Beiträge von Marcus

    Kompliziert? Nur ein bisschen Geometrie, sonst nix! :D
    Aber catastrophy hat natürlich Recht, in der Praxis sieht's meist anders aus, weil die verbleibenden 6° schnell von breiten Spannböckchen oder breiten Gummi-Auflagen des Snareständers aufgefressen werden. Ich kenne allerdings keinen Snareständer, dessen 3 Haltearme asymetrisch angeordnet sind. Sollte man den Herren Pearl, Tama und Konsorten mal vorschlagen...
    (Bei uns gibt's für sowas ne Plastik-Uhr)


    Grüsse,
    Marcus

    Hi Holle,


    leider besitze ich den dargestellten Ständer nicht selbst, sondern nur ein ähnliches Modell. Soweit ich dem Bild entnehmen kann, besitzt dieser keinen Schnellverschluss (bei meinem konnte man eines dieser gummierten "L" nach unten klappen).
    Die Problematik mit den 10 Schrauben versteh' ich nicht ganz. Die 3 Ständerarme stehen normalerweise im Winkel von 120°, die 10 Schrauben im 36° Winkel zueinander. Wenn du also den ersten Halter genau zwischen 2 Spannschrauben ansetzt, bleiben bei den beiden Problemschrauben immerhin noch 6° übrig, weil
    18 +36+36+30 =120
    Gruss,
    Marcus

    http://www.musik-produktiv.de/…5E7WCW42X22&quelle=listen


    Sehr schön ist bei diesen Pearl-Ständern, dass man das Zentrum der Snare aussermittig zum Zentrum des Ständers einstellen kann, if you know what I mean...
    Zum Thema Schnellverschluss: Der war bei meinem Pearl Ständer so "schnell", dass er sich bei Rimshots selbständig gelöst hat. Hab das Ding nun mit einer Bohrung und einer Schraube lahmgelegt, es geht doch nix über die gute alte Kurbelei... ;)

    Hi,
    wie du sicher schon festgestellt hast, ist der Preis ein wesentlicher Unterschied zwischen den 505 und den 2002. Soweit ich mich zurück erinnern kann (die 505 werden ja nicht mehr hergestellt) werden beide Serien aus der gleichen Legierung namens CuSn8 hergestellt, die 2002 aber zum grössten Teil von Hand bearbeitet (Hand Hammered), die 505 vorwiegend maschinell gefertigt. Somit ergibt sich ein Soundvorteil zugunsten der 2002, der meiner Meinung nach auch recht deutlich ausfällt. Falls es dein Budget zulässt, dann kannst du bei den 2002 nichts falsch machen. Alternativ solltest du dir mal die Alpha Serie anhören, vor allem das Splash...


    Gruss,
    Marcus

    Zitat

    Marcus und catastrophy: copeland? *gg* war das nicht der, der staunend danebenstand, wenn andere leute seine sachen nachgespielt haben, weil er das nur mit overdoubs (schreibt man das so?) konnte? kann mich auch irren...


    Hi DD,
    du irrst nur in dem einen Punkt, dass es vornehmlich Echos waren, mit denen der werte Herr C. sein Spiel aufpeppte und somit sein Publikum verblüffte. Richtig ist, das er mittlerweile zahlreiche Jungs gehört hat, die sein Zeuch auch ohne Echos spielen können :D
    Er kann aber wahrscheinlich trotzdem ruhig schlafen, weil die Jungens eben nichts anderes machen, als ihn Note für Note zu kopieren, von schöpferischem Schaffen kann da keine Rede sein.
    Gruss,
    Marcus

    Hi Knautschke,
    zum Thema Face To Face fällt mir noch ein:
    Der Drummer ist kein geringerer als Simon Philipps, die CD heisst White City und das ganze ist von Pete Townsend. Kann die Scheibe nur wärmstens weiter empfehlen, vor allem das Stück Give Blood , bei dem mir jedesmal klar wird, welch ein kleines Drummer-Würstl ich doch bin :(
    Zum Snare-Sound bei Face To Face gibt es folgende Anekdote: Die Snare wurde ganz normal mit einem Mikro abgenommen, das ganze entsprechend verstärkt über einen Lautsprecher wiedergegeben, der in der TIEFGARAGE stand!!! Ein paar Meter vom Lautsprecher weg stand ein weiteres Mikro, das den Tiefgaragen-Sound zurück in's Studio beamte, wo das ganze dann letztendlich aufgenommen wurde. Ganz einfach!
    (das haben wir schon immer so gemacht...)


    Grüsse,
    Marcus

    Zitat

    Bei einem Auftritt wie ihr als erfahrene Musiker sicher schon wisst, steckt die Arbeit natürlich nicht nur im spielen sondern, natürlich auf im aufbauen und abbauen. Viel Arbeit bleibt da natürlich wieder beim Schlagzeuger hängen da es einige Zeit in Anspruch nimmt ein Schlagzeug aufzustellen und wieder abzubauen.


    1. Das Spielen habe ich noch nie als Arbeit, sondern als Vergnügen betrachtet.
    2. Ein durchschnittliches Set kann man mit ein bisschen Übung in 15-20 Min. aufbauen. Meistens bin ich sogar eher fertig als die Gitarristen und helfe denen beim Strippen ziehen, Licht- und Gesanxanalge aufbauen.


    Zitat

    da es neben Sehnenscheidenentzündungen (die sicher jeder Musiker hat) auch teilweise zu Muskelkatern kommen kann


    Die Betonung liegt auf "kann"! (Ausserdem ist die Behauptung "jeder Musiker" völligst aus der Luft gegriffen). Ich habe vor Jahren den Fehler gemacht, bei kalter Witterung in den Proberaum zu gehen und mit 2B Sticks wie wild drauf los zu prügeln. Ergebnis: Sehnenscheidenentzündung!
    Lösung: Ausreichend aufwärmen und zusätzlich zuhause entsprechendes "Bodybuilding" für die beanspruchten Gleidmassen einplanen = kein Muskelkater, keine Sehenenscheidenentzündung, kein Verkrampfen während des Spiels. Zum Thema Kreuzschmerze solltest du mal deine Sitzposition (die ich nicht kenne) genauer überdenken.


    Thema Technik: Ebenfalls eine Pauschalaussage!
    Stewart Copeland hat mal während einer Drumclinic den seiner Meinung nach anspruchsvollsten Part vorgespielt: Einen straighten 4/4-Takt (genau, uff-tscha-uff-tscha!) und diesen zur Verwunderung der Zuhörer 10 Minuten lang nur wenig variiert. Dies muss man nicht kommentieren, glaube ich... Übrigens: Selbiger hat, soweit mir bekannt ist, in seiner Karriere kein einziges Drum-Solo gespielt, und bezeichnet sich obendrein als nur mässigen Techniker.


    Denk' mal drüber nach!
    Gruss,
    Marcus

    Ist mir zum Glück nicht selbst passiert, werde mich aber in 100 Jahren noch daran erinnern und gegen die Gänsehaut ankämpfen:


    Location: Dorfkneipe, Kirchweih
    Band: Ortsansässige Tanzcombo
    Tanzfläche gut gefüllt
    Uhrzeit: ca. 01:43 MEZ
    Drummer: ca. 1,6 Promille, Augen auf Halbmast
    Drums: 5-teiliges Set (Toms auf Bassdrum montiert) auf einem selbstgezimmerten, ca. 50cm hohen Podest (!)


    Nach dem 28.364 Schlag auf die Bassdrum hatte diese endlich den Rand des Podestes erreicht und kippte mit einem Schlag vornüber, blieb aber mit der Fussmaschine an der Podestkante hängen. Der Drummer, schlagartig aus seiner Starre erwacht, greift nach den Toms, um das Schlimmste zu verhindern, tut dies aber so vehement, dass der seidene Faden Fussmaschine nachgibt und Drummer samt Bassdrum, Toms und einem Chrashbecken nebst Ständer auf der Tanzfläche landen.


    Da ich noch heute mit dem Ärmsten mitfühlen kann, möchte ich mir weitere Ausführungen zur Reaktion der Anwesenden ersparen...


    Grüsse,
    Marcus

    X( ...also dem Mixer hätte ich kurzerhand eine gescheuert! Hinweis: DU spielst die Drums, DU kennst deine Drums am besten und auch nur DU weisst genau wie DU sie haben willst und wie sie auf diverse Manipulationen reagieren. (brrrr Marcus, ruhig Brauner!)
    Stell dir vor, du spieltest in einem Philhamonie-Orchester und hättest Kesselpauken aufgestellt (ja, auch die werden manchmal abgenommen!) und irgendein Amateur käme daher und würde mit Gaffa drauf loskleben. Was würdest du tun?
    But now to something completely different:
    Habe gestern mein BD-Frontfell während der Probe mit dem Band-Logo beklebt und musste deshalb zwangsweise ein paar Nummern ohne Frontfell spielen.
    Fazit: Die BD war annähernd unspielbar! Schnelle 8tel waren so gut wie unmöglich geworden, weil sich durch das fehlende Frontfell kein Gegendruck aufbauen konnte und das Schlagfell dadurch willenlos hin- und her flattern konnte. Der eine oder andere mag darüber vielleicht schmunzeln, weil ihm der Effekt schon längst bekannt ist, aber in meinem 20-jährigen Drummer-Dasein ist mir das noch nie so krass aufgefallen. Aber da sieht man einmal mehr, dass mit dem BD-Frontfell nicht zu spassen ist! ;)
    Grüsse in Runde,
    Marcus

    Zitat

    Es gibt weniger Tomgrößen, Tomtiefen (genauer gesagt gibt es bei den Toms pro Größe und Art nur eine Tiefe)


    Stimmt nicht!
    Habe gerade den aktuellen SRX Katalog von der Pearl Homepge vor mir liegen. Toms gibt es von 8" bis 16", jedes davon in mindestens 2 Tiefen, die 10/12/13" sogar in 3 Tiefen.


    Grüsse,
    Herr 150% :]

    Habe mich erst nicht getraut, weil hier von Restaurationsexperten die Rede war, aber nachdem das Stichwort "Stahlwolle" nun endlich gefallen ist, möchte ich hierzu meine Erfahrung schildern.
    Nach ca. 5 jähriger Abstinenz habe ich damals meine vom Flugrost befallenen Schätzchen aus dem Keller geholt. Sämtliche verchromten Hardwareteile inkl. Stahl-Snarekessel habe ich mit Rostlöser eingesprüht und anschliessend mit normaler Stahlwolle abgerieben. Ist zwar ne ziemlich schmutzige Aktion, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Meine schon 20 Jahre alte Stahlsnare nebst der gleichaltrigen Tama Titan Beckenständer sehen wieder (fast) aus wie neu! Kratzer gab es nicht im geringsten, lediglich an ein paar Stellen, an denen der Rost den Chrom schon unterwandert hatte, war selbst die Stahlwolle machtlos.
    Fazit: Eine empfehlenswerte Methode!
    Grüsse,
    Marcus

    Hi Kai,


    ich hatte mal das Vergnügen, mich einen Abend lang bei einigen Gläsern Wein mit einem Toningenieur zu unterhalten. Nachdem ich durch diverse unappetittliche Schmatz- und Grunzgeräusche meinen Lieblings-BD-Sound imitiert hatte, waren wir dicke Freunde, denn ich hatte genau seinen Geschmack getroffen! Logischerweise hab ich ihn anschliessend über die 7 Siegel der BD-Abnahme ausgequetscht und seitdem mach ich das am liebsten selbst...
    Gruss,
    Marcus

    Hi Knautschke,
    hast recht, die gefahr besteht nunmal.
    hatte auch schon öfter stress mit besagten rübennasen, mit dem ergebnis, dass ich meine BD selbst abgemischt habe und ihm mit vierteilen gedroht habe, wenn er seine verknorpelten finger in die nähe der regler bringt :D
    Der eigentliche Witz an der Sache ist aber der, dass du erst sehr spät zum Mikro greifen musst, weil dat Dingen eben mangels decke 'nen Höllenlärm macht.
    Vorhin fiel mir noch ein:
    'ne BD mit decke macht "Bubb"
    ohne Decke "(Bub)uuum"
    So, und wer soll nun euer Herzblatt sein?
    Denkt mal drüber nach, ich geh jetzt inne heia, unter die Decke (haha)
    buenas noches
    Marcus

    Hi Forti,


    wenn du dein Resofell schon so schlabberig hast, warum lässt du es nicht gleich ganz weg? Würdest du so etwas auch mit einem Tom tun? Wohl kaum...
    Meiner Meinung nach wird zu sehr auf den Solo-Sound eines Sets oder sogar einer einzelnen Trommel geachtet und nicht darauf, wie es im Zusamenhang mit der Band oder dem kompletten Set klingt.
    Aber wie schon so oft hier erwähnt: Alles reine Geschmacksache!
    Grüsse
    Marcus

    Hi Funk,
    damit keine Missverständnisse aufkommen: ICH hatte vorher kein Export...
    Aber zurück zu deinen Fragen: Bei meiner Pirsch durch den unüberschaubaren Schlagzeug-Wald kam ich natürlich auch nicht drumherum, das weitaus günstigere Export zu testen. Die Hauptunterschiede sind die beim SRX verwendeten höherwertigen Hölzer (eines davon ist Mahagony, glaub ich), die bessere Verarbeitung der Kessel und auch die bei höherwertigeren Pearl-Sets verwendeten "Super-Hoops" (das sind dickere Spannreifen, die sich beim Stimmen nicht so leicht verwinden). All das hast logischerweise positive Auswirkungen auf den Sound. Wenn du genauere Angaben zu den einzelnen Sets (Holz, Verleimung, Hardware) haben willst empfehle ich dir den Besuch der jeweiligen homepages, wie z.B. pearldrum.com


    Gruss,
    Marcus