Ich würde an dieser Stelle mal den Begriff "Hobby" in die Diskussion werfen.
Für die meisten Homerecordler ist das Aufnehmen ein Hobby. In seinem Hobby, versucht man eben immer das Maximum mit seinen Möglichkeiten herauszuholen. Egal, ob man das mit einem Diktiergerät oder Harddiskrecording und Pipapo tut. Ist doch super, wenn man sich dafür hier und dort Tricks und Kniffe aneignen kann und so auch immer besser wird.
Es läuft ja auch die halbe Welt mit Digicam oder Camcorder durch die Gegend und versucht nach bestem Wissen, irgendwas für das eigene Fotoalbum festzuhalten, ohne die Geringste Ahnung von Belichtungszeiten etc. zu haben. Warum also nicht auch mit Mikrofonen bewaffnet, ohne z.B. deren Richtcharakteristiken begriffen zu haben?
Ob Ton oder Bild oder beides: Wenn es richtig gut werden soll, geht man zum Profi (sofern das Budget dafür da ist) - denn da wird immer ein Unterschied zu sehen oder hören sein (wobei es auch viele Hobbyisten sehr weit bringen können).
Ich glaube auch nicht, dass man unbedingt den Fokus verliert, wenn man neben seinem Instrument noch ein einem Hobby frönt (und warum nicht eins, das man mit dem Instrument verbinden kann).
Ich schreibe das, um auf intuitivs Beitrag einzugehen. Ich kann die Sichtweise nachvollziehen, würde diese aber unbedingt auf den professionellen Bereich einschränken!
Ich rate als professioneller Drummer und Lehrer auch niemandem, das Demo seiner eigenen Band von einem Profi einspielen zu lassen, sofern die Band damit keine professionellen Ambitionen (von Gigs in Clubs und auf Schützenfesten abgesehen...) hat.
Und auch ich betreibe als Hobby ein wenig Recording nebenbei.
Gruß
Sven