Habe mich lange und intensiv mit der Konfiguration beschäftigt.
Vorweg: ich stehe auf diese kleinen Kisten! 
Im Prinzip gibt es von der Stange entweder günstige Sets, die teils leider auch entsprechend verarbeitet sind und eben meist aus Pappel bestehen (die genannten wie Pearl Midtown oder das Ludwig Break Beats und das Sonor AQX gehören dazu). Irgendwo muss der Preis ja herkommen.
Dann gibt es einen signifikanten Sprung in Richtung Gretsch Brooklyn Micro oder Canopus R.F.M Bop.
Aus den Pappelkisten bekommt man einen ordentlichen Sound.
Ob man für ein solches Set ganz oben in die PreisSchublade greifen muss, muss man selbst entscheiden.
Was mich an den meisten dieser Sets gestört hat, sind die Kesseltiefen der Bassdrums. Kompakt heißt für mich nicht nur geringes Gewicht, wenig Platz beim Transport oder in die Breite auf der Bühne, sondern gerade auch in die Tiefe.
Ich hab daher eine Tiefe von 12“ gewählt. Rummst auch.
Unter 12“ wollte ich in der Tiefe aber nicht gehen, weil sich die Trommel mit abnehmender Kesseltiefe eher beim spielen nach vorne neigt. Das finde ich total nervig.
Wobei die kleinen Bassdrums erst mit Mikro so richtig groß wirken.
Beim Experimentieren mit dem Sound der Kick, komme ich am besten mit einem EMAD, mit schmalem Filz und keiner weiteren Dämpfung von innen hin. Sonst klingt die Kick schnell tot.
Man hat eben nicht so viel Resonanzfläche wie eine 20er oder 22er.
10“ und 13“ Toms lassen sich gut voneinander absetzen. In mittleren Stimmungen find ich das sogar oft besser, als 12/14 Toms. Die Klingen für mich im Mix dann oft zu nah aneinander.
ergänzend muss ich dazu sagen, dass ich aber auch den perkussiven Sound einer 10“ Tom sehr mag. Ist nicht jedermanns Sache.
Warum hab ich mir ein Custom Set zimmern lassen?
Ganz simpel: die teuren kompakten Sets waren mir eben zu teuer, mit den günstigen bin ich nicht warm geworden. Wenn man einen kleinen Hersteller anfragt und nicht zwingend ein Tigerfell Finish mit Offset gesetzten grünen Tubelugs haben will, landet man zwar über den günstigen, aber ein gutes Stück unter den teuren. Und, man bekommt, was man will.
Zum Beispiel wollte ich beide Toms hängend und ziemlich flach. Wenn ich das Set wo aufbaue, hänge ich alles an zwei Beckenständer und stell die Kick und Snare dazu, fertig. Geht auch beim Auf- und Abbau auch schnell. Klar, ist Geschmacksache, aber so ist es ja immer 
Groovige Grüße
DJ