Shuffle: Du musst alles nach Triolen bzw. Sextolen umschreiben, und immer die 2. und 5. Sextole sind Pause. Von 1234 (16tel) nach 123456 (Sextolen).
Danke für die Erklärung, dann hab ich ja alles richtig gemacht. Ich hab jedoch ein Problem damit, wenn in der Notation z.B. eine 16tel ausgelassen wird.
Lasse ich die dann beim Shuffle auch weg?
denn der Effekt stellt sich natürlich nicht wirklich ein, weil es in jedem Takt wieder unterbricht und länger dauert, bis wieder 1 solcher "Zyklus" kommt.
Da hast du natürlich recht, daher hab ich auch das Wort "angehaucht" benutzt.
Ich hab aber festgestellt, seit ich mich etwas mit dem Poly-Gedöns beschäftige, fallen mir solche Sachen, wie in der gezeigten Notation, erheblich einfacher.
Hab mal ein Beispiel hochgeladen. In 12/8, dann geht es in einem Takt auf.
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Shuffle: Sie dir nochmal die roten Zahlen an, eine Pause kann ja nur bei 1, 2, 3 oder 4 (in Bezug auf 16tel jetzt, nicht wie eigentlich richtig auf Viertel) vorkommen. In den Sextolen werden diese Zahlen dann nach meiner Schreibweise in obiger Post ja zu 1, 3, 4 und 6. 2 und 5 sind sowieso Pause in
der verswingten Version. Hast du bei einer Ursprungssechzehntel eine Pause, steht die dann einfach wieder bei der entsprechenden Sextolen-Stelle.
Je nach bereinigter, schöner geschriebenen Endversion ersetzt du dann vielleicht eine Pause durch eine längere Note zuvor oder so, aber du weisst,
was ich meine (hoffentlich). Sonst muss ich dann auch noch mit Noten kommen 😉.
Dein Beispiel: Ja, sogar in einem halben Takt 🙂. HH und Snare spielen 3:2, Snare und Bassdrum 4:3.
Faszinierend ist ja Folgendes: Dieselbe rhythmische Struktur ist je nach Perspektive polymetrisch statt polyrhythmisch: Wenn du die Hi-Hats beim Zählen und Spielen einfach umdeutest und anstatt "1-trip-let 2-trip-let" etc. (oder ähnlich) "1+2+3+4+" zählst (der Takt geht dann nicht mehr auf, sondern ein neuer Takt, der, den du zählst, gilt dann), gehen die Patterns ja nicht mehr auf, sondern verschieben sich gemütlich über die Taktlinien (odd groupings). Das geht mit allen Polyrhythmuspaaren, respektive kann eben auch umgekehrt etwas Polymetrisches so mit einer neuen Perspektive versehen werden, dass es zu einem schön aufgehenden Polyrhythmus wird.