Beiträge von Lexikon75

    Hallo

    Ich habe vor ein paar Jahren angefangen die HiHat auch mit Links zu spielen. Die Frage ist natürlich, ob man sein ganzes Spiel links führen möchte.

    Also nicht nur die HiHat mit Links spielen, sondern auch die Handsätze umdrehen. Letzteres mache ich nur bedingt, nämlich dann, wenn es die Orchestrierung notwendig macht. Ich habe meine 16" Tom jetzt links hängen. Da kommt es vor, dass ich ein Fill auch mal mit Links beginne.


    Warum man die HiHat bei OHP allerdings tiefer einstellen muss weiß ich nicht. Ich würde eher sagen man kann sie tiefer einstellen, wenn man es möchte.

    Da ich auf gewisse Sachen nicht verzichten möchte, habe ich die Höhe nicht geändert. Ich kann die HiHat ganz entspannt mit Links spielen, dazu muss ich weder mein Oberkörper drehen, noch mein linken Arm zurückziehen. Von der Snare zur HiHat brauche ich nur mein Arm nach links versetzen.

    Den Vorteil mit Rechts ungehindert über die Toms zu gehen ohne den HiHat-Pattern zu unterbrechen nutze ich gerne. Gleiches gilt auch für meine linke Hand, wenn ich auf dem Ride spiele oder auf der rechten HiHat.


    Die HiHat zu meiner Rechten ist eine Closed-HiHat. Wenn ich an einem neuen Groove arbeite, gehe ich manchmal zuerst auf die rechte HiHat. Da spiele ich, wie m_tree es schon andeutete, etwas entspannter. Waran das liegt, könnte man nur spekulieren. Ist aber auch nur in der ersten Phase, wenn ich was neues spiele. Danach ist es eigentlich egal. Warum also nicht immer OHP spielen und die HiHat mit Rechts treten und die Bassdrum mit Links? Dafür müsste ich die Spezialisierung meines linken Fußes aufgeben und das will ich nicht.

    Zum anderen wäre dann auch ein Umbau meines Sets von Nöten und das will ich auch nicht.

    Die Spezialisierung ist ein elementarer Aspekt, denn man nicht unterschätzen sollte. Meine rechte Hand ist und bleibt meine starke Hand.

    Jedoch kann ich mit meiner Linken einige wenige Dinge besser machen, was mich dazu gebracht hat die HiHat auch mal links geführt zu spielen.

    Alles andere führe ich mit der rechten Hand.


    Cross-Handed zu spielen ist für mich aber auch so ein Gefühlsding. Bedeutet, dass ich besonders viel Gefühl in einen Groove legen kann, wenn ich klassisch überkreuz spiele. Wobei ich dabei eigentlich die "Schwerter" nicht kreuze, sondern ich kann mit der Linken voll ausholen und die Snare anspielen ohne, dass mir die Rechte im Weg ist.


    Ich habe mal zwei Videos rausgesucht, die die Vorteile ansprechen, aber auch die Nachteile aufzeigen.

    Vorteile

    Nachteile

    Ein professioneller Anbieter kann das nicht für ein paar Euro machen; das Risiko, dass die Folie beim Ablängen mit der Säge reißt, ist sehr groß. Außerdem ist die Folie an manchen Billigsets - wozu auch das 507 zählt - nur an wenigen Stellen verklebt, oft an den Außenkanten. Wenn Du dort ablängst, ist auch die Verklebung weg

    Da hast du möglicherweise recht. Durch die Folie wird man aber doch nicht sägen, sondern diese erst einschneiden und was weg soll, entfernen. Ich habe an meiner Trommel eine andere Gratung drauf bekommen, so das der Kessel etwa 1cm kürzer geworden ist. Die Folie war ganz sauber geschnitten. Das bekommt man nicht mit einer Säge oder einem Fräskopf (neue Gratung) hin. Bin zwar kein Experte, aber solche Arbeiten würde ich echt den Profs überlassen. Die haben alle Maschinen dafür und werden wohl wissen was sie da tun. Ich kann jetzt nur für Stdrums sprechen. Die haben vor jedem größeren Schritt immer Kontakt zu mir aufgenommen. Ich wollte ja eine andere Gratung, dadurch wurde der Kessel etwas kürzer. Obwohl eigentlich kein Problem bestand hat mich der zuständige Mitarbeiter kontaktiert und mit mir alles besprochen.


    Ein Schreiner bekommt sowas bestimmt auch hin, wenn er den Ahnung davon hat und die nötigen Werkzeuge.

    Geht die Folie möglicherweise ab, dann wird man dafür auch ein Plan "B" haben...z.B. nachkleben ;)


    Möchte hier keinen überreden etwas zu tun. Eins jedoch mal zu bedenken geben. Hier geht es um den Wunsch kürzere Kessel zu bekommen.

    Ob der Wunsch größer ist als die Kosten, die auf einen zukommen, muss jeder für sich selbst klar machen.

    Hallo

    Willkommen hier im DF.


    Kommt drauf an, ob es reicht, wenn man nur auf einer Seite den Kessel kürzt. 25€ Gratung + 18€ kürzen + Versand

    Ich habe meine 13" Tom bei Stdrums bearbeiten lassen. Tolle Arbeit und klasse Service.

    Sicher, du musst dir im klaren sein, dass so ein Vorhaben oft den Wert des Kessels übersteigt.


    In meinem Fall:

    Die 13"Tom habe ich für 120€ gebraucht gekauft. In den Umbau habe ich etwa 280€ reingesteckt.

    Bereut habe ich es nie, denn ich habe jetzt ein Trommel, die es möglicherweise kein zweites mal gibt und obendrein einfach nur Hammer ist.

    Jedes Mal, wenn ich drauf spiele, erinnere ich mich daran, wie viel Spaß es gemacht hat daran zu arbeiten und wie gespannt ich war, wie sie am Ende klingen wird.


    Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass ich sie vor dem Umbau eigentlich nie richtig nutzen konnte. Kessel war unrund und richtig stimmen ließ sie sich nur bedingt. Daher habe ich schon überlegt, ob ich den Umbau in Angriff nehmen sollte, Nachdem ich den Kessel nahezu wieder rund bekommen habe, ging der Kessel dann doch auf die Reise.


    Wenn du Lust hast kannst du dir meine 13" Tom mal anschauen. Meine Snom


    Eine Snare habe ich mir auch mal zusammengebaut Stainless-Steel

    Bin eigentlich gar nicht der Fillexperte. Mache alles mehr nach Gefühl. Man kann zum Beispiel hingehen und schauen welchen Charakter der Fill haben soll.

    Entschleunigung, Beschleunigung oder gleiche Geschwindigkeit. Handsatz und Melodie-Verlagerung bleiben gleich nur die Subdivision verändert sich.

    Auch ne Pause kann ein Fill sein. Muss auch gar nichts kompliziertes sein. Ein Fill kann auch einfach der gespielte Groove sein, nur anders orchestriert.

    Erstmal klein anfangen z.B. das Crash einsetzen.


    Sich nicht so viel Gedanken machen, ist erst mal ein guter Weg. Fang einfach an zuspielen und hör auf die Musik und auf die enthaltenen Instrumente.

    Gibt es z.B. markante Stellen die du unterstützen kannst? Oder setzt ne Pause, um dem Gesang oder einem anderen Instrument etwas Raum zu lassen.

    Du kannst natürlich auch hingehen und dir z.B. bei einem Coversong den original Fill raussuchen bzw. raushören.


    Vielleicht auch ganz sinnvoll, nur so ne Idee. Setz dich erstmal nur ans Pad und daddle darauf zum Song, Loop oder was du da gerade hast, dazu.

    Da hast du nicht so die Qual der Wahl worauf du spielen möchtest, sondern nur was.

    Könnte etwas entspannter sein, um erstmal reinzukommen.

    .

    bin viell nicht berechtigt Tipps zu geben, da selbst noch Anfänger

    Gerade ein Anfänger sollte mit Tipps nicht geizen. Du bist gerade dabei es zu lernen. Exklusiver geht es doch gar nicht.

    Ich hab das irgendwann mal vor 30 Jahren gelernt. Woher soll ich jetzt noch wissen wie das geht mit dem erlernen dieses Moves.

    Ich mache mir jetzt keine Gedanken mehr drüber, weil es bei mir automatisch läuft. Soweit ich mich noch erinnern kann hat mein Lehrer, sobald ich mir was drauf geschaufelt habe, die getretene HiHat gleich mit drunter geschrieben. Hab nie spezielle Übungen dazu gemacht. Irgendwann fing es an zulaufen.

    Da ich zu Beginn viel Jazz-Gedöns gespielt habe, war die getretene HiHat auf 2 und 4 Pflicht.

    Und wippt man nach oben oder nach unten? Weil ich benutze das Bein ja auch um die Hihat zu öffnen und das nicht grade selten

    Ich trenne getretene HiHat und geöffnete HiHat voneinander. Werden auch notentechnisch anders aufgeschrieben.

    Offnen: kleiner Kreis über dem Noten-Kopf Schließen: wenn ich mich nicht ganz vertue ein kleines Plus-Zeichen.

    Letzteres sehe ich meist dann, wenn es darum geht, die HiHat länger geöffnet zu lassen. Wie man den Öffnungsgrad kennzeichnet weiß ich leider nicht.


    Wenn ich auf der HiHat spiele hebe ich nur die Ferse an. Wie stark die HiHat geschlossen sein soll entscheide ich wo ich den Fuß auf dem Pedal positioniere.

    Geht es darum die HiHat zu treten, Beispielsweise auf dem Puls, dann Pedal unten und die Becken geschlossen.

    Du kannst die HiHat benutzen wie eine normale Fuma. Du kannst allerdings noch viel mehr damit anstellen. Öffnungsgrad variieren wenn du auf der HiHat spielst. Ich denke da ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich spiele die HiHat auch gerne von unten an.


    Ich hab die HiHat (getreten) soweit, dass ich sie nahezu automatisiert habe. Da kann ich mich ruhig verspielen, die läuft wie ein Uhrwerk.

    Da ich gerne und oft dieses Quere Gedöns spiele ist es zum üben eine gute Referenz. Gerade dann, wenn man Noten oder ganze Grooves verschiebt.

    Nimmt man dann die Referenz (getretene HiHat) dann fängt es an kompliziert zu klingen. Aber da bin ich noch am ausprobieren was so geht. Bin da noch so ziemlich am Anfang.

    Ich denke, dass es wichtig ist, dass das Kind so viel Bewegung bekommt wie möglich. Sprich, seine motorischen Fähigkeiten entwickelt.

    Dabei ist es eigentlich erstmal gar nicht wichtig, dass man ne Trommel am Start hat.

    Mit was fangen Kinder den an? Klatschen. Such dir Lieder raus und klatsche beim singen dazu.


    Ich würde vielleicht nicht mit einer Trommel anfangen. Wenn doch, dann würde ich Trommeln nehmen wo das Kind mit der Hand drauf trommeln kann.

    Da ich Bongos habe, war das natürlich am naheliegendsten.


    Mit erst 11 Monaten hätte ich bei benutzen von Trommelstöcken bedenken, dass es sich negativ auf Hände und Arme auswirken könnte.


    Kinder machen viel durch Laute. Wenn ich am Pad geübt habe, dann hab ich meine Enkelin oft auf dem Schoß gehabt.

    Hab dann immer laut mitgezählt. Das fand sie immer echt spannend.

    Sie ist jetzt 4 und kann nahezu perfekt Quintuplets zählen. "Ta Ka Di Mi Di"


    Sie sitzt momentan auch gerne an meinem Schlagzeug und daddelt so vor sich hin. Da ist sie auch schon recht selbstständig. Mickys auf und los geht´s.

    Eigentlich mag sie die überhaupt nicht. Aber das war mir wichtig, dass sie die alleine aufsetzen kann, bevor es ans Set ging.

    Ist noch weit vom richtigen trommeln entfernt. Ihr geht es mehr darum Krach zu machen. Gezielt anschlagen von Trommeln und Becken klappt schon ganz gut.

    Das Drumming halt, was man noch effektiv in Bands einsetzen kann, wenn man mit Mitte 30 anfängt.

    Ich erinnere mich noch an deine Bewunderung meiner Videos ... die hatten alle nichts mit Rudiments zu tun. Und auch nichts mit Schlagzeugnoten.

    Ich finde deine Videos immer noch toll. Sie sind allerdings auch nur ein ein kleiner Teil dessen, was ich gerne mache und mich interessiert.


    Der ersten Satz geht genau in die Richtung, die ich so gar nicht mag.

    Hier steht ein junger Mann, der voller Euphorie uns sein selbst gestaltendes Notenblatt, mit den Diddles-Gedöns präsentiert.

    Bekommt jedoch zu hören: "Für die Technik ganz ok, aber eigentlich brauchst du das nicht fürs effektive Schlagzeugspielen". Wieviel Bock macht das jetzt auf mehr?

    Er wird unter Umständen das Notenblatt zerknüllen und schlimmstenfalls sich nie wieder von selbst mit dem Thema Paradiddles beschäftigen. Sie einfach vergessen.

    Auch der Drang mal selbst Sachen auszuprobieren, also von sich aus mal kreativ werden, hab ich ihm eventuell auch vermiest.

    Er bietet uns ja schon was an was ihn interessiert, warum ihn nicht einfach an dieser Stelle abholen und mit auf die Reise nehmen. Auch wenn es möglicherweise noch zu früh bzw. noch zu schwer ist, greife ich dennoch das Thema auf.

    Ich würde dann sagen: " Zeig mir was du schon gemacht hast". Zum einen hab ich die Ungeteilte Aufmerksamkeit und zum anderen kann ich gezielt eingreifen. Und kann dann hingehen und den Fokus wieder auf die Grundlagen legen und etwaige Prallelen aufzeigen,. Was glaubt ihr wohl mit wievielt Elan dann die Grundlagen durchgearbeitet werden. Irgendwann ist man genau da was man "verfrüht" angegangen ist. Auch ein hin und her switchen ist möglich.

    Ich mache das eigentlich immer so. Wenn ich einen Groove höre oder sehe, der mich interessiert, dann rupfe ich ihn erstmal auseinander, um zu schauen was dahinter steckt. Besonderheiten könnten z.B. eine unbekannte Taktart sein.


    Ich gebe zu, dass was ich jetzt geschrieben habe ist schon recht hypothetisch. Man muss es jedoch auch mal aus der Perspektive sehen.

    "Wer weiß schon wohin ein die Reise führt". Man entwickelt sich stets weiter. Den Raum den man braucht, um sich zu entfalten, sollte einem auch gelassen werden. Ich kenne das wenn es einem verwehrt wird und auch das Gefühl, wenn einem der Wind aus den Segeln genommen wird. Ich habe dazu in einem anderen Thread schon mal was zu geschrieben. Daher verlinke ich es an dieser Stelle open handed playing

    Darum finde ich es heute extrem wichtig, dass man sich, gerade zu Beginn, mit so viel Verschiedene Sachen beschäftigt wie möglich. Stilistik, Subdivision, Techniken, Musikrichtungen usw. Ich begann mich plötzlich für Musikrichtungen zu interessieren, die ich vorher für total abwegig gehalten habe.


    Auch wenn es bedeutet das man sich mal verlaufen hat und man im Prinzip jetzt genau da steht wo man auch stehen würden, wenn man den Weg nicht gegangen wäre, so ist man dennoch um einiges reicher an Erfahrung. Was noch viel wichtiger ist, man hat möglicherweise einer etwas andere Einstellung zu seinem Instrument und auch zu den Dingen die man noch angehen will. Man ist den Umweg ja mit viel Spaß und noch mehr Enthusiasmus gegangen.

    m.E. zum Üben von Technik und zum Aufwärmen praktisch, aber ansonsten im "Standarddrumming" für Hobbybands nicht von besonderer Wichtigkeit.

    Warum sagst du das? Was ist den Standarddrumming? Gerade bei Fills (auch bei Grooves) kommen die richtig gut, wenn man sie richtig in Szene setzt.

    Es ist eine Bereicherung des eigenen Repertoire. Warum soll ich die auf dem Pad oder im Übe-Raum liegen lassen?


    Mal ein Video zu diesem Thema Paradiddle-Gedöns

    Wer jetzt immer noch sagt: "Das wäre nichts für mich" dann weiß ich auch nicht weiter ;)


    Du hast alle Variationen des "Single-Paradiddle" notiert. Wobei eigentlich nur der erste der "Richtige" Single-Paradiddle ist. Paradiddle und Variationen (Unten auf der Seite gibt es ein pdf)

    Wichtig noch, damit es "richtig" wird. Die erste Note der Single-Kombination wird betont gespielt (Rlrr Lrll). Bedeutet für deine Verschiebungen, dass du schauen muss, wo der Single bei der Umkehrung liegt (rllR lrrL) Wäre auf deinem Blatt Zeile 7. Eigentlich ist es völlig egal wo du den Akzent hinsetzt. "Spielen was gefällt", sage ich immer

    Was sich hier gut anhört ist, wenn die Bassdrum nach dem Akzent gespielt wird.


    Die Übung ist dazu da um meine Beine von den Armen abzukoppeln.

    Genau dafür spielst du den Ostinato in HiHat und Bassdrum. Die Noten, die da auf dem Blatt stehen hast, variierst du indem du den Handsatz änderst. Zwi Möglichkeiten hast du ja schon zur Auswahl. Gerade wenn du z.B. Rechts und Links tauscht machst du einen Schritt in Richtung Unabhängigkeit.

    Du kannst auch hingehen und tauscht Füße und Hände. Oder Rechte Hand mit linken Fuß. Mach aber erstmal die Übungen, die dir dein Lehrer mitgegeben hat.

    Ich hoffe ich hab dich jetzt richtig verstanden. Du spielst in der Bassdrum und in der HiHat ein Ostinato. Also eine gleichbleibende Figur, so wie du sie beschrieben hast.

    Ist dein Problem jetzt, dass du es koordinativ nicht hinbekommst? Dann würde ich sagen, dann ist bei dir alles ok, denn Blatt zwei ist echt nicht ohne.

    Ist reine Übungssache.

    Wo nur die Bassdrum oder Hihat, mit dem Fuß gespielt wird

    Soll das bedeuten, dass du die HiHat oder Bassdrum auf den 4teln durch tickern lassen sollst?


    Das sind ganz normale Übungen. Erste Übung: Rechte Hand immer auf dem Puls, linke Hand auf die "und´s"

    Zweite Übung ist eine Variation: Rechts und Links wechseln sich immer ab.

    Worauf die Übung abzielen soll müsste dir dein Lehrer sagen.

    Kann mir vorstellen, dass es Übungen für Fill-Ins sind, wenn es um Orchestrierungen geht.

    z.B. du sollst mit Rechts ein Tiefes Tom spielen und mit Links ein hohes Tom- immer im Wechsel.

    Damit du nicht ständig mit der rechten Hand die Position wechseln musst nimmst du die zweite Variante

    Endeffekt der Unterschied, ob ich mit Iron Sticks gezwungenermaßen langsam übe oder mit normalen Sticks freiwillig?

    Eine Bewegung beruht darauf, dass man gezielt die notwendigen Muskeln aktiviert. Allerdings liegen neben diesen Muskeln auch nicht beteiligte Muskeln, die die Bewegung negativ beeinflussen können. Schwerere Sticks benötigen mehr Kraft daher möglicherweise weniger Störeinflüsse. Und man stärkt sie natürlich auch.

    Daher ist es viel wichtig, dass die Bewegungen ständig wiederholt werden. Man trainiert so die Muskeln gezielt zu kontrollieren. Schwerere Sticks benötigen natürlich auch einen höheren Reizpegel, der sich möglicherweise positiv auf eine Bewegung auswirken kann.

    Ich gebe dir allerdings recht. Warum sollte man dies mit schwereren Sticks üben? Nimmt man wieder seine gewohnten Sticks in die Hand, dann hab ich ja nichts gewonnen, weil der Körper sich wieder umstellen muss. Präzision kommt nach meiner Meinung nach nur durchs ständige üben und wiederholen einer Bewegung.


    Nehmen wir mal ein Bodybuilder. Seine Aufgabe ist es an einer Kletterwand hochzuklettern. Obwohl er kräftemäßig dazu in der Lage sein sollte, fangen seine Muskel an zu zittern. Zu schwach? Nervös? Letzteres wäre möglich, aber eigentlich liegt es einfach daran, dass seine Muskeln die Bewegungen, beim klettern, nicht kennen. Dieses ansteuern der Muskeln muss trainiert werden.


    Wenn es wirklich einen positiven Einfluss hat, dann sollte diese Übungen mit den Metall-Sticks zu einer regelmäßigen Übe-Routine werden und beibehalten werden. Sobald man damit aufhört, geht der mögliche Einfluss weg>Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

    Ich trommle gerne nur mit meinen Händen. Daher hab ich mir Sticks ausgesucht, die sehr leicht sind. Also quasi nicht da sind :)


    Ich denke, das trainieren von Muskeln ist ein sehr komplexes Ding. Da ich weder studiert habe und die Weisheit auch nicht mit Löffeln gegessen habe. wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als es mal auszuprobieren

    Die "e" fallen mir am schwersten

    Das ist auch meine Achillesferse. Bei mir ist dies allerdings etwas anders gelagert. Ich habe die Probleme bei Single, Strokes und One-Hand Strokes, wenn ich den Akzent auf das "e" lege. Ich bekomme das hin, aber es fühlt sich komisch an und wenn ich mich nicht konzentriere fange ich an zu schwimmen.

    Warum das so ist weiß ich nicht genau.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es am Puls liegt. Er ist quasi immer wieder ein Neubeginn. Das zweite 16tel ist schließlich die erste Note nach dem Puls.

    Man hat vom Kopf her einfach zu wenig Zeit sich innerlich darauf vorzubereiten. Bei den weiteren beiden 16tel ist alles wieder schick.

    Leider kommt nach dem nächsten Puls zwangsläufig wieder aufs neue das zweite 16tel ;)


    Zum Video. Toll gemacht und super erklärt. Man schaut das Video und man macht sofort mit. :thumbup:

    Vielleicht jetzt auch nur ein Zufall. Aber in dem Video zeigst du anhand deiner Körpersprache welches 16tel du gerade auf der Bassdrum spielst.

    Besonders ist es mir beim zweiten 16tel, also auf dem "e", aufgefallen. Ich mach die kleinen kaum wahrnehmbaren mitgehenden Bewegungen auch.

    Schon komisch. Oder? An diesem zweiten 16tel muss irgendwas besonders dran sein, dass einige zum teil Probleme damit haben bzw. sich die Körpersprache sich auf gleiche weise ändert. Spreche da gezielt auf dieses typische Kopfnicken an

    Erstaunt ist gar kein Ausdruck. Finde es sehr mutig, so zu spielen. Wer trommelt schon mit den Händen? Ich dachte immer, dass ich unnormal wäre, weil ich des öfteren auch mal ohne Sticks spiele. Aber auf die Idee nen Bratdeckel an den Galgen zu hängen bin ich noch nicht gekommen.

    Auch mit simplen Dingen, wie nur mit der Bassdrum und der HiHat ein Solo zu gestellten finde ich klasse und äußerst inspirierend.

    Anfangen mit einer Art Thema, das man dann mit Leben und Variationen füllt. Auch zu Beginn nur mit dem Finger und diesem Harken-Teil-einfach toll.

    Macht die Sache irgendwie interessanter und vor allen Dingen spannender. Irgendwie kam mir sofort dieses Video in den Sinn Benny Greb

    Man sollte jedoch versuchen, dass das Thema greifbar ist, besonders für eventuelle anwesende Mitmusiker. Der Schuss kann durchaus nach hinten losgehen.

    Passiert bei meinem ersten Auftritt in der Schule. Geerntet habe ich böse Blicke anstatt tosenden Applaus.

    Ich wünsche mir schon lange eine Art "Drummer's Gym" mit gezielten Körperspannungs-/Kraftübgungen für individuelle "Problemzonen" beim Drumming. Zum Beispiel für mein Lieblingsthema "rechte Hand Geschwindigkeit", aber auch Dinge wie Timing etc.

    Ich weiß, dass das beste Training die entsprechende Bewegung selbst ist, aber man kann es sicher noch irgendwie unterstützen, indem man bestimmte Muskelpartien gezielt trainiert

    Zum Thema Körperspannung gibt es ein ganz wichtigen Punkt, den kaum einer kennt und noch weniger bewusst auch trainieren>>Die Tiefenmuskulatur.Liegen unter den sichtbaren Muskeln direkt am Skelet.Sind unwillkürliche Muskel und können daher nicht bewusst angespannt werden.Diese Muskeln zu trainieren ist einfacher als man denkt.

    Schmeißt mal euren Hocker weg und setzt euch auf ein Gym-Ball.Nicht zu groß damit ihr mittig sitzt,aber die Beine frei bleiben.

    Falls ihr zu tief sitzt einfach was unter den Ball legen bis die passende Höhe erreicht ist.

    Dann einfach wie gewohnt trommeln.

    Wem das noch nicht genug ist kann z.B.auf einem Balance-Board die Übungen am Practice-Pad machen.Damit keiner zu Schaden kommt empfiehlt es sich zu Beginn mit einfachen Übungen anzufangen.Spreche da aus Erfahrung.

    Thema Krafttraining.

    Bestimmt nicht verkehrt,aber da drauf achten was und wie man trainiert.Ausduerkraft und Schnellkraft wäre diesbezüglich so mein erster Gedanke. Auch wichtig>Stichwort: schnelle und langsame Muskefasern.

    These: Wenn Usain Bolt Schlagzeug spielen würde,behaupte ich mal, dass er ein guter Blastbeat Spieler wäre ;)


    Je intensiver man irgendetwas betreiben möchte, desto wichtiger wird es,sich im Vorfeld zu informieren,wie man was wie angehen kann.

    Gerade wenn es darum geht seinen Bewegungsapparat in Schuss zu bringen, muss man sich im klaren sein,dass sich nicht jede Komponente im Körper mit der gleichen Geschwindigkeit entwickelt.


    Hab da mal ein kleines Ratespiel:

    Anpassungsgeschwindigkeit von schnell nach langsam

    Muskulatur, Bänder, Gelenke, Psyche, Sehnen, Herz-Kreislauf.


    Ist eins der Komponenten schon gut entwickelt,ein anderer Teil aber noch nicht und man glaubt jetzt kanns richtig losgehen,dann kann man sich, wenn blöd läuft, richtig wehtun.


    Wie wichtig ist die Fitness am Schlagzeug?

    Enorm wichtig jetzt vielleicht nicht gerade.

    Körperliche Fitness hat ja nicht nur Auswirkungen darauf, dass einem die Luft nicht knapp wird, sondern auch positiven Einfluss auf die Psyche. Fühlt man sich körperlich gut,dann ist man in der Lage über einen großen Zeitraum hinweg, auf einem hohen Niveau zu agieren, ohne dabei an Konzentration einzubüßen zu müssen..

    Anderes herum genau so. Man brennt förmlich,aber der Körper lässt einen hängen. Wobei ich dies weniger am Schlagzeug erlebt habe, sondern im Motorradsport. Wo es einen nun ereilt ist ja völlig egal. Mich hat es immer tierisch geärgert,wenn ich das Trainung frühzeitig reduzieren musste.

    Am Schlagzeug werde die meisten wohl nicht an ihre konditionelle Grenze stoßen.

    Dennoch finde ich, dass Schlagzeug spielen schon sehr reich an Bewegung ist.

    Es wird immer davon gesprochen, wie wichtig das Aufwärmen ist.

    Vieles kann man sich auf YouTube und Co anschauen.Sicher ganz nett und auch nicht verkehrt.

    Mir sind da oft aber die Bewegeradien zu klein und zu speziell auf Trommen ausgelegt.

    Bin da eher ein Ganzkörper Workouter.

    Fange da auch ganz oben mit meiner Runkelrübe an, da ich finde, dass alles mit einer lockeren Nackenmuskulatur anfängt.

    Dann einfach nach unten hin durcharbeiten.

    Ein weiterer Punkt den viele so oft unterschätzen, ist die Frage: Habe ich ausreichend Flüssigkeit zu mir genommen?

    "Echt jetzt?" werden viele denken. Ich sag es mal so. Auch wenn ich von meinen Muskeln keine kräftmässige Höchstleistung abfordere, so werden sie doch über einen langen Zeitraum gefordert. Klar kann ich an meiner Grundfitnes arbeiten und so einiges kompensieren, aber irgendwann ereilt auch ein trainierter Körper ein Krampf.

    Kenne das weniger am Schlagzeug,sondern wie so oft auf dem Moped. Im Gegensatz zum Schlagzeug habe ich da das Problem, dass ich trotz eines Kramfes (bei mir rechter Unterarm) nicht sofort alles fallen lassen kann.

    Auch wenns blöd klingt, ich muss, dann einfach weiterfahren. Zwar nicht sehr schmerzhaft, aber äußerst unangenehm, dennoch ist ein Sturz in dieser Situation fatal.

    Jeder kann sich wohl vorstellen wie ärgerlich das ist, wenn es lediglich daran liegt, weil man sich nicht richtig aufgewärmt hat oder einen simplen Schluck aus der Flasche nicht getätigt hat.


    Auch das Herz-Kreislaufsystem kann etwas Anschwung gebrauchen.

    Dies hab ich eigentlich nur vor meinem Sport gemacht, aber irgendwann erkannt, dass es am Schlagzeug nicht verkehrt sein kann.

    Sicherlich, jetzt hab ich vielleicht 10 bis 15 Minuten Zeit verballert. Die ich aber dadurch wieder aufhole, weil ich möglicherweise effektiver,schneller und konzentrierter arbeiten kann.

    Klar könnte man jetzt hingehen und sagen:"Hey,ist dies nicht eher den Profis, die mehrere Stunden am Set sitzen, zuzuschreiben?Für uns Hobbyisten ist das wohl weniger wichtig.Odaa?

    Kann schon sein, danach kommt jedoch immer ein "aber".


    Wie oft kommt es vor, dass man auf den Punkt genau sein können abrufen will, vom Kopf her bereit ist, aber der Rest sich anfühlt abwesend zu sein.Hinzu kommt vielleicht noch eine Portion Nervosität/Stress und schon haben wir den Supergau.

    Wenn man sich vor Augen führt, welcher Aufwand dahinter steckt und wie viele Menschen im Verborgenen dazu beitragen, eine gute Show zu machen, sind die Musiker als "Produkt" letztendlich auch nur ein Teilchen im Räderwerk

    Seltsamerweise fiel mir genau diese Video dazu ein The Agonist


    Zum Thema Leistung am Set. Ich denke vieles hängt davon ab wie man sich selbst wahrnimmt. Wie stark ist das eigene Selbstbewusstsein und

    wie gebe ich mich selbst nach Außen hin. Ein Drummer mit einer guten Ausstrahlung wird auch die Menge zum toben bringen, wenn er nur mit der Hälfte des Equipment oder gar mit Minderwertigen Material zurecht kommen muss.


    Dazu fällt mir eine "kleine" Geschichte aus meiner Schulzeit ein.

    Auftritt in der Aula unserer Schule in der großen Pause. War jetzt nichts großes geplant. Zwei selbst im Musikunterricht komponierte Stücke.

    Wir waren drei Gruppen mit jeweils einem Schlagzeuger. Da ich gerade aus dem Unterricht kam hatten die beiden anderen Zeit gehabt sich die beiden anderen schon die beiden "guten Sets" gesichert. Ich musst mich mit dem "Keller-Kind" zufrieden geben. Was ich natürlich mit dem Hausmeister noch aus dem Keller holen musste. Zum Glück kannte ich das Set, da ich in jeder sich bietenden Gelegenheit drauf spielen durfte (an dieser Stelle einen großen Dank an meine Deutschlehrerin, die mir nicht nur eine Instrumentennutzerkarte organisiert hatte, sondern mich auch ermutigt hatte mich als Drummer zu "outen"). Set bestand aus HiHat, Snare und Bassdrum. Etwas mehr wäre zwar toll gewesen, aber ich dachte mir-wird irgendwie werden. Also auf dem ersten Blick erstmal alles schick. Nur leider hatte man mal wieder die Dämpfung aus der Bassdrum entfernt. Kurzzeitig überkam mich Panik. Das Teil würde klingen wie eine Pauke. Da kann jetzt nur eins helfen.

    Also rannte ich los. Wohin? Na ratet mal!!

    Auf Klo natürlich ;)Zurück mit einem Haufen Klopapier, Bassdrum mit dem Reso nach oben gedreht und die Bassdrum vollgestopft.

    Verständnislose Blicke aller Beteiligten, wohl auch gleichermaßen irritierter Blicke aus dem Publikum, deren Menge um ein Vielfaches höher war.

    Da kommt jemand mit einem Haufen Klopapier auf er Bühne gelaufen und stopft die Bassdrum damit voll. Dem Gelächter zum trotze zeigte ich an ,dass ich bereit war und so legten wir ne tolle Show hin. Naja, was man so unter toll zu verstehen vermag.

    Unser Basser bekam gleich beim Einsatz einen Lachflash und so holperten wir von Note zu Note. Die kurzen Lachflashpausen untermalte ich mit meinem Improvisationstalent.

    War natürlich so geplant ;) War ja unser eigene Komposition. Jedenfalls haben wir Tränen gelacht. Ok, ich jetzt vielleicht nicht, weil ich eher vom Typ bin, der Innerlich lacht und keinerlei Emotionen nach außen hin zeigt. Soweit ich mich noch erinnern kann bekamen die beiden anderen Gruppen nicht so viel Applaus. Haben ja auch nur was gecovert was jeder schon kannte. Diese Langweiler ;)

    Ups. Jetzt mal wieder ins OT abgerutscht.

    Nehme mal die Kurve zurück zum Thema.

    Die Massen zum toben bringen!!! Egal wie man aufgestellt ist bzw. mit einem Leih-Set aufgestellt wird. Klar kommt es drauf an, wo man auftritt.

    Ramstein wird mit so einer Darbietung wohl Weltverbot bekommen. Aber wie in meinem Fall, bei einer Schulaufführung (etwa 2500 Schüler+ Lehrer),

    wohl eher kein Problem. Es geht ja auch nur um die eigene Einstellung. Wie gehe ich mit so einer Situation um, wenn das gestellte Drumset nicht so pralle ist? Stick wegwerfen und flüchten wäre ne Option und auch sinnvoll, wenn man sich, vom Kopf her, schon darauf einstellt: "Material ist Mist, ich kann hier auf keinen Fall die Bühne "rocken" ".


    Egal auf welchem Niveau man spielt, die Einstellung, trotz Widrigkeiten, kann und sollten vielleicht die selbe sein. Sie ist nur etwas anders orientiert und spielt sich auf einem höheren Niveau ab. Und ist natürlich auch Abhängig von der Situation und von dem was man erreichen will und möglicherweise auch muss.

    Hoffe ihr versteht worauf ich hinauswill. Es deckt auch nur einen kleine Teil von dem ab, was viele hier in der Musik so machen.

    In vielen Bereichen ist perfektes Equipment unablässig. Da denke ich mal, dass derjenige wohl auch sein eigenes Equipment mitnimmt.

    Aber auch da kommt es mal vor, dass mal etwas nicht funktioniert.

    Mir kommt diesbezüglich ein Auftritt von Charly Antolini in den Sinn. Ihm ist während des Auftritts das Bassdrumfell gerissen. Hätte ich nicht direkt neben ihm gesessen, dann hätte ich es vielleicht noch nicht mal bemerkt. Seine Performens war trotz dessen unglaublich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ihn gestört hätte oder er plötzlich weniger als seine 100% gezeigt hätte. Bis das neue Fell da war hat er einfach weiter gemacht. Ich dacht damals:" Boah ey, was ne cool Socke!!!" Profi hin oder her, es geht allein um den Gedanken und die Einstellung die dahinter steckt.

    Für mich echt eine inspirierende Situation, wenn auch nur unbewusst. Hat es mich beeinflusst? Vielleicht? Hmmm!! Ganz bestimmt sogar!!!

    Da ich zu dem Zeitpunkt jedoch mehr in den Rasten (Motorradsport) stand, als an meiner Rumpelkiste gesessen habe, wird man den positiven Einfluss eher dort finden. Könnte ein Reihe Anekdoten erzählen-wir sind aber ein drummerforum, daher verkneife ich es mir mal.


    Eins würde ich dennoch gerne teilen. Ich habe trotz nicht 100% funktionierenden Material oft eine besser Leistung abgegeben, wenn auch nicht auf dem Papier (Platzierung). Aber das gute Gefühl, das ich hatte, war um ein vielfaches höher und ich hab unter Umständen genau da meine bester Performens abgeliefert. Daher ist e möglicherweise gar nicht so verkehrt, dass man zu Beginn vielleicht nicht das Top-Material hat. Wobei das Material kein Hindernis darstellen sollte. Aber vielleicht doch erstmal auf ein Top-Hocker (Sattel) verzichten, um dem Körper die Chance zu geben sich zu entwickeln. Gilt im übrigen auch für uns Altsemester. Wer zur Rückengymnastik geht nimmt schließlich, hoffe ich mal, nicht sein Sofa mit ;)

    Wenn ich zurückdenke, wie ich angefangen habe, weicht es oft deutlich von dem ab, welche Voraussetzungen heute als Maßstab angesehen werden , um mit dem Schlagzeug spielen anzufangen. Zum Unterricht gehen und zuhause auf Büchern zu Trommel werden wohl die wenigsten in Erwägung ziehen.

    Klar muss man sich auch die Frage stellen, in welchem Umfang dies ein positiver Aspekt sein könnte.


    Möchte ich mir etwas neues aneignen, wie z.B. Schlagtechnik, Subdivision etc., dann setze ich mich erst ans Pad bevor ich ans Set gehe.

    Oft dauert dies durchaus mehre Tage. Das Ding mit dem Polygedöns hat Wochen gedauert, bis ich es ans Set gebracht habe.

    Die Moeller-Technik habe ich mir durch simples Klatschen klar gemacht.

    Da ich ohne eigenes Set gestartet bin, musste ich mir gezwungener maßen, immer vorstellen, wie es an einem richtigen Set funktionieren würde und auch klingen würde. Davon profitiere ich natürlich heute von. Ich hab immer eine ungefähre Vorstellung davon, wie es sich an meinem Schlagzeug anhören wird. Das Feintuning kommt erst dann. Ist aber oft nicht weit von dem entfernt, was ich mir vorher erdacht habe. Gerade die Bewegungen ( Moves) übernehme ich. Aussagen wie: "Papa!! Du bist so peinlich" oder " Der gehört nicht zu mir, den kenne ich gar nicht" zeigen mir immer wieder, dass ich auf dem richtigen Weg bin ;) Gerade heute mit meiner Tochter, auf dem Weg zum einkaufen, vor einer roten Ampel. Gute Mucke im Radio, da hat es mich einfach gepackt. Aber gerade diese Momente sind die, wo ich unabhängig von meiner Übe-Routine nochmal Lust bekomme mich sofort ans Set zu setzen.

    Ist im übrigen auch ein Tick von mir, den ich von meinem Sport auf den Motorrad übernommen habe oder besser gesagt ein Teil von mir ist. Ich brauche nur ein Stein, ein Hang oder ähnliches zu sehen, dann sehe ich mich schon auf dem Motorrad.

    Manchmal kann man aber eben am Aufbau nicht alles nach eigenem Gusto verändern, wie eben bei dem Rack, an dem ich spielen musste, an dem die Beckenständer für mich eigentlich viel zu hoch mit Memory-Klammern fixiert waren.

    Konnte man die Memorys nicht verschieben oder stand "Finger weg" drauf?


    Ich spiele selbst an einem Rack.Bin damit eigentlich relativ flexibel was ein Ändern des Aufbaus anbelangt.

    Gerade das positionieren der Bassdrum finde ich extrem entspannt.

    Becken hängen ausnahmslos an Galgen, da war mir Flexibilitat extrem wichtig.

    Kommt natürlich drauf an was für ein Rack man da hat.Es gibt Racks die aufs Setup abgestimmt sind. Nicht zu vergessen ist der Individelle Geschmack,ob man ein Rack bevorzugt oder eben Ständer.


    Meine Nichte (140 cm) spielt manchmal auf meinem Set. HiHat, Sitzposition, Snare, Ride und die rechten unteren Toms lassen sich schnell auf ihre Größe anpassen.

    Die oberen Toms kann sie komischerweise recht gut erreichen. Klar, sie muss den Arm höher heben und mehr ausstrecken.

    Finde das aber gar nicht so schlimm.

    An dieser Stelle komme ich auch wieder zum Thema zurück. Eine Frage die mich schon des öfteren beschäftigt hat.

    Ist es zu Beginn erstrebenswert sein Setup zu sehr zu optimieren bzw.sich mit dem ersten Aufbau zufrieden zu gehen?

    Spreche da gezielt die Bewegungvielfalt an, die gerade zu Anfang nach meiner Meinung sehr wichtig ist.

    In diesem Zusammenhang finde ich Two's "Aufbaukur" echt interessant.


    Ich kenne auch den umgekehrten Fall, dass ich an ein fremdes Set komme, welches mich plötzlich in einer Weise inspiriert, dass ich das Gefühl habe, besser zu spielen als je zuvor. Ungewohnte Beckensounds, ne andere Stimmung, tolle Raumakustik, was auch immer diese Wahrnehmung begünstigt.

    Kann ich voll und ganz unterschreiben.

    Wobei es unter Umstände nicht nur bei einem guten Gefühl bleibt. Wie oft ist es passiert, dass beim nächsten Gig ein neues Becken am Galgen baumelt? ;)

    Vieles spielt sich meist auch nur im Kopf ab. Funktioniert die Fußmaschine nicht wie gewohnt oder klingen die Becken gar gruselig, dann ist die eigene Motivation schnell dahin. Das wirkt sich natürlich auch auf eigene Spiel aus. Kann natürlich auch in die andere Richtung gehen. Motiviert dadurch einfach aus der Situation das beste machen.

    Mal in die andere Richtung gedacht. Zuhause spielt man auf einem Einsteigerset und plötzlich sitzt man an einer Hi-End Kiste.

    Obwohl der Aufbau möglicherweise einem nicht fremd ist, wird man nicht zwangsläufig gleich besser spielen. Auch wenn man ein gutes Gefühl hat, eingewöhnen muss man sich trotzdem.

    Das letzte mal wo ich auf einem anderen Set gespielt habe ist schon ein paar Jahre her. Es war die Kiste von meinem Nachbar. Ein Schlag auf die Snare und ich wusste sofort, dass wir keine Freunde werden würden. Ich konnte zwar meine Sachen spielen, aber irgendwie wollte der Funke nicht springen.

    Ich hatte das Gefühl ich müsste mehr geben, um das gleich zu spielen zu können, wie an meiner Rumpelkiste.


    Was ist wenn der Aufbau vom Gewohnten abweicht? Ich kann mir vorstellen, dass dies für den einen oder anderen ein Problem sein könnte.

    Leider kann ich dazu nicht viel sagen, da ich dieses Problem weniger hatte. Als ich mit Schlagzeug spielen anfing hab ich auf drei verschiedenen Drumsets gespielt. Wobei zu erwähnen wäre, dass ich noch nicht mal ein eigenes hatte. Mein jetziges Drum-Set habe ich in den letzten Jahren immer wieder erweitert, so, dass sich quasi von selbst der Aufbau immer wieder verändert hat. Auch der Punkt der Optimierung spielt da eine Rolle. Ich habe z.B. mein 16" Tom jetzt zu meiner Linken hängen.