Beiträge von Moe Jorello

    Jepp. Und wie das Sustain ist, ob etwas brillanter oder trockener oder wie auch immer klingt, hängt auch stark davon ab, welche Felle in welcher Stimmung drauf sind und welche Dämpfung (Moongel, Gaffa, Filzstreifen, Tapeverband, Küchentuch etc.) wie zum Einsatz kommt, bzw. ob die Snare überhaupt gedämpft wird. Dann spielt auch noch der Eingesetzte Snareteppich eine Rolle, die Sticks, die Spielart. Also ein unmenge Faktoren, die jede Snare gut oder mies klingen lassen können.

    Ich will ja gar nicht sagen, dass die Sensitone ein 1:1 Klon der Supra ist, noch dass die Supra klanglich mittelprächtig sei. Das ist schon ein feines Teil (klanglich, wohlgemerkt), nur stellt sich die Frage, ob jemand,d er sich in Sachen Snares wohl nicht wirklich auskennt, das scheint beim TO der Fall zu sein, unbedingt eine Supra braucht oder auch will. Ich denke, dass er auch mit was anderem glücklich, vielleicht sogar glücklicher werden kann.

    Ich suche halt eine variable Snare und wenn man in den Foren liest, fällt immer wieder dieser Name.


    Klar fällt immer wieder der Supra-Name. Liegt aber auch daran, dass das Teil vor Jahrzehnten DIE Snaredrum schlechthin war, die sich für Studioaufnahmen gut eignete, weil der Klang gut kontrollierbar war. (Damals waren die Mikros noch nicht so gut wie heute). Ist halt 'ne Legende.


    Wie gesagt: Variable Snares gibt es viele und wenn du z.B. 'ne Sensitone (Alu) , eine Vintage Steel (Stahl) oder ne Mapex Black Widow (Holz) kauft, hast du 'ne gute Universalwaffe mit kontrolierbarem Klang und viel besserer Verarbeitung als die Ludwig. Die Supra ist ein wenig wie so ein alter Oldtimer, den jeder gerne mal fahren will, obgleich andere Autos mehr bieten.

    i hob's mi ned traut zum schreib'n :thumbup:


    Einer muss es ja mal schreiben. :D

    Zitat

    Die Tama die der Moe verlinkt hat sieht aber auch lecker aus…

    Sieht nicht nur lecker aus, klingt auch phänomenal gut. Steht den Ludwigs klanglich in nichts nach, wie ich finde. Und ist super-robust und präzise gebaut. Für mich die derzeit beste Allroundersnare in der Preiskategorie bis 400 Euro.

    Es gibt so einige Alternativen. Ist natürlich nicht 100% der Supra-Klang (den gibt's halt nur von Ludwig - wenn auch mit schäbigen Strainer und fragwürdiger Verchromungsqualität), aber fast jeder namhafte Hersteller hat da klanglich sehr ähnliches im Repertoire. Von Premier soll die alte 2000er dicht rankommen, wie man so liest, bei Pearl gibt es mit den Sensitones echt gute Alternativen. Bei Tama kannst du die SLP Vintage-Steel und/oder Super-Aluminium z.B. mit in die Überlegungen einbeziehen, von Slingerland gab's da mal die Gene Krupa COB, die aber nur noch gebraucht zu finden ist. Von Sonor gab's da auch so einen halbwegs vergleichbaren Oldtimer... komme jetzt nicht auf den Namen. Naja... und ein paar andere halt.


    Was ich mich aber Frage ist: Warum 'ne Supra? Was erhoffst du dir davon?




    Edit: Ich tippe heute zu langsam. Hebbe war mit einigen Tipps schneller.


    Nochmal Edit: Kauf dir die für 200 gebraucht und du hast 'ne Snare die so ziemlich alles kann. http://www.ebay-kleinanzeigen.…l-snare/371130655-74-3261

    Ach ja, noch was: Beim Bassdrumspannreifen kannst du bei der Farbe "marine blue fade" problemlos einen Spannreifen in Naturholzfarbe nehmen. Das sähe ganz schick aus. Die bekommt man ja für 'ne 22er Bassdrum so ab 30 Euro aufwärts u.a. bei st drums, wenn's Gibraltar order Sonor sein soll auch bei thomann, dann allerdings teurer.

    Habe ein Yamaha FP9500, fast neu, für etwa den halben Preis inkl. Versandkosten ergattert. War schon kurz davor eines neu zu meinem anderen dazu zu kaufen, weil nie eines gebraucht zu finden war. Und nun stolper ich über eins. Jippie. Jetzt kann ich an beide Hauptsets das gute Direct-Drive-Stück ransetzen und auch dranlassen. Kein Hin und Her zwischen den Proberäumen mehr. :)

    Also falls ihr zufällig jemanden kennt der eine starclassic snare in "marine blue fade" verkauft wäre ich für vermittlung sehr dankbar


    Wenn da keine Snare dabei war, kannst du ja irgendeine andere nehmen/kaufen, die dir zusagt. Muss keine Starclassic sein. Die meisten Drummer nutzen wohl eh eine andere Snare als die "Set-Snare". Dafür sind die Vorlieben einfach zu unterschiedlich hinsichtlich Durchmesser, Kesseltiefe und Material ... und Markenfetischismus spielt natürlich auch zuweilen eine Rolle (manch einer WILL z.B. einfach nur eine Black Beauty spielen - zu allem).

    Wenn die Gratungen noch völlig intakt sind, brauchst du da mit Schleifpapier gar nicht ran. Würde ich sowieso lieber von 'nem Schreiner machen lassen, der versteht eher was davon.


    Lugs evtl. Schmieren, wenn nötig. Neuer Snareteppich und Felle sind erstmal wichtiger, vermute ich. Neue Bassdrumspannreifen kann man kaufen. Frage ist nur, ob man die passende Farbe bekommt. ;)

    Hier ein Sonor Force 2000 in - dem Anschein nach - echt guten Zustand. Inkl. Hardware und ein bisschen was drum und dran für 250 Euro. Aber nur für Selbstabholer.


    http://www.ebay-kleinanzeigen.…ubehoer/377215595-74-5317


    Und hier ein Force 3005, also Ahornkessel, mit Sabian Becken (Welcher Typ ist nicht erkennbar) für schlappe 420 Euro.


    http://www.ebay-kleinanzeigen.…becken/376910399-74-19189

    Hmmm... ich kenne sowas von unerfahrenen Drummern, die zu verkrampft sind, dabei mit zuviel Kraft spielen und zusätzlich einen unergonomischen Setaufbau haben.


    Ich bin zwar kein Mediziner, aber was eigentlich immer angebracht ist, ist


    a) sich eintrichtern, dass die Sticks keine Keulen sind, mit denen man auf der Snare Nüsse knacken will sondern eher japanische Essstäbchen, mit denen man kleine Erbsen auf der Snare wegschubsen will


    b) zu realisieren, dass Kraft nicht automatisch zu einem bessern Spiel und Klang verhilft, sondern Lockerheit gepaart mit ordentlicher Spieltechnik


    c) einfach mal das ganze Set abbauen und komplett neu aufbauen, angefangen beim Hocker, Fußmaschine, Hihat, Snare. Die drei so positionieren, dass man unverkrampft sitzt, locker alles spielen kann. Der Winkel von Schienbein zu Fuß sollte etwa 100° betragen, damit schon hier nicht verkrampft wird. Dann die wichtigsten Toms und Becken dazustellen, dann den Rest. Alles muss mit dem ausgestreckten Arm erreichbar sein. Wenn nicht: Nochmal von vorne. Und dann die Sitzhöhe auch richtig einstellen. Viele reden davon, dass zwischen Bein und Oberköper ein 90° Winkel sein sollte. Ist aber nicht ganz richtig, denn der Winkel muss einen Ticken größer sein, damit die Sehen und Bänder in den Beinen nicht überanstrengt werden und die Muskulatur locker bleibt, also 95 bis 100° wählen.


    d) das Training nicht übertreiben. Einmal, zweimal pro Woche je zwei Stunden reicht völlig, um in Form zu bleiben. Und auf Klo kann man ungestört Airdrums spielen, wenn'e einen denn wirklich nochmal juckt. ;)


    e) bei Schmerzen mit dem Bewegungsapparat qualifizierte Ärzte aufsuchen.


    d) aufzugeben, ein Drumgott zu werden, der zweite Bonham, Colaiuta, Weckl, Porcaro, Rich, Mayer, XYZ, sondern einfach mal ganz enstannt vor sich hintrommeln und in sich selbst musikalisch reinhorchen. Wer bin ich, was kann ich, was will ich musikalisch sagen und wie? Wer sich zu hohe Ziele setzt und blind "Vorbilder kopiert", der verkrampft eher - mit den entsprechenden Folgen. Wer die Vorbilder mal beiseite lässt, findet irgendwann auch seinen eigenen ganz persönlichen Stil. Wenn der gefunden ist, muss man auch nicht mehr krampfhaft wie XYZ klingen und sich körperlich und mental verbiegen, sondern zieht entspannt SEIN Ding durch. Plötzlich klingt's besser und die Wehwehchen hier und da nehmen ab.


    Naja... denke ich mir so jedenfalls.

    Jepp. Ergänzend dazu: Das Set kostete damals (Straßenpreis) neu etwa 1300-1400 Euro inklusive Hardware. Inzwischen wurde die Serie nochmals aktualisiert und hat nun Ahornkessel (macht das Set nicht unbedingt besser, eher anders) und das neue Starcast-System (aus der aktuellen Starclassic-Reihe)


    Die Superstars sind so ein Zwitterding: Einerseits sind sie zwar als obere Mittelklassemodelle gelistet und entworfen worden, praktisch gibt es aber - zumindest bei der Serie ab 2010 mit Komplettbirkenkesseln - kaum nennenswerte Unterschiede in der Qualität zu vielen Oberklassemodellen. Der Unterschied zu einem Starclassic ist z.B. nicht sonderlich gigantisch - sind eher so Detailsachen, die beim Starclassic besser sind, etwa 10 statt 8 Stimmschrauben an der 22" Bassdrum pro Seite und auch bei der Snare. Wobei das mit der BD auch nur bedingt stimmt, denn die ganz alten Starclassics hatten auch "nur" acht Stimmschrauben an der BD. Die Tomaufhängung wurde beim Superstar schon damals vom Starclassic übernommen. Tester hatten sich daher gefragt, ob Tama sich mit den Superstars nicht selbst Konkurrenz für seine Starclassic-Reihe macht. Nicht ganz zu unrecht, wie sich herausstellte. Das Superstar wurde zum Kassenschlager für Tama. Dann hat Tama bei den Starclassics nachgebessert/mehr Varianten ins Programm aufgenommen, um den Mehrpreis fürs Starclassic wohl rechtfertigen zu können. Ändert aber nichts daran, dass das Superstar einäußerst stabiles, gut klingendes, gut stimmbares und voll roadtaugliches Set ist. Und für den Preis ist es echt geschenkt.