Beiträge von Drumstudio1

    Es braucht Bilder für eine genaue Analyse... eins würde ja schon reichen.


    Normalerweise ist aufgrund der Beschreibung von einer BLX (die alte Serie der frühen achtziger) auszugehen. Vielleicht ist auch ein Buchstabendreher drin´aber ich meine mich genau an diese Buchstabenkombi in dieser Reihenfolge BL !!! X zu erinnern.


    Features: Birkenkessel, Parallelabhebung, Innendämpfer


    Die BLX Sets waren gerade im natural-finish damals weit verbreitet und der auch von dir geschätzte Ian Paice spielte ein BLX Set 1983 weltweit auf der "Corridors of Power" Tour mit Gary Moore. Meines Wissens auch noch auf der Victims of the Future Tour (zumindest jene Konzerte, die nicht der US-Stardrummer Bobby Chouinard bestritt... ). Von beiden Tourneen gibt es viele Video-Bootlegs für Paice-Kenner.


    Auch die snare war alles andere als selten. Mich macht stutzig, dass das keiner in Marburg mehr wissen soll ??? Schließlich hat die Beliebtheit des alten BLX ja auch ein stückweit zu Pearls BRX Neuauflage geführt ???? Auch jeder drittklassige Musikalienhändler kennt diese Snare noch....
    Ok, natürlich kein 17-jähriger Azubi :) Ein paar Jahre Lebenserfahrung inklusive Demenz- und Amnesiefreiem Gedächtnis braucht es da schon!


    Insofern bin ich nun doch am rätseln ob du doch eine andere Snare besitzt???


    Siehe oben: Bild her!

    Ich kann mich noch gut an die Parallel-Snares von Pearl (about 1979) erinnern. Die gab es in "güldenem" Messing sowie Chrom-Versionen. Das waren edle Teile.


    Hast du momentan noch (d)eine original Abhebung??? Selbst wenn sie defekt sein sollte, könntest Du sie Vermessen bzw. Ablichten und eine Anfrage an Puresound (Teppichhersteller, der auch noch einige alte Exoten berücksichtigt) richten, ob es bauähnliche Teppiche gibt, die für die Pearl in Frage kommen.

    Sollte es wirklich keine Gemeinsamkeiten der Aufhängung mit anderen Snares geben (und dir wirklich viel an der Snare liegen...?), würde ich mit Pearl in Japan Kontakt aufnehmen. Ob eine Anfrage in englisch da zum Erfolg führt weiß ich nicht. Ist natürlich viel Aufwand... und Erfolg sehr ungewiß, da nach so langer Zeit fast kein Hersteller mehr Ersatzteile hat... und wenn dann nur unverkäuflich im Firmenmuseum :)


    P.S: Anfragen nach Japan gestalten sich in aller Regel effizienter, wenn ein in deutschland lebender Japaner behilflich ist. Im Idealfall sogar dein Begehr übersetzt. Japaner findet man in Deutschland an fast jeder Uni und in jeder größeren Stadt gibt es japanische Kulturvereine oder ähnliche Begegnungsstätten :)


    Aber wie so oft ist es die Frage ob eine Snare diesen Aufwand wert ist ???

    Bitte Bedenken: der Begriff "Material" ist etwa mißverständlich!


    Gerade die Gibraltar-Hochpreis-Racks bieten in Bezug auf die Klammern eine wesentlich besser Paßgenauigkeit!!! und Verarbeitungsqualität als Dixon und erstrecht Magnum oder Millenium. Vom Material sind viele Racks vom Laien aber nicht immer zu unterscheiden... "schweres Metall" eben :)


    Ob einem das den höheren Gibraltar-Mehrpreis wert ist, muß der Geldbeutel entscheiden... aber deutlich bessere Griffigkeit und weniger verkratzte Rohre (...hust) findet man bei Gibraltar! Pearl-Racks sind natürlich auch eine gute Empfehlung.


    Nochmals sei darauf hingewiesen, dass ich Magnum und Millenium Racks (so günstig sie budgettechnisch erscheinen mögen) nicht für Live-tauglich halte... zumindest nicht für mehrmalige Nutzung, da alle Nieten sämtlicher Rack-Galgenarme brechen!!!! Die haben die Materialbelastbarkeit von Lötzinn. Schlimm!


    Ich hatte von beiden Rackanbietern mehrere und kann somit Montagsproduktion-Effekte weitestgehend ausschließen.

    Ausnahmsweise mal doppel-Post... bitte um Verzeihung... bin einfach völlig unerwartet total überrascht wie gut mir ein Birthday present gefällt:


    Genauergesagt einige Songs der CD "Living Loud" der gleichnamigen Band.


    Insbesondere die Songs "I Don´t Know" sowie der Titel
    "Over The Mountain"


    Beide Tracks sind tolle!!! und mutige Neu-Interpretationen zeitloser Ozzy-Tracks (der goldenen Rhoads-Ära) der All-Star-Band "Living Loud" die erstmals folgende lebende Legenden zusammenführt(e) :


    Jimmy Barnes
    Don Airey
    Bob Daisley
    Lee Kerslake
    Steve Morse


    Außerdem beweist diese CD wieder einmal, das Spaß an der Musik und echte Spielfreude doch noch vor Drum-Virtuosität anzusiedeln sind. Jedenfalls hat sich der schon etwas betagte Lee nix vorzuwerfen. Die Musik ist einfach geil und lebt auch ohne 32´tel :)


    Respekt!


    P.S: die CD beinhaltet übrigens einen Haufen Neu-Interpretationen mehrerer Songs der Longplayer "Blizzard of Ozz" und "Diary of a Madman" und stellt somit die berechtigte Ohrfeige für Ozzy und sein Management dar, die vor einiger Zeit die alten Aufnahmen editierten (mit neuen Drummer und Basser) und als reguläre CD´s veröffentlichten.

    Meine momentanen Favorites:


    Der Song "I Don´t Know"


    sowie der Titel "Over The Mountain"


    Beide von der Band und gleichnamigen CD "LIVING LOUD".


    Beide Tracks sind tolle und mutige Neu-Interpretationen zeitloser Ozzy-Tracks (der goldenen Rhoads-Ära) der All-Star-Band "Living Loud" die erstmals folgende lebende Legenden zusammenführt(e) :


    Jimmy Barnes
    Don Airey
    Bob Daisley
    Lee Kerslake
    Steve Morse


    Außerdem beweist diese CD wieder einmal, das Spaß an der Musik und echte Spielfreude doch noch vor Drum-Virtuosität anzusiedeln sind. Jedenfalls hat sich der schon etwas betagte Lee nix vorzuwerfen. Die Musik ist einfach geil und lebt auch ohne 32´tel :)


    Respekt!

    Fairerweise muß bzw. darf ich aus aktuellem Anlaß (ein Schüler erhielt ein Austauschteil) mitteilen, dass ich den Eindruck habe, das GEWA meinen Brief zumindest ein Stück weit ernst genommen hat.


    Ich erhielt dezidierte Statements zu jeder meiner Beanstandungen und keinerlei "Schönrederei", wie ich es sonst von vielen Firmen erlebt habe. Das ist schon mal ein PLUS mit dem ich nicht gerechnet hatte.


    In wieweit die Weitergabe meiner Beschwerden und die versprochene intensivierte Qualitätskontrolle im Werk! Früchte trägt, wird hoffentlich die Zukunft zeigen. Dahingehend bin ich sehr zurückhaltend...


    In jedem Fall hat man sich von Gewa-Seite um eine konstruktive Lösung bemüht, um einem Schüler von mir entgegenzukommen. Danke!

    Zitat

    Also die reinen Frachtkosten vom Hersteller in Asien bis, von mir aus, zum Großhändler in D sind uninteressant für die Preisgestaltung, das fällt absolut nicht ins Gewicht.



    Ich weiß nicht von welcher Branche du ausgehst? Es gibt sicher viele Branchen, wo Seefrachtkosten nicht ins Gewicht fallen. Ich möchte auch auf KEINEN Fall Musicstore oder andere da verteidigen! Ich gehöre ja genau zu denen, die diese gefakten Preis-Reduzierungen anprangern.


    Aber dein obengenanntes Zitat kann ich nicht per se unterstreichen. Ich kann dir als langjähriger Berater von mehreren "non-europäischen" Drum- und Cymbalfirmen sagen, dass obwohl die Seefracht als Transportmittel sehr!!! günstig ist (hatte ich ja bereits beschrieben) sie für die Hersteller und Händler/Kunden immer!!! ein THEMA ist. Wir leben in Zeiten wo gerade in unserer Branche mitunter sehr knapp kalkuliert wird (bzw. jeder für sich den besten Gewinn machen möchte). Da wird um JEDEN Posten (auch Fracht und wer letztere, sei es auch nur prozentual, übernimmt) gefeilscht.
    Diesen wahnwitzigen Drang ("Geiz ist Blöd") in unserer Gesellschaft hat DRUMJESSI schon irgendwie zutreffend beschrieben.


    Zumal dein Beispiel garnicht auf das konkrete Beispiel, ein 7-teiliges Set (2 Kartons ???...dann aber seeeeeeehr große!!!) mit viel Hardware eingeht.


    Wir reden auch nicht von Gold- oder Platin-Einfuhr, sondern von Produkten die auf einem hart-umkämpften Markt angeboten werden... da ist eben NICHT IMMER!!! die Gewinnspanne so astronomisch hoch, dass Frachtkosten zu "Peanuts" werden. Selbst beim Cymbal-Transport per Schiff (und da bekommt man theoretisch tausende dichtgestapelt nebeneinander auf kleinstem Raum unter) sind die Frachtkosten ein immer wieder zwischen Hersteller und Abnehmer diskutiertes Thema. Ehrlich!


    Aber ich denke bevor wir uns hier über unsere günstig erworbenen Seemannspatente austauschen, sollten wir uns wichtigeren Dingen zuwenden...


    Zumal ja viel wichtiger ist (egal ob per Schiff, LKW oder Flugzeug zum Hänlder/Kunden gebracht), dass die Qualität der Instrumente stimmt.


    Kollegialer Gruß
    "Mast und Schotbruch"

    jay
    ja das bringt es auf den Punkt! ... ich hatte schon befürchtet auch andere hätten es (wie Knucklehead scheinbar) falsch verstanden.


    Es kann nicht sein, dass bei einer Produktneueinführung!!! eine UVP von 2450.- oder was auch immer auf 1333.- gesenkt wird. Totaler Bullshit. Sowas macht keine Firma dieses Erdballs. Auch keine Non-Name Marke. Diese UVP´s sind gefaked bei vielen der virtuellen Marken, die in großen Shops angeboten bzw. in Auftrag gegeben werden. DARÜBER reden wir hier doch die ganze Zeit :)


    Beweiß dafür ist, das die identischen Produkte teilweise unter anderem Namen auch bei anderen Händlern sowie auch in zahlreichen anderen Ländern verkauft werden. Aber eben nirgends!!! im Gegenwert von 2450.- um mal beim Beispiel zu bleiben. Spätestens hier muß es doch klingeln, im Kopf :)


    Die UVP ist eben nicht zwangsläufig vom Hersteller definiert sondern wird von manchen Händlern als Lockmittel erfunden/definiert!!! und mißbraucht (wenn man es so sagen will).


    Diese Methode ist bei mehreren!! Direktvertrieben (nicht selten auch ganz "zufällig" der Hersteller bzw. Auftraggeber) für dt- Lautsprecher seit Jahren gängige Praxis. Leider auch in vielen anderen Branchen... das ist garkein Geheimnis.


    Fazit: Es sind leider oftmals fiktive UVP´s!!!


    Und um Knucklehead´s letzte Zweifel zu nehmen. Gerade auf Herstellerseite gibt es auch massive Interessen, dass ein Produkt nicht unter Wert angeboten wird!!! Wenn ein Hersteller tatsächlich ein Drumset konstruiert/entwickelt/engineered und fertigt, um es zu einem Endverkaufspreis für 2450.- auf dem Markt zu platzieren: Was meinst du wie der Hersteller sich "freuen würde" wenn ein Kunde es einfach mal beim Marktstart für die hälfte verkloppt. Da ist er doch sicher, das sich andere Händler garnicht mehr an ihn wenden.... da sie garkeine Gewinnspanne am Horizont sehen. Es sei denn... dieser Preis als UVP stimmt garnicht.... ein Schelm wer sowas böses denkt bzw. unterstellt :)


    Aber eins ist mir noch ganz wichtig: ich habe nix !!! gegen No Name Produkte wenn die Qualität stimmt, sie schlicht gesagt "gut und haltbar" sind und im Idealfallauch Bauteile verwenden die man (nach Firmen-Konkurs oder Ablauf der Garantiezeit :) auch von anderen Anbietern erwerben kann.


    Außerdem muß man wirklich fairerweise anmerken das seit 10 - 15 die Grenzen zwischen Marken und No Name sowie den Fertigungsstätten immer mehr verschwimmen. Wenn teilweise auch der ehemalige original Fuhr-und Maschinenpark großer Firmen an No-Name Betriebe verkauft wird bzw. letztere auch mit dem Qualitäts-Management der großen Firmen ausgestattet werden... dann wird es wirklich schwer Gründe gegen No-Name Produkte anzuführen. Aber das ist gegenwärtig eine sehr dynamische Entwicklung... keine Ahnung wie das ausgeht.


    Einen Punkt gibt es für ethisch motivierte, in jedem Falle...
    Bisher bleiben Arbeitsschutzbestimmungen, Arbeitnehmerrechte und/oder Umweltschutzauflagen bei einzelnen Betrieben in Fernost außen vor. Und das ist nicht aus dem hohlen Bauch gesprochen, sondern sind die Eindrücke die mir Bekannte von ihren Werksbesichtigungen in China und vereinzelt Taiwan schildern. Das soll keine pauschale Verurteilung sein. Aber ich glaube die Zustände in einigen Fertigungsstätten in Fernost "wollen wir hier garnicht wissen" ??? Somit off-topic... ???

    drumfreak59


    Ja, auch die von dir genannten Beispiele gibt es. Mit derartig hohen Gewinnspannen. Aber das ist meines Wissens nicht die Regel.


    Es gibt nicht wenige Gewinnspannen die sich im Bereich meiner "Zahlenexempel" bewegen. Es gibt da aber keine Allgemeingültigkeit. Und viele lassen sich da nicht "reinschauen".


    Auch das Thema Fracht(kosten) darf man nicht vergessen. Das wird manchmal in den Preis "hineinberechnet", je nach Buchungssystem des Herstellers oder Käufers aber auch gesondert ausgewiesen. Und so günstig der Transport durch Seefracht ist... bei Drumsets (oder großflächigeren und/oder schwereren Musikinstrumenten :) kommt da schon was zusammen.


    Aber letzteres KEINESFALLS als Schützenhilfe für Kundenabzocke durch einzelne Händler oder Firmen betrachten. Wie schon beschrieben wird da sehr viel gefaked und das ist wenn man es schon nicht als "Sauerei" bezeichnen will, zumindest sehr grenzwertig.


    Zitat

    Für mich ist eines ganz Deutlich geworden:
    diese Händler versuchen nur Ihren Kunden von namhaften / Qualitätsprodukten wegzubringen um Ihren nicht zu vergleichenden Eigennamen die es eben nicht bei dem anderen Händler zu beziehen gibt zu verkaufen.


    Hmmm.... interessanter Gedanke. Die fehlende Vergleichbarkeit bzw. noch viel wichtiger das "spielen" oder faken mit der ach so hohen Wertigkeit (die wir eben nicht so einfach überprüfen können) ist schon ein Argument für deine These. Wenn dann noch eine hauseigene TEST-Zeitschrift erscheint (die aber nicht jedem als solche ersichtlich gemacht wird) die genau jene Produkte gut bewertet!!!.... auweiah.... dann ist die Kundenverarsche greifbar!


    Da möchte ich fast schon von einem perfiden System sprechen...
    :)

    drumfreak59


    Das ist (zumindest zum Teil) richtig.


    Viel schlimmer finde ich, dass mit fiktiven Endverkaufspreisen die "natürlich" gleich durchgestrichen sind, ein drastisches Schnäppchen vorgegaukelt wird.


    Selbst wenn es das identische No-Name-Produkt (möglicherweise unter anderem Pseudo-Firmennamen) in anderen Geschäften geben sollte, habe ich selten erlebt, dass der durchgestrichene empfohlene Verkaufspreis irgendwo auf dem Erdball existiert. Wirkliche Markenware, wo Lagerüber(be)stände bestehen mal ausgeklammert. Da gibt es natürlich schon oftmals große Nachlässe, wenn bei Messen der Nachfolger schon lanciert wurde.


    Aber bei No-Name Produkten (noch dazu der Neu-Vorstellung eines Produktes) ist das schon sehr dubios. Aber sicher sehr schön für die Händler. Man ruft in Taiwan an ordert 50 Sets zum Einkaufspreis für 799.- oder 849.- Euro, bietet diese dann dem Endkunden zum Verkaufspreis von 1333.- an und schreibt durchgestrichen den angeblich empfohlenen Verkaufspreis von 2450.- Euro hin, um ein hohe Wertigkeit vorzugeben und dem Kunden ein Schnäppchen vorzutäuschen. Das ist die Teppichhändler Praxis die es schon vor 30 Jahren gab (oder sollte ich sagen 3000 Jahren? :-), dann in die Hifi-Branche (besonders bei einigen dt. Speaker-Vertrieben) erfolgreich Einzug hielt und nun auch uns für "blöd" erklärt bzw. erklären will.


    Ich wundere mich nur warum sie nicht noch weiter gehen und schreiben statt 100879.- Euro nur bei uns für 1333.-


    ...aber das kommt auch noch... der Preisphantasie sind sicher auf Dauer keine Grenzen gesetzt.

    Trommelfreak


    Ich glaube du brauchst ein Update :)


    Das E-drum Set im NEUEN !!! Store Prospekt wird für 498.- Euronen angeboten! Nicht mehr für 5... sowieso.


    Die Tests die ich las (selbst der vom Store-eigenen Magazin) enthielten zwischen den Zeilen schon den Hinweis, dass es sich NICHT um das schnellste Trigger-Interface unter der Sonne handelt. genau die schnelle und akkurate Umsetzung der Strokes ist für uns Drummer aber lebenswichtig!


    Mein Tip: Vorsicht walten lassen! Lieber länger sparen (auf was anderes). Es sei denn, man sucht eher ein Spielzeug zum Zeitvertreib. Dann gibbet meinen Segen :)

    Hier ein paar Infos:


    Natürlich ist Fame wieder eine virtuelle Wortkreation... die eigentlich nur darauf hinweist, dass in aller Regel eine asiatische Firma für Musikstore unter diesem Namen produziert.


    In diesem Falle eindeutig!!! LAZER.


    Über die Qualität kann ich nix sagen... nur das der millionenfach verkaufte Lazer-Hocker den der Music Store verkauft bei mir sehr schnell kaputt ging, und alle Chromstreben trotz gesundem Wohnraum-Klima rosten!


    Gut, aber die Hardware ist bei so einem Set ja das geringere Problem... die könnte man ersetzen.


    Da die Firma Lazer (wie manch anderes Fernost-Unternehmen) etwas "defensiv" in Sachen Außendarstellung ist... springen nicht selten lokale/regionale/nationale Distributoren in die Bresche: hier zumindest ein link, den ich schon länger kenne, um auch mal ein anderes Photo der Lazer-Hochpreis-Linie zu sehen: http://www.keithjonesmusic.com

    Die Kratzer gelten sowohl für neue als auch alte Yamaha Stands bzw. deren Galgenausleger. Mir fiel dieses kleine Manko gerade bei den "Stackern" und dazugehörigen Galgenarmen von Yamaha auf, selbige erfreuen sich ja seit über 2 Dekaden großer Beliebtheit... (meines Wissens war Yamaha auch die erste Firma, die das übereinander-platzieren/montieren von Cymbals "professionell-engineered" ermöglichte).


    Unterschiedliche Ansichten in der Nutzung der Yamaha Galgenarme sind auch recht leicht erklärt: wenn ich nur ein 8" Splash an einen Yamaha Galgenausleger hänge, reicht super-leichtes Anziehen der Yamaha-Schraube und es verdreht sich nix. Demzufolge kaum sichtbare Kratzer...


    Bei einem 15" oder 16" Crash dreht man zur Sicherheit (besonders bei stärkerem heavy-playing) schon deutlich fester um das Verdrehen beim Spiel zu verhindern... und spätestens dann sind Kratzer unvermeitlich!!!


    Zur Ehrenrettung Yamaha´s 2 Dinge:
    1.) wir sind (hoffentlich :) keine Warmduscher, die Hardware wird nun mal härter angepackt...


    2.) Auch bei 15 Jahre alten Yamaha Galgenauslegern in meinem Besitz mit radikal-tiefen Schrammen!!! und Kratzern ist die Verchromung immer noch makellos. Nichts ist abgeplatzt!

    Ich weiß es jetzt schon - mit diesem Post mache ich mir keine Freunde...
    dabei ist er ganz sachlich gemeint und richtet sich nicht gegen bestehende Firmen oder deren supporter
    :)


    Um das zu untermauern folgender naiver Ansatz: ich habe RMV Sets noch nicht gehört sondern habe nur auf der Messe mehrere kurze Blicke ´drauf geworfen.
    1.) Die schwarze Hardware fand ich optisch sehr innovativ. Mir gefiel die Optik! (über Haltbarkeit und Funktionstüchtigkeit kann ich nix sagen)


    2.) Die andere Beschaffenheit der Hölzer (rein optisch) fiel mir auch auf. Aber daran kann man sich sicher noch gewöhnen. Erinnerte komischerweise auch mich an alte Sets von Firmen aus Fernost. Aber ganz wichtig: das ist mit Sicherheit die falsche Assoziation. Es gibt bei mir bislang keine Erfahrung mit Hölzern aus Brasilien... insofern kramt das überforderte Hirn nach irgendeinem annähernd ähnlichen OPTISCHEN Sinneseindruck der Vergangenheit... und plötzlich steht ein "Newsound", "Oakland" oder sonstwas Kessel vor mir. Ich denke wenn RMV noch etablierter sind, wird sich auch dieser falsche Vergleich verflüchtigen :) Hauptsache ist sowieso, ob und wie die Sets klingen!!!


    3.) Ich freue mich im Prinzip über jeden neuen Anbieter, erstrecht, wenn er andere Konzepte, Materialien etc. umzusetzen sucht. Ich bin fest davon überzeugt das auch im Schlagzeugbau noch einiges geht... Innovationsgeist vorausgesetzt :)


    Trotzdem ein paar kritische Anmerkungen (die sich NICHT automatisch auf RMV beziehen sondern nur einen anderen Denkansatz aufzeigen sollen):


    Thema Material bzw. Holzsorte:
    Es ist marketingtechnisch keine seltene Methode ein exotisches Holz (oder eine exotisch-klingende Holzbezeichnung !!!) auf fremdem Terrain (z.B. Europa) als neues ultimatives Klangholz auszugeben. Das machen auch Brady, Odery und nicht wenige (mehr oder weniger erfolgreiche) andere.


    Ob für einen Orchesterleiter in Brasilien Bapeva oder einen "Spargelbauern" in Perth/Australien Jarrah ein wertiges, klangvolleres Holz als amerikanisches Ahorn (oder finnische Birke) ist, halte ich für fraglich. Vielleicht erhält man im Gespräch mit Menschen dort eher die Antwort "das ist aus den Bäumen, die in unserem Land wachsen." Übrigens ein Satz der Abseits allen Marketing-Geseiers ohnehin auch von den Drumfirmen selbst im persönlichen Gespräch zuerst!!! fällt.


    Das ist nicht selten so!!! einfach. Zumal es für Firmen in vielen Ländern dieses Erdballs auch nicht so einfach bzw. schwer finanzierbar ist Ahorn aus den USA, Birke aus Finnland oder Platin aus Taiwan einzuführen. Aber die Erwähnung marktspezischer Logistik- und/oder Einfuhrprobleme macht natürlich in einem Drumhochglanzprospekt oder einer firmeneigenen Website keinen SINN.


    Ein reales Beispiel einer exotischen Hochpreis-Drumfirma der letzten Jahre...
    Letztere Drumfirma hat eine kleine Veränderung an ihren Drums vorgenommen. Man nutzt diese Veränderung nun quasi als Trademark in Sachen Marketing, bei Auflistungen in Prospekten etc. Rein sachlich (aus drummerperspektive) hat diese Veränderung KEINEN Einfluß auf den Sound und (nahezu?) keinen auf ein verbessertes Handling. Manche finden diese Veränderung cool... viele andere uncool. In jedem Falle hat sie Wiedererkennungswert. Viele fragten sich "wie kamen die blos´auf diese Idee". Tja... "INNOVATIONSGEIST unserer Firma im steten Bemühen unsere Produkte im Interesse unserer Kunden zu verbessern". Von wegen... der wirkliche Ablauf ist nur in der Firma selbst bekannt. Ein Zuliefeer (der selbst Drumhersteller ist, hier einfach mal als "Pamex" benannt) , wollte der Firma für ihre Drums keine Teile mehr liefern und kündigte den Vertrag. Nun waren aber die Auftragsbücher voll mit Drumsetbestungen und so wurde recht schnell die "Innovation" aus der Not heraus umgesetzt und man blieb dabei.


    Ein weiteres noch abstrakteres Beispiel:
    Bei Rockbands traditionellerer Musikausrichtung schwinden seit Jahren die Verkaufszahlen von Tonträgern massivst. Um den Gesichtsverlust zu kaschieren gibt es den Insider-Running-Gag... "ja, aber in Japan sind wir eine Macht!". Fakt ist, das auch in Japan (trotz vieler kultureller Eigenheiten) längst auch die traditionelleren Rock- und Hardrock Musikanteile schwinden. Auch in Japan ist es schon lange nicht mehr so rosig wie in den goldenen siebzigern und achtzigern. Aber dieser Ruf der Vergangenheit wird in Band-Bios, Interviews in Gazetten stereotyp immer wieder zitiert um den tollen Status der Band zu beweisen... hust. Die reale Situation vor Ort (exakte Verkaufszahlen der Band "XY") kann (und wird) hier von good old europe ja keiner Nachprüfen. Also wird munter weiter getextet: "in Japan läuft die neue SUPER!!!" Beweis mir erst mal einer das Gegenteil :)


    Zurück zum Thema:
    Ich möchte nicht automatisch einzelnen Drumfirmen unterstellen, dass sie bei ihrem HYPE um die tolle Wertigkeit der Knallerbsenstrauch-Buche aus Andalusien auf die fehlende Nachprüfbarkeit durch uns setzen.... aber in bösen Stunden kommt mir da schon der Gedanke, wie es sein kann, dass ausgerechnet in Australien und Brasilien die besten Klanghölzer der Welt existieren und der Rest der Welt nur zu doof ist, das anzuerkennen. Vielleicht hat Brady und RMV auch wirklich recht: und wir sind alle zu ignorant die überragende Wertigkeit ihrer Hölzer vor Ort zu bewerten.

    Ob allerdings nackte Zahlen alleine wie "Holzwurmrate pro quadratmillimeter" für Laien (aber auch Drumprofis) irgendein verläßlicher Parameter für die Bestimmung der Klanggüte sind, dass wage ich zu bezweifeln. Ich persönlich halte die Werbeanzeigen sowohl von RMV als auch Produktinfos von Brady dahingehend marketingtechnisch für einen Fehler.


    Ich befürchte es ist der naive Versuch uns beim stereotyp "steife Europäer" an unserer pedantischen dt. "technokraten-Ehre" zu packen und mit sinnfreien Kennzahlen zu beieindrucken.


    Allseits dieser bemühten 1. Semester-Marketing-Mätzchen, freue ich mich aber aufrichtig über das erscheinen von RMV auf dem dt. Markt und hoffe bald ein Set testen zu können.

    Noch eine letzte Bemerkung zu Drumjessi:
    Ich denke ich verstehe sehr gut, was du in Bezug auf das Stimmen von Sets meinst. Wenn man von Drumtuning was versteht, kann man aus jedem Set klanlich was rauskitzeln. Das sehe ich auch so. Allerdings mit einer, augenzwinkernden aktuellen Einschränkung: ich habe unlängst ein älteres MAGNA Set erhalten, aus dem ist NICHTS rauszuholen. Das erste Set meines Lebens das wirklich katastrophal klingt und jeglichen noch so gut gemeinten Rat des Tunings ignoriert. Also Drumjessi... bitte MAGNA ausklammern!

    Schon irgendwo anders beschrieben...


    ...für viel Geld in einer ehemaligen Nato-Kaserne einquartiert. Bandkollegen haben total versiften Raum von Grundauf renoviert (Dämmung, Elektrik etc.).


    Dann stellten wir massiven Pilz-, Schimmel- und (Flug)-Rostbefall fest. Binnen weniger Tage rosteten alle Schrauben und Nietenteile meines elden Gibraltar-Hochpreis-Racks und die nagelneuen Ketten meiner Yamaha Doppelpedale massiv! Es hatte sich aber nicht nur Flugrost angesetzt sondern alles war braun getränkt... mit Rost durchsetzt...eklig. Mein Drumteppich komplett verschimmelt... wie gesagt binnen weniger Tage. Auch banale Klinkenkabel waren überall wo Kunstoff sichtbar war verschimmelt! Ganz "heiß" waren die zu Beobachtenden Wirkungen bei sämtlichen Beschlagteilen von Flightcases. Die waren wenige Tage vorher silber glänzend im Alu-Look und quasi neuwertig. Nach wenigen Tagen waren alle!!! Beschlagteile (Ecken, Griffmulden etc.) Braun-porös. Letztere Bräune lies sich nicht mehr entfernen: ROST!
    Bandkollegen im Nachbarraum liefen mit Gasmasken rum und sprühten Salzsäure/Chlor zur Entgiftung (gegen den Schimmel). Ich sagte "ich bleibe hier keinen Tag länger"... und blieb KEINEN Tag länger!


    Unglaublich was sich einzelne Vermieter mitunter bei Bands erlauben. Weil viele leider wissen das viele Musiker zur Not zu riesen Entbehrungen bereit sind. Fernsehreif!!!

    @ DF


    da man nun ja Photos sieht:
    Das Set ähnelt inklusive der Folienfarbe verflucht meinem ehemaligen LUXOR Set. (Kesselinnenseite wies den wirklichen Hersteller aus: HOSHINO).


    Damals 1979/1980 waren bei vielen Hoshino-Sets die Kesselgratungen per se SCHEIßE... sorry, muß man so derb beim Namen nennen. Auch wiesen die Kessellagen beim Blick in die Toms sehr häufig, Lücken, Füllmasse und dutzende Holzspäne (PRO TOM!!!) auf. Auch waren immer mal wieder einzelne Kessel nicht richtig rund und schon garnicht unterdimensioniert (nix "schwimmende" Fellauflage). Beides in Kombination bewirkte nicht selten, dass man Felle mit Gewalt auf den Kessel drücken mußte. Bei meinem Set damals war dies das 12" Tom (oben) sowie das 16" Standtom auf der Resonanzfellseite. Ganz übel... da macht dann auch eine gute Gratung nichts mehr aus! Aber die war ja ohnehin schlecht :)


    Würde mich freuen, wenn es bei dem abgebildeten Set anders wäre. Meine Erfahrung (auch mit anderen Hoshino-Sets jener Zeit) läßt allerdings wenig Hoffnung.

    Wenn du Teile nachkaufst, dann in keinem Fall Neuware. Denn selbst wenn du von billigen Anbietern (z.B: MP) Schrauben und Spannreifen für BD nachkaufst, erreichst du schnell den Betrag den das komplett ausgestattene Set dir im Verkauf bringt. Das wird dann eine klassische Nullrunde!


    Gebraucht und/oder in irgendwelchen Schrott- bzw. Zubehörkisten bei Händlern oder Sammlern mit Herz (für dein Anliegen) kannst du vielleicht das ein oder andere Teil günstig bekommen. Vielleicht helfen dir auch hier nette Kollegen im Forum. Das wäre mal eine Aktion "Fairnis 2004!!!".


    In jedem Fall braucht es da aber viel Ausdauer.

    Mit den Folien wird es noch schlimmer. Die sind ja mittlerweile irre teuer. Nur mit viel Glück kann man ab und an noch ein Duracover-Set oder hieß das Cob(r)a-Cover ??? (dubiose Folienmarke der Achtziger) erhalten, die mit noch mehr Glück wesentlich günstiger als zum damaligen Verkaufspreis abgegeben wird (ist mir nur einmal so passiert!). Ansonsten bleiben für Folien renommierte Drumcustomizer wie z.B. Gerd Stegner. Aber in deinem Fall ist das viel zu viel Finanzaufwand. Dann würde es keine Nullrunde sondern ein Minus-Geschäft im Falle eines Verkaufs.


    Prinzipiell stellt sich hier wirklich die Frage (siehe alle einhelligen, bisherigen Posts zu deinem Thema) ob so eine Aktion irgendeinen Sinn macht. Das kann zwar (wenn man viel Zeit hat) auch eine Herausforderung sein. Allerdings würde das meiner Meinung nach bei einem alten Ludwig, Slingerland oder Gretsch... eventuell auch (je nach Serie) Sonor wirklich Sinn machen. Bei deinem Hoshino Set hätte ich da ernste Zweifel in Bezug auf die Sinnhaftigkeit...

    Leider zeigt mein Browser ??? keine Bilder. Ich versteige mich allerdings auch ohne Blick auf irgendwelche Pics zu der These, dass ein Verkaufswert nicht allzuweit über Null liegt.


    Sorry, dass ist keinesfalls böse gemeint, aber ein Set bei dem so viel fehlt, mit derartig beschriebenen Mängeln... da kommt nahezu nix dabei herum, zumal Tama/Hoshino auch eine Marke ist für die nur bei ganz, ganz wenigen Serien eine Vintage-Sammler-Gemeinde existiert.

    Einer der seltenen Momente wo Chuck Boom widersprochen werden muß :)


    Hoshino ist prinzipiell schon sehr bekannt, da es sich bei Hoshino (Gakki) um Tama handelt. Das weiß zumindest jeder Japaner... nur wir Europäer tun uns mit dem eigentlichen Firmennamen Hoshino schwer.