Beiträge von Nick74

    Es ist DIE Innovation und ein höchst relevantes Thema, wenn man E-Drums so nah wie möglich am akustischen Vorbild haben möchte. Bislang war es nämlich nicht möglich, das vom Konzept her simple und doch so wichtige musikalische Ausdrucksmittel und Werkzeug des Handsatzes ( = der Rudiment-Schlagfolgen) auf einer mit Mesh-Head bestückten E-Trommel zu übersetzten und hörbar zu machen.


    Links / Rechts Handsatz-Unterscheidung ist jetzt endlich (anno 2025) beim VST-Drumming auf einem Mesh-Pad möglich:!: Natürlich kombiniert mit dem (im besten Falle stufenlosen) "Center-to-Edge Positional Sensing", also der Klangveränderung einer Trommel von der Mitte zum Rand hin. Das Roland V71-Modul zusammen mit einer E-Drum Engine machts möglich!


    Link



    Damit sind wir nun technisch gesehen quasi komplett: nahezu alles ist nun möglich und übersetzbar:


    1. Spiel des Center-Heads mit Links/Rechts-Unterscheidung und Klangverlauf von der Mitte zum Rand hin.


    2. Rimshots mit Positionsunterscheidung: Center-Rimshots vs. Shallow-Rimshots ( = Rimshots bei denen die Stockspitze auf dem Mesh-Head im Off-Center/Edge-Bereich trifft)


    3. Sidesticks durch die Sidestick-Spieltechnik mit aufgelegter Hand


    4. Rim-Clicks ( = 'Rim Only') durch Stockschaft/-schulter-Anschläge auf dem Trommelrand


    :)

    Versteh ich Dich da richtig: Die Verwendung von zB Reaper o.ä. DAW ist notwendig, um bessere HH-Ergebnisse zu bekommen als nur über EZD3 zu spielen?

    Genau, wie gesagt, im Modul und in EZ3 kann man die Velocity vom Pedal-Chick (und die ist im Roland-Modul duchaus eher niedrig, wenn man nicht gerade ziemlich feste drauftritt oder eine generelle Hihat-Booster-Velocity-Übersetzung im Modul angewendet hat (die dann aber bezüglich Pedal-Chick leider wieder auf insgesamte Hihat-Zonen und -Noten einheitlich greift), und man möchte sie zumeist anheben) nicht separat einstellen und in EZ3 auch keine Volume-Einstellungen für einzelne Articulations eines Kit-Pieces vornehmen (man kann immer nur ein Kit-Piece insgesamt einstellen). Einzelne Articulations zu editieren ist genau das, was Superior Drummer für's E-Drumming so leistungsstark macht. Aber kein Problem, man kann mit DAW-Kompensation velocity-übersetzungsmäßig genau so leistungstark sein wie mit dem Toontrack-Flaggschiff "SD3". Und selbst für den Volume-Boost einzelner Articulations gibt's Tricks.


    Nun, wie DRUMK schon sagt, erstmal in EZ3 alles standardmäßig ausprobieren, vielleicht taugt es für dich ja schon so (man kann halt die Hihat als Einheit (also für alle Articulations: Edge- und Tip-Open/Closed-Stufen zusammen mit dem PedalChick) velocity-mäßig sowie volume-mäßig editieren).


    Mit EZ3 im Default-Zustand anzufangen ist auf jeden Fall erstmal empfohlen, weil es eben nicht komplex ist. Eine perfekte e-Hihat zu bekommen ist dann für den einen oder anderen schon ein wenig komplexer, und ich merke das Thema nur an, weil man meineserachtens in vielen Fällen getrennte Editiermöglichkeiten für Hihat-Articulations für eine perfekte E-Hihat haben möchte (z.B. booste ich ganz oft die Tight-Stufen und eben den Pedal-Chick).



    PS: ich möchte auch hier mal generell noch anmerken, daß "EZX"-Packs ( = "EZ Drummer Expansion") (besonders die modernen) nicht nur relevant für EZ-Drummer-eDrumming sind. sondern durchaus auch für SD3-eDrumming:!:

    wie zufrieden ich am Ende mit der HiHat bin

    Das liegt natürlich nicht nur an einem Drum-Sampler bzw. an einer Drum-Library, sondern zunächst einmal an dem verwendeten E-Hihat-Modell und dem Trigger-Device, sowie an den modulseitigen E-Hihat-Übersetzungseinstellungen (sprich die Modul-Settings in Sachen Velocity und Pedal-Calibration sollten optimal sein). Nicht nur weil diese Moduleinstellungen oftmals Unzulänglichkeiten haben (z.B. die nicht getrennt einstellbare Velocity-Übersetzung des Pedal-Chicks bei Roland-Modulen und hihat-interne Crosstalk-Schweinereien bei diversen Hihat-Stand-Systemen), empfehle ich (zumindest für hohe Hihat-Ansprüche) gerade auch für das limitierte "EZDrummer"-Programm mit einer fähigen DAW zu arbeiten und (ggf.) diese Unzulänglichkeiten auszugleichen und präferierte 'Custom'-Settings zu verwirklichen.

    Ich würde sogar auf das externe Mischpult verzichten und alles mit ner größeren Soundkarte machen, die bietet doch alles

    So ist es. Und die Klinkenausgänge von allen modernen, relevanten Audiointerfaces ( = Asio-fähige Soundkarten) sind doch symmetrisch ausgelegt, ob das jetzt TRS- ( = symm. Klinke) oder XLR-Connectors sind, ist völlig egal.


    Bis zu 10 analoge Outputs (für mehr Outputs würde ich bei Madi-Interfaces gucken oder, wenn's billig sein soll, mit ADAT erweitern) :

    LIVE e-drumming ➜ multi output USB audio interfaces for routing single channels ( / single kit pieces) to FOH

    Also jetzt mal Butter bei die Fische:

    Ich hätte ATV-HiHats aD H12 und aD H14 sowie Roland FD-9 mit ATV aD C14 oder Zeitgeist ECP oder Roland CY-8 am Start.

    Können die vom neuen EZX Fusion profitieren?

    Du stellst mir weitere detaillierte Fragen? Dann ändere doch bitte erstmal deinen Spruch, denn ich will unbedingt vermeiden, daß Fragen und Beiträge zu E-Drums zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

    vergleichen

    Warum willst du soviel vergleichen? Der Thread soll dir das doch gewissermaßen ersparen, denn du hast ja schonmal eine essenziell wichtige Info: perfekte Hihat-Articulations mit denen eine optimale E-Hihat-Übersetzung möglich ist. Jetzt checkst du die Audio-Demos des Packs, und wenn du sie überwiegend gut oder ok findest, dann hol dir das Pack um Erfahrungen zu sammeln. Eine Fehlkaufpanik wäre bei diesen Preisen sehr seltsam, und wenn man einen reichen Erfahrungshorizont* haben möchte, ist selbstverständlich auch immer ein wenig Lehrgeld mit dabei.


    *Man kann durch unterschiedliche Packs ja auch viel in Sachen Drum-Recording lernen, denn Studioräume, Audio-Engineers, Equipment und auch einige Mic-Channels im resultierenden Lib-Produkt sind ja immer anders. Einfach mal Mic-Channels verschiedener Packs solo abhören und (die Zusammensetzung der Lib) kennenlernen.

    wie ich eigentlich eine sinnvolle Übersicht bekommen kann über die verschiedenen vorhandenen EZX

    Durch die Sortierung auf der EZX Sound Expansion-Seite (nach Genre und nach (Release-)Datum z.B.), durch Lesen der Beschreibungen und vor allem durch Hören der Audio-Demos. Die Sichtung der Größenangabe (unter System Requirements) sagt einem ferner, daß Packs mit gesampleten Akustik-Drumkits aus EZ2-Zeiten einen zumeist kleinern Sample-Pool haben als moderne EZ3-Packs.

    Kostet leider schon so viel wie früher ein SDX.

    Sieh es vielleicht generell mal so: Wenn man bedenkt, daß man zig tausend Euro für die vielen Trommeln und Becken von dieser Library ausgeben müßte (und vielleicht sogar noch anbauen müßte, um sie zu lagern oder aufzustellen), ist zusammen mit dem Recording-Aspekt (Aufnahmeraum + Studio-Equipment + Arbeit) der Preis wirklich lächerlich niedrig.

    Soll nach Anmerkungen im Vdrums Forum die erste EZX sein die wohl wirklich auf edrumming ausgelegt ist.

    Naja, das ist mehr oder weniger nur ein Werbespruch, denn was bedeutet das denn? : detaillierte und smoothe Hihat-Articulations. Mehr nicht. Und die gab's gewissermaßen auch schon vorher, allerdings ist "Fusion" diesbezüglich tatsächlich wirklich vorbildlich, und 9 Open/Closed-Stufen (also eine mehr) gab's vorher noch nie.

    Lob an Toontrack für die neue "Fusion" EZX drum library. Sie zeigen damit, daß sie im Hinblick auf die E-Hihat einen perfekten Drum-Sampler abliefern können: besonders die Smoothness der Übergänge zwischen den "Closed-Stufen" überzeugt hier total: die Öffnungsgrade werden von Stufe zu Stufe in wirklich kleinen Dosierungen offener, und die Anzahl der "Open/Closed-Stufen" hat sich erhöht (bei Hihat-Modellen, bei denen das Sinn macht), also ist der Detailreichtum groß und der Eindruck der Stufenlosigkeit beim Spielen ist somit quasi vollendet erreicht. 🙂




    PS:

    ...und hier schon wieder das Problem der Forums-Unterteilung von Software- und Moduldrumming, denn Doppelposts sind ja wahrscheinlich nicht erlaubt (bzw. unerwünscht), und sowas sollten eigentlich alle E-Drummer und E-Drum-Interessierte erfahren, da ja insbesondere die Hihat-Übersetzung bei E-Drums generell ein riesen Thema ist. Von daher werden Leute, die nur beim Moduldrumming-Hauptteil gucken leider nichts dergleichen erfahren.

    Hier ein höchst funktionales, simples und preisgünstiges System komponiert (aus Beckenständer + Multiklammer + schwenkbarer Monitorhalter - habe insgesamt nur ca 125 Euro bezahlt), welches ermöglicht bei Bedarf den Bildschirm richtig hoch zu hängen (z.B. über die Cymbal-Pads - maximale Höhe: Bildschirmunterkante auf krasse 1,50 Meter) und nahe an sich heranzuziehen. Damit zeige ich jetzt, daß dieser Komfort überall klargehen kann, da das Teil ja quasi vor der Bassdrum stehen kann und mittigen View erlaubt - zum Drums-Üben und Software-Einstellen das Nonplusultra).


    Das gesamte Laptop-Kram- + Audiointerface-Gedöns kann übrigens mithilfe einer weiteren Multiklammer + Modulhalteplatte im unteren Bereich des Screen-Ständers angebracht werden! :)


    Und rechts neben mir steht schließlich eine kleine Plattform (billiger Drumhocker mit aufgeklebtem Holzbrett) für die kabellose Maus (zumindest als Ablage; auf dem FloorTom-Meshhead funzt die Maus auch wunderbar) und für den Kopfhörerverstärker: So habe ich meinen Main-Volume-Regler als Hardware immer direkt neben mir. Kabellose Tastatur stelle ich hochkant in der Nähe ab und habe sie bei Bedarf sofort griffbereit.



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    Bei meinem TD-27 Preset ohne Veränderung der Velocity Kurve hatte ich Aussetzer, Probleme mit dem Rand-Triggering.
    Mit dem TD-50 Preset ohne Veränderung der Velocity Kurve keine Aussetzer mehr und deutlich besseres Rand-Triggering.

    Beide Presets sind dahingehend (Rim Noten-Mapping,) völlig identisch. "Aussetzter" haben niemal was mit Noten-Mapping (also mit TT-eDrum-Presets) zu tun, sondern immer mit Triggersettings oder Wackelkontakten.

    dann mit dem TD-50 Preset lief es besser.. zeitgleich mal Toontrack geschrieben und die empfehlen mir tatsächlich das TD-20 Preset auch wenn es älter ist.

    Das macht nicht den geringsten Sinn. Was lief denn besser?? Wenn eine Articulation korrekt gemappt ist, dann spricht sie bei Padanschlag an. Das ist die eine Möglichkeit. Die andere ist, es ist falsch (oder sozusagen nicht) gemappt: dann gibt das Pad/die Zone bei Draufhauen keinen Mucks. Dazwischen gibt es nichts. Nicht das Geringste.

    Die Empfehlung von TT ist so, als wenn du kerngesund zum Arzt gehst und meinst hier zwickts - dann verschreibt er dir halt was...

    Ich hatte vorher kein gutes Triggering vom CY-18.. es gab verschluckte Schläge, Dynamik wie ein Topfdeckel, das ist jetzt beim neu-einstellen mit dem TD-50 Preset gleich besser..! Aber noch nicht so geschmeidig wie wenn ich es direkt am TD-27 nativ spiele.

    Wie gesagt, EZ-eDrum-Presets verändern keine Dynamik. Das CY-18DR hat standardmäßig sehr oft den Fehler, daß (vor allem härtere) Bow-Hits randommäßig ab und zu die Edge triggern. Läßt sich mit der Scan-Time aber beheben.


    Mit der passenden Velocity-Übersetzung bekommt man ein perfektes EZ-Ride-Triggering.

    Kleine Randnotiz: Im EZD3.0 das Preset von TD-27 auf TD-50 gewechselt bringt schon mal solideres Triggering.

    Was ist denn "solideres Triggering"?

    Bei den Roland-eDrum-Presets geht es nur ums Noten-Mapping; die haben mit Dynamik nichts zu tun.

    Die EZ3-Roland-Presets sind quasi alle gleich, da das Mapping für alle Roland-Module grundlegend immer dasselbe ist. Die Presets für die größeren Module haben höchstens die zusätzlichen Tom/Aux-Inputs zusätzlich gemappt.

    Weiterentwickelt werden eigentlich alle Unmix-Algos (zumindest von den bedeutenderen Herstellern). Man darf gespannt sein, wie's qualitativ in ein paar Jahren aussieht.


    Der Cubase-Erklärbär hat übrigens ein paar umfangreiche SpectraLayers11Pro-Tutorials auf deutsch, wo auch das Transferwerkzeug mit drin ist (LINK).

    Wenn ich gerade ältere Aufnahmen Layere sind die Drums eben teilweise nicht vollständig (v.a. HiHat oder Ride) extrahiert bzw. gehen irgend wie im Gemenge unter...daher wäre es interessant gewesen, ob sich jemand damit schonmal auseinander gesetzt haben, wie man diese (sicher schon sehr guten Layers) eben noch weiter verbessern kann.

    Wenn deine Quellen so schwierig für die Unmix-Module sind, bleibt dir nur manuelles Geschnippel. Probier's doch einfach aus.