Bei mir ist es definitiv so, je länger ich Schlagzeug spiele, desto weniger "ausgefallenen" Kram will ich einbauen.
Das liegt bei mir aber nicht allein daran, dass ich technisch dem "weniger ist mehr" Prinzip verhaftet bin, sondern am Ende einfach nur ein Hobbydrummer in einer Hobbyrockband bin und neben dem Drumming auch noch gefühlt tausend andere Interessen habe. Da ist bei mir mittlerweile einfach ein Level erreicht, wo ich für wirkliche Finessen sehr viel mehr Aufwand als die paar Stunden pro Woche Üben reinstecken müsste.
So nutze ich die Zeit lieber, um das Level, das unseren Songs und unserem Sound dienlich ist, zu festigen und verfeinern anstatt mir Gedanken zu machen, mit welchem Überdrummer ich mich als nächstes messen möchte.
Meine kurze Antwort, wenn mich immer mal jemand fragt, warum ich mit so einem relativ "kleinen" Schlagzeug und nicht auf einer Ballerburg mit zig Toms und Becken spiele ist dann meistens auch: "Mit so viel Kram kann ich gar nicht umgehen". Ein weiterer Spruch, der sich bei mir unter Kumpels dazu auch eingebürgert hat: "Double Bass ist Drecksarbeit!" 