Beiträge von Nick74

    Nee, beim Video ist nichts produziert: das Pack klingt so. Das "Genre" bei dem die Sonne aufgeht, ist jedenfalls erstmal Standalone Drumming; daß es eher nix für Buzzroller und andere Streichelzeuger ist, dürfte klar sein. ;)

    Unter TD 30 ist das gefühlt alles Plastiksound. Bei meinem Preisrahmen müsste ich also deutliche Kompromisse bzgl. des Klangs machen.

    Für mich sind auch die Roland-Flaggschiffe klanglich eher schrecklich. Ich spiele zur Zeit z.B. das GGD P4-Kit, da geht unglaublich die Sonne auf; kein Vergleich.



    Wenn ich einen naturgetreueren Sound möchte dann mit "selbstgebauten" Lösungen, z.b. (wie in dem Vid) mit Interface und Software wobei dann die Hardware (nicht nebensächlich sondern) von abgeschwächter Bedeutung ist.

    Also bezüglich Triggereigenschaften sollten Modul (oder Trigger2Midi-Device) und Pads schon tauglich sein, auch bei DIY-Pads (ich denke da z.B. gleich ans Kick-Pad: das soll sich ja auch gut anfühlen).

    Ich verstehe von E-Drums wenig bis nichts. Bis ich mich mit der von Dir vorgeschlagenen Lösung beschäftigt und sie verstanden habe ist wahrscheinlich Weihnachten. Natürlich habe ich Ansprüche an den Klang und die Spielbarkeit, auf der anderen Seite möchte ich auch versuchen, eine - für meine Verhältnisse - unkomplizierte, handhabbare Lösung zu realisieren.


    Für relativ preisgünstig, unkompliziert und schnell bleibt dir nur ein Komplett-Set mit Modulsounds (check mal das Vid hier) oder Inanspruchnahme von Hilfe eines fähigen Lehrers/Mentors, der dir die "Lösung" quasi bereitstellen kann.



    Und gibt es größere Unterschiede bei den Mesh-Pads zwischen z.B. Roland, Yamaha, Alesis und ATV? Und wie sieht es bei den beiden letztgenannten mit den Modulen aus?


    Yamaha hat im gehobenerem Preibereich Silikon-Pads, Alesis ist Medeli-Klump (von meiner Seite aus nicht empfehlenswert, hat auch keine guten Latenzwerte), und bzgl. ATV rate ich dir, check es in YT-Vids und bei persönlich bei z.B. DrumTec (also mit gefällt die Hardware teilweise gut, die "Akustik-Drum-Sounds" aus dem Modulen finde ich aber eher schrecklich). Latenzmäßig für eventuelles, erweitertes Ansteuern externer Klänge empfehle ich ausschließlich Roland, eDRUMin, ATV, (2Box und gehobenere Yamaha-Module sind dahingehend auch noch akzepzabel).

    gab es dort massive technologische Sprünge?


    Die neuen Module (TD 50/27) sind hotspottingmäßig sehr viel besser als alle davor (da gibt es auch diese neuen digitalen Pads für Snare und Ride). Ansonsten gilt: es ist und war immer der ziemlich gleiche Plastikklang, der ME das Vergnügen extrem reduziert. Abhilfe schafft externe Klangerzeugung (Rechneranbindung). Die Roland Triggerqualität und Latenz war immer ok bis sehr gut, und die Hardware ist zumeist langlebig und insgesamt von einer Qualität, die die Billigheimer um Längen schlägt. Yamaha ist bzgl. Letztgenanntem auch gut.




    - Gibt es vergleichbare Qualtät zu Roland wo ich evtl. etwas weniger für den Namen bezahle?

    Mein Tipp: Hol dir ein modul-loses Kit (kann auch zusammengewürfelte und DIY-Komponenten sein, da das TriggerDevice das erstmals komplett erlaubt) und betreibe es mit dem neuen "eDRUMin10" TriggerToMidi-Device, welches erstmals sehr gute Trigger-Quali ohne jeglichen Roland-Modul-Kram ermöglicht. Damit triggerst du gutklingende Schlagzeug-Sounds von DrumSamplern wie [EZDrummer, AddictiveDrums, SuperiorDrummer, BFD, GetGoodDrums, usw]. So kann das Vergnügen von Schlagzeug-Klang auch auf "Plastik-Pfannen" und Gummi-Becken nicht nur erhalten, sondern noch getopt werden.


    Ich warne vor den vielen Privatverkäufern auf Kleinanzeigen, die für ihren Roland-Kram nahezu Neupreise haben wollen.

    Du kannst dynamisches Mapping mit Hilfe einer tauglichen DAW erreichen: " - Gespielte dynamische Stufen auf einer Zone triggern unterschiedliche Sounds ". Da das für einen Newbie wahrscheinlich nicht so ganz einfach ist, gebe ich dafür auch persönlichen Support.


    Hihat-Splash wird eng mit SSD5, da Roland-Module keine Note dafür ausgeben. Das funktioniert nur mit einem sehr komplexen Workaround in einer sehr midi-leistungsstarken Host-DAW wie Bidule. Ich kann dir das natürlich bei Bedarf patchen.


    Mit Toontack-Samplern gehen Hihat-Splashes standardmäßig klar. Doch daraus entstehen dann wiederum Artefakte beim schnellen "Steppen", weswegen ich dafür wiederum eine Umschalt-Engine entwickelt habe.

    Wenn ich mein Audiointerface "heiss" laufen lasse (96k Sample Rate/64 Buffer Size), komme ich ohne Plugins auf eine Latenz von 4 ms, mit Superior Drummer eben auf 10ms.


    Das gibt keinen Sinn: SuperiorDrummer als Plugin addiert keine Latenz und latenzfreie Effekt-Plugins auch nicht ;) .



    Das sagt mir die Latenzanzeige in FL Studio.


    Tipp: miß deine Latenz mit der Methode, da generell ziemlich oft Angaben von Audio-Interface-Treibern nicht die Wahrheit erzählen indem sie versteckte Puffer verschweigen.

    Du wirst in jedem Fall auf PC ein ASIO-fähiges Audio-Interface brauchen (Vergiß Asio4All, falls dir suggeriert wird, das würde klargehen.).


    In den meisten Audio-Anwendungen wird die die Audio-out-Latenz des Audio-Treibers angezeigt. Allerdings unterschlagen viele Devices (so auch Behringer) so manche "hidden Buffers" und die DA-Wandler. Deine tatsächliche Latenz kannst du aber mit 'nem Latenztest messen. (schau mal hier und hier)

    Immer wieder gibt es die Verwechselung von in Audio-Programmen angezeigten Latenz-Werten mit der gesamten SoftwareDrumming-Latenzkette (bestehend aus Modul-(Midi-)Latenz, Midi-Schnittstelle (USB-Midi vs. 5-Pol) und Audio-Out-Latenz des Audio-Interfaces bzw. des Audio-Treibers (Vorsicht damit (!) : viele Devices verschweigen Latenz-Anteile -> "hidden Buffers")).


    Also deswegen hier nun eine Anleitung, wie man seine Gesamt-Latenz unter Ausschluß von jeglichem Fehler wirklich mißt:


    - kleines Gummipad, Speaker sowie Mic mit gleichem(!) (möglichst kleinen(!)) Abstand zueinander positionieren. Transientenreiches Sample als VSTi-Ausgabe aus dem Speaker. Recordet wird das Mic in einer DAW auf zweitem Rechner. Miß bei der Wellenform der Aufnahme den Abstand in Millisekunden der Transienten (bzw. Startpunkte) von "Pock" (Stockaufschlag auf dem Pad) und Sample. Teste den Midi-Jitter (Abweichungen) indem Du mindestens 10 Anschläge recordest und untersuchst.


    Bist Du bei maximal 10 ms (am besten deutlich drunter)? Dann kannst Du Dich freuen! -> Deine Latenz (zumindest über analoge Kopfhörer) geht klar.


    :)

    das sieht eigentlich alles so aus als würd das schon klappen^^. vllt hat thoman das module vom MPS-750 auf MPS-750x upgedated


    Also Thomann ist natürlich nicht der Hersteller sondern der Chinesen-Großkonzern "Medeli". All der ganze Billig-e-Drum-Kram ist Medeli, auch Alesis. Die Latenzen von diesen Dingern waren, sind und werden nie gut sein. Für interne Sound reicht es gerade eben; bei SoftwareDrumming wird's eng. Da müßtest du schon mit 'nem grandios schnellen Audio-Interface versuchen, auf nicht mehr als 11-12ms Gesamtlatenz zu kommen (mit den meisten günstigen Normalo-Devices wird's deutlich drüber sein). Merke: bleibe unter 10ms Latenz!


    Latenz ist ein sensibles Thema (z.B. wenn man gewöhnungsmäßig mit relativ viel Latenz übt, lernt man quasi falsch) und hat natürlich auch viel mit Erfahrung zu tun. Zum Vergleich: die Snare im A-Kit braucht 2ms bis ans Ohr.


    Daß "das schon klappen wird" (im Sinne von geil, geht: es kommt Sound raus) ist keine Frage; die Frage ist, mit wieviel Latenz wird es klappen... ;)