CrossSticks

  • Da mein Schlagzeuglehrer noch immer Ferien macht, frage ich jetzt mal hier:


    Habe einen neuen (alten) Song in Angriff genommen, der mir erstmals das CrossStick-Spiel abverlangt. Sweet Home Alabama läuft sowieso schon mit herausfordernden 148bpm. Und dann kommen CrossStick-Passagen dazu. Mit 48bpm schaffe ich das 8), aber wie zur Hölle macht man diese Wechsel von normalen Schlägen mit der linken Hand auf CrossStick? Muss man tatsächlich den Stick in die Luft schmeißen, wieder auffangen und völlig unbeeindruckt weiter spielen??? Und das bei 148?

    Kann ich mir für mich jetzt so gar nicht vorstellen. Habe ich aber in einem YouTube-Erklärvideo gesehen. Gibt’s da andere Methoden?

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Dir geht's sicher um das Drehen des Sticks, weil du die Rimclicks mit dem Schaft auf dem Spannreifen und die normalen Backbeats mit der Stickspitze auf dem Fell spielen willst ...?


    Ganz einfache Antwort: Nicht drehen. ;)

    Man kann die Rimclicks auch mit dem dünnen Ende des Sticks spielen oder die Backbeats mit dem dicken Ende. Gerade bei Backbeat-lastigen Songs ohne viele Fills ist letzteres sogar manchmal ganz gut, weil man so noch etwas mehr Schmackes in die Schläge kriegt.

    Hab ich kürzlich erst wieder live bei einem Slow Blues gemacht ...


    Ansonsten kann man den Stick natürlich auch immer wieder drehen, wenn es zeitlich machbar ist. Liegt in deinem eigenen Ermessen.

  • Man kann die Rimclicks auch mit dem dünnen Ende des Sticks spielen oder die Backbeats mit dem dicken Ende

    :thumbup:

    Wobei ich Rim Clicks mit dem dünnen Ende nicht besonders mag, außer vielleicht für gaaaanz leichte Sachen. Daher: Backbeat mit dem dicken Ende kloppen. Oder du übst Traditional Grip, da musst du dann nur ne halbe Drehung machen. Das geht gut ohne fliegende Sticks :D

  • Ach so ...

    aber wie zur Hölle macht man diese Wechsel von normalen Schlägen mit der linken Hand auf CrossStick?

    Du hältst den Stick doch sowieso in der Hand. Einfach auf die Snare legen und dabei ein bisschen Umgreifen. Vielleicht findest du Videos im Netz dazu oder du probierst ein bisschen rum oder wartest, bis es dein Lehrer dir zeigt ...

  • Schließe mich da meinen Vorrednern an: Stock einfach nicht drehen. 8)


    Wenn du beim Rimclick Probleme hast, direkt den perfekten Sound zu finden, also zu wissen wo genau du den Stock auflegst, da hilft es, den Stock auf die snare zu legen und zu testen, wo der Click am sattesten klingt. Dann einfach am Ende des Stocks eine kleine Markierung mit Bleistift aufs Fell zeichnen. Am Besten einfach um das Stockende quasi ein U herum zeichnen.

    Das hilft, den Stock immer direkt perfekt zu platzieren. Irgendwann bringt es dann die Erfahrung. :)

  • Ich mache das mit zwei Methoden.

    Spiele es mit der dicken Seite

    1. Stick in de Hand drehen, dabei hat man immer noch das dicke Ende in der Hand.

    Dann einfach den Stick durch schieben, indem man den Stick senkrecht mit der Spitze auf dem Oberschenkel absetzt.

    und die Hand einfach runtergleiten lässt.

    Geht recht flott, wenn man es etwas übt.


    2. Stick mit dem dicken Ende etwa auf 10 Uhr auf der Snare ablegen, wichtig dabei ist, dass sich die Spitze innerhalb des Spanreifens befindet. Dann umgreifen und den Stick in die gewünschte Position drehen. Geht auch recht flott.


    Ansonsten ist da der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

  • Ne, geht um das CrossStick-Spielen.

    Man hält dabei den Stick zwischen Daumen und Zeigefinger und legt die Hand drüber, die anderen drei Finger liegen abgespreizt auf dem Fell. Die Grundstellung ist, dass der Stick auf dem Fell und Spannreifen aufliegt und du ihn nur durch Bewegung aus dem Handgelenk zum "Schlagen" nach oben klappst. Das untere Ende des Sticks verbleibt dabei auf dem Fell.


    Das sind wirklich so Sachen, die dir ein Lehrer direkt am Set zeigen sollte und die du dann auch sofort verstehst. Vielleicht einfach damit warten, bis dein Lehrer aus dem Urlaub zurück ist ;)


    Für mich sind Crossstick und Rimclick identlsch.

    Jepp, das sind zwei Bezeichnungen für ein und die selbe Spieltechnik.

  • Seit wann spielt man denn Sweet Home Alabama in 148 bpm ? Das Ding hat ne Geschwindigkeit von rund 100 wenn ich mich nicht täusche. Bei der Geschwindigkeit sollte man doch von der 4 der Strophe auf die 2 des Refrains den Stick bequem gedreht haben - wenn es denn unbedingt sein muss. Ansonsten eben nicht drehen, wie ja hier schon gesagt.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ach so, das ist das gleiche, sorry, das habe ich jetzt nicht sofort kapiert.


    Wie man die spielt, wusste ich bereits. Das klappt auch ganz gut. Nur kannte ich es ausschließlich mit umgedrehtem Stick, und da war mir das Handling jetzt ziemlich schleierhaft - so aus dem flotten Spiel heraus, mal eben den Stock zu drehen und Rimclicks/CrossStick zu spielen.


    Aber wenn ihr sagt, dass ich den Stick einfach nicht rumdrehen soll, dann bringt mich das schon mal weiter.


    Dankeschön!

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Seit wann spielt man denn Sweet Home Alabama in 148 bpm ? Das Ding hat ne Geschwindigkeit von rund 100 wenn ich mich nicht täusche.

    Anytune gibt nach dem Hochladen sogar 195 (!) an, im Netz finde ich verschiedene Angaben zwischen 98 und 148.

    Wie kommt so etwas zustande? Vor allem - wieso zeigt Anytune 195 an??

    Bisher waren die bpms bei allen hochgeladenen Songs korrekt.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ich bin alt, ich mach das eigentlich immer so, dass ich mir den Song anhöre, also im Original und in keiner EasyTeeny-Bubblegum-Karaoke-Version und dann dazu beim Metronom die Tabfunktion mitbediene, dann habe ich mein Tempo.


    Wenn ich das also jetzt hier mal so mache

    Sweet Home Alabama
    Provided to YouTube by Universal Music GroupSweet Home Alabama · Lynyrd SkynyrdSecond Helping℗ 1974 UMG Recordings, Inc.Released on: 1997-01-01Producer: Al K...
    youtu.be

    Bekomme ich, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass YouTube Videos nicht immer die Originalgeschwindigkeit wiedergeben wird, alles, aber keine 148.


    ps: Anytune wird doppelt zählen, d.h. auf 195 kommen durch Verdoppelung der 97 beziehungsweise 98 Auf 195/8tel . Das kann man machen, oftmals werden trotz 4/4tel- Takt die 8tel als BPM-Grundwert genommen, man darf dann allerdings nicht 4tel mit achtel Noten verwechseln. Grundsätzlich sollte man sich einfach mal den Song anhören und der Musik vertrauen und sich nicht so sehr von Zahlenspielen im Internet durcheinander bringen lassen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Es giebt da noch eine ganz andere Variante, die aber ein wenig technischen Aufwand beinhaltet.

    Ich spiele, seit ewigen Zeiten, Ahead-Sticks und da ist ja der vordere Bereich aus Kunststoff.

    Da kommen die Rimklicks nicht so wirklich rüber, also was tun?

    Ich habe mir dann ein Roland TM-2 zugelegt und eine BT-1 Triggerbanane, damit mache ich die Rimklicks.

    Da brauchs du denn auch nicht mehr irgenwelche Verenkungen mit den Sticks machen.

    Hat auch noch den netten Nebeneffekt dass, du damit allen möglichen Percussion-Kram (und sonstige Effekte) machen kannst, ohne dir einen haufen Gedöns ins Set hängen zu müssen.

    Mein Gerümpel

    Die globale Erwärmung macht mir keine Sorgen, was mir Sorgen macht, ist die globale Verblödung.

  • ps: Anytune wird doppelt zählen, d.h. auf 195 kommen durch Verdoppelung der 97 beziehungsweise 98 Auf 195/8tel . Das kann man machen, oftmals werden trotz 4/4tel- Takt die 8tel als BPM-Grundwert genommen, man darf dann allerdings nicht 4tel mit achtel Noten verwechseln. Grundsätzlich sollte man sich einfach mal den Song anhören und der Musik vertrauen und sich nicht so sehr von Zahlenspielen im Internet durcheinander bringen lassen.



    Da ich noch Anfängerin am Schlagzeug bin, kann ich die einzelnen Elemente der Drums beim anhören noch nicht alle identifizieren und die bpms eines Songs schlecht einschätzen. Da kommt mir das Hilfsmittel Anytune sehr gelegen, weil mir normalerweise die Geschwindigkeit des Originals korrekt angezeigt wird.


    Das sind so die Dinge, über die "alte Hasen" gar nicht mehr nachdenken müssen.

    Vielleicht hilft mir beim nächsten Mal einfach mal den Takt mit zu klopfen. Dann hätte ich wahrscheinlich selbst gemerkt, dass das keine 148 bpm sind.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • beim anhören noch nicht alle identifizieren und die bpms eines Songs schlecht einschätzen. Da kommt mir das Hilfsmittel Anytune sehr gelegen

    ....so als grobe Richtung tickt ja jede Uhr mit 60bpm...

    120 sind dann doppelt so schnell und 148 sind dann nochmal fast die Hälfte von 60 dazu.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Mmit livebpm kann man auch prima das Tempo ermitteln. Mir hilft das auch live, um halbwegs im Tempo zu bleiben, sollte das Metronom mal nicht dabei sein.

    Die App kostet weniger als eine Schachtel Zigaretten, man hat aber länger Spaß daran.

  • beim anhören noch nicht alle identifizieren und die bpms eines Songs schlecht einschätzen. Da kommt mir das Hilfsmittel Anytune sehr gelegen

    ....so als grobe Richtung tickt ja jede Uhr mit 60bpm...

    120 sind dann doppelt so schnell und 148 sind dann nochmal fast die Hälfte von 60 dazu.

    Die Antwort ist wirklich süß 🥰

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Meiner Erfahrung nach spielt es zuweilen auch noch eine Rolle, wo der Stick den Rim trifft. Direkt über einer Stimmschraube klingt es oft "satter" als links oder rechts daneben.

    Ausprobieren, jede Snare ist da anders. Gussreifen oder die 302-Hoops von Gretsch klingen anders als triple-flanged Hoops.

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