So jetzt sitze ich am PC. Hab mir mal dein Problemstelle angeschaut.
Eins vorweg. Gespielt werden Single-Strokes in 16tel. Sieht auch verdammt nach dem Rhythmus ABC aus. Unabhängig vom Song sollte man es mal komplett üben. Hier kommt die HiHat mal nur einmal, zweimal, dreimal und sogar viermal innerhalb ein 4er 16tel Kombination vor.
Hier wird alles irgendwie durcheinander gewürfelt.
Wie alles im Leben braucht sowas Zeit-sprich die Verknüpfungen im Kopf müssen sich erstmal bilden und dann setzen. Einfach ruhig weiterüben-das wird schon. Würde mir alle in dem Song enthaltene Varianten mal raus schreiben und dann die "Lücken" füllen.
So jetzt zu der Stelle.
Da laufen die Bewegungen kurz gegeneinander. Du bist mit der rechten Hand unten auf der Snare und die Linke oben auf der HiHat. Jetzt wechseln die Hände.
Die Rechte runter und die Linke hoch. Das macht dir möglicherweise erstmal Probleme. Scheint auch nur einmal vorzukommen, daher harkt es auch nur dort.
Diesen Bewegungsablauf würde ich erstmal unabhängig vom Song üben. Hab diesen Ablauf im Anhang in einer Notation mal isoliert dargestellt.
Habe auch gleich dazu drei Variationen hinzugefügt. Hoffe, dass ich dein Problem auch richtig gedeutet habe. Ansonsten einfach melden. Zusammen bekommen wir das schon hin
In der Notation habe ich es so notiert, dass man es in Schleife spielt. In dem Stück muss man es dann natürlich noch hineinflechten.
Die Bassdrum habe ich auch erstmal auf dem Puls gelassen. Kann man natürlich auch mit verschieben. Sehe gerade, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Die Stelle wäre Variante 2.
Warum man vielleicht abseits vom Song mögliche Varianten üben sollte.
Ist etwas wie ich es sehe.
Ob es jetzt ein Groove ist oder ein Fill-Part ist dabei egal. Man schießt sich auf eine Möglichkeit ein. Man automatisiert es. Ein Problem könnte dabei auftauchen, dass genau das einem irgendwo anders möglicherweise ein Strich durch die Rechnung machen kann. Es ist etwas was einem zwar nichts kaputt macht, aber im ersten Moment etwas verwirrend sein kann und kurz durcheinander bringt.
Ich hatte die Probleme mal beim üben mit dem King Kong-Beat. (Siehe Notation Takt 5) Ist eine Kombi zw. dem Single-Paradiddle und
dem Inverted-Paradiddle. Danach hatte ich Probleme den einfachen Single-Paradiddle komplett zu spielen. Hat etwas gedauert bis sich das wieder im Kopf gerade gerückt hatte. Würde es mal zeitlich auf zwei Tage begrenzen. Ich habe dann jede Paradiddle-Variante in der Mitte geteilt und durcheinander gespielt-Bis es meiner Rübe egal war was ich spiele. Resultat war erstaunlich. Allein nur das Zählen, egal in welcher Form, lief auf einmal viel besser. In diesem Fall spielte, aber auch noch etwas anders eine Rolle, dazu schreibe ich in einem anderen Thread vielleicht noch etwas zu.
Es muss beim üben auch erstmal nicht gut klingen. Die Hände-Füße natürlich auch-müssen erstmal wissen, wo sie zu welcher Zeit sein müssen.
Wenn das funzt, dann kümmert man sich ums "gut klingen". Also nicht unbedingt versuchen es mit Gewalt in dem Song rein zu prügeln.
Einige koordinative Dinge brauchen Zeit bis sie funktionieren. So ist man zwar frustriert, weil man ein Drum-Part noch nicht gut hinbekommt.
Diese spielt sich, dann aber unabhängig zu dem Song ab-Der Frust, wenn welcher da ist, überträgt sich dann weniger auf den Song.