Beiträge von marratj

    Gehe mal in dich: musst du jederzeit an dein Schlagzeug?

    Du könntest mit dem GTR sprechen, inwiefern ihr zusätzliche Termine vereinbaren könntet, wo du eventl. doch ans Set kannst?

    Eher nicht. Das Thema habe ich auch schon angebracht. Das Haus mit dem Keller gehört seiner Mutter und er will da auch absehbar ausziehen. Darauf kam von ihm ja dann auch der Vorschlag, dass ich mir in der Zeit einen Übungsraum für mich alleine organisieren soll.

    Oder geht eventl., bei genauer Überlegung und Absprache mit den Mitbewohnern, doch ein kleines A-Set Zuhause? Zu abgestimmten und erlaubten Uhrzeiten.

    Unsere Nachbarn (Rentner) beschweren sich schon über die Lautstärke, wenn wir zweimal im Jahr Samstag Nachmittag einen Kindergeburtstag zu Hause haben. In der Hinsicht bin ich also tatsächlich ein Stück auf einen externen Proberaum angewiesen. Wenn die Situation in der Band schon eskaliert, will ich das nicht auch noch in der Nachbarschaft.



    Wir beide haben privat tatsächlich sehr verschiedene Ansichten, einfach mal so am Wochenende außerhalb des Bandkontexts würde ich mit ihm eher keinen saufen gehen. Bisher bin ich dabei, weil ich mit den anderen beiden Jungs prima zurecht komme und mir auch die Mucke echt Bock macht. Geld ist damit aber keins verdient, aber darum geht’s mir auch gar nicht. Ich mag einfach das Feeling, live zu spielen, und organisiere dafür auch schon gerne mal die Technik in Eigenleistung. Solang die Fahrtkosten wieder in die Bandkasse kommen, ist mir das einerlei.


    Am Ende wird es schon darauf hinauslaufen, dass ich einen Proberaum zur Not auch komplett für mich alleine bezahle, aber ich stelle mir eben auch immer häufiger die Frage, wie lange ich mir solche Diskussionen (das ist beileibe nicht die erste) noch antun will. Wobei ich wie gesagt mit den anderen beiden Jungs aus der Band in der Hinsicht gut klar komme.

    Ich habe momentan einen etwas anderen Knoten aufzulösen zum Thema Mitmusiker und Proberaum. Kurze Vorgeschichte: Das Gebäude, in dem unser Proberaum ist, hat vor anderthalb Jahren den Besitzer gewechselt. Nun kam der neue Besitzer vor Weihnachten an und hat jede Band zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt, um ihnen aber die Fortführung des Mietvertrags gegen eine zusätzliche Nebenkostenpauschale von 75 EUR anzubieten. Leider nur in einem Pamphlet von Zweizeiler mit den Antwortmöglichkeiten ja/nein. Mein erster Instinkt war, direkt zuzustimmen, um den Proberaum erst mal bis auf Weiteres entsprechend weiternutzen zu können. Aufgrund meiner Eigenschaft als Hauptmieter und Abmachung mit der Band, dass ich deswegen auch die Hälfte der Proberaumkosten auf meine Kappe nehme und die anderen sich nur die verbleibende Hälfte teilen müssen, eigentlich kein großes Problem. Das hätte für die anderen Bandmitglieder also Mehrkosten von 12,50 EUR im Monat bedeutet.


    So dachte ich. Nun hat aber unser Rhythmusgitarrist/Sänger, der allerdings auch Hauptsongwriter ist, ein Verkäuferherz und ist finanziell ganz allgemein eher auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Diese 12,50 EUR Mehrkosten für ihn sind ihm viel zu viel, dafür dass er den Raum ja quasi außer 1-2x im Monat zur Probe nicht nutzt. Aus diesem Grund habe ich mich dummerweise mit dem Vermieter in den Ring begeben und wollte an den Nebenkosten was machen, bzw. eine ordentliche Aufschlüsselung der Vorauszahlung mit entsprechendem Mietvertrag. Dumm gelaufen, der Vermieter hatte da keinen Bock drauf und meinte dann, es gibt keinen neuen Vertrag mit Aufschlüsselung abseits des Zweizeilers von vor Weihnachten und da ich jetzt hier rumdiskutieren wollte, gilt die Kündigung entsprechend zum Ende des Jahres 2023 und es gibt keine Fortführung des Mietvertrags. Ende des Jahres muss ich also aus meinem Raum raus. Alles ein bisschen doof gelaufen. Ein neuer Raum ist bisher nicht in Sicht und wenn doch, wird er tendenziell locker 30 % teurer als der bisherige, weil der Mietvertrag doch schon was älter ist.


    Da haben wir aber das Problem. Dadurch, dass ein neuer Raum noch teurer würde, weigert sich besagter Gitarrist erst recht, dafür Geld auszugeben (weil er ist da ja nur 1-2x im Monat zur Probe drin). Wir könnten ja stattdessen auch bei ihm zu Hause im Keller proben. Ja, könnten wir. Aber da kann ich nicht jederzeit rein, um selbst an meinem Kit zu üben. Ich brauche weiterhin einen extra Proberaum, weil ich bei mir zu Hause leider auch keine Möglichkeit habe, das Kit aufzustellen. Ich bin also durch die Aktion erstens meinen langjährigen Proberaum los und wenn ich einen neuen finden sollte, muss ich direkt nochmal mehr zahlen als bisher, weil der natürlich dann nach dem Willen des besagten Gitarristen dann nur mein persönlicher Übungsraum wäre.


    Die anderen beiden Jungs (Bassist und Leadgitarrist) sind da eher auf meiner Seite und sprechen sich auch weiterhin für einen zentralen Proberaum aus und wären auch mit dem bisherigen Arrangement (ich zahle als Hauptnutzer die eine Hälfte und die anderen drei teilen sich die zweite Hälfte) absolut einverstanden. Jetzt könnten wir natürlich sagen, dass wir uns nur zu dritt die Kosten teilen, und der vierte im Bunde gar nichts zahlen braucht, weil er ja seinen Keller zum kostenlosen Proben angeboten hat, aber das scheint mir auf Dauer auch nicht zielführend und so schwelt der Konflikt jetzt schon einige Wochen...


    Evtl. hat der eine oder andere von euch ja einen Tipp oder Erfahrungen aus der Vergangenheit, wie ihr mit solchen Situationen umgegangen seid.

    Wenn es meine Traumbassdrum aber nicht in 14", sondern nur in 16" gäbe, wäre das für mich keinesfalls ein Ausschlusskriterium. Aus einer 16" tiefen Yamaha-BD habe ich letztens durchaus einen seeehr anhörbaren Sound herausbekommen.

    Und zur Not kann man eine 16" tiefe Trommel ja auch immer noch kürzen lassen.

    Oft ist es leider tatsächlich so, dass zu höhenreiche und / oder zu laute Becken besonders in kleineren Räumlichkeiten voll in den Raum knallen und einen guten / differenzierten Livesound eigentlich fast unmöglich machen.

    Man kann Becken auch leiser spielen. "Lean into the drums but lean off the cymbals". Das ist das Thema "eigene/innere Dynamik". Je nach Raum muss man tatsächlich auch etwas anders spielen.


    Wir hatten letztens einen Gig in einem relativ kleinen Club und der Drummer von der befreundeten Band, die den Club betreibt und der auch gleichzeitig als Tonmensch tätig war, meinte hinterher zu mir, er hatte echt Angst, dass mein China in dem kleinen Raum viel zu laut sein würde. Die Angst war dann aber wie weggeblasen, als ich das tatsächlich gespielt habe.


    Gerade beim Durchcrashen von China und meinem 18" Medium Crash nehme ich mich nämlich bewusst zurück. Ich spiele 2002er, die ja vom Klang schon ziemlich brillant und höhenreich sind, aber ich habe hinterher bisher immer als Feedback bekommen, dass die Lautstärke meiner Becken gut gepasst hat und die nicht zu laut waren.

    A propos Nicko McBrain: er nimmt sich mittlerweile ja doch etwas zurück am Schlagzeug, vor allem, was seine ausladenden Fills angeht. Er hat vor einer Weile auch mal gesagt, dass er mittlerweile etwas mit Arthritis zu kämpfen hat und sein Spiel deshalb etwas anpasst, um noch gut dabei zu sein.


    Nichtsdestotrotz: Der Mann wird nächste Woche 71 Jahre alt, ich wäre verdammt glücklich, wenn ich in dem Alter noch so Schlagzeug spielen könnte (wenn ich bis dahin überhaupt noch lebe). Von daher: Up The Irons!

    ..da denke ich aber, das eine bedingt ja das andere. Und nach irgendwas muss ich ja stimmen. Kann ja schlecht nach dem Klang stimmen, der irgendwann durchs Micro kommt.

    Stimmen tut man seine Trommeln natürlich nach deren echtem Klang, soweit klar. Aber wenn sich das Set dann in sich mit bloßen Ohren entsprechend gut anhört, kommt bei mir als In-Ear Spieler jede weitere Klangoptimierung tatsächlich am Mischpult.


    Wenn da irgendwas noch nicht oder nicht mehr so klingt, wie ich mir das in dem Moment vorstelle, dann bin ich zuerst am Mischpult oder ändere was an den Mikropositionen.

    Kann es sein, dass du das Zoom L-8 oder L-12 im Kopf hast?

    Es war das dann dasL12 das wir benutzt hatten.

    Sollte in einer kleinen 4 Mann Akustikkapelle als Live und Monitoemischer benutz werden.

    Das hatte keinen Channelstrip. Lediglich eine 3 Band Klangregelung mit regebaren Mitten und einen One-Knob Kompressor.

    Dann interpretieren wir den Begriff unterschiedlich. Aus meiner Sicht ist ein Channel Strip genau das: ich habe pro Kanal separate Klangregelung und Kompressor + je nach Hersteller/Modell zusätzliche Features.


    Dass diese zwischen verschiedenen Herstellern/Modellen auch unterschiedlich viele Funktionen darüber hinaus aufweisen - soweit klar. Aber zu sagen, das Zoom hätte keinen Channel Strip, wenn die Sektion sogar mit "CHANNEL STRIP" beschriftet ist, ist schon eine grobe Verfälschung der Tatsachen.

    Ich kenne die Pultversion des Zoom L20 und ich finde es unbenutzbar, weil keine Motorfader, nur 8 Eingänge, keinen Channelstrip, sehr bescheidene Effekte und es hat keinen Ethernetanschluss.

    dabei ist es auch sehr teuer.

    Die Rackversion hat zumindest 16 Eingänge.


    Ich sach nur: XR18 +P16
    oder gleich ein X32 Rack. (optional natürlich auch mit P16 :) )

    Welches L-20 hast du denn benutzt? Wir haben das L-20 als Pultversion und das hat genau wie die Rackversion 20 Eingänge, davon 16 Mikrofon-Eingänge. Auch ein Channelstrip ist vorhanden (außer wir interpretieren den Begriff unterschiedlich). Kann es sein, dass du das Zoom L-8 oder L-12 im Kopf hast?


    Aber ja, es gibt keine Motorfader (was bei der Rackversion aber sowieso egal wäre) und keinen Ethernetanschluss. Die Effekte benutzen wir nicht, daher kann ich darüber weder positives noch negatives sagen.

    Wir haben wie gesagt im Proberaum ein Zoom L-20. Das hat 6 separate Monitorbusse, die auch Stereo können und jeweils einzeln abgemischt werden können. Sehr zufrieden damit. Sind in dem Fall halt Klinkenbuchsen, die man zwischen Balanced Mono und Unbalanced Stereo umschalten kann. Für die In-Ear Anwendung tun es die Unbalanced-Ausgänge aber allemal, vor allem, wenn eh noch eine Funkstrecke dazwischen hängen sollte...


    Den gibt's mittlerweile auch als Rackversion (heißt dann L-20R), die auch preislich nicht brutal weit über dem XR18 liegt.

    Danke für deine Antwort!

    Wie machen das Musiker im Bandkontext, wenn sie mit Klick spielen?


    Haben sie dann keinen Gehörschutz?

    In-Ear Monitoring. Im Proberaum sind alle Instrumente abgenommen und der Klick wird einfach auf einen Kanal im Mischpult gehängt und mit eingesteuert.

    Das ist genau der Grund, warum ich mit dem EAD10 liebäugele... Unsere Saitenquäler spielen sowieso alle Modeling-Amps mit genug Ausgängen. Und wenn ich dann die entsprechenden Monitor/Line-Outs der Amps und das EAD10 in unserem persönlichen Monitorpult zusammenziehe, bin ich vom FOH komplett unabhängig, was die Instrumente angeht.


    Nur Gesang muss man von vorne dann ins Monitorpult noch mit einschleifen.

    Das Risiko des Ohrenwegblasens zum einen. Zum anderen aber halt trotzdem auch der Mix an sich. Im Proberaum habe ich mir den Mix selbst perfekt eingestellt. Live ist es halt trotzdem immer ein hin und her, vor allem wenn du gerne einen Stereomix auf den Ohren hättest, um bspw. die Gitarren nach links und rechts zu pannen. Ich habe den Eindruck, dass manche Tonmenschen manchmal noch leicht genervt sind, wenn man dann auch noch die Drums in seinem Monitormix haben will, obwohl man eh hinterm Schlagzeug sitzt.


    Ein gekapseltes Monitoring-Setup, das dann am Ende sogar von den gestellten Bühnen-Mics unabhängig ist, ist halt nochmal ne ganz andere Hausnummer. Anstecken, einschalten, kurz nachjustieren, geht. Dann kann der Tonie sich ganz auf den FOH-Mix konzentrieren.

    Der IEM-Mix live ist dagegen immer so eine Sache, die stark vom Tonmenschen abhängt.

    Genau das finde ich nicht. Wir nehmen den MIx aus dem Proberaum übers XR18. Da reicht es immer schnell die Pegel anzupassen. Das ist in Sekunden erledigt und man ist unabhängig vom FOH und kann jederzeit sein Monitoring anpassen.

    Wenn man sein eigenes Monitoring-Equipment mitbringt, gebe ich dir recht.


    Wenn man aber keines hat und quasi nur seine In-Ears mit Kopfhörerverstärker mitbringt und der Monitormix trotzdem vom FOH-Menschen gemacht wird, kann das eben manchmal ganz anders aussehen...

    Mal so aus Neugierde.

    Mich stört wenn der Sound aus den Kopfhören kommt, dass sich das für mich irgendwie „falsch“ anfühlt. Die Klänge sind räumlich indirekt, dh sie kommen nicht mehr vom Klangerzeuger sondern entstehen sozusagen im Kopf. Diese Dissonanz - Ton und Bild (und auch Körpergefühl) stimmen nicht überein - empfinde ich als störend. Geht euch das auch so, oder bin ich da etwas mimosenhaft. 🙂

    Das ist mir eigentlich relativ gleich... ich sitze hinterm Schlagzeug ja sowieso stationär und das einzige was sich bewegt, ist mein Kopf.


    Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich es andersherum eher komisch finden würde, wenn der Sound beim Drehen meines Kopfes nicht gut austariert auf meinen Ohren bliebe.

    Ich spiele immer mit In-Ears, sowohl bei unseren Proben als auch Live. Die drei anderen (2x Gitarre, 1x Bass, alle mit Gesang) spielen im Regelfall ohne In-Ears, was im Proberaum gut klappt, live aber manchmal durchaus für die üblichen Probleme sorgt ("Ich kann mich selbst nicht ordentlich hören!").


    Die zwei Gitarreros haben jeweils einen Kemper Modeling Amp und der Basser einen Reidmar Schießmichtot, mein Drumkit ist im Proberaum komplett mikrofoniert.


    Das alles nehmen wir über ein Zoom LiveTrak L-20 ab, wo ich mir meinen eigenen IEM-Mix gebastelt habe. Der eine Gitarrist testet in letzter Zeit auch immer mal wieder IEMs aus, hat sich live aber noch nicht rangetraut. Der Vorteil an dem Setup ist auch, dass wir zu jeder Probe einfach mein Laptop ans Mischpult mit anstöpseln und die immer als Mehrspuraufnahme mitschneiden.


    Der IEM-Mix live ist dagegen immer so eine Sache, die stark vom Tonmenschen abhängt. Meistens klappt das gut, aber dauert oft ein bisschen mit viel hin und her, bis der Mix mir so gut passt, wie im Proberaum. Ab und an ist auch mal einer dabei, der's gar nicht hinbekommt, ist aber mittlerweile eher selten.


    Wenn im Geldbeutel mal wieder etwas mehr übrig ist, will ich mir für live auch ein gekapseltes Monitoring Setup basteln:


    - Yamaha EAD 10 fürs Drumkit

    - Zoom LiveTrak L-8


    Dann nehme ich zu Live-Gigs einfach das EAD 10 mit und packe das ans Drumkit und hole mir sowohl das, als auch die Monitor/Line Outs von den beiden Kemper Amps und dem Reidmar Bass Amp ins L-8. Dann habe ich von den Instrumenten immer den gleichen IEM-Sound, egal, wo wir spielen. Nur Gesang muss ich mir dann vom FOH noch mit reinlegen lassen und das sollte dann auch jeder Hobbymischer hinbekommen.

    Ich habe eine alte Metalworks von 2012. Die ist eine andere ganz andere Hausnummer als die jetzigen Metalworks. Wenn die heute noch so gebaut würde, könnte ich dir die ohne Umschweife empfehlen (vor allem für den damaligen Preis). Allerdings habe ich die über die Jahre auch nochmal ein bisschen aufgepimpt und die Spannreifen sowie die Abhebung ausgetauscht.


    Die aktuellen Metalworks-Eimer allerdings würde ich tatsächlich wie andere User hier in die Kategorie 08/15-Billigsnare einsortieren. Schade eigentlich, dass Tama die alten Metalworks schon lange nicht mehr anbietet, aber die haben sich ihre teureren Stahlsnares damit teilweise ein bisschen selbst kannibalisiert.