Beiträge von Moe Jorello

    Es ging um ein Beispiel hierfür, schlussfolgere ich mal.


    Zitat

    Welches neue Feature im Trommelbereich in den letzten 10 Jahren hat hier jemanden wirklich dazu gebracht, eine gute klingende Trommel oder funktionierendes Stück Hardware zu ersetzen?


    Rasterlose Halterungen an Hardware (Beckenständer, Tommounts) haben bestimmt ebenfalls manch einen zum Hardware-upgrade bewogen. Ich habe den Rasterkram schon immer doof gefunden. Da passt einfach nie alles 100%ig so, wie man es will. Und das nervt - mich zumindest.

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    Alan Evans Trio. Immer wieder verdammt cool. (Und diese abgewarzte Orgel. Genialer Klang) Aber leider schon nicht mehr existent.... Naja, dafür gibt es ja noch Soulive mit Adam Evans.


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    aber Apple erzielt z.B. als einer dr ganz wenigen im Computermarkt sogar ordentliche Gewinne mit dem Verkauf ihrer Laptops und Computer.


    Zwei Anmerkungen am Rande: Hauptgewinn erzielen die mit dem iPhone, Tablet und den Smart-Apps dafür. Zweitens: Auf dem Computermarkt haben die sich deshalb "so gut" gehalten, weil deren Systeme (die auf BSD basieren = Multithreading mit einem flexibel agierenden Multicore-System vs. monolithischem Win-Kernel) für den Offset-Druck, Layout- und Grafikbearbeitung einfach viel besser geeignet sind als andere Systeme. Das hat Apple seinerzeit den Hintern gerettet.


    Zitat

    Ob das gut ausgeht, kann man hakt jetzt noch nicht sagen.

    Warten wir es einfach mal ab. 8)

    Danke Bruzzi und Gerald, treffend formuliert. :thumbup: (Ich fände es ja auch mal gut, wenn ein wenig das Tempo rausgenommen wird und einige Sachen erstmal ein paar Jahre länger am Markt bleiben, statt ständig was "neues" zu präsentieren. Das wird in diesem globalen Wirtschaftssystem aber wohl ein Wunschgedanke bleiben, denn der Markt "muss ja wachsen")


    Und drumdidi: Wieso inbrunst? :huh: Ich habe nur versucht, möglichst deutlich darzulegen, das marketingtechnisch etwas verquer gelaufen ist, was aber wohl nicht so ganz geklappt hat, da Sender und Empfänger wohl auf unterschiedlichen Kanälen unterwegs sind. :) [in 99% der Fälle klappt Kommunikation nicht 100%ig]. Natürlich ist mir Sonors Preissteigerung im Grunde egal, weil ich eingedeckt bin mit Trommeln. Dennoch darf man unabhängig davon etwas als "ungeschickt" in der Firmenphilosophie ansehen. Wäre es ein anderer Hersteller gewesen, der derart drastisch den Preis jetzt angehoben hätte, ohne dem Endkunden eine klare Erklärung dafür vorab zu geben, dann wäre er hier - so schäze ich - genauso in seinem Geschäftsgebaren von jemandem hinterfragt worden. Statt Sonor hätte es also rein theoretisch genauso gut um Mapex, DW, Ludwig, Tama, Pearl, Yamaha oder Gretsch gehen können - oder sonstwen. ;)


    Ach ja... und ich wiederhole es gerne nochmal, was ich bereits mehrfach postuliert habe: Schlagzeuge werden insgesamt zu billig angeboten.

    Moe Jorello:
    Du hast aber achon mitgekriegt, dass innerhalb der letzten 24 Monate so ziemlich jeder grosse Hersteller von Musikinstrumenten an der Preisschraube gedreht hat?
    Und von denen haben die meisten auch keine wirklich neuen Features präsentiert, sindern einfach ihren Produktkatalog verteuert.

    Naja, innerhalb der letzten 24 Monate haben wahrlich nicht alle überall an der Preisschraube gedreht. Das stimmt einfach nicht. Mir fallen etliche Sets ein, die jetzt immer noch so viel kosten wie Anno 2012. Aber wenn an der Preisschraube für Sets und Hardware gedreht wurde, dann vorwiegend wenn ein neues Modell präsentiert wurde. Und wenn es nur neue Farben gewesen sind, die als Neuerung präsentiert wurden.

    Zitat

    Die letzten Preisrunden bei Becken hast du ja vielleicht auch mitgekriegt.

    Nicht wirklich, denn die Becken, die mich interessieren, waren/sind davon nicht betroffen. Von daher möchte ich da nichts zu sagen, weil ich da schlicht keinen Schimmer habe, wer was wann teurer gemacht hat.


    Zitat

    Aber die meisten der "neuen" Features sind ja auch dem Kaufanreiz geschuldet und dienen im nicht unerheblichen Maße keinem sonderlichen Mehrwert für den Nutzer. Das sind ganz oft Chimären..

    Stimmt in den allermeisten Fällen. :)

    Zitat

    Ubd in der Autoindustrie gibt es sehr wohl Preissteigerungen ohne neue Features.

    Das ist dann aber eher die seltene Ausnahme, oder?


    Wie dem auch sei, marketingtechnisch ist das für mich nicht sinnvoll. Da hätte Sonor einfach geschickter vorgehen können/sollen. Dabei bleibe ich. 8)

    Das Argument "Nur Innovationen/Features sind können wirklich Preissteigerung rechtfertigen" auf den Schlagzeugmarkt zu übertragen macht in meinen Augen keinen Sinn.


    Da magst du durchaus recht haben. Worauf ich eigentlich hinaus will: Sonor hätte die Preissteigerungen mit einer neuen Hardwareserie, einer irgendwie neuen Trommelserie halbwegs plausibel "unterjubeln" können, und das vor Jahren, als neue Serien eh anstanden. Haben sie schlichtweg "verpennt". Dass mitten in der laufenden Produktion einer etablierten Serie zu machen, finde ich einfach marketingtechnisch extremst unglücklich. Sowas macht sonst eigentlich keine Firma. Man wartet auf den neuen Produktzyklus und setzt mit ihm den Preis hoch. Siehe Yamaha z.B. beim Recording Custom. Stolzer Preis. Aber weil es ein neues und nicht das alte RC ist, hat die Masse den Preisanstieg ohne all zu großes Gemurre akzeptiert. Ob der Preis gerechtfertigt ist, ist wieder ne ganz andere Kiste.


    Warum muss eine Preiserhöhung immer etwas mit einer Änderung/Verbesserung des Artikels zu tun haben?


    Es gibt viele andere Gründe zum Beispiel Personalkosten (Lohn, Sozialversicherung), Versandkosten, Materialkosten usw.


    Nun, zumeist hat eine Preissteigerung mit der Einführung von neuen "Features" zu tun. Beim allseits bleiebten Beispiel Auto z.B.: ABS, ASR, SItzheizung, Airbags, Bordcomuter, LED-Scheinwerfer,... Bei Computern: Mehr CPU-Leistung, größere Festplatten; bei Kameras: Größerer Arbeitspseicher, bessere Sensoren, besserer Autofokus, schnellere Bildfolge,... Bei Sonor kam da bislang nichts wirklich innovatives (bis auf das Mayer-Pedal)


    Wenn statt dessen aber Personalkosten etc. der Grund für so einen rasanten Anstieg der Preise sein sollten, sollte eine Firma das auch plausibel kommunizieren. Ansonsten werden die Kunden sich nur verwundert die Augen reiben - so wie hier geschehen. Und schlimmstenfalls zur Konkurrenz gehen - was ja nun schon oft in der Wirtschaft vorgekommen ist. Sonor hat den Preisanstieg jedenfalls noch nicht irgendwo plausibel begründet bzw. die Gründe nach außen kommuniziert, soweit ich weiß. Keine Pressekonferenz, keine Pressemitteilung, kein nichts. Die haben einfach die Preise hochgesetzt und Basta. Ob das so schlau ist...?

    Klar, abbot, wir haben über alle möglichen Drummarken geschnackt. Fanden die auch eher so lala, genauso Pearl ("Das ist eher was für Rock- und Metaldrummer"). Die standen insbesondere auf DW, Gretsch, Slingerland und Ludwig. ALso das Zeug, das sie selbst mehrheitlich spielten. Komisch, gell? :) Amis halt. Naja. Immerhin Yamaha fanden die mehrheitlich dann doch noch gut als "non-USA"-Marke. Aber es wird off-topic. ;)

    Drumdidi, also bei meinen letzten drei Besuchen in den USA (Californien, New York, Florida) wurde Sonor von den dortigen Musikern, mit denen ich in Jazzclubs in Gespräche kam, eher abschätzig kommentiert. Ob das nun begründet ist oder nicht, spielt ja auch keine Rolle. Ich wollte nur aufzeigen, dass eine Marke ein sehr unterschiedliches Image in verschiedenen Ländern haben kann. Selbst das hochschrauben der Preise ändert nicht automatisch was am Image einer Marke. Gutes Beispiel aus einem anderen Bereich: Sony. Die haben die Preise ihrer großen alpha-Kameras vor etwa zehn Jahren mächtig nach oben geschraubt, um auf einem Niveau mit Canon und Nikon zu sein. Innovationen , die den Preis rechtfertigten, gab es dagegen nicht - mehr noch: SOny hinkte mächtig hinter Canon und Nikon in ALLEN Leistungebereichen hinterher. Gebracht hat die Preisexplosion ergo es wenig. Profifotografen belächeln zumeist nach wie vor die alphas. Spürbare Marktanteile haben sie mit der Preispolitik nicht gewonnen.


    Von Sonor müssten meiner Meinung nach mit neuen Modellen entsprechende Innovationen, die einen Preisanstieg rechtfertigen. So wie jetzt wirkt das wie ein gezieltes Veräppeln der Kunden, finde ich. Ich gehe ja auch nicht los, kaufe für 10.000 Euro nen Fiat Panda und vier Jahre später, wenn ich einen neuen "brauche", muss ich dann plötzlich 20.000 Euro für ein und denselben Wagen hinlegen. Da würde jeder dem Autohändler aber seine Meinung geigen. Wetten?


    furio: Ich lese da einiges an Lob aber auch viel Kritik. Das Mercedes Image genießt dort zumeist DW.

    Mal abgeshenen davon sieht man das auch an den Gebrauchtmarktpreisen so manchen Sonor Klassikers, das sie eben nicht einer von vielen sind.


    Verglichen mit den Gebrauchtpreisen für viele alte Gretsch und Ludwig-Kisten sind sie doch wieder nur einer von vielen. Ich habe jedenfalls noch kein Sonor aus den 60ern gesehen, dass in der 20-12-14er Kombination für 3500 bis 5000 Euro über die Theke ging. Bei Gretsch und Ludwig dagegen des öfteren. Auch Slingerland und Rogers und alte Premiers sind da oft über den Sonor-Vintage-Presisen.


    Zitat

    Und das Sonor Vintage als neustes Model ist durchaus auch anders als viele anderen Sets.

    Wo ist das groß anders als die neuen Vintage-Schüsseln von Gretsch oder Ludwig? Klanglich nehmen die sich jedenfalls nicht viel, Gretsch Broadcaster, Sonor Vintage und Ludwig Classic Maple - finde ich. Jetzt bitte nicht mit der Form der Spannböckchen als Argument kommen. :)


    Zitat von tschino


    ... Ja, Sonor hat Historie, nur wurde die am Mitter der 90er ganz erheblich "beschädigt" und sogar "verscherpelt". ... Aber nur aufgrund der Historie, die nur noch bedingt etwas mit der Gegenwart zu tun hat, zu tun als wäre Sonor generell und global etwas "Besonderes" da tu ich mich verdammt schwer.
    ...
    Das was Sonor momentan auf dem Markt anbietet ist für mich nichts außergewöhnliches was nicht andere Hersteller auch auf den Markt werfen. Hie und da schon paar geile Innovationen noch, aber bestimmt nicht anderen meilenweit anderen voraus.

    +1 8)


    Ach ja... in den USA rümpfen viele die Nase bzgl. Sonor. Das sind für die oft "hausbackene Schmalzbrot-Trommeln ohne Charme".

    Bob Ross

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:


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    Hmmm... meine Eltern haben mich auch mit "Hochkultur" geimpft. Spiele ich deswegen jetzt Tama? Nö. Hätte genausogut ein Pearl oder ein Ludwig oder XYZ sein können. Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen. :) Wenn einer gerne Sonor spielt - soll er doch. Hauptsache trommeln.


    Und Recht habe ich nie. Recht ist Ansichtssache. ;)

    Nun denn, so mancher Musiker hat nunmal auch ein emotionales Verhältnis zu seinem Instrument.
    Das lässt sich nicht immer nur in tech specs abbilden...
    Es gibt ja hochwertige Produkte diverser Hersteller, die mich emotional Null ansprechen.
    Sitz ich an meiner Trommel aus Bad Berleburg, ist das anders.
    Bei kreativen Tätigkeiten spielt ja Emotion durchaus eine Rolle.
    Da darf man ein Drumset auch mal verliebt durch die rosa Brille anschauen :D


    Sicher, alles unbenommen. Nur las sich der Beitrag weiter oben so, als wenn Sonor faktisch den bzw. allen anderen (auch Custom-Drumherstellern wie Guru & Co) in der Fertigungsqualität deutlich etwas voraus hätte, was bislang aber nirgends thematisiert wurde, sich aber konkret benennen lassen würde (etwa nach dem Motto: Deren Tomhalterung hält mehr Druck aus und lässt zugleich die Kessel freier schwingen). Daher bin ich stutzig gewesen. Dass man "emotional" das eine besser als das andere empfindet, ist recht normal. Der eine findet Sonor bildhübsch, der andere potthässlich. Der eine findet Mercedes sportlich schick, der andere sieht darin eine piefige Rentnerkarre. That's life. :)


    Ich finde Sonor okay. Die Trommeln klingen gut - nur die vielen vielen vielen Klöppel hier und da mag ich definitiv nicht mehr sehen. ;)