Beiträge von nils

    Hallo,


    Silencer ("Gummimatten") gibts für Trommeln und Becken. Sie helfen gut, das Kit zu dämfen, aber mit der Bass hast Du immer noch ein Problem, weil sich der Trittschall der Fußmaschine gerne zum Nachbarn unten drunter trotz aller Dämmung überträgt. Du solltest in jedem Fall zivile Tageszeiten einhalten. Die Dinger haben allerdings das Problem ein unnatärliches Spielgefühl zu erzeugen. Letztlich gilt das aber für Mesh-Heads genauso.


    zum Kauf: ich rate generell zu eher höherwertigen Gebrauchtsets statt zu günstiger Einsteigerware. Für 500 Euros kannst du gebraucht richtig was reißen. Es gibt dazu im Forum einige Threads (Stichwort "Einsteigersets" oder "Anfängerschlagzeug".....). Die Meinungen gehen da sehr auseinander, aber ich persönlich habe vor über 20 Jahren in gutes Material invetiert und brauch immer noch nix neues, weils absolut geil klingt.


    z.B:
    Pearl Export


    aber such mal selber, das ist meist ergiebiger.




    Nils

    Zitat

    Original von dennisderweber
    wisst ihr, was ich nicht verstehe?
    spielt ihr alle bei headlinerbands die ihr set mit nem rollbaren podest auf die bühne fahren, bei top40 bands die den ganzen abend alleine haben oder bei garagenbands die immer alleine vor 30 kumpels spielen?
    also ich kann mir nicht vorstellen wie man soviel zeit hat an seinem set rumzudoktern wenn man mit 2 3 andern bands zusammen spielt und den veranstalter im rücken hat.
    wenn vor mir nen schlagzeuger länger als 6,25 minuten an seinen becken rumstellt bekommt der was aufn arsch weil sich die spielzeiten verschieben.


    raff ich nicht.


    Jo, früher Top40, da hatt ich nen Rodie, der alles gemacht hat. Heute: meist abendfüllend, aber wenn im Package einige ich mich auf EIN Schlagzeug und bring nur mein Blech mit. Aber wenn ich mein eigenes Zeugs aufbaue, dann brauchts halt 20 Minuten.

    Zitat

    Original von mkdrumset90
    nils, ich denke mal du meinst ne tom oder? wäre ganz gut zu wissen...


    mfg, max


    Jo, das ist am besten. Ne Bass ist wohl zu groß fürs Zugabteil :D und ne Snare ist ein extra Thema, das man besser erst anfasst, wenn man die Grundlegenden Dinge kennt. Meine Hauptsnare ist locker eine ganze Oktave höher gestimmt als das 14er Tom.


    Nils

    Auch wenn die Resos nicht geschlagen werden, so altern sie doch. Mit anderen Worten:ES IST ZEIT. Mehr als 5 Jahre würde ich Resos nicht geben, Schlagfelle halten eher weniger lange (bei mir ca. 6 Monate) bis sie deutlich verlieren.


    nils

    Hallo allerseits,


    ebenso können wir über den zeitlichen Rahmen natürlich reden. Es ist nur so, dass der Stimmworkshop schon ca. 2,5-3 Stunden benötigt, damit auch was rauskommt. Wenn wir also später anfangen, ist auch der gemütliche Teil hinterher eher etwas später.


    Was ich da vorhabe: es fängt mit etwas Theorie an (Kesselkonstrukion, Hölzer, Bedeutung der Gratung, Kesselnote etc), dann sage ich was zum Zentrierungsverfahren und führe es exemplarisch vor.
    Danach sollen alle Teilnehmer es selbst ausprobieren. Anschließend geht es um die richtige Grundstimmung des Kessels und Stimmungsvarianten ("Die Zonen").
    Erfahrungsgemäß ist das schon mehr als genug für 3 Stunden.


    Bitte mitbringen:
    - eine eigene Trommel
    - 2 (!) Stimmschlüssel
    Es geht auch ohne eigene Trommel, aber dann könnt ihr am Ende meine richtig stimmen und wisst nicht mehr über Eure eigenen als vorher.


    Ich entwickele gerade eine ganze Workshopreiche mit ca. 3-stündigen Einheiten (modularer Aufbau). Das "was wie wann wo wieviel" gebe ich auch im Forum noch bekannt.


    Nils

    Zaphod hat Recht. Hier ist Vorsicht angesagt. Ich hatte in den frühen Tagen meines Trommlerdaseins massive Probleme mit den Unterarmen, 9 Woche Pause und ein Lehrerwechsel waren dann fällig. Lieber JETZT 2 Wochen nix üben als später 2 Monate.


    Nils

    Hallo,


    also wenn Du ein wenig geld zur Verfügung hast, kauf Dir eine reihe verschiedener Schlagfelle (4-5) nur für ein Tom und probier aus, was Dir am besten gefällt. Dann kauf das fell auch in den anderen Größen.


    anbieten würden sich folgende:
    Schlagfelle
    1. einschichtig klar und coated (Remo Ambassador, Evans G1...)
    =>eher obertonreich
    2. zweischichtig klar/coated (Aquarian Double thin, Aqu. Response2, Evans G2, Remo Emperor...)
    =>weinger Obertöne
    3. Erdbebenfeste Felle (Pinstrie, hydraulic)
    =>fast keine Obertöne mehr


    Bei den Resofellen rate ich von zweischichtigen ab. Daher kommen eigentlich nur drei jeweils in der clear oder coated Version in Frage
    1. sehr dünn (Evans Resonant Glass, Remo Diplomat.....)
    2. dünn (Evans Resonant....)
    3. einschichtige Schlagfelle als Reso (Remo Ambassador, Evans G1.....)


    Die klaren habe generell mehr hohe Obertöne und klingen daher offener und haben mehr Attack als die coated Versionen. Die klingen wiederum wärmer und habe meist wegen der geringeren Attack-Betonung mehr Artikulation.


    Nils

    Zitat

    Ich kann es mir nur so erklären, dass mit dem übersteigerten fetten Bass-Anteil der heutigen Bassdrumsounds diese in den achtziger und frühen neunzigern konzipierten Tapedecks nicht mehr umgehen können, da ihre Regelgrenzen und Kalibrierungsparameter für derartige Extreme garnicht ausgelegt waren??? Völlig Crazy. Analoger Kopierschutz sozusagen :)


    Eine andere Möglichkeit ist, dass das Tapedeck mit dem Phasenunterschied zwischen den Kanälen evtl. nicht klarkommt. Digitale Tonträger haben keine Probleme mit 180 Grad (also praktisch Phasenumkehr), während alte Produktionen auf die Limitierung der Schallplatte (max. 35 Grad) hin ausgelegt sind. Beispielsweise sind Surroundsound-Effekte schliesslich über Phasendiffrenz in das Stereosignal eincodiert und werden von den entsprechenden Verstärkern herausgerechnet. Das kann schon sein, dass Tapedecks wegen der schlechten Kanaltrennung da Probleme bekommen.


    Zitat

    ...und behaupte weiterhin, daß genau jene Sounds dieser Tonträger oft nicht mehr sooo viel mit dem Natura-Sound der eingespielten Snare zu tun haben.


    Absolut. Wenn auch ein Naturkit bei direkter konfrontation z.B. im Übungsraum richtig ankicken kann, wenn es denn ordentlich gestimmt ist.



    Nils

    Stimmt absolut. Die meisten Produktionen (ausser Jazz) sind mit viel Compressor und diversen anderen Effekten versehen, ausserdem drehen die oft wie wild am EQ.
    Aber es ist unerläßlich das Optimum an Basissignal zu erzeugen. Das besteht aus perfekt gestimmten trommeln und Ideal positionierten Mikros.


    Zum Thema Stimmen mache ich einen kleinen Workshop am 9.9. beim Trommlertreffen in Bremen.


    !!! Hinweis zum Trommlertreffen: Bitte lest doch bei Interesse den zugehörgen Thread !!!


    In Bälde werde ich eine ganze Reihe anbieten, grob so eingeteilt:
    4 Einheiten á 3 Stunden mit folgendem Inhalt:
    1. Grundlagen der Trommelkonstuktion sowie Theorie und Praxis der Fellmontage (wie in etwa am Montag durchgeführt)
    2. Gezieltes Stimmen einer Trommel (die Zonen) und Fellauswahl (Darstellung der unterschiedlichen Felltypen und deren charakteristischer Eigenschaften)
    3. Die Snaredrum, Fellstimmung, Snareteppich, Fellauswahl
    4. Die Bassdrum, Fellstimmung, Dämpfungsmaßnahmen, Fellauswahl, Schlägelauswahl.
    Zusätzlich könnte man noch einen kleinen Kurs Grundlagen der Schlagzeugmikrofonierung dranhängen, ist aber doch ein anderes Thema.


    Gruß,
    Nils

    Hallo Antonia,


    der Grund ist, daß bei mir die Samstage meistenteils verplant sind. Teils muss ich am Samstag arbeiten (EDV eben), teils habe ich private Termine. Freitags habe ich aber meist mittags Feierabend.


    Außerdem habe ich meinen Übungsraum nicht alleine und kann da besser rein. Eigentlich gehören mir sonst nur die Montage und die Donnerstage.


    Realistisch betrachtet können wir eh erst um oder nach 16:00 Uhr beginnen, da der Treffpunkt zentral sein sollte, damit alle ihn finden.


    Ich kann ansonsten auch eine Wegbeschreibung zu meinem Raum anfertigen, dann entfällt sozusagen für Leute mit Zeitproblem die innerbremische Reise mit den Forumkollegen.


    Der "gemütliche Teil" soll ja dann auch erst am Abend starten, wo die meisten sicher auch nicht mehr arbeiten müssen.


    Nils

    Zitat

    Original von Chuck-Boom


    Meines Wissens steht da - LEIDER - ein ganz anderer Gedanke im Vordergrund:


    Die meisten Hersteller scheuen spitze/re Gratungen aus dem einfachen Grund, dass diese viel anfälliger für Schäden aller Art (Macken, aber z. B. auch bis hin zu kleinen Brüchen im Holz) sind, was zu vermehrten Reklamationen führt, die für den Hersteller Kosten und Imageverlust bedeuten.
    Stumpfere Gratungen sind einfach haltbarer.


    Das klingt einleuchtend, der Effekt auf das Klangspektrum ist aber auch da.
    Derzeit sind die meisten Kits am Markt eher spitz gegratet.

    Zitat

    Original von Slowbeat
    Pörlprospekte lesen sich gut, was?
    Selten so viel Geschwafel gelesen.


    Wenn Du nicht so jung wärst, würde ich jetzt langsam ärgerlich werden.


    In den 70ern und 80ern war typischerweise ein eher toter Drumsound (=obertonarm) modern. Entsprechend sind bei vielen Modellen dieses Alters auch die Gratungen und Hölzer (=>z. B. Mahagoni). Ab den 90ern kamen wieder lebendigere, resonantere Sounds (=obertonreicher) in Mode, daher entwickelten sich auch die Gratungen und Materialien (=> z.B. Maple) wieder in Richtung scharf. Nun schägt man wieder den entgegengestezten Weg ein. Soweit so gut.


    Aber es war schon immer möglich durch gezieltes Stimmen, Fellauswahl und Dämfungsmassnahmen entgegen der jeweiligen Mode zu klingen, jedenfalls in Grenzen und immer gab es aber auch Alternativen zu kaufen.