Ich bin immer sehr zufrieden mit meinem Meinl-Oriental (oder wahlweise dem schwarzen Teppich)
.
Ikea fand ich immer eine lustige Idee, aber leider zu klein.
Ich bin immer sehr zufrieden mit meinem Meinl-Oriental (oder wahlweise dem schwarzen Teppich)
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Ikea fand ich immer eine lustige Idee, aber leider zu klein.
Ich spiele Train zu 99% RLRL. So kann man meiner Meinung nach ganz klar am einfachsten a) das Phrasing (wie viel Ternär-Faktor) steuern
und b) spontane "Fills" kreieren, wobei ich unter Fills in Trainbeat-Songs die Kombination diverser Akzente verstehe. Bei den Akzenten
mag ich es und finde, es macht einen großen Unterschied, nicht nur in laut und leise zu denken, sondern Nuancen zu nutzen.
Bezüglich Ride: Bei langsameren Train-Songs bin ich manchmal so frech, irgendwann, beispielsweise bei Gitarrensoli, mit der RH aufs
Ride zu wechseln und den Trainbeat mit der LH allein weiterzuführen. Das macht ordentlich Spaß, und wenn die Situation passt, probiere
ich ab und zu spontan aus, was ich da mit der RH so schaffe, darüberzuspielen
(Stichwort ungerade Gruppierungen).
Ich finde die Buttons auch völlig okay, benutze sie auch hin und wieder, wenn ich es gerade fühle.
Rational gesehen finde ich auch das Herz völlig in Ordnung, gebe aber zu, dass es mich auch schon
ins Stocken, Zögern oder Grübeln gebracht hat
.
Ich schließe mich dem Tenor an, dass ein einfacher "Daumen rauf"-Button eine gute Ergänzung wäre.
Also eine Bassdrum kann ja nur seitlich weggedreht sein, wenn du dich auf der Bühne so aufstellst, dass
sie eben in Relation zur Drumriserkante (oder Bühnenkante) schief steht. Das würde ich natürlich auch
nicht machen. Bei mir ist es dann eher so, dass ich halt leicht "seitlich weggedreht" bin, aber wen
interessiert denn das ...? Gitarristen stehen ja auch in irgendeinem Winkel, der ihnen gerade passt.
Nein, du musst natürlich überhaupt nix! "Man muss" ist vielleicht zu strikt ausgedrückt. Eher: Man
sollte, wenn man aus Ergonomie, Aufstellung, Technik, Bewegungsabläufen und Physik das Meiste
und Beste herausholen möchte
. Aber Lars Ulrich hat vielleicht für sich und sein Leben auch das
Beste herausgeholt, ohne dass er ein Ergonomie-Vorzeigeobjekt wäre.
Ich selbst bin auch kein totales Ergonomievorbild – und mein Körper stimmt ja schon mal auch nicht
genau nach Lehrbuch, aber ich versuche mein Bestes, mich und mein Set optimal auszurichten, weil
mich die Vorteile davon überzeugen und ich davon profitieren möchte. Aber müssen tut man sicher
nicht, da hast du oder habt ihr recht!
Linkslastig ist vermutlich die Drehung des Oberkörpers (beim Grooven mit der Hi-Hat).
Rechtslastig ist (wie m_tree schreibt) meist die Aufstellung des Drumsets und somit die
Aufteilung aller Instrumente auf den linken und den rechten Arm, tendenziell.*
Die Snare sollte unbedingt die Mitte bilden, und zwar in Relation zur Körperausrichtung,
der Körper muss immer der Bezugspunkt sein, nicht etwa die Bassdrum oder gar der
Bühnenrand, Teppich etc.
Das ist die Basis für alle Ergonomie überhaupt. Hi-Hat- sowie Bassdrumpedal sind dann
möglichst ... ergonomisch
und symmetrisch links und rechts zu platzieren. Dann
kanns losgehen
!
*Kann man fast beliebig beobachten bei Vogelperspektiven auf Drummer, anbei ein
Beispiel:
Ich lese in dieser Diskussion so etwas "Einseitiges" heraus. Auch wenn unsere Gliedmaßen funktionale Jobs haben,
sind sie ja mitnichten auf diese beschränkt. Natürlich ist meine rechte Hand etwas schneller und hat mehr Feingefühl,
um auf der HiHat oder dem Ride mit differenziertem Phrasing zu führen. Aber ansonsten ist mein Ziel, mit beiden
Händen möglichst alles möglichst gleich gut spielen zu können. Nicht mit "ambidextrösen" Ambitionen, sondern
einfach, um mir das größte Potential zu ermöglichen, alle meine Ideen umsetzen zu können.
Die Unterschiede zwischen Traditionell und Open-Handed sind m. E. relativ klein. Der Rest ist überraschend
deckungsgleich. OHP müssen im ersten Moment etwas umdenken, umlernen und umgewöhnen, wenn sie
16tel-Philly-Grooves auf der HiHat spielen (also beidhändig), weil sie dort rechts führen müssen und die Snare
mit rechts spielen. Nicht-OHP haben häufig den rechten Arm im Weg. OHP müssen etwas mühsam das Ride
links platzieren und spielen etwas gegen den Strom. Nicht-OHP sind manchmal sehr rechtslastig in ihren
Gewohnheiten, ihrer Mobilität und ihrer Aufstellung auch.
Aber wenn es um technische, koordinative und rudimentbasiertes Spiel geht – also alles eher "Gleichseitiges",
sehe ich kaum einen Unterschied. Und diese Dinge sind doch (neben Grooves) die Basis für all unser Trommeln.
Nicht?
Hat schon jemand geschrieben, dass es einfach Zeit braucht? Man muss bedenken, dass alle Aspekte
eine Rolle spielen: Technik, Feel, Motorik, Gehör! Wenn die Diskussion verschärft auf nur einem
Aspekt herumreitet, wird man der Sache nicht gerecht.
Wir hatten eine lange Zeit mit sehr viel binärer Musik (Jahrzehnte). Ich finde es immer interessant,
daran zu denken, dass in den alten Rock'n'Roll-Zeiten die Drummer quasi das umgekehrte Problem
hatten, nämlich kaum gerade/binär spielen konnten, weil sie mit Jazz groß geworden sind
.
Es gibt ja haufenweise triolische Übungen, zum Beispiel diese verschiedenen Handsätze, wie sie
in dieser Igoe-Übung vorkommen. Solches finde ich eine super Ergänzung zu "nur" Shuffle-Grooves
spielen, es fördert und vertieft die gesamte Handhabung von ternären Rhythmen, die einfach in
Fleisch und Blut übergehen müssen – was eben wirklich ... Zeit braucht
.
Ansonsten stimmt die These nicht, denn es kann sogar mal das Gegenteil der Fall sein:
Man kann etwas hören und klar nachvollziehen, aber selber tatsächlich nicht nachspielen.
Dieser Zusammenhang war aber auch gar nicht Thema. Ich kann dir auch ne Trompetenmelodie aussetzen und trotzdem keinen Ton selbst spielen.
![]()
Zu vereinfacht und zu pauschal, meine ich.
Was man vielleicht ganz gut sagen kann ist: Was man nicht hören kann, kann man nicht richtig gut spielen.
Das gilt wohl fürs Raushören und auch fürs Voraushören.
Ansonsten stimmt die These nicht, denn es kann sogar mal das Gegenteil der Fall sein:
Man kann etwas hören und klar nachvollziehen, aber selber tatsächlich nicht nachspielen.
Ich meine, dass mir das in der jetzigen Phase sogar mehr passiert als umgekehrt, zum Beispiel,
wenn ich mir Virgil Donati anhöre.
Alles anzeigenGuten Nachmittag,
für den Anfang würde ich eher etwas seriös-übliches als etwas exotisch-fragwürdiges wählen.
Es gibt ja ein paar bekanntere und leichter besorgbare Marken, die garantiert (auch) schöne Becken machen, die vielleicht sogar noch hübsch aussehen.
Zildjian aus USA fertigte als Familienunternehmen bereits zu Zeiten wo be bop noch nicht erfunden war. Paiste inzwischen in der Schweiz fertigte auch schon das ein oder andere Blech für namhafte Jazz-Trommler. Auch Sabian aus der Schweiz ist bei dem ein oder anderen seit den 1980er Jahren beliebt und inzwischen gibt es sogar amtliche Becken von Meinl aus Deutschland.
Ich würde mich für Qualität und Zuverlässigkeit dort orientieren. Ist aber Geschmackssache. Manche wollen es ordentlich, andere suchen Abenteuer oder den heiligen Gral.
Grüße
Jürgen
Sabian aus Kanada, meinst du ![]()
Beat #45 – eigentlich wollte ich einfach meine Becken geniessen und hatte dabei eine Idee, die mir gefiel. ![]()
Oh, und eine nette Displacement-Idee hatte ich noch fürs Ende . ![]()
Here Comes The Sun (Beatles) wäre auch noch zu nennen. Fast schon Prog
.
Muss den aktuell bei einem Engagement spielen und habe gemerkt, dass ich ihn
wohl tatsächlich besser mal schnell durchspiele vor der Probe
.
Suspicious Minds von Elvis, hat den schon jemand genannt? Taktwechsel in die Bridge.
Was ist ein Popsong? Mein Kriterium wäre nicht unbedingt (nur) der Stil, sondern
wie sehr ein Song kommerziellen Erfolg genießt, möglichst ins kollektive Gedächtnis
der Musikhörer Einzug findet, vielleicht Coverversionen nach sich zieht (gerade z. B.
Suspicious Minds), in Notenbüchern und Lehrmitteln erscheint etc.
Insofern würde ich, wenn ich denn müsste (ich bin kein Fan von Kategorisierungen
in der Musik), Master of Puppets wohl eher nicht als Popsong einordnen, da er trotz
seiner Popularität nach meinem Verständnis weitgehend "in seiner Nische" bleibt,
währenddem ich Nothing Else Matters in meinem Umfeld immer als reihum bekannten,
beinahe schon Evergreen-würdigen Song wahrgenommen habe.
Ich wusste gar nicht, dass es da solche Unterschiede gibt. Wenn ich die Beats von vier auf acht stelle, behält mein Metronom das Tempo bei. D.h. ich höre 8 statt 4 Clicks, aber in der ursprünglichen Geschwindigkeit, was zur Folge hat, dass der Takt doppelt so lange dauert. Um mein gewünschtes Tempo zu erreichen, muss ich dann theoretisch die bpms verdoppeln.
Ich benutze die 8 Clicks nur mal, wenn ich an einem für mich schwierigen Fill hänge. Nur zum üben dieser einen Passage. Ansonsten gehen mir diese Clicks schnell auf die Nerven.
Wenn du die Beats (= die Viertel!) auf 8 (Viertel!) stellst, änderst du die Einstellung eben von 4/4-Takt auf 8/4-Takt. Die Geschwindigkeit bleibt dabei dieselbe, der Takt dauert doppelt so lang.
Du müsstest bei deinem Metronom (welches hast du?) anderswo die Einstellung verändern, um dir Achtel geben zu lassen. Meist sieht man dort an der betreffenden Stelle tatsächliche Viertel-, Achtel- und Sechzehntelnotensymbole.
Alles anzeigenUnd noch eine Ergänzung von mir:
"Feel" hat nichts mit Theorie und Noten zu tun. "Feel" ist eine rein praktische Sache, über die man nicht nachdenkt.
Meiner Meinung nach sind (Schlagzeug-)noten auch nicht mit Schriftsprache vergleichbar bzw. das eigentliche Musizieren nicht mit Sprechen.
Musik macht man mit den Ohren und mit dem Gefühl. Es geht um Emotionen. Das spielerische Können ist letztendlich nur das Handwerk, das Mittel für den Ausdruck.
Ich würde dem allem zustimmen, außer ebenfalls der Sache mit dem Sprechen: Für mich ist gekonntes Musizieren eben genau mit Sprache und Sprechen vergleichbar. Man lernt Grammatik, Theorie, alle notwendigen Bewegugen des Mundes, der Lippen, der Zunge, des Kehlkopfs etc. (allerdings natürlich intuitiv als Baby), um dann freiheraus zu sprechen, was einem in den Sinn kommt. Man phrasiert dabei, ist rhythmisch, melodievoll, kurz oder ausufernd, laut oder leise, bedrohlich oder besänftigend, und all das hoffentlich möglichst ohne nachzudenken oder mechanisch gelernte Phrasen zu zitieren.
Ich würde einen guten Lehrer empfehlen, eine oder mehrere Lektionen in Fleisch und Blut, von Angesicht zu Angesicht
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Swing und Shuffle können beide eine rhythmische Figur oder auch die Beschreibung eines Songstils sein. Der Unterschied bei der Figur
sind zwei Noten pro Takt, die du beim Swingpattern weniger spielst.
Triplet Feel ist eine generelle Bezeichnung. Im Gegensatz zum Straight Feel meint es einen ternären Rhythmus, also der Viertelpuls wird
in Dreiergruppen unterteilt, in Achteltriolen.
Wenn du nun immer die erste und die dritte Triolen spielst – die zweite ist also jeweils Pause –, bekommst du einen Shuffle-Rhythmus.
Wenn du beim ersten sowie beim dritten Viertel (im 4/4-Takt) nun zusätzlich auch noch die dritte Triole auslässt, erhältst du die Swing-Ridefigur.
Vor allem sagen Leute wie Alex Honnold oder Ueli Steck klar – und ich kann das gut nachvollziehen –, dass sie letztlich aufgrund ihrer akribischen Vorbereitung und ihrer Topform viel sicherer unterwegs sind als ein Großteil aller Freizeitwanderer und Hobbybergsteiger. Bei ihnen bleibt quasi das kleinstmögliche Restrisiko übrig, das einfach nicht möglich zu eliminieren ist.
Beat #44
. Für Triolenfreunde
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Alles anzeigenFree Solo ist aber nicht von denen.
Free Solo ist eine Klettertechnik. Mache ich auch-aber nur mit Matte drunter und bis etwa 4m.
Schaut euch mal den Huber in den "Drei Zinnen" an. Da hatte ich Angst um ihn. Wenn man mal bedenkt wie die Erstbesteigung ausgesehen hat,
Und der wuppt das ding in ein paar Stunden.
In 65m Höhe trommeln? Warum nicht. Aber eins vorweg-ohne Mütze läuft da gar nichts. Wäre aber wahrscheinlich mit einem Drumsolo abgestunken
Ja gut, aber dann nennt man es eigentlich nicht Free Solo, sondern Bouldern
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