Hallo
Herzlich Willkommen hier.
Eigentlich wollte ich schon loslegen, um mal Tacheles zu reden. Immer kommen diese Begriffe Full-Stroke, Down-Stroke und wie sie alle heißen, immer
in Verbindung mit Schlagtechniken, wie z.B. Moeller. Dabei kannte ich den erst nicht und musste es erstmal googeln.
Du nennst es hier Dreierschlagabfolge> damit hätte ich sofort was anfangen können.
Fängt man allerdings mit Sachen wie die Akzentuierung an, speziell in meinem Fall mit nur einer Hand, dann ist da plötzlich gar keine rede mehr von irgendwelchen Schlagtechniken.
Ein Akzent ist eben laut und wird aus einer Entfernung von etwa 1km geschlagen. Der leise Schlag(Ghost, Tap) wird eben aus einer Höhe geschlagen, die nur mit einer Schieblehre messbar ist
Spiele ich beidhändig und noch in einem etwas moderates Tempo, dann ist ja noch alles schick und man kann sich noch mit Ausholbewegungen behelfen.
Spielt man jetzt aber etwas flotter und dazu auch noch einhändig, wie z.B. Akzente über 16tel in einer dreier Gruppierung, dann wird´s aber verdammt eng.
Hab dein Video erst etwas skeptisch folge geleistet, aber dann hast du etwas ganz entscheidendes gesagt (Bei etwa 6:oo Minuten)
"Ich muss wissen was für ein Schlag es sein soll> betont oder unbetont. Als zweites ist es wichtig zu wissen, was kommt danach."
Und das ist genau der Punkt. Wie bereitet man sich auf den nächsten Schritt vor? Da klemmt es bei mir meist noch gewaltig. Gerade dann, wenn etwas Neues kommt. Probiere dann rum bis es sich einigermaßen gut anfühlt. Gerade vom Tap zum Akzent war mit Kopfweh verbunden
Vielleicht nicht so wichtig, für mich allerdings schon. Wenn ich eine neue Akzentuierung (andere Dinge auch) angehe, dann klatsche ich die zuerst. Entweder in Form von Handgeklapper oder beidhändig auf dem Bein. Ich finde, möglicherweise auch nur Einbildung, dass da das natürliche Erlernen der Bewegung besser gegeben ist. Man kann sich ohne Sticks, in der Hand, einzig und allein auf die Bewegung konzentrieren und lässt die Stockhaltung erstmal außen vor. Feeling und das Gefühl für den richtigen Bewegungsablauf geht so für mich am besten. Danach ans Pad und dann ans Set.
Hört sich vielleicht komisch an, aber der Bewegungsablauf ohne und mit Sticks ist nahezu gleich. Klappt der Transport des "Feelings" vom Klatschen aufs Pad nicht, dann nochmal zurück. Aber jeder macht es da wohl auch anders.
Finde dein Video zu dem Thema wirklich gut und spannend. Spricht sozusagen genau das an, was mir bei der Bewältigung dieser Thematik so durch den Kopf geht. Und kann jetzt beruhigt sein, dass ich mit meiner bisherige Vorgehensweise doch nicht so verkehrt lag und darauf jetzt aufbauen kann.
Unsicherheit fühlt sich meist so an als wenn man mit angezogener Handbremse fährt
In dem Zusammenhang ist das Buch "Stick Control" wirklich gut.
Beim Fullstroke/Downstroke öffne ich allerdings etwas die Hand, damit ich etwas schneller bin. Kann aber auch sein, dass ich das mit lockerer Stickhaltung
gleichsetze
Den Upstroke mache ich auch etwas anders. Kippe dabei das Handgelenk etwas ab. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich verschieden Techniken vermische, die ich mir angeeignet habe>z.B. Push-Pull mit dem was du zeigst. Geht dabei aber auch schon auf Geschwindigkeit bei Dingen die schon automatisch laufen. Mein Liebling ist da wohl der Dreier bei 16tel. Benutze den auch gerne im Groove. Da sind die Bewegungsabläufe ja auch noch etwas anders. Das geht dann auch schon in Richtung Orchestrierung und Ausdruck(Körperbewegung, Attitude)>ein anderes Thema
Gruß
Lexi