Beiträge von Mattmatt

    Aah, back to the roots!


    Ich habe letztens auch festgestellt, dass ich mich in einer zu technischen Schiene verfahren habe, und zwinge mich dann ab und zu, simple beats ohne ghostnotes zu spielen.
    Da merkt man dann, dass die im Grunde Stützen sind, um das Timing zu halten, und die einfachen Beats dann entgegen Erwarten schwieriger tight zu spielen sind, als die komplexen.


    Keep it up!


    Ich spiele eigentlich relativ viel ohne Ghostnotes im richtigen Leben :D . Ich weiss nicht, ob ich simple Figuren einfacher finde, tight zu spielen. Ich weiss, was du meinst, aber
    bei mir stellen sich häufig einfach bestimmte Konstellationen oder Platzierungen als schwierig heraus, unabhängig von der Menge der Noten.

    Ok, hier kommt schon wieder einer: Beat #33 – Part 3:

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    Dies ist ein ziemlich verträumt-gemütlicher.


    Die Entstehung ist bemerkenswert: Mein Plan war es, einfach einige Takte simplen «Money Beat» zu spielen, sehr wenige Fills und Crashes.
    Zuhause dann setzte ich mich mit Ableton Live und meinem Arturia MiniBrute-Synth (geiles Teil!) hin, und die Musik erhielt ein ziemliches
    Eigenleben, wie das oft so geht beim Komponieren.
    Dadurch musste ich dann tatsächlich hingehen und meinen Drumpart nochmals neu dazu aufnehmen, damit alles stimmig zusammenpasste ^^ .

    Cool, dass du an diesen Dreiergruppen arbeitest! Ich laufe grad Gefahr, zum Schlagzeuglehrer zu werden in diesem Fred :rolleyes: ! Sorry, das geht halt automatisch ...


    Kannst du es auswendig spielen? Kannst du die leisen Noten weglassen und nur noch die Akzente spielen, am besten auswendig? Und immer den Puls behalten!


    Mit beliebig anfangen meine ich aber – um sicher zu gehen - Folgendes: Du startest zum Beispiel auf 2+, aber nicht an dem Punkt, an dem die Noten wären, sondern
    du verschiebst das ganze Pattern, und der Start des Patterns ist dann erst 2+.


    Das heisst, das Ziel ist: Die «Melodie» dieses verschiebenden Pattern so weit verinnerlicht zu haben, dass du es ohne Noten und ohne vorgeübte Positionen (also Start
    immer auf der 1, nach 3 Takten ist's um etc.) einfach laufenlassen kannst.


    Wichtig ist, dass die Akzentübung nicht mehr «nur» mechanisch ausgeübt wird, sondern übers Gehör funktionert. Deshalb auch der weitere Schritt, die leisen Schläge
    ganz wegzulassen. Man muss dann wissen wann der nächste Schlag kommen muss.


    Zitat

    Mit Frontal sitzen meine ich die Hüftposition. Da du die Snare vorne siehst,dann sprechen wir vom gleichen Vorne. Ziehe ich vor der Bassdrum eine gerade Linie(imaginäre Horizont),dann ist die Hüfte dazu parallel.


    Da bin ich tatsächlich anderer Meinung. Die Hüfte sollte nicht parallel zur imaginären Bassdrum-Linie sein. Wie gesagt sind ja die Füsse etwas nach aussen gewinkelt.
    Wenn das Pedal und die Trommel dem folgen, muss die Trommel logischerweise ebenfalls nach aussen gewinkelt sein.
    Das ist die Theorie, wenn man sinnvollerweise der Ergonomie folgt. Sollte das bei mir mal anders aussehen, richte dich lieber nach der Theorie als nach mir :P !


    Habe eine kleine Skizze angehängt, die das verdeutlichen soll :) . Pfeil = Blickrichtung

    Diese Voraussetzung muss ich mir immer wieder aufs Neue schaffen.
    Den zu Grunde liegenden Puls muss ich erst äußerlich,in form der getretenen HiHat,darstellen,um ihn dann innerlich Folge leisten zu können.
    Werde mich mal intensiv mit der von uns diskutierten Figur beschäftigen. Dann wird mir hoffentlich einiges klarer.
    Hab mich in letzter Zeit sehr viel mit Akzentuierung beschäftigt.Da war es ähnlich.
    Beispiel dazu: 4/4 Takt,16tel,Akzente in einer Dreier Gruppe drüber gelegt.Nachdem ich das hunderte male durchgekaut habe,kann ich das jetzt in allen erdenklichen Varianten spielen


    Zählen (laut) ist auch immer gut. Schwierig, aber gut. Ist doch super, dass du Dreiergruppen übst. Kannst du mehrere Takte durchziehen? Oder kannst du beliebig «laufenlassen», Start und Ende
    irgendwo ansetzen? Dann hast du es :thumbup: .
    Ich würde wohl nicht gerade als Erstes 7/16-Gruppen über einen 6/8-Takt üben, aber wieso nicht? Wenn sich's gut anfühlt?


    Zitat

    Bei deiner Sitzposition war mir nur aufgefallen,dass du manchmal etwas mehr zur HiHat hingedreht bist und manchmal frontaler sitzt.
    Aber wie du schon sagst,könnte es daran liegen,dass du unterschiedliche HiHat Becken spielst.Die Kameraposition ist dabei natürlich auch entscheidend.


    Ach so! Ja, möglich. Oberkörper und Schultern sind nicht immer so vorbildlich bei mir, glaube ich. Ich tendiere dazu, die rechte Schulter konstant etwas hochzuziehen. Arbeite daran, so gut ich kann.
    Denke aber, die Drehung wirkt wohl eher aufgrund von Kameraperspektiven unterschiedlich. Oder hängt davon ab, was ich spiele. Bei diesem Video sind natürlich meine Armpositionen anders als
    meinstens, da ich rechts auch ne «Hi-Hat» und ne Snare spiele. In dem Sinne ausgeglichener.


    Zitat

    Ich sitze schon ähnlich wie du,sehr frontal nach vorne ausgerichtet. Hab aber meine Bassdrum etwas aus dem Winkel nach rechts stehen,um so eine stabilere Sitzposition zu haben.Beine bilden dabei dieses typische V.
    Wirkt sich positiv auf die Stabilität des Körpers aus,besonders wenn man Heel-Up spielt.


    Wenn du jeweils von frontal und vorne sprichst, ist das natürlich Definitionssache. Für mich ist vorne auf keinen Fall in Richtung Bassdrum. Für mich ist die Snare vorne, Hi-Hat und Bassdrum sind beide davon weggewinkelt.
    Wenn man also die Bassdrum als Mass nimmt, wird mein Körper immer etwas davon abgedreht aussehen.


    Zitat

    Mal drauf achten,wohin der Körperschwerpunkt hingeht,wenn man sich nach links oder rechts dreht und dabei die Beine anhebt. Ausschlaggebend sind dabei die unterschiedlichen Winkel der Beine.
    Oft ist der Winkel des Bassdrum-Beines nahezu gleich null. Oder der Spieler dreht sich mit der Hüfte zur HiHat. Muss sich dann aber,übertrieben gesagt,umdrehen,damit er an die rechte Seite kommt.


    Das sollte eben nicht so sein: Man sollte nicht gerade zur Bassdrum hin sitzen und die Hi-Hat dann irgendwie zu erreichen versuchen.


    Der Aufbau sollte folgendermassen sein:


    1) Stuhlhöhe anpassen
    2) Snare mittig vor sich hin platzieren, sodass die angewinkelten Arme «automatisch» Schläge in die Trommelmitte spielen können, ohne dass die Ellbogen nach hinten gestreckt werden müssen
    3) Beine symmetrisch etwas nach links resp. rechts aussen platzieren, beide Füsse gleich entfernt vom Körper. Unterschenkel ganz leicht geneigt (mehr Kraft und Bewegungsfreiheit für die Füsse)
    4) Hi-Hat-Pedal und Bassdrum(-Pedal) genau dort hin stellen
    5) Restliches Drumset daran angepasst ergonomisch aufbauen


    So seh ich das.

    Was mir sofort aufgefallen ist das, das mal ein ziemlich unverfälschter Klang eher natürlicher ungeschönter Klang ohne Viel Technik ist.


    Ansonsten Vermutlich auch aus dem Stegreif, frei aus dem Bauch dem Gefühl heraus vermute ich mal.
    IMHO: Wenn ich mir vorstellen müsste sowas vom Blatt zu spielen geschweige denn erst zu notieren. Ich red da aber nur rein aus meiner persönlichen Sichtweise.


    Ist bei mir eigentlich immer, ausser bei den wenigen professionell aufgenommenen Videos. Bei den handgestrickten editiere oder EQe ich so gut wie nichts.


    Hm, jein; zuerst Stegreif (Idee), dann einige Male üben und aufnehmen :D . Ging bei diesem Video nicht alles am selben Tag. Musste am nächsten nochmal versuchen ^^ .

    Welche Schlüsse kann man an Hand dieses Video ziehen. Ist es das Becken im Hintergrund welches,mit höchster Wahrscheinlichkeit,auf einem Gitarrenständer sein Platz hat?
    Oder ist es deine Offene Art wie du an deinem Schlagzeug sitzt? Oder ist es die Snare zu deiner Rechten,die im Hinblick auf ihre Position,den Geist der Zeit trifft?
    Aspekte die durchaus positiv auf die Bewertung des Videos Einfluss haben. Aber was viel schwerer ins Gewicht fällt,ist die musikalische Darbietung. Stilsicher und technisch konsequent vorgetragen.
    Dein Stil und die Art zu spielen erkennt man auch in deinen etwas musikalischeren Videos(Been Searching) sofort wieder. Technisch sehr gut,dezent und auf den Punkt einfach passend. Frage dazu am Ende meiner Expertise.
    Wobei ich erwähnen muss,dass die Ausführungen und Meinungen nicht die eines Experten sind.Mir fällt nur gerade nicht das Wort ein,welches die Einschätzung zu etwas,von einem Laien kommend,bezeichnet :D


    Vielen Dank, zuviel der Ehre! Nein, für einmal lehnt das Becken lässig an einem Wedge :-). Dies ist ein Unterrichtsraum von mir.
    Die Snareposition war eine spontane Idee. Hab ich eigentlich tatsächlich noch nie gemacht. Auch noch nie als Tom benutzt ...



    Zitat

    Aber irgendwas ist auf diesem Video(Beat #32) anders. Meine jetzt nicht was und wie du spielst,denn das ist super wie immer :thumbup:


    Setaufbau geändert oder du sitzt anders? HiHat ist jetzt auch für die linke Hand etwas besser platziert und du spielst sie,dahin gehend,etwas "entspannter".
    Auch die Snare wirkt für mich jetzt lockerer zu bespielen.
    Korrektur wenn ich mich da täuschen sollte. Kamera Positionen rücken manches manchmal etwas anders ins Licht.


    Keine Ahnung, ehrlich gesagt ...! Denke, es ist die Kameraposition (Zoom Q8 hat ziemliches Weitwinkelobjektiv). Mein Aufbau bzw. die Positionen sind eigentlich
    immer ziemlich gleich bei mir. Bei den Hi-Hats ist höchstens ein Faktor, dass ich hier (aber auch sonst oft) die 16" benutze. Da muss man irgendwie Kompromisse
    eingehen, wenn der standardmässige Aufbau auf 14" abgestimmt ist. D. h. entweder sind plötzlich Ständer und Pedal weiter weg, oder die Hats sind «näher».


    Zitat

    So nun zu meiner Frage. Hatte ich schon erwähnt,dass ich das Video super finde? ;)
    [code][https://www.youtube.com/watch?v=sx7DBQ2E6MA]


    Bei Zeitindex 1.40 min bis etwa 2.10 min nimmst du vermeintlich Tempo raus. Mich würde es interessieren was du da genau spielst.Bin im raushören einfach sau schlecht ;(


    Sitzposition: Die ist wohl auch immer sehr ähnlich bei mir, ja. Meinst du die Höhe? Hab auch schon mit Höhersitzen experimentiert. Tiefer als waagrecht (Oberschenkel) gings' auf
    jeden Fall noch nie bei mir.
    Notation: Ja stimmt, ich könnt wieder mal ne Notation zu einem Video machen ...! Hab ich schon länger nicht mehr gemacht.


    Vielen Dank wegen des Videos! Die Stellen, bei denen ich «Tempo rausnehme» sind einfach «Umgruppierungen». Wie bei der Hi-Hat-Figur in 7, die wir zuvor diskutiert hatten:
    Wenn du nun mit Snare und Bassdrum dieser sich verschiebenden (weil im Takt nicht aufgehenden) Hi-Hat-Figur «nachgehen» würdest, also z. B. immer auf den ersten Schlag
    der Figur abwechslungsweise ne Bassdrum und dann ne Snare, hättest du auch einen solchen vom echten Time wegdriftenden Effekt. Voraussetzung dabei ist immer, dass du
    innerlich dem echten Puls immer noch folgst. Hilft das?


    PS. der Effekt des Temporausnehmens war dort natürlich sehr gewünscht :) .

    Lexikon75: Wenn du den Beat 3 magst, dann musst du dir (wenn du noch nicht hast) unbedingt den Beat 25 reinziehen: https://youtu.be/U_BYF32FNms


    Der ist von diesen polymetrischen Gruppierungsdingern mein Lieblingsgroove. Ich glaube, den muss ich bei Gelegenheit mal selbstplagieren :D !
    Die Idee ist dieselbe wie bei Beat 3, aber die Taktart ist diesmal 7 und das Hi-Hat-Pattern quasi ein «Shuffle» dagegen bzw. in 3 (1. und 3. Schlag gespielt).


    Im Köcher habe ich eigentlich noch einige Rosanna-Shuffle-Variationen. Letztes Jahr mal aufgenommen, aber nicht mehr weiterverarbeitet ;( . Muss ich
    bei Gelegenheit unbedingt mal machen!

    Liiiiebe Leute! Haha, ihr habt ja in der Zwischenzeit das meiste selber geklärt, sehr schön ^^ .


    Two: Danke für die netten Worte, das lass ich mal einfach so runtergehen wie Butter!


    trommla: Danke dir! Das Vintage hab ich auch noch, keine Angst! Wollte seit Langem gerne wieder den Delite-/Prolite-Sound und habe mir den Snow Tiger geleistet. Leider in einem doofen Zeitpunkt.
    Da es wohl so schnell nicht auf die Bühne darf, soll es doch wenigstens in Videos gastieren. Ich habs in einem Unterrichtsraum aufgebaut, wo ich momentan zu Skypeunterricht verpflichtet bin. Dort
    hab ich nun auch ein bisschen Zeit gefunden, etwas aufzunehmen.


    Lexikon75: Vielen Dank, das freut mich sehr! Hat sich der Fehler beim Beat 3 in der Zwischenzeit geklärt? Ich sehe ein, dass meine Notation dort vielleicht nicht die schönste ist. Es geht ja um die
    Unterteilung bzw. Gruppierung der Noten. Im 4/4-Takt wird normalerweise in Viertel gruppiert, wobei die eine Regel besagt, dass man nicht über die Taktmitte schreiben soll. Im 6/8 und bei Odd-Times
    ist manchmal die Frage, nach welchen Gesichtspunkten man gruppieren soll. Am besten nach Lesbarkeit, würd ich sagen. Da ist die viertaktige Version von Trommla wohl tatsächlich schöner als meine!


    Beat 3: Genau, die Bassdrum und Snare spielen einen geläufigen 6/8-Takt, die Hi-Hat spielt dagegen Gruppen von 7 Sechzehnteln. Es liegt die geläufige Aufteilung 2-2-3 zugrunde, wobei beim 3er-Teil
    die 1. und die 3. Sechzehntel gespielt werden. Es ist NICHT ein Polyrhythmus im Sinne von 7 Schläge in der Zeit von 6 Achteln, nur um das klarzustellen :-). Und es sind nicht 7 Hi-Hat-Schläge pro 7er-
    Gruppe, sondern nur deren 4.


    Schlurfende Hi-Hats: Meine Einstellung ist meist so etwa 1,5 cm, würd ich sagen. Feinjustieren tu ich mit dem Fuss, das ist richtig. Ich öffne eigentlich nie bis zum Anschlag.
    ABER: In diesem Fall hatte ich (wenn ich mich recht entsinne) zwei 18"-Crashes als Hi-Hat missbraucht :D . Hatte damals meine 16" Byzance Extra Dry noch nicht.


    Apropos wer denkt sich so was aus: Ich hab das natürlich einfach gespielt, bzw. mittels Spielen erarbeitet. Die Notation kam hinterher. Ich hab also NICHT aufgeschrieben und über die Noten gelernt.
    Aber jener Weg ginge natürlich auch.

    Nach meiner Überzeugung hebt sich Anika mittlerweile spieltechnisch deutlich von den anderen genannten ab. Die Frau kann richtig gut trommeln,
    sie hat Groove, Power (!), Finesse, Technik (wissen wir) und Musikalität – auch wenn der grösste Teil ihres Outputs geschmacklich nur eine kleine Bandbreite
    anspricht, klar. Meiner Meinung nach kann man die Geschlechterfrage bei ihr auch gut weglassen und sie problemlos davon unabhängig mit bekannten und
    erfolgreichen männlichen Kollegen vergleichen.

    1000 Dank für all eure kompetenten Antworten! Man kann das geballte Fachwissen eines solchen Forums nicht genug schätzen!


    Es ist eine geraume Weile her – sorry – aber endlich komme ich nun mit Bildern des Innenlebens.


    Kann mir gut vorstellen, dass das Ganze eine komplette Bastelei Marke Eigenbau ist!
    Das Snarebed ist riesig und überhaupt nicht zentriert.

    Vielen Dank, Dani808, onyxlite und Nils, für eure Antworten!! Es ist ne ganze Weile her, was aber meine Wertschätzung über eure Hilfe nicht mindert!
    Ziemlich plausibel, eure Tipps, würd ich sagen!


    Hat ein solches Teil einen Verkaufswert – insbesondere mit dem Schaden – oder behält man die Kiste besser, auch wenn man sie eigentlich nicht wirklich
    (ge)braucht?