Beiträge von ibins

    Hallo Bee,

    mich würde wirklich mal eine Aufnahme von Wish You Were Here interessieren auf der du ganz reduziert trommelst (s.o.).

    Würdest du dabei in den Gesangparts auch aus der Kurve fliegen?


    Ich habe generell bei vielem was du hier schreibst den Eindruck, dass du dazu neigst, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen (Beispiel: Heel-Toe Technik an der Bassdrum). Du bist sehr ambitioniert, was ja zunächst nichts Schlechtes ist. 🙂

    Aber wenn die Basics (Timing) nicht da sind, musst du dir über die Fills erstmal keine Gedanken machen.


    Generell ist natürlich die Frage was du mittelfristig erreichen willst. Willst du den Song mit einer Band spielen? Dann wäre vllt die BummTschak Variante erstmal gar nicht so schlecht um die Nummer gemeinsam unfallfrei über die Rampe zu bekommen. An den Feinheiten kann man dann gemeinsam immer noch arbeiten.


    Oder ist es dein Ziel den Song nur für dich allein originalgetreu nachzutrommeln? Dann ist es klar, dass du die Noten neben dir liegen hast. Aber auch dann sollten die Basics vorhanden sein...

    Wie auch immer, ich wünsche dir viel Spaß beim Musik machen und beim trommeln. 😊


    Edith: Da haben sich zwei Posts zeitmäßig fast überschnitten... 😄

    Vielleicht liegt da das Problem:

    Du willst spielen, was auf dem Papier steht.

    Spiel doch einfach das Stück.


    Leg die Noten weg. Hör der Musik zu.

    Spiel die Bassdrum auf die 1 und die 3. Und die Snare auf die 2 und die 4. Straighte Achtel auf der Hihat.

    UND NUR DAS!

    Mindestens 50% der gängigen Rock- und Popmusik kann man/frau mit dem BummTschak gut begleiten. Damit gewinnt man keine Preise für Kreativität oder außergewöhnliche Chops.


    Aber wenn das sauber und in time kommt, kannst du das Stück mit einer Band spielen. Alles andere ist nur Beiwerk. Da kannst du dich später drum kümmern.


    Meiner Erfahrung nach mögen es andere Musiker wenn der/die Drummer/in sauber und straight in time spielt und nicht übermäßig schneller oder langsamer wird.

    Ob dieses oder jenes Fill/Crash kommt ist meistens unerheblich. Die wollen eine/n Taktgeber/in. Die wollen Musik machen. Mehr (erstmal) nicht...

    Gerade der von trommla erwähnte Steve Gadd ist ja ein gutes Beispiel für Kontinuität des Materials. Dieselben Marken seit Jahren, selbst seine Kesselgrößen haben sich nicht verändert über die Zeit.

    Aber wird Steve Gadd gebucht weil er seit Jahrzehnten Yamaha, Remo und Zildjian spielt und damit seinen Sound macht?

    Oder weil er (neben seiner stupenden Technik) seine einzigartige Musikalität und Kreativität in die jeweiligen Projekte einbringt?

    Oder weil er ein offensichtlich angenehmer und verträglicher Zeitgenosse ist, den man im Studio oder auf Tour gerne im Team hat?

    Oder weil zum Team auch erstklassige Toningenieure und Produzenten gehören, die sein Spiel und sein Material erst so richtig in "seinen" Sound (mit)formen?

    Ich gehe davon aus, dass er von jeder Firma alles an Material bekommen würde, was er verlangen würde - wenn er jemals sein Endorsement wechseln würde. Aber offensichtlich hat er sich früh festgelegt und ist dabei geblieben. Hat ihm das geholfen seinen Sound zu finden?

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    Curt Cress - Avanti

    Schlagzeug als MUSIKinstrument, teilweise ganz interessante Ansätze auch für Soli.


    Hier nur ein Beispiel, am besten mal das ganze Album anhören.

    Yepp,


    Evans Power Center,

    Remo CS coated (bzw. die Encore by Remo - Version) oder

    Aquarian Texture Coated Power Dot


    Diese Felle funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip und bringen auf meinen Snares den gewünschten Sound.


    Maximal noch ein (halbes) Moongel dazu - that's it.

    Immer wieder gerne genannt hier in ähnlichen Threads:


    - Yamaha Stage Custom, gerne auch mit Hardware, die genießt einen sehr guten Ruf.

    Alte 7000/8000er Drums werden hier manchmal als Geheimtipp gehandelt.


    - Tama Superstar (Classic), die Mittelklasse-Neuauflage, gerne auch mit Hardware (ebenfalls gut).

    Die alten Superstars aus den 80/90ern können gut sein, sind aber eben schon 40+ Jahre alt...


    - Pearl Vision, auch die Pearl Hardware ist im allgemeinen gut brauchbar.

    Die alte BX Serie war früher mal angesagt. Bei Pearl blicke ich aber ehrlich gesagt zu wenig durch, die Bezeichnungen finde ich sehr verwirrend... 🙈

    Ich spiele (u.a.) ein Stage Custom der aktuellen Baureihe in 18/12/14 inklusive der passenden 14x6,5 Stahl-Snare und kann nur Gutes darüber berichten.

    Im Proberaum und bei Gigs in kleinen Venues (Pub etc.) ausreichend laut (wie trommla schon schrieb), aber nie zu laut oder wuchtig. Und abgenommen bei größeren Gigs ist es eh egal.

    Solide Verarbeitung und gute Hardware (Yamaha halt) und nicht zu schwer.

    Mit ordentlichen Fellen ist das ein absolut amtliches Workhorse-Set. Eine 20er Bassdrum würde wahrscheinlich genauso gut funktionieren.

    Ansonsten sowas vllt mal probieren:


    [LEFT]Adoro Silent Stick Bundle Acoustic[/LEFT][LEFT][/LEFT]


    Ggf mit Still Cymbals


    [LEFT]Millenium Still Series Cymbal Set reg.[/LEFT][LEFT][/LEFT]


    Sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber manche schwören drauf.

    nils Ich hab das Prinzip schon verstanden, von nachstimmen hatte ich ja auch geschrieben.

    Dir geht es um das Prinzip "Fellkragen auf Gratung", mir geht es um das Prinzip "Überdehnung".

    Ich habe dabei die Bilder vor Augen, auf denen Simon Phillips auf dem frisch aufgezogenen Schlagfell seiner 24er Tama Bassdrum herumspringt... 🤷🏻‍♂️

    Klar, wer bin ich, mich mit SP vergleichen zu wollen...?! Vielleicht macht er das vor jedem Gig oder jeder Recording Session und bekommt als Endorser auch massig Felle spendiert, wer weiß?!

    Die einen bevorzugen frische Felle bei jeder Gelegenheit, für andere ist ein Fell erst dann "gut eingespielt" wenn der Abrieb der Sticks schon deutlich zu sehen ist und sich das Coating bereits in Auflösung befindet.

    Des Menschen Wille ist sein Himmelreich oder mit den Worten meiner Oma selig: "Wat dem einen sin Uhl is dem anderen sin Nachtigall!" 😇

    Ich bin da ganz bei Jürgen beim Thema zentrieren.

    Sowohl bei (den meisten) Trommeln als auch bei (den meisten) Fellen handelt es sich um genormte Industrieware die in aller Regel einfach "passt".

    Was soll ich da künstlich überdehnen?


    Wenn nach allgemeinem Verständnis (hier im Forum oft beschrieben) Felle "durch" sind, dann erkennt man in der Regel deutliche Bereiche der Überdehnung im Fell wenn man es von der Trommel nimmt. Flächig, keine Dellen. Ein gleichmäßiges Stimmen ist dann in der Regel nicht mehr möglich (es sei denn, man knallt das Fell übermäßig an).


    Warum soll ich diesen Zustand bei neuen Fellen künstlich herbeiführen?

    Ich stimme die Dinger wie ich sie haben will - fertig. Ab und zu (Zeitfaktor, Spielweise, Räumlichkeit) stimme ich nach, that's it.

    Ich komme wunderbar klar damit, niemand beschwert sich - weder die Band noch FOH oder Recording Engineers.


    Zentrieren? Ich lege das neue Fell gleichmäßig auf die Gratung und stimme mit einem (!) Stimmschlüssel gleichmäßig und moderat über Kreuz bis der Klang mir gefällt. Da wird nix überdehnt oder angeknallt...

    Ja, manchmal ist es wirklich eine Gratwanderung. Phil Collins im Sitzen singen zu sehen tut fast schon weh. Gerade, wenn man weiß, was er früher auf der Bühne veranstaltet hat - und was ihm später gesundheitlich passiert ist...traurig.


    Aber wer bin ich, den 20.000 Menschen, die begeistert auf den Stühlen stehen und dafür gerne dreistellige Beträge ausgegeben haben, zu sagen, dass das alles ganz schlimm sein soll und überhaupt früher alles viel besser etc etc?!

    Beide Seiten hatten einen tollen Abend und um's Geld ging es niemanden (außer dem Veranstalter).

    Auf Konzerte von Bands die seit mehreren Jahrzehnten bestehen geht man (ich... 😉) doch hauptsächlich, um zu konstatieren:

    "Kumma, die gibbet ja tatsächlich noch!"

    "Sind auch ganz schön ausm Leim gegangen, woll?!" (alternativ: "Haare wech" etc.)

    Und natürlich, um sich selbst und die eigene Jugend abzufeiern.


    Ob die da höher oder tiefer oder selbst oder anders singen ist doch völlig nebensächlich. Ich kann ja auch viele Dinge nicht mehr so wie früher... 😉


    Idealerweise geht man beseelt nach Hause und freut sich, dass "die noch da sind" und man "selbst auch noch da ist".


    Und nach meinem Beinahe-Tod vor 2 Jahren inkl Reanimation und künstlichem Koma ist das eine nicht zu unterschätzende und schöne Erfahrung... 😊