Das Mattieren bekommst Du mit einem gröberen Kunststoff-Schleifschwamm aus dem Baumarkt hin, das ist kein Problem. Die Quetschung der Snareschnüre ist mir ein Rätsel. Meinst Du, dass der Lochabstand beim Canopusteppich größer ist als die (gebohrten?) Aussparungen beim Hoop? Falls es etwas in dieser Art ist: solange der Hoop durch eine Bearbeitung nicht instabil wird kannst Du feilen oder bohren und damit für einen guten Durchlass der Schnüre sorgen. Lass eben genug Material stehen, dann passiert nichts. Bei den alten Snarebeds ist der Übergang vom Kesselrand zum Snarebed hin oft relativ rigide ("spitz"). das kannst Du selbst beheben, indem Du - gleichmäßig auf beiden Seiten - einen sanften Übergang feilst / schleifst. Dazu kannst Du eine kleine Schablone fertigen, mit der Du den Abtrag an allen vier Stellen identisch anzeichnen kannst.
Beiträge von odd-meter1701
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Ich vermute, dass man mit einem Autowachs, das man wieder auspoliert, genauso zum Versiegeln hinkommt wie mit einem "Spezialmittel" ...
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Vielleicht liegt es daran, dass es Bassdrum und nicht Basedrum heißt??
Sorry, mein Boomerhumor geht mit mir durch ...
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Und die Toscos sind richtig amtliche Becken, in der Ausführung Super T sogar Extraklasse. Ich schwöre auf die alten Premier-Sets, das sind tolle Teile mit einer tollen Fertigungsqualität!
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Ich habe noch einige alte Pearl-Kesselhardware, sende mir über die PN möglichst gute Detailfotos, damit es auch die richtigen Böckchen sind. Ich müsste auch noch Tomhalter haben. Gegen Übernahme der Portokosten sende ich Dir dann gerne zu, was Du brauchst.
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Neuer Sachstand, das Rätsel ist gelöst, wobei mir der Fertigungsfehler rätselhaft ist ....
Das Becken ist wohlbehalten angekommen. Das Loch ist - was zu erwarten war - tatsächlich mittig, daran lag es nicht. Das Loch selbst war ein wenig uneben, das habe ich soweit nachgedengelt - keine relevante Besserung. Beim Haltetest mit dem Finger zeigte sich weiterhin eine sehr starke Schieflage. Ich habe dann mit der Schieblehre (analog, daher nicht superpräzise) in gleichmäßigem Abstand zum Beckenrand die Stärke des Beckens gemessen, und siehe da, es gab - ich hatte das Becken in 12 Sektoren unterteilt entsprechend einem Uhrenzifferblatt - eine Abweichung von 1,30mm (auf 11, 12) bis hin zu 1,60 mm (bei 5, 6, 7, 8). Das Becken wurde also ungleich abgedreht oder der Rohling war unterschiedlich stark, was man beim händischen Abdrehen nicht merken muss. Faktisch bleib nur, Material auf der schweren Seite abzunehmen. Ralf (Schoppe) war einverstanden (Die Veränderung des Klangs ist minimal, zumal das Bottom doch eher selten angespielt wird, wenn man nicht Charly Antolini heißt). Ich habe also ein paar Löcher gebohrt, und es wurde besser. Mit Münzen auf der Gegenseite habe ich das Becken so austariert, dass es fast eben ist, wenn es frei nach unten liegt, und dann nochmals entsprechend der Anzahl der 10-Cent-Münzen Löcher gebohrt. Jetzt ist es nicht ganz eben, aber nochmals deutlich besser als vorher, und auf die Kuppe gestellt liegt es gleichmäßig auf. Der Klang ist nach wie vor so, wie er bei einem Bottom sein soll. Dafür entweicht jetzt die Luft beim Schließen besonders schnell
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Ich hoffe, man sieht den Unterschied zwischen wenig Löchern ohne und mit Münzen, das letzte Bild soll nur von schräg oben zeigen, wie das Becken jetzt aussieht. Das Becken ohne Löcher war so schräg auf der Halterung (einem Stockende), dass ich mich nicht getraut habe, die Hand wegzunehmen zum Fotografieren.
Jetzt geht das Becken zurück an Schoppe, der hoffentlich lange Freude daran haben wird.
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Becken kann man nicht genug haben!
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Wenn man ausprobieren will, ob "Satin Oil" tatsächlich nur geölt und nicht lackiert ist, kann man an einer Stelle, die man nicht oder nicht offensichtlich sieht (beispielsweise unter eine Böckchen) mit einem geölten Wattestäbchen sehen, ob das Holz das Öl aufnimmt. falls ja sollte es kein Problem sein, den Kessel nachzuölen, auch da gibt es verschiedenfarbige Öle.
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Hallo Piet,
wie die Kollegen schon geschrieben haben ist der Aufwand relativ hoch (auch ich gehe davon aus, dass ein Lack aufgetragen ist, der in jedem Fall vollständig entfernt werden müsste, das bekommt man aber gegebenenfalls mit einem guten Exzenterschleifer in einer Stunde hin). Auch wäre die Snare dann ncht mehr in einem Originalzustand, was den Verkaufswert schmälern würde. Es ist aber die Frage, was die Snare Dir wert ist. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es schwer ist, den einmal (selbst oder fremd) gesetzten Stachel ("so gefällt sie mir nicht") wieder loszuwerden. Du wirst Dich vermutlich immer wieder fragen, ob sie nicht anders schöner aussehen würde (ich kann Deine optischen Einwände nachvollziehen, mir gefällt das blanke Ahorn ebenfalls nicht). Dann solltest Du Dich fragen: den aktuellen Verkaufswert mitnehmen, die DW verkaufen und eine Snare kaufen, die Dir auch optisch gefällt. Oder doch die Änderungen angehen. Falls Du Letzteres tun willst: eine Möglichkeit ist, den geschliffenen Kessel mit einem dunkleren Öl zu behandeln, das bringt die Strukturen des Holzes schön zur Geltung und wirkt deutlich lebendiger als die nur klarlackierte Oberfläche. Die andere Möglichkeit ist, zu beizen / lasieren, und da gibt es alle Farbvariationen. Der alte Lack muss dann aber sehr sorgfältig entfernt sein, sonst gibt es Fehlstellen. Ahorn lässt sich sehr gut beizen, auch da kommt die Struktur des Holzes gut raus. Anschließend ist ein Klarlack aufzutragen.
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Ich warte gespannt auf das Becken und lasse euch teilhaben, woran es liegt, falls ich das herausbekomme.
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Bei den Becken kann man durchaus Glück haben, wenn man kein Heavy Hitter ist, wenn man es dezenter angeht, dann taugt auch ein Paiste Stambul durchaus etwas. Um so etwas könnte es sich bei dem Becken, das an der Wand steht, handeln. Die Betonung liegt aber auf dem könnte. Aber wie die Kollegen schon schrubten, alleine wegen der Snare lohnt sich eine solche Fahrt, wenn Du sie günstig bekommst.
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@ Schoppe / Ralf:
interessant wäre es schon, woran es liegt. Da Loch kann eigentlich nicht außerhalb der Mitte liegen, denn das Becken ist abgedreht. Bei einem Loch außerhalb der Mitte könnte man das Becken nicht mehr abdrehen (allenfalls bei einem Flatride, und das ist sehr fraglich, zumindest würden dann die Abdrehlinien nicht parallel zum Außenkreis verlaufen).
Und: wir wollen doch den Problemen auf den Grund gehen (ich jedenfalls). Immerhin hast Du einen Fred aufgemacht, ohne dass das Rätsel gelöst ist.
Es wäre also sehr schön, wenn Du mir das Becken zusenden würdest. Wenn man es einfach so lässt, ist es ja sowieso faktisch unbrauchbar, und dann kann man die komplette Hihat in die Ecke stellen ...
Aber natürlich ist es Deine Entscheidung!
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Hallo Ralf,
Du kannst mir das Becken zusenden, ich kann mir das mal anschauen, vielleicht lässt sich etwas machen. Das geht aufs Haus, Du hättest eben die Versandkosten, mehr aber auch nicht. Kannst mir ja eine PN senden, falls Du Interesse hast.
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Die alten Sets sind tatsächlich meist rustikal verarbeitet, aber die kann man oft mit wenig Aufwand richten. Kessel plan machen (ganz wichtig, unebene Kessel sind oft die Ursache für einen bescheidenen Sound und Schwierigkeiten beim Stimmen), Gratungen aufarbeiten oder neu fräsen, und dann hat man ein tolles Set mit eigener Geschichte.
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Hallo Lukas,
mich überrascht Dein Bericht zur Qualität der Arbeit amerikanischer Trommelbauer nicht. Vieles ist OK (OK ist nicht etwa perfekt), vieles aber auch nicht (im negativen Sinne).In jedem Fall: wer derart viel Geld für ein Set verlangt, muss ein Top-Produkt liefern, und nicht Schrott!
Aber: ein altes Set, gut überarbeitet, kann klanglich und optisch viel Freude machen!
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Der hat ja auch 16 Stimmschrauben für 85 Euro im Angebot (neben anderen, ebenfalls nicht übertrieben günstigen Angeboten).
Sehr speziell!
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Ganz sicher ist das auch nicht. Manche bieten Abholung an, aber das klappt dann aus irgendwelchen scheinheiligen Gründen nicht gleich. "Wenn ich reservieren soll, musst Du etwas anzahlen ..." Und schon ist das Geld weg.
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So etwas in der Art? Gibt es auch verzinkt etc.
Könnte funtionieren, Innendurchmesser 17, 18 mm sollte eigentlich auch schon reichen
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Eine Bassdrum zu kürzen ist keine Raketenwissenschaft, hier im Forum hat der ein oder andere schon darüber berichtet. Du solltest aber gegebenenfalls darauf achten, dass die Trommel lackiert ist, ein foliertes Teil macht sehr viel mehr Mühe. Ich habe mal physikalisch dargelegt, dass bei einer BD die Gratung klanglich / von der Dämpfungswirkung zu vernachlässigen ist. Wenn der Kessel plan ist braucht man noch nicht einmal eine Oberfräse, zumal man vernünftigerweise nur von einer Seite her kürzt. Sauber sägen, plan schleifen, Löcher bohren, Hardware montieren, das wars ...
Ich spiele gerne kleinere Bassdrums, bei einer gekürzten ist meines Erachtens aber eine Bassdrum mit größerem Durchmesser besser, da kommen die tiefen Töne viel besser rüber. Und 22-er BDs sind sehr viel mehr verbreitet als 20-er BDs. Die solltest Du für wenig Geld bekommen können. Lackierte Kessel gibt es auch bei günstigen Serien, das reicht für Feld, Wald und Wiese völlig aus.
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Ich habe einige (viele) Becken von Top-Herstellern. Aber auch ein 19-er und ein 21-er Caz. Es sind mit meine Lieblingsbecken. Tadellos!