Beiträge von zwaengo

    und hört sich auch gut an..


    Hm, solchen Werbefilmchen traue ich immer keinen Zentimeter über den Weg. Da klingt immer alles fett und wuchtig. Wenn man dann selbst hinter dem Set sitzt und in großen Dynamikbereichen testet, dazu noch in verschiedenen Bereichen des "Fells" (soll ja Positional Sensing bieten), dann mag sich das alles wieder ganz anders anhören und vor allem anFÜHLEN, denn letztlich geht es ja darum, dass die eigene Spielweise annähernd und adäquat in entsprechende Sounds umgesetzt wird. DAS zeigen diese Videos nahezu nie und können es auch nur eingeschränkt. Ich erinnere diesbezüglich in erster Linie welche, die versuchen, das ganze Dynamikspektrum von "zart gestreichelt" bis "brachial gezimmert" abzudecken, so dass man einen RELATIVEN Eindruck bekommt...


    Das, was Gerald hier geschildert hat, mag tatsächlich an der Konfiguration des Gerätes liegen, aber ich fürchte, dass dem nicht so ist. Selbst bei VST-Umsetzung mittels z.B. Superior Drummer muss man bei den einschlägigen Drum-Modulen bisher arg lange an den Dynamik-Einstellungen feilen, um eine einigermaßen passende Soundausgabe zur Spieltechnik und -dynamik erzielen zu können. Alle mir bekannten Module haben mit ihren internen Sounds und Einstellungsmögilchkeiten bisher weniger überzeugen können (das TD-50 kenne ich allerdings nicht aus persönlicher Anschauung).


    Ich bin sehr, sehr gespannt, was andere Kollegen hier beim Gewa-Modul im persönlichen Test empfinden.


    Vom Design her finde ich das Modul auf jeden Fall schon einmal sehr überzeugend.

    Der erste Werbefilm auf YouTube ist da - noch wenig aussagekräftig, was das Soundangebot angeht und auch das Verhalten in verschiedenen Dynamikstufen:


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    Um die Quincy Jones-Story nochmal zu konkretisieren:
    Er hat nirgends gesagt, dass Ringo bei Beatles-Sessions ersetzt wurde! Quincy Jones hat schlicht mit den Beatles-Recordings-Sessions nichts zu tun gehabt.


    Er hat in einem Interview (das oft nur unvollständig zitiert wurde) gesagt, dass er die Beatles für die schlechtesten Musiker der Welt halte und sich insbesondere auf Ringo bezogen und dabei auf die Aufnahmen an dessen Solo-Album "Sentimental Journey". Während dieser Recording-Session sei bei einem Titel ("Love Is a Many Splendoured Thing“) Session-Drummer Ronnie Verrell ins Studio geholt worden, der den Drum-Part eingespielt habe, mit dem Ringo offenbar Schwierigkeiten hatte.


    Das nur als Ergänzung zur Diskussion.

    ...was mich etwas verwirrt, daß von Ringo nichts kommt auf Purdies Auslassungen.


    Er ist in einem Interview mal darauf angesprochen worden, was er zu Purdies Statement sagen würde und meinte wohl nur: "Well then, what was I doing in the studio? I've heard that rubbish before."


    Es ist auch kaum etwas derart akribisch bis in die kleinsten Details dokumentiert, wie die Recording-Sessions der Beatles: Nahezu jeder Beteiligte hat dazu ein Buch geschrieben oder sich in Interviews geäussert.
    Bis auf den Umstand, dass es von der ersten Single "Love Me Do" drei Versionen gab - eine mit Pete Best am Schlagzeug, eine mit Session-Drummer Andy White und eine mit Ringo -, sind die einzigen Beatles-Songs, bei denen nicht Ringo Schlagzeug spielt, die Titel, auf denen die Drums von Paul McCartney gespielt werden: Das war während der Sessions zum "White Album", als Ringo kurzzeitig ausgestiegen war. Hier wurden die McCartney-Spuren belassen und nicht noch einmal von Ringo neu eingespielt. Hier handelt es sich um die Songs "The Ballad Of John And Yoko", "Back In The USSR", "Dear Prudence" und "Martha My Dear"


    Man sollte sich auch immer vergegenwärtigen, WIE damals aufgenommen wurde: Das ganze Album "Please Please Me" z.B. wurde live auf Stereo-Band an EINEM TAG aufgenommen. Da waren alle in einem Raum und haben gemeinsam das ganze Album live eingespielt. Nix mit Overdubs. Das kam erst später mit den ersten 4-Spur-Maschinen. Entsprechend konnte man da nicht einfach einen anderen Drummer drüber spielen lassen, denn die Instrumente waren ja nicht zu trennen.

    Und weil Ringo das alles nicht selbst gespielt hat, haben doch einige Top-Drummer ein paar Sätze zu ihm zu sagen:


    [video]

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    [/video]

    Die ganze Diskussion bzgl. Ringo vs. Purdie ist ja schon älter und nur im Zuge der Veröffentlichung des Buchs von Purdie nochmal so richtig hochgekocht.


    Meine Auffassung dazu: Purdie ist schon auch ein etwas selbstverliebter Gockel, der auch weiß, wie man sich im Gespräch hält und so richtig auf die Kacke haut.


    Wie im Video dargelegt, halte ich es ebenfalls für am wahrscheinlichsten, dass er die Drum-Overdubs zu den alten Sheridan/Beat Boys-Songs gemacht hat und damit Pete Best "ersetzt" hat.


    Das, was man Ringo ja gemeinhin vorwirft, ist ja gerade seine etwas schlampige Spielweise, die - eben durchaus sehr, sehr Song-dienlich - so eigen ist, dass ich sie für die meisten Beatles-Songs für eindeutig identifizierbar halte.


    Daneben gibt es ohne Ende Live-Material, wo man die exakt gleiche technische "Schlampigkeit" (aber eben auch Einzigartigkeit) von Ringo hören kann, wie sie auf den Studio-Aufnahmen zu hören ist.


    Und alleine der Satz "There are four drummers on the Beatles - and Ringo is not one of them" disqualifiziert Purdie ganz eindeutig, denn er müsste dazu immer und überall dabei gewesen sein, um sicher zu sein, dass Ringo nie auf einer Aufnahme gespielt hat. DAS ist in meinen Augen großer Käse, der aber in jedem Interview - respektive in seinem Buch - natürlich mächtiges Badabum macht... und die Presse stürzt sich verlässlich darauf, denn man liebt es ja, wenn die großen Helden entthront werden.


    Die Story an sich ist wirklich schon sehr staubig, aber mich wundert doch immer wieder, dass sie scheinbar in jedem Jahrzehnt nochmal ausgegraben wird.



    Der eigentliche Witz ist, dass Ringo SO eigenwillig spielt, dass er schlicht nicht kopierbar ist. Technisch im Prinzip unter aller Sau, aber eben mit einem Fingerabdruck, den die ganzen Profi-Drummer, die ihm zu Ehren bisweilen Beatles-Songs zum Besten gegeben haben, nicht im Ansatz einfangen konnten, weil bestimmte Eigenarten einfach so an die Person/Persönlichkeit selbst geknüpft sind, dass sie mit technischen Fähigkeiten allein nicht kopierbar sind. Ähnlich gibt es wohl auch niemanden, der einen Phil Rudd, Charlie Watts oder Keith Moon kopieren kann, weil es eben um mehr als um Technik und Professionalität geht. Wie sagte Ringo dereinst so schön in einem Film "There´s more than meets the eye!" ;)

    Wie auch immer du darauf kommst: Ich kann mich dir nicht anschließen. Ich bin selber Linkshänder, habe aber vom ersten Tag an auf Rechts gelernt.


    Nun, früher wurden alle Linkshänder in der Schule auf rechtshändiges Schreiben umgelehrt - und natürlich haben alle auch das Schreiben gelernt. Das heisst aber eben nicht, dass die umtrainierten Linkshänder z.B. eine in Leichtigkeit erworbene gute feinmotorische Schreib-Koordination entwickeln konnten. Das war wohl vielfach nicht der Fall.


    Selbstverständlich kannst Du auch als Linkshänder am Rechtshänder-Set Schlagzeug lernen. Im Buch geht es aber darum, dass Dir dieses Lernen gegen Deine ursprüngliche Neigung Energie-Ressourcen abfordert und letztlich in Bezug auf eine Leichtigkeit im Spielen UND Fühlen (Stichwort: Groove, im Sinne der Verbindung aus Herz, Arsch und Kopf) im Wege sein kann.


    Auch in Deinem Fall sind also praktische Erwägungen die Ursache dafür gewesen, dass Du rechtshändig gelernt hast und offenbar nicht, dass es sich für Dich von Anfang an gut und richtig angefühlt hat, oder?


    Und natürlich versuchen wir immer, die von uns getroffenen Entscheidungen im Nachhinein vor uns selbst (und anderen) zu rechtfertigen, denn sonst müssten wir ja etwas verändern ;)



    Es geht im Buch gerade nicht um Dogmata, sondern u.a. auch darum, zu verstehen, wieso wir an bestimmten Punkten im Erlernen unseres Instruments auf der Stelle treten können, wie sich das erklären und ggf. auch beheben lassen könnte.
    Wenn Du Dich selbst am Rechtshänder-Set super fühlst, mit Leichtigkeit Lernfortschritte machst, einfach den Groove hast und Dich grenzenlos wunderbar beim Spielen fühlst, wirst Du ja auch keine Motivation haben, daran etwas ändern zu wollen - und dann ist es ja auch gut so für Dich. Wenn es aber irgendwo immer wieder hängt, sich die Verbindung von Kopf, Arsch und Herz nicht so recht einstellen will, könnte es sich lohnen, einmal zu schauen, ob nicht auch ein Faktor sein könnte, dass Du ursprünglich ein Linkshänder bist und quasi mit hohem Energieeinsatz gegen Deine innere Natur anspielst.


    Und nochmal generell: Natürlich ist es in meinen Augen das Ideal, dass es keine bessere und schlechtere Seite gibt und maximal unabhängiges Spielen möglich ist. Das dürfte allerdings ein sehr fortgeschrittenes Ziel sein, das sicher für die meisten hier im Forum nicht zu den Grundfertigkeiten gehören dürfte.
    Der wichtigste Faktor ist doch aber, dass wir im Lernen Spaß, Freude und Leichtigkeit brauchen und möglichst wenig Anstrenung, Kampf & Krampf.

    Da ich nun der Erste auf der Liste der "Probeleser" bin, hier jetzt meine Rezension/Besprechung des Buchs



    "Linkshänder am Schlagzeug - Ein Ratgeber für Drummer und Schlagzeuglehrer" von Thomas Bittner



    Vorweg möchte ich mich bei Thomas bedanken, dass er sein Buch für eine Kritik im Forum zur Verfügung stellt.


    Es ist sicher nicht einfach, mit einer doch sehr speziellen inhaltlichen Ausrichtung einer Buchveröffentlichung auf dem Buchmarkt Beachtung zu finden - und irgendwie muss die Zielgruppe ja davon erfahren, dass das Buch existiert. Somit wird hier hoffentlich die Aufmerksamkeit erzielt, die das Buch in meinen Augen durchaus verdient.


    Die Zielgruppe ist im Untertitel ja bereits genannt, d.h. das Buch richtet sich an linkshändige Schlagzeuger und Schlagzeuglehrer, die linkshändige Schlagzeug-Schüler unterrichten.


    Auf knapp 80 Seiten im A5-Format geht es um Problematiken, Eigenarten, Chancen und Lösungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Linkshändigkeit am Drumset.
    Anders als andere Publikationen zur Linkshändigkeit, verzichtet der Autor gänzlich auf wissenschaftliche Bezüge und Belege, fokussiert sich stattdessen in erster Linie auf seinen persönlichen Erfahrungsschatz als linkshändiger Schlagzeuger UND Schlagzeuglehrer, der - so habe ich es herausgelesen - offenbar eine ganze Reihe linkshändiger Schlagzeugschüler unterrichtet und in ihrer Entwicklung begleitet hat. Insofern ist das Buch im höchsten Maße subjektiv, was ich in diesem Fall aber als Kompliment meine, denn er versteckt seine Aussagen nicht hinter zitierten wissenschaftlichen Untersuchungen, sondern beschreibt real beobachtete Phänomene und Problematiken aus dem täglichen Involviert-Sein in die Thematik.


    Ich will hier gar nicht so sehr detailliert in die einzelnen Bereiche des Buches eingehen - denn dazu sollte man es letztlich wirklich lesen -, aber ein paar in meinen Augen wesentliche Aspekte kurz benennen, die FÜR MICH während der Lektüre vor allem hängengeblieben sind:


    Der Autor vertritt die Auffassung , dass es quasi eine "Körperverletzung" sei, einen Linkshänder an einem Rechtshänder-Setup zu unterrichten, da dieser entgegen seiner inneren Veranlagung trainiert werde und somit zwangsläufig Probleme entstehen. Der Linkshänder verschwendet quasi Ressourcen, um die für ihn nicht der ursprünglichen Veranlagung gemässe Ausrichtung auf dem Set zu kompensieren.
    Dies führe nicht nur dazu, dass das Erlernen der rechtshändigen Spielweise schlicht länger und zäher werde, sondern vor allem dass der Energiefluss (im Sinne der positiven, ungehemmten Freude am Set und am Leben an sich) eine Behinderung erfährt: Es steht damit eine Hürde im Weg, die teilweise so hoch ist, dass die Entwicklung am Set gänzlich stagnieren kann.
    Hier hat der Autor auch seine eigene Entwicklung zum professionellen Drummer beispielhaft angeführt, denn er selbst hat zu einem sehr späten Zeitpunkt seiner Ausbildung zum Schlagzeuger die Spielweise von rechts- auf linkshändig umgestellt und - nach einer doch recht kurzen Zeit der Umgewöhnung - tatsächlich den erhofften Entwicklungssprung offenbar mit Leichtigkeit machen können.


    Dies wird im Buch in einer doch eher ganzheitlichen Sichtweise vermittelt: Es geht nicht einfach nur um die Technik an sich, sondern um die Vermittlung der Überzeugung, dass Energie nicht ungehindert fliessen kann und damit Entwicklungsmöglichkeiten in allen Lebensbereichen, bis hin zum ganz grundsätzlichen Anschluss an die eigene Lebensenergie und damit auch Lebensfreude behindert werden können. Es geht im Grunde um Leichtigkeit.
    Das alles wird an vielen Beispielen spieltechnischer Aspekte beleuchtet, aber immer auch der Bezug zum größeren Ganzen genommen. Letztlich geht es darum, im Einklang mit sich selbst spielen und leben zu können - und das gar nicht mal esoterisch verbrämt, wie es sich hier in der Kürze vielleicht anhören mag.


    Die Linkshänder unter Euch, wie auch Schlagzeuglehrer, die mit linkshändigen Schülern bestimmte Thematiken wiederkehrend erleben, werden mit Sicherheit wertvolle Anregungen aus dem Buch ziehen können - und sei es nur, um einfach einmal die Betrachtungsperspektive zu verändern und so einen neuen und frischen Blick auf sich selbst oder den linkshändigen Schüler zu bekommen.



    Damit ich hier nicht nur etwas nüchtern und distanziert berichte, zum Abschluss vielleicht der für mich wichtigste Aspekt:


    Ich bin selbst Linkshänder und habe mich sehr früh entschlossen, nicht rechtshändig zu lernen, sondern open-handed auf einem Rechtshänder-Setup. Ich war selbst der Überzeugung, dass ich somit zwei Vorteile miteinander verbinde: Ich kann meiner linken Führungshand offen und frei ihren Raum geben, aber gleichzeitig auf jedem x-beliebigen Rechtshänder-Set spielen, ohne umbauen zu müssen.


    Thomas Bittner beschreibt allerdings, dass auch die Open-Handed-Spielweise keine gute Lösung sein kann: Mein Unterkörper ist für mich als Linkshänder immer noch "verkehrt", da ich die Bass-Drum - wie ein Rechtshänder - mit rechts trete und die Hi-Hat mit links (dazu werden im Buch eine ganze Reihe von Aspekten bzgl. der Hirn-Hemisphären-Spezialisierung benannt). Entsprechend hat mich das Buch hier voll erwischt: Ich habe beim Lesen plötzlich das Gefühl bekommen, dass ich einen faulen Kompromiss gewählt habe, der aber auch eine Form von Behinderung darstellt. Bei aller Angst, dass ich bei einem Umlernen auf ein klares Linkshänder-Setup vielleicht eine längere Zeit kaum ansprechend spielen können werde, so hat es mich jetzt doch so gepackt, dass ich es einfach mal probieren möchte, mein Setup und meine Spielweise konsequent meiner Händigkeit anzupassen, um zu schauen, wie ich die Veränderungen empfinde.
    Der Autor selbst hat für diese Umstellung kaum ein halbes Jahr gebraucht, um sich dann offenbar deutlich befreiter weiterentwickeln zu können.


    Fazit: Was kann ein Buch mehr leisten, als einen "Betroffenen" deutlich zu erreichen und eine Ahnung davon zu vermitteln, WAS möglich wäre, wenn ich die künstlichen Blockaden einfach entferne und mich auf das Umlernen einlasse.
    In diesem Sinne hat das Buch für mich eine Art Katalysator-Funktion - und das kann ich gar nicht genug schätzen.


    Und gibt es auch Kritik?
    Nun, die äussere Form ist arg von Schrift geprägt: Man "arbeitet" sich etwas durch endlose Buchstabenzeilen, weil es keine auflockernden Bilder, Grafiken, Übrungen, Absätze gibt. Wenn ich also eine Anregung hätte, dann die, hier und da auch mal das Auge anzusprechen. Der eine oder andere inhaltliche Aspekt mag sich sicher auch visuell darstellen bzw. verdeutlichen lassen.


    Ansonsten bleibt mir nur eine klare Empfehlung auszusprechen, WENN man selbst auf irgendeine Weise mit der Linkshändigkeit am Drum-Set konfrontiert ist.

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    top!


    Yupp!!! SEHR klasse!!! Das ist mal schön musikalisch und nicht einfach nur Technikgeknüppel.


    BTW: Toller Sound!



    P.S.: Edit: fehlendes Wort

    Ich selbst habe das Augenzwinkern im Start-Post auch mitgelesen und finde in den bisherigen Posts genau das Spektrum wieder, das sich in allen Bereichen der Auseinandersetzung mit Konsum findet:


    Es ist ein Kontinuum von Erwerb des Notwendigsten ("Ich brauche nur eine paar Farbeimer um Musik zu machen", "Eine Suppe am Tag reicht, um nicht zu verhungern", etc.) über den Genuss-Bereich ("Ich freue mich am Glitzern und Sound meines XYZ-Sets, von dem ich seit Ewigkeiten geträumt habe"; "Ich liebe es mit den schönsten frischen Zutaten aufwändig zu kochen" etc.) bis hin zu schädlichen Extremen ("Ich habe mir das 5. XYZ-Set gekauft und dafür den 10. Kredit aufgenommen, wo ich doch weiss, dass ich die Strom-Rechnung nicht zahlen kann und mir selbiger abgestellt werden wird"; "Ich zünde mir meine Zigarre mit 500-Euro-Scheinen an, weil ich es kann!" etc.)...


    Irgendwo auf diesem Kontinuum befinden wir uns alle - und so gesehen finde ich den Thread klasse, denn es ist sicher nicht verkehrt, sich (vielleicht auch mit einem Augenzwinkern) die eigenen Verhaltensweisen in Bezug auf unseren Schlagzeug(oder sonstwas)-Fetisch bewusst zu machen und von anderen zu erfahren, wie sie damit umgehen.


    Auch in humorvoller Betrachtung kann sich ein ernsthafter Kern transportieren - und so habe ich den Thread verstanden.


    Zu mir selbst: Ich kenne da sämtliche Zustände: Von anfänglicher (monetär bedingter) Askese, über die Glücksgefühle beim Erwerb des ersten, lang erträumten Qualitäts-Instruments, bis hin zum fast besinnungslosen Anhäufen immer neuen Materials, von dem ich zeitweise meinte, es haben zu müssen. Seit einiger Zeit bin ich in einer Phase der Reduzierung und versuche mich auf ein Maß an Instrumenten zu reduzieren, die mich flexibel sein lassen, aber wo eben möglichst nichts mehr einstaubt oder z.B. anderen wirklich Freude bereiten könnte, die bei mir dadurch nicht entstehen kann, dass es bei mir im Kämmerlein verstaubt und nicht - oder wenig - genutzt wird.


    G.A.S. hat sicher auch immer mit den jeweiligen Möglichkeiten zu tun, etwas anschaffen zu KÖNNEN.
    Und ganz wichtig ist wohl auch dieses Phänomen: Ich habe mir genau DAS Set gekauft, das ich über Jahre angehimmelt und erträumt habe; dann habe ich es bei mir stehen, kann es spielen, freue mich ein paar Wochen - und dann lässt das Glücksgefühl nach, es wird normaler, dass diese Super-Kiste bei mir steht... und was dann?
    Klar, das nächste Traumobjekt, das mir vermeintlich wieder einen Glückskick bescheren kann... oder irgendein Edel-Becken... oder was auch immer... Hauptsache die Aussicht auf das Glücksgefühl, das aber leider in zunehmendem Maße geringer ausfällt.


    Der Witz ist doch, dass wir beim Üben an unserem Set solche Glücksgefühle eher weniger steuern können: Es gibt hier und da diesen Durchbruch, dass plötzlich etwas geht, was vorher nie ging. DANN gibt es auch ein Glücksgefühl - aber es lässt sich nicht steuern. Oft üben und üben und spielen wir und sind gerne mal gefrustet, dass sich scheinbar nicht so recht ein Fortschritt im gewünschten Bereich einstellen will.
    Mit Geld kaufen wir uns ein vergleichbares Glücksgefühl gesteuert zu einem bestimmten Moment, wo wir es gerade gut gebrauchen können ("Hey, meine Holde hat mich verlassen... Scheissegal, ich kaufe mir jetzt die Edel-Snare - und dann ist alles nur noch halb so wild").


    Bei allem Ernst, ist das Thema immer auch eines, das sich durch alle Lebensbereiche zieht - ohne dass wir immer gleich von Sucht im Sinne von Krankheit sprechen müssen. In meinen Augen würde es erst dann einen Krankheitswert haben, wenn ich mich selbst oder andere durch mein G.A.S. schädige - also z.B. als Familien-Vater meine Familie in finanzielle Schieflage bringe, weil ICH mir ein weiteres Set kaufen musste und mich selbst nicht mehr unter Kontrolle bekommen konnte.


    So weit, so ernst oder augenzwinkernd....


    In diesem Sinne: Weiter im Takt!

    Mitte der siebziger:
    SWEET (da insbesondere deren Übergang von Glam-Rock auf Hardrock gemocht)


    Das war auch für mich die Initialzündung! Mick Tucker! Mick Tucker! Mick Tucker! Ging es cooler? Ich hab sie das erste Mal im Fernsehen gesehen und wollte Schlagzeuger werden!
    Natürlich erst etwa ab "Hellraiser" und "Ballroom Blitz"... War ja eine heftige Wandlung nach "Funny Funny", "CoCo" und "Wig Wam Bam"...


    Frank Zander (meine erste und vielleicht einzige echte Identifikationsfigur, zwischen 10 und 12 Lebensjahren war er für mich der Größte)


    Danke für die Erinnerung!!! Sein Album "Wahnsinn" war unter uns Jungs am Ende der Grundschulzeit der einzige Konsens: Wir konnte alle Texte runterbeten und das Album lief auf der Klassenreise in der 4. rauf und runter...



    Zusammenfassend:


    Einstieg bei mir mit vor allem The Sweet und Slade - und etwas T-Rex (& Alice Cooper);


    Dann mit 12/13 die Phase mit Rory Gallagher, Eric Clapton, The Doors, Pink Floyd und Steppenwolf (also Mitte Ende der 70er schon fast Retro);


    Parallel immer die Beatles: Im Grundschulalter das Rote Album, etwa mit 10 das blaue Album und später dann die obskureren Sachen auf "Revolver", "White Album", "Abbey Road" etc


    Ende der 70er hat mich der Post-Punk-Zug geschrammt: Siouxsie and the Banshees, Stranglers, The Damned... später Bauhaus, Joy Division, Psychedelic Furs, Comsat Angels...



    In meinen Bands wurde Ende der 70er mächtig gecovert: The Knack, Beatles, The Jam, Undertones, Police...


    Anfang der 80er musste es in den Bands musikalisch frickelig werden (schließlich musste man ja irgendwie zeigen, was man so (nicht) konnte): Spyro Gyra, frühe Mezzoforte, frühe Level 42, Känguru (mit Peter Weihe), Pat Metheny, Joni Mitchell...



    Für mich selbst dann parallel mit um die 18/20 eine längere Zappa-Phase und wieder zurück zum Songwriting: Costello, Tom Waits, Joe Jackson, Julian Cope... und auch Prefab Sprout / Paddy McAloon



    Das war´s mit der unschuldigen Jugend ;)





    P.S.: Die esten drei Fischer Z-Alben fand ich damals auch richtig gut! John Watts habe ich mit seiner ersten Solo-Scheibe noch live gesehen.... und dann über die Jahre fast vergessen... Steht sehr für die Jugend, hat aber nicht so den mächtig bleibenden Einfluss hinterlassen...

    Mehr als nen Hunni würde ich dafür nicht zahlen


    Genau mein Gedanke! Das ist alles sehr verbastelt und abgewrackt. Für eine Restauration müsste man viel Glück in der Teilebeschaffung haben und dazu noch eine Menge Euros investieren... Ich sehe da eher ein beschränktes Ersatzteillager, als dass es zum Restaurationsobjekt für Sammler taugen würde... Es ist ja auch nicht so, dass für komplette, gut erhaltene Star-Sets wirklich hohe Preise gezahlt würden - und hier fehlt´s an jeder Ecke...


    Und ich bezweifle mal, dass das überhaupt ein zusammengehöriges Set ist. Es sieht mir eher so aus, als seien das irgendwelche zusammengewürfelten Teile unter denen auch ein Star-Tom ist...

    Von welchem sprechen wir denn nun?


    Meine Aussage bezog sich auf dieses Museumsstück: Yamaha DTX2


    Bei allgemeiner Verwirrung möge der Threadstarter mal einen Link zu dem ihm angebotenen Modell posten...



    P.S.: Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil ;)
    Bin einfach nicht darüber gestolpert, dass der TS nicht vom DTX2, sondern vom DTXtreme 2 geschrieben hatte. DAS ist ja deutlich neuer (ca. 10 Jahre?) und entsprechend nicht so museal.... Dennoch: Gummipads würde ich echt nicht nehmen!

    Meine frage ist nun sind 800€ ein angemessener Preis für ein Yamaha Dtxtreme 2s ?


    Um Himmels Willen!!! Wer will derart viel Geld für ein völlig veraltetes Set haben?
    Das Modul wird so zwischen 50.- bis 80.- Euro realistisch gehandelt. Die Pads sind nicht mehr oft zu finden, da sie sich meist schon zerlegt haben. Insgesamt sicher keine 300.- Euro maximal!


    Bitte lies hier im Forum mal ein paar Threads zu Empfehlungen für E-Drum-Einsteiger, um Dir ein Bild zu machen - aber kauf bitte kein DTX2 für 800.- Euro!


    Um Vorschläge zu machen, müssen wir wissen, was genau Du erwartest und erreichen willst und wie hoch Dein Budget maximal sein darf? Geht´s nur um eine Übehilfe für Zuhause? Soll es auch gut klingen? Wenn ja, bitte auch mal ins Thema VST-Drums / Software-Drums einlesen (z.B. Superior Drummer etc.).


    Wenn es um einigermaßen realistisches Spielgefühl geht, kommst Du um Meshheads statt Gummipads nicht drumrum....


    Das gesamte Thema ist sehr umfassend und komplex - abhängig von Deinen Vorstellungen/Wünschen -, so dass es nicht damit getan ist, mal eben irgendein E-Drum-Set zu kaufen, im Glauben, es werde schon funktionieren....


    Also ist weiterer Input von Deiner Seite nötig.


    Ich kenne sie nicht.


    Bisher habe ich aber immer einen großen Bogen um "The Box"-Produkte gemacht ("Eigenmarke" von Thomann), da fast alles, was ich davon in der Vergangenheit zu hören bekam eher übel klang.
    In diesem Fall scheinen aber - siehe Beurteilungen auf der Thomann-Seite - viele Käufer sehr zufrieden zu sein - und es wird die Klarheit in der Wiedergabe ebenso wie gute Bässe gelobt.


    Bei Thomann kannst Du völlig problemlos das Zeugs zurückgeben, wenn es Dir nicht gefällt, d.h. ich würde Dich in diesem Fall ermutigen wollen, die Dinger zu bestellen, auszuprobieren und bei Gefallen eben einfach zu behalten.
    Wenn sie wirklich unterirdisch klingen sollten - was sich aus den Beurteilungen so gar nicht ableiten lässt -, kannst Du sie immer noch zurückschicken.


    Rein von der Konzeption und den Daten her sollten sie genau für Deine Anwendung geeignet sein.


    Gruss,


    Sven


    P.S.: Natürlich darfst Du 8-Ohm-Boxen anschließen, wenn der Power-Mixer minimal 4 Ohm erlaubt. Du dürftest aber keine 2-Ohm-Boxen anschließen bzw. analog wenn hier 8 Ohm am Power-Mixer angegeben wären, würden sich auch 4-Ohm-Boxen verbieten.