Beiträge von Mattmatt

    Ich wäre für ein Arrangement (ein nicht zu langes), freie Kreation eines Drumparts. Wenige Töne, viele Töne, egal.

    Dann kämen sowohl Groove als auch Kreativität, Dynamik und Sound etc. zum Zug. Alle zum selben Musikstück/

    Playalong. Fänd ich spannend zum Vergleichen. Kämen bestimmt total unterschiedliche Versionen heraus.

    Hier kommt mal das aktuelle Video:

    Schön gemacht, sieht gut aus und auf jeden Fall gut zu folgen für nicht mehr ganz ahnungslose Anfänger, denke ich :).


    Für meinen Geschmack dürfte das Schlagzeug noch etwas mehr luftig, raumig klingen (mehr Overheads, weniger Direktmiks vermutlich),

    dann hätte es etwas mehr Live-Lesson-Atmosphäre. Aber eben, Geschmackssache wohl.

    Wenn der Polyrhythmus am Ende des Taktes wieder aufgeht, dann wären doch folgende Pattern korrekte Beispiele, oder? Bin jetzt komplett verwirrt:

    Ah, man müsste noch erwähnen, dass die Rhythmen beide aus gleichmäßigen Abständen bestehen müssen.

    In deinen Beispielen trifft das ja auf die Snarestimmen nicht zu (zweimal punktierte Viertel, einmal Viertel).

    Hab mir das Video leider noch nicht anschauen können. Aber kurz, um zu helfen, diese anscheinend offene Frage klären zu können:


    Polyrhythmik ist, wenn verschiedene Rhythmen gleichzeitig in der gleichen Zeit / im gleichen Takt gespielt werden. Zum Beispiel Achtel gegen Achteltriolen.


    Polymetrik ist, wenn verschiedene Metren zur gleichen Zeit laufen. Typisches Beispiel wäre ein Riff in 7/8, das gegen den 4/4 läuft, oder eben Dreiergruppen,

    die sich in 4/4-Takten verschieben und erst nach 3 Takten wieder zusammenkommen. Das ist NICHT Polyrhythmik. Bei der Polyrhythmik laufen zwei oder

    mehr Rhythmen quasi schön miteinander, gehen beispielsweise innerhalb eines Viertels mit jedem Mal wieder auf.


    Übergeordnet gesehen hat man in der Polyrhythmik nur 1 Puls, während man bei Polymetrik theoretisch sozusagen 2 Pulsen (oder eben Metren) folgen könnte.

    Ich glaube, die Diskussion mit dem selben Set wurde jetzt irgendwie zu einem Fall von Overthinking ...


    Das Spannende wär doch, zu vergleichen, wie unterschiedlich jeder Drummer am selben Set klingen würde

    mit einem simplen Moneybeat. Das muss ja nicht ein Wettbewerb sein, kein Werten, bloss ein interessanter

    Vergleich, der (vermutlich) zeigen würde, wie viel vom Gesamtbild trotz einfachen Patterns vom Spielenden

    selbst kommt.

    Und ich wage zu behaupten, dass jede Person an einem einigermaßen vernünftig durchschnittlich einge-

    stellten Set (Bassdrum, Snare, HiHat) mehr oder weniger das beste Tennis rausholen kann, wenn es um

    einen bloßen Moneybeat geht. Müsste ja nicht Rimshot sein oder sonstwie ausgeklügelt finessig ...


    Aber eigentlich ist die Diskussion ja sowieso müßig, da geografisch nicht praktikabel umsetzbar ^^.

    Matt Halpern Signature Crash-Ride :love::


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    Die Frage ist evtl. noch, ob es klare Votingkriterien gibt oder ob das im Auge (Ohr) des Betrachters ist?

    Zum Beispiel Sound, Tuning, Aufnahmequalität etc. könnte man im Prinzip versuchen auszuklammern

    (unterbewusst ist das allerdings möglicherweise schwer im Zweifelsfall ...).

    Ich weiß jetzt nicht, ob du das meinst was ich so an mir festgestellt habe.

    Gratuliere zum Opawerden :)!


    Nein, ich glaube, ich meinte nicht ganz das (und Gavin auch nicht :D). Du kannst das schon anhand des Klicks überprüfen, und wenn du unschöne, plötzliche Abweichungen hörst, wird das wohl auch ohne Klick unschön klingen. Grundsätzlich aber ist eher das Getrommel gemeint, ohne den Klick dabei

    noch zu hören. Also ohne eigentlich hörbare Referenz zu bemerken, wo ein Schlag "ausschert", und sei es noch so wenig. Deshalb ja das mit dem

    Verlangsamen. ODER natürlich auch eine konstante Unschönheit wie eben die Bassdrum ständig (konstant) etwas zu spät zu spielen.

    Was jetzt gut klingt und was nicht, ist dann natürlich die andere Frage. Wir wissen ja alle, dass der Groove nicht je mathematisch genauer, umso

    besser klingend ist, und umgekehrt.

    Deine eigene Frage (oder Feststellung, du seist eigentlich meistens sehr gut drauf) kannst du ja relativ einfach selber verifizieren: Nimm dich einfach

    einige Male auf, in ein paar unterschiedlichen Situationen (sowohl äußerlich – Üben, Spielen, Proben, Konzert – als auch "innerlich" – gelassen,

    nervös, angespannt, Scheißegal-Stimmung), dann hörst du ziemlich sicher irgendwo dein bestmögliches Drumming ungeschönt und ehrlich.