Beiträge von Mai-Carsten

    Wenn du den technischen Aufriss und Konfigurationsaufwand für'n Drumsampler nicht scheust, gibt's bestimmt nochmal einen soundtechnischen Schub. Aber ich bin mit den "Plastik"-Sounds von ATV und Pearl leider völlig zufrieden, so dass ich noch nie über Drumsampler nachgedacht habe. Demzufolge habe ich mich noch nie mit den USB/MIDI- Anschlüssen beschäftigt. Aber interessieren würde mich deren Funktionsweise auch. ;)

    Ich bin sogar froh, noch ein TD-1 Modul auf Halde zu haben. Falls man mal so richtig ausgereifte Plastik-Sounds brauchen sollte. Man weiß ja nie... ^^

    Mai-Carsten

    Die Ohmzahl ist hier wirklich die Impedanz, also der Wechselstromwiderstand. Kein "normaler" Gleichstromwiderstand. Ohne bzw. mit sehr geringem Widerstand gibts 'nen Kurzschluss. Verbraucher sind in diesem Sinne auch Widerstände.

    Ich wollte in meiner Abhandlung bewusst das Fachchinesisch minimieren.

    Die Impedanz ist da höchstwahrscheinlich keine konstante Größe, sondern auch noch frequenzabhängig. Das tut hier in dieser Diskussion aber nichts zur Sache. :)

    Auch ein Kopfhörer benötigt elektrische Leistung um Töne (=Musik) zu erzeugen.

    Je lauter man hören möchte, umso mehr Leistung muss der Kopfhörerverstärker liefern.

    Leistung ist das rechnerische Produkt aus elektrischer Spannung (Volt) und Stromstärke ((milli-)Ampere).

    Die alles auslösende Ursache ist die Spannung, quasi die Keimzelle, der Urknall.

    Der an dieser Spannung anliegende elektrische Widerstand (Ohm) verursacht einen elektrischen Strom.

    Mit dem Dreh am Lautstärkeregler des Kopfhörerverstärkers erhöht, bzw. verringert man diese Spannung.

    Je geringer der angeschlossene Widerstand (= kleinere Ohmzahl) bei gleicher Spannung ist, umso mehr Strom fließt, bzw. mehr Leistung ((milli-(Watt)) wird erzeugt.

    Deshalb spielen Kopfhörer mit kleiner Ohmzahl i.d.R. "lauter".

    Kopfhörer mit hoher Ohmzahl benötigen also eine höhere Spannung, um eine hörbare Lautstärke zu produzieren, weil der elektrische Strom sich quasi "schwerer" durch den hochohmigen Kopfhörer schieben lasst. Es ist eben mehr Widerstand vorhanden.

    In Zeiten moderner Mobilgeräte, deren Betriebsspannung inzwischen häufig nur 5 Volt beträgt, kann man mit hochohmigen Kopfhörern keinen Blumentopf gewinnen. Deshalb haben sich Hörer mit rd. 32 Ohm nahezu zum Standard entwickelt. Sie können mir relativ kleiner Spannung einen Stromfluss erzeugen, der eine entsprechende Leistung (Lautstärke) zur Folge hat.


    Wenn's nun ganz dumm kommt, kann der Kopfhörerverstärker gar nicht so viel Stromstärke zur Verfügung stellen, wie die Kombination aus eingestellter Spannung und angeschlossenem Kopfhörerwiderstand erfordert. Dann geht ihm sprichwörtlich die Luft aus - er wird überlastet und KANN Schaden nehmen. Ich glaube allerdings, dass man so eine Überlastung hören wird, weil es einfach "schlapp" oder sogar verzerrt, auf jeden Fall nicht mehr angenehm klingt.


    Fazit: Wenn in den technischen Daten eines Kopfhöreranschusses eine Ohmzahl angegeben ist, sollte der Kopfhörer nicht mit deutlich kleinerem Widerstand damit über längere Zeit betrieben werden.

    Wenn angegebener Widerstand von Verstärkeranschluss und Kopfhörer identisch sind, kann die maximale elektrische Leistung erzeugt werden.

    Ist der Widerstand des Kopfhörers deutlich höher als der des Verstärkers, muss man den Lautstärke wahrscheinlich bis zum Anschlag aufdrehen und hört trotzdem nur ein laues Lüftchen.


    ....war das jetzt verständlich? :/

    Für mein erstes Schlagzeug 2002 war auch nur Schlingenware von der Reste-Rampe drin - man war ja noch Familienvater und Ehemann.

    Nun sind die Kinder aus dem Haus, stehen auf eigenen Füßen und die Ehe ist auch längst Geschichte...

    Es folgte eine neue Partnerin vom Gebrauchtmarkt und gemeinsam pflegen wir unsere Macken und Spleens - u.a. mit Teppichen aus Haushaltsauflösungen und Kleinanzeigen. So sind wir offensichtlich mehrfach redundant ausgerüstet.



    @Mai–Carsten: nutzt du das Mimic auch Live? Wenn ja, welche Kabel nutzt du als Output zum Mixer/PA &Co? In der Mimic Anleitung steht, dass man ausschließlich Klinke Kabel verwenden darf (also Klinke auf Klinke).

    Nein, live habe ich es noch nicht eingesetzt, würde es aber machen, wenn sich der Aufwand dazu lohnen würde. Schlepperei und Verkabelungsaufwand ist nicht ohne. Für spontane Mobileinsätze habe ich noch ein Roland TD-1 DMK plus ATV-Modul in einer Alukiste bereit.

    Wo steht das mit den Klinkenkabeln in der Anleitung? Sooo genau habe ich sie mir scheinbar nicht durchgelesen...

    Ich habe mir aber ein paar kurze Klinkenstecker (TRS) / XLR-M - Adapter zum Modul zugelegt, die ich auch schon problemlos verwendet habe. Ich denke, Pearl hat einfach aus Platzgründen keine XLR-Outs eingebaut. Die Klinken sind ja alle symmetrisch ausgelegt.


    Aus gegebenen Anlass kann ich hier eine recht frische Aufnahme mit dem Mimic anbieten. Ein befreundeter Hobby-Komponist bittet mich hin und wieder die Drums für seine Werke beizusteuern. Das ist immer sehr reizvoll, weil ich wirklich freie Hand habe. Diesmal habe ich ein bisschen experimentiert und das Mimic mit den separaten DB25-Ausgängen verwendet, Aufgenommen mit Zoom LiveTrack L12 und dann am PC mit Samplitude 2022 gemischt. So einfach habe ich noch nie einen Drumsound gemischt. Keine nervige Mikrofonierung, einfach quasi plug and play mit (in meinen Augen, bzw. Ohren) klasse Ergebnis, finde ich:


    2023-01-24_Go_home_DFMix.mp3
    Shared with Dropbox
    www.dropbox.com


    Ich glaube, ich habe das Kit 'Metal' mit geringfügigen Modifikationen verwendet, wobei ich nicht mehr weiß, was ich da noch 'optimiert' habe. Da bin ich dokumentations-faul. :S

    daher würde ich die Anhöre unter die lange Seite unter der Schräge platzieren.

    Aber auch nicht direkt. Ein vornehmer Abstand zu Rückwand (wie bei einer senkrechten Wand) sollte auch unter einer Schräge eingehalten werden. Aber das kann man ja in der Praxis noch schnell nach Gehör korrigieren (Abstand variieren), so dass der Tieftonbereich nicht zu aufgeblasen daher kommt. Dazu muss man ja nicht das ganze Zimmer umstellen.

    Einen Raum zu Hause quasi aus dem Stand akustisch optimal einzurichten grenzt schon fast an ein Glücksspiel. Ich würde mich mittels "Versuch macht kluch" herantasten. Grundsätzlich würde ich aber auf (akustische) Symmetrie achten, soweit dies möglich ist.

    Für Aufnahmen des Schlagzeugs wurde ich auch eine recht freie Aufstellung im Raum versuchen und den Raum auch nicht ganz tot dämpfen. Wenn etwas Raumakustik auf den Aufnahmen enthalten ist, muss da ja nicht unbedingt schlecht sein.

    Wenn man es ganz genau nehmen möchte, spielt bestimmt das Baumaterial deines Raumes auch mit hinein. Mindestens die Dachschräge ist bestimmt nicht massiv und wird theoretisch von tieferen Frequenzen zum Schwingen angeregt. Dachgeschosse werden ja gerne mal nachträglich insgesamt mittels Leuchtbauwänden ausgebaut.

    Ich bin in einem Fertighaus Baujahr 1975 aufgewachsen und fand es frustrierend, dass ich in meinem Zimmer keinen HighEnd-Klang hin bekam. Aber groß geworden bin ich trotzdem und aus mir ist auch etwas geworden. ;)

    Der Eindruck des "leise" spielens entsteht, wenn ausnahmsweise nur Chocalho (=Shaker) und Agogo einen Solopart haben. :D

    Die Größe einer Gruppe wird wohl eher durch den Radius des regionalen Einzugsgebietes bestimmt.

    Meine Erfahrung ist halt, dass in einer Samba-Gruppe unserer Breitengrade tendenziell eher Grobmotoriker zu finden sind. Deswegen bin ich da auch schon lange wieder raus. Es gibt aber auch Menschen, die dort ausharren, auf bessere Zeiten warten und an das gute im Menschen glauben.

    "Meister seines Fachs" und "örtliche Samba-Gruppe" ist schonmal ein Widerspruch an sich. :D

    Ich habe auch vor ca. 10 Jahren einige Zeit lang die Caixa in einer örtlichen Samba-Gruppe bedient. Es sind halt 'nur' Freizeit-Sambistas, die mal so richtig ordentlich auf die sprichwörtliche Pauke hauen wollen. Dadurch kommt auch das ungleiche Verhältnis von Surdo-Übermacht zu Caixa-Randgruppe zustande. Caixa ist fur die meisten schon viel zu filigran zu bedienen.

    Meine damalige Chefin (Gruppenleiterin) hat mich schon recht frühzeitig darauf hingewiesen, dass Ghostnotes beim Samba nichts verloren haben. :rolleyes:

    Also waren dann Rimshots quasi der Standard und Full-Strokes die neue Ghostnote.

    Natürlich gibt es durchaus Gruppen die in Richtung "Meister des Fachs" gehen, doch die musst du in unserer Republik wohl eher mit der Lupe suchen. Oder nach Brasilien auswandern. ^^

    ...wenn nämlich zu leise und z. B. die Snare knallt deshalb nicht so, wie ich es von einer "echten" Snare gewohnt bin, fange ich an nur noch zu dreschen....

    Jau, geht mir genauso. Da hilft InEar - da knallt's wenigstens bei mir. Dann stört es mich auch nicht, wenn die Mit-Musikanten mehr Pad-Klackern als Drumsound hören. ^^

    Auf was muss ich achten, um das Beste aus der Aufnahme raus zu holen? Ok, kein mp3, das hab ich schon gecheckt^^

    Mich verwundert es ein wenig, dass die mp3-Aufnahmen im Vergleich zu wav so extrem grottig sein sollen. Hattest du vielleicht 16 kbps oder so eingestellt?

    Meiner Erfahrung nach gehen brauchbare Probenmitschnitte sogar mit 128 kbps minimum. Oder sind meine Ansprüche so unterirdisch niedrig....?

    Meine Erfahrung habe ich im Sommer diesen Jahres gemacht:

    Ich habe bei DrumTec mit fast der gleichen Fragestellung/Zielsetzung wie deiner beide Sets ausprobiert.

    Um es kurz zu machen: Ich habe das Pearl genommen.

    Selbst meine Freundin, die ja "nur" Keyboard spielt, fand die Sounds vom Roland nicht so überzeugend. Die digitale HiHat und Snare hat mich auch nicht so recht vom Hocker gehauen.

    Mag sein, dass die Konfiguration nur "ungünstig" eingestellt war, aber da sind wir auch schon beim nächsten Punkt: Für mein Empfinden ist das Pearl intuitiver zu bedienen/konfigurieren.

    Ja, beim Pearl sind die Sounds überschaubar und bei weitem nicht so manipulierbar wie beim Roland, aber das kann man sogar als Vorteil betrachten.

    Ich habe bei meinem Pearl Monate gebraucht, bis sich auch das Spielgefühl nahezu "echt" anfühlt. Zu vielfältig sind die diversen Parameter - aber dennoch absolut sinnvoll - um das Modul eben mal schnell auf die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Hier ist learning by doing, bzw. try and error angesagt.

    Für live punktet das Pearl natürlich mit sage und schreibe 14 symmetrischen Line-Ausgängen - wenn der Tonmann das denn überhaupt bewältigen kann. ^^

    Mit dem separat auf den Kopfhörer zumischbaren Aux-In kann man sogar ohne zusätzliche Gerätschaften sein InEar-Monitoring managen.

    Ich habe den Kauf jedenfalls nicht bereut und bis heute keine Minute gezweifelt, ob das Roland nicht vielleicht doch "besser" gewesen wäre...

    Gitarre, E-Piano und Gesang plus das E-Set sind ja schon vier Signalquellen, die gleichzeitig zusammen gemischt werden müssen. Also ist als erste Instanz ein Kleinmixer mit Stereo-Line- und Mikrofoneingängen (am besten noch mindestens einem Gitarreneingang) erforderlich.

    Nach diesem Kleinmixer kann man alles an Boxen anschließen, was du oben aufgeführt hast.

    Das Pro Achat Bundle hat ja sogar Cinch-Eingänge, was eigentlich mehr im Heimbereich und weniger an PA's verbreitet ist.

    Klar kannst du dieses Bundle auch im Wohnzimmer betreiben -- wenn Mutti das absegnet. ;)

    Über die MA120-Monitorbox (aber wahrscheinlich das alte nicht-MKII-Modell) habe ich auch schon mal ein Yamaha E-Set gespielt. Das ging eigentlich ganz gut, wenn man sie direkt neben sich aufstellt.

    Mit dem MX3+ - 2.1 Stereo Lautsprecher System wird sich vermutlich nicht das ultimative Sound-Erlebnis für Live-Musik einstellen. Dem geht wohl eher die Puste aus. Zur Berieselung reicht sowas sicher, aber beim aktiven Musizieren möchte man doch gerne etwas Dynamik mit Wumms haben, ansonsten verfliegt vermutlich schnell die Motivation.

    Eine "Grundeinstellung" wird gerade unter Einsteigern immer gerne gewünscht. Schließlich gibt es bei Fotoapparaten ja auch eine "intelligente Automatik", die (hoffentlich) immer alles richtig macht. Die Kehrseite dieser Automatik ist, dass der Anwender leider nur bequem wird und überhaupt nichts lernt.

    Im Audiobereich gibt es solche Automatiken (zum Glück) nicht, weil es hier - noch viel weniger als in der Fotografie - keine universellen Standardsituationen gibt. Hier kommt man leider nur über den Weg der eigenen Erfahrungen weiter.

    Eine Grundeinstellung fällt mir dann doch ein: Immer ohne Effekte anfangen und sie nicht als Wunderwaffe, die aus Schei'** Gold macht, verstehen.