Beiträge von Marcus

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    Bei einem Auftritt wie ihr als erfahrene Musiker sicher schon wisst, steckt die Arbeit natürlich nicht nur im spielen sondern, natürlich auf im aufbauen und abbauen. Viel Arbeit bleibt da natürlich wieder beim Schlagzeuger hängen da es einige Zeit in Anspruch nimmt ein Schlagzeug aufzustellen und wieder abzubauen.


    1. Das Spielen habe ich noch nie als Arbeit, sondern als Vergnügen betrachtet.
    2. Ein durchschnittliches Set kann man mit ein bisschen Übung in 15-20 Min. aufbauen. Meistens bin ich sogar eher fertig als die Gitarristen und helfe denen beim Strippen ziehen, Licht- und Gesanxanalge aufbauen.


    Zitat

    da es neben Sehnenscheidenentzündungen (die sicher jeder Musiker hat) auch teilweise zu Muskelkatern kommen kann


    Die Betonung liegt auf "kann"! (Ausserdem ist die Behauptung "jeder Musiker" völligst aus der Luft gegriffen). Ich habe vor Jahren den Fehler gemacht, bei kalter Witterung in den Proberaum zu gehen und mit 2B Sticks wie wild drauf los zu prügeln. Ergebnis: Sehnenscheidenentzündung!
    Lösung: Ausreichend aufwärmen und zusätzlich zuhause entsprechendes "Bodybuilding" für die beanspruchten Gleidmassen einplanen = kein Muskelkater, keine Sehenenscheidenentzündung, kein Verkrampfen während des Spiels. Zum Thema Kreuzschmerze solltest du mal deine Sitzposition (die ich nicht kenne) genauer überdenken.


    Thema Technik: Ebenfalls eine Pauschalaussage!
    Stewart Copeland hat mal während einer Drumclinic den seiner Meinung nach anspruchsvollsten Part vorgespielt: Einen straighten 4/4-Takt (genau, uff-tscha-uff-tscha!) und diesen zur Verwunderung der Zuhörer 10 Minuten lang nur wenig variiert. Dies muss man nicht kommentieren, glaube ich... Übrigens: Selbiger hat, soweit mir bekannt ist, in seiner Karriere kein einziges Drum-Solo gespielt, und bezeichnet sich obendrein als nur mässigen Techniker.


    Denk' mal drüber nach!
    Gruss,
    Marcus

    Ist mir zum Glück nicht selbst passiert, werde mich aber in 100 Jahren noch daran erinnern und gegen die Gänsehaut ankämpfen:


    Location: Dorfkneipe, Kirchweih
    Band: Ortsansässige Tanzcombo
    Tanzfläche gut gefüllt
    Uhrzeit: ca. 01:43 MEZ
    Drummer: ca. 1,6 Promille, Augen auf Halbmast
    Drums: 5-teiliges Set (Toms auf Bassdrum montiert) auf einem selbstgezimmerten, ca. 50cm hohen Podest (!)


    Nach dem 28.364 Schlag auf die Bassdrum hatte diese endlich den Rand des Podestes erreicht und kippte mit einem Schlag vornüber, blieb aber mit der Fussmaschine an der Podestkante hängen. Der Drummer, schlagartig aus seiner Starre erwacht, greift nach den Toms, um das Schlimmste zu verhindern, tut dies aber so vehement, dass der seidene Faden Fussmaschine nachgibt und Drummer samt Bassdrum, Toms und einem Chrashbecken nebst Ständer auf der Tanzfläche landen.


    Da ich noch heute mit dem Ärmsten mitfühlen kann, möchte ich mir weitere Ausführungen zur Reaktion der Anwesenden ersparen...


    Grüsse,
    Marcus

    X( ...also dem Mixer hätte ich kurzerhand eine gescheuert! Hinweis: DU spielst die Drums, DU kennst deine Drums am besten und auch nur DU weisst genau wie DU sie haben willst und wie sie auf diverse Manipulationen reagieren. (brrrr Marcus, ruhig Brauner!)
    Stell dir vor, du spieltest in einem Philhamonie-Orchester und hättest Kesselpauken aufgestellt (ja, auch die werden manchmal abgenommen!) und irgendein Amateur käme daher und würde mit Gaffa drauf loskleben. Was würdest du tun?
    But now to something completely different:
    Habe gestern mein BD-Frontfell während der Probe mit dem Band-Logo beklebt und musste deshalb zwangsweise ein paar Nummern ohne Frontfell spielen.
    Fazit: Die BD war annähernd unspielbar! Schnelle 8tel waren so gut wie unmöglich geworden, weil sich durch das fehlende Frontfell kein Gegendruck aufbauen konnte und das Schlagfell dadurch willenlos hin- und her flattern konnte. Der eine oder andere mag darüber vielleicht schmunzeln, weil ihm der Effekt schon längst bekannt ist, aber in meinem 20-jährigen Drummer-Dasein ist mir das noch nie so krass aufgefallen. Aber da sieht man einmal mehr, dass mit dem BD-Frontfell nicht zu spassen ist! ;)
    Grüsse in Runde,
    Marcus

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    Es gibt weniger Tomgrößen, Tomtiefen (genauer gesagt gibt es bei den Toms pro Größe und Art nur eine Tiefe)


    Stimmt nicht!
    Habe gerade den aktuellen SRX Katalog von der Pearl Homepge vor mir liegen. Toms gibt es von 8" bis 16", jedes davon in mindestens 2 Tiefen, die 10/12/13" sogar in 3 Tiefen.


    Grüsse,
    Herr 150% :]

    Habe mich erst nicht getraut, weil hier von Restaurationsexperten die Rede war, aber nachdem das Stichwort "Stahlwolle" nun endlich gefallen ist, möchte ich hierzu meine Erfahrung schildern.
    Nach ca. 5 jähriger Abstinenz habe ich damals meine vom Flugrost befallenen Schätzchen aus dem Keller geholt. Sämtliche verchromten Hardwareteile inkl. Stahl-Snarekessel habe ich mit Rostlöser eingesprüht und anschliessend mit normaler Stahlwolle abgerieben. Ist zwar ne ziemlich schmutzige Aktion, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Meine schon 20 Jahre alte Stahlsnare nebst der gleichaltrigen Tama Titan Beckenständer sehen wieder (fast) aus wie neu! Kratzer gab es nicht im geringsten, lediglich an ein paar Stellen, an denen der Rost den Chrom schon unterwandert hatte, war selbst die Stahlwolle machtlos.
    Fazit: Eine empfehlenswerte Methode!
    Grüsse,
    Marcus

    Hi Kai,


    ich hatte mal das Vergnügen, mich einen Abend lang bei einigen Gläsern Wein mit einem Toningenieur zu unterhalten. Nachdem ich durch diverse unappetittliche Schmatz- und Grunzgeräusche meinen Lieblings-BD-Sound imitiert hatte, waren wir dicke Freunde, denn ich hatte genau seinen Geschmack getroffen! Logischerweise hab ich ihn anschliessend über die 7 Siegel der BD-Abnahme ausgequetscht und seitdem mach ich das am liebsten selbst...
    Gruss,
    Marcus

    Hi Knautschke,
    hast recht, die gefahr besteht nunmal.
    hatte auch schon öfter stress mit besagten rübennasen, mit dem ergebnis, dass ich meine BD selbst abgemischt habe und ihm mit vierteilen gedroht habe, wenn er seine verknorpelten finger in die nähe der regler bringt :D
    Der eigentliche Witz an der Sache ist aber der, dass du erst sehr spät zum Mikro greifen musst, weil dat Dingen eben mangels decke 'nen Höllenlärm macht.
    Vorhin fiel mir noch ein:
    'ne BD mit decke macht "Bubb"
    ohne Decke "(Bub)uuum"
    So, und wer soll nun euer Herzblatt sein?
    Denkt mal drüber nach, ich geh jetzt inne heia, unter die Decke (haha)
    buenas noches
    Marcus

    Hi Forti,


    wenn du dein Resofell schon so schlabberig hast, warum lässt du es nicht gleich ganz weg? Würdest du so etwas auch mit einem Tom tun? Wohl kaum...
    Meiner Meinung nach wird zu sehr auf den Solo-Sound eines Sets oder sogar einer einzelnen Trommel geachtet und nicht darauf, wie es im Zusamenhang mit der Band oder dem kompletten Set klingt.
    Aber wie schon so oft hier erwähnt: Alles reine Geschmacksache!
    Grüsse
    Marcus

    Hi Funk,
    damit keine Missverständnisse aufkommen: ICH hatte vorher kein Export...
    Aber zurück zu deinen Fragen: Bei meiner Pirsch durch den unüberschaubaren Schlagzeug-Wald kam ich natürlich auch nicht drumherum, das weitaus günstigere Export zu testen. Die Hauptunterschiede sind die beim SRX verwendeten höherwertigen Hölzer (eines davon ist Mahagony, glaub ich), die bessere Verarbeitung der Kessel und auch die bei höherwertigeren Pearl-Sets verwendeten "Super-Hoops" (das sind dickere Spannreifen, die sich beim Stimmen nicht so leicht verwinden). All das hast logischerweise positive Auswirkungen auf den Sound. Wenn du genauere Angaben zu den einzelnen Sets (Holz, Verleimung, Hardware) haben willst empfehle ich dir den Besuch der jeweiligen homepages, wie z.B. pearldrum.com


    Gruss,
    Marcus

    Hi Funk,
    auch ich stand vor ca. 3 Jahren vor dem selben Problem wie du im Moment.
    Nachdem ich zahlreiche Sets diverser Hersteller getestet hatte (kann ich dir nur eindringlich raten!) ist anschliessend, unter Beachtung meiner Budget-Grenze, ein Pearl SRX Trommelsatz heraus gekommen. Generell habe ich festgestellt, dass es ab einer bestimmten Preiskategorie keine wirklich "schlechten" Drums gibt, einzig der Geschmack entscheidet dann am Ende.
    Gruss,
    Marcus

    ...nix eloxieren, Knautschke, Pulverbeschichten nennt man das! Allerdings, warm gemacht wird dat Dingen dann trotzdem, damit das Pulver verläuft. Glaube nicht, dass das bei gemässigten Temperaturen einem Stahlkessel was anhaben kann.
    hochachtunxvoll
    Marcus (kein Lackierer)

    Danke für deinen aussagekräftigen Hinweis, Hochi!
    Du hast Recht, vermutlich wird das Bright Ride nicht meinen Vorstellungen entsprechen, da mir auch das Dark Ride zu staubig klang. Ich wollte mir das Becken als Ergänzung zu meinen 14" Dark-Hi-Hats aus der gleichen Serie holen, in die ich nach wie vor verliebt bin. Aber Ride BEcken sind nunmal was ganz anderes als Hi-Hats... mit der Dark Hi-Hat ist das so: Bevor ich lang herum fantasiere, wie sie klingt, höre man sich mal den Song "Rubber Shirt" auf der LP "Sheik Yerbouti" von Frank Zappa an. Dort berabeitet ein junger unbekannter Drummer namens Terry Bozzio eben diese Hi-Hat (auf den restlichen Songs natürlich auch, aber da hört man sie nicht so doll...). Als ich damals diese Nummer hörte war mir klar, dass dies meine Traum-Hi-Hat sein wird, das Problem war allerdings der Preis von ca. 550,-DM (ich rede von 1985!) Irgendwann hab ich die Dinger für schlappe 250,-DM beim Musikhändler meines Vertrauens im Gebrauchtwarenregal gefunden und sie auch nicht mehr aus der Hand gegeben. Nur soviel sei zum Klang angemerkt: Besonders faszinierend find ich den Klang bei halboffenen Spiel, wo das "Dark" voll zur Geltung kommt.
    anyway,
    Grüsse,
    Marcus

    Hi,
    im ebay gibt's zur Zeit das o.g. Becken zu ersteigern.
    Vor langer Zeit hatte ich mal das Vergnügen ein "Dark Ride" aus der gleichen Serie zu spielen, welches mir allerdings zu trocken war. Meine Frage nun: Wer kann mir ein paar Angaben zu diesem Oldie machen bzgl. Aufschaukeln, Lautstärke, Klangbild (hell/dunkel) evtl. sogar im Vergleich zum Dark Ride?
    Bin für jeden Hinweis dankbar!
    Grüsse,
    Marcus

    Moin!
    Bin zwar kein Lackierer, will aber trotzdem mal meinen Senf dazugeben.
    a.) Ich glaube nicht, dass sich der Sound einer Metallsnare dramatisch ändern wird, wenn sie lackiert wird.
    b.) Chrom ist ein denkbar schlechter Untergrund für Lack, d.h. beim geringsten Kratzer wird der Chrom wieder zum Vorschein kommen.
    c.) Es gibt die Möglichkeit, Metalle mit einem Pulver zu beschichten. Dazu wird der Kessel elektrostatisch aufgeladen, mit einem feinen Puder besprüht (Farbe nach Wahl), und anschliessend in einem Ofen erwärmt. Dabei bildet sich aus dem Puder ein feiner, gleichmässiger, stossunempfindlicher Überzug. Kosten sind mir unbekannt, dürfte aber billiger als schwarz verchromen sein.
    Gruss,
    Marcus

    verstehe nicht ganz...
    aber ich vermute mal, dass das Fell an einer Stimmschraube Falten schlägt, richtig?
    Dann schau' mal unter dem Beitrag "Kleines Snare Problem" in diesem Forum nach, da hat einer ein ähnliches Problem und es auch schon gelöst.
    Läbbe geht weida,
    Gruss,
    Marcus