Beiträge von ohne titel

    Erfahrungsgemäß gibt es in so gut wie jedem Mehrparteienhaus nicht ganz aktueller Bauart Körperschallbrücken über Wasser- und Heizleitungen. Allein diese zu entkoppeln ist ohne Eingriffe in die Hausinstallation nicht möglich. Eine schalldichte Kabine habe ich schon erfolgreich in so einem Keller aufgestellt.

    Aus Laiensicht betrachtet: Ich habe das - auch hier mit 8 Schrauben - ausprobiert und bin als Tonmann fasziniert, das Ding in Echtzeit umstimmen zu können. Das wäre definitiv eine Wohltat für den ein oder anderen völlig unpassenden Sound vom örtlichen Top40-Trommeldienstleister. Einen besseren Grundsound konnte ich so nicht erreichen, das richtige Maß an Dämpfung zu erreichen erfordert dann schon wieder mehr Know-how als gerade verfügbar ist. Genau nach Anleitung war in diesem Fall viel zu tot - diesen Sound kann man vermutlich auch erreichen, wenn man die Trommel flächig mit Mürbeteig belegt.

    Im Normalbetrieb spielt er akustisch mit Gehörschutz. Weil er aber auch gerne aif meinem alten iPad mit GarageBand herumspielt, habe ich da irgendwann die Verbindung zwischen diesen beiden Welten hergestellt und ein altes Stereointerface und ein noch älteres (Baujahr: 1980...) Pult hinters Set gestellt. Das ist für mich spannend, weil ich da Dinge ausprobieren kann, für die im Livebetrieb nie Zeit ist (Wie klingt eine Kopfhörerkapsel vor der Kick? Welches ist der beste Magic Arm fürs Hihat Mikro?) und weil das Pult nur einen sehr rudimentären EQ hat. Das zwingt einen dazu, bei der Mikrofonauswahl und Platzierung gründlich zu sein.

    Und für meinen Sohn ist es spannend, weil er die echten Drums ins iPad bekommt und dort merkwürdige Dinge damit anrichten kann.

    Um zu Musik zu spielen, wird das dann auch noch gelegentlich gern mit auf den Kopfhörer genommen.

    Und ja, natürlich kann man das fetter hinschrauben, als es ist. Ich achte aber schon darauf, dass man da hört, was man tut. Keine Gates, keine Kompressoren, außer einem kleinen Plate keine Effekte. Das finde ich sehr wichtig, um beim Lernen einen sinnvollen Bezug zwischen der Bedienung des Instruments und dem Klangergebnis herzustellen. Beim FOH Mix ist das gelegentlich anders, bei Trommlern in der Liga meines Sohnes achte ich da peinlichst genau darauf, dass das, was aus der PA immer gleich klingt, egal, wie der Trommler da draufhaut...

    nach zwei Stündchen herumstimmen -hören und -dämpfen kann ich mit der Snare nun für den Moment gut leben, das Ding ist jetzt deutlich höher gestimmt als zu Beginn. Vielen Dank schon mal für die Beratung hier. Und weil ich schon in Fahrt war, gleich noch die Kick Eingeweide von "ziemlich viel Schaumstoff" auf "ziemlich kleines Kissen + Ziegelstein" umgebaut und etwas am Pult geschraubt. Rein akustisch bin ich jetzt sehr zufrieden, unter dem Kopfhörer rappelt der Snareteppich doch deutlich mit, aber damit muss er jetzt erst mal leben.

    Das Ding verwende ich für iPads etc. Da würde ich mir bezüglich der 2x600g mehr sorgen machen als bei der Gravity Klemme, die Mikros sind damit schon weit aus der Mitte des Stativs, ein Umfallen nicht unwahrscheinlich. Hättest du gerne etwas mehr Material im Spiel, rate ich zur K&M 240/5, eventuell auch zur 23723, letztere kenne ich aber nicht persönlich.

    Es scheint sich hier ja ein bisschen ein Konsens abzuzeichnen, meine Strategie daher:

    - Die Snare bleibt erst mal und wird ggf. mit externem Sachverstand frisiert. Langfristig lauere ich auf altgediente Schnäppchen aus ehemals höheren Preisklassen.

    - Bei den Crashes schaue ich, Wasser Gebrauchtmarkt aktuell hergibt. Dazu gleich zwei Fragen:

    -Masterwork Troy gibt es regelmäßig budgetkonform zu haben

    - Was ist so ganz prinzipiell von Becken mit ausgesägten Rissen zu halten? Ist das eine Option?

    Was die Kritik am Budget angeht: Als alleinerziehender Teilzeittonmann kann man manchmal keine großen Sprünge machen. Wenn ich warte, bis genügend Geld für das dicke dw Set da ist, ist die Brut volljährig.

    Was ich von euch möchte? Ich würde mich freuen über ein paar Hinweise, nach was ich mich auf die Lauer legen kann.

    Ich befürchte, die Wiener Philharmoniker sind zu weit weg und ja, natürlich ist die vorhandene Snare als Übungsinstrument völlig ausreichend. Trotzdem hat mein Sohn Spaß an Soundvielfalt und an Tüfteleien - sei es, indem er die Bude mit einem iPad mit GarageBand aufnimmt und an Effekten herumfrickelt oder eben an analoger Vielfalt.

    Und natürlich ist das auch mein Spleen, dass ich mich gerne mit Geräusch umgebe, das meinen Klangvorstellungen entspricht. Und ich stelle auch gerne vernünftiges Material zur Verfügung, wenn sich meine Kinder künstlerisch ausprobieren wollen. Die Buntstifte im Kinderzimmer sind hochwertige, das Klavier im Wohnzimmer wird regelmäßig gestimmt, auch wenn es gerade nicht professionell genutzt wird. Es ist in meinen Augen motivierender, wenn man nicht dauernd von Ausstattungsmängeln gebremst wird.

    Was das Budget betrifft, war gemeint, eigentlich habe ich gar kein Geld, aber einen zweistelligen Betrag kann ich locker machen, über die Zeit strecken schon einbezogen.Die pst5 stehen nicht ewig zur Verfügung, daher der Bedarf. Und die Snare klingt wirklich gut, aber halt so, wie diese Stahlsnares so klingen. Die Lautstärke ist nicht das große Problem, es wird mit MickyMouse oder dichten Kopfhörern gespielt. Über die Force 3000 liest man gutes im Internet, ist das eine andere Baustelle als das von dir erwähnte Modell oder einfach eine andere Bewertung?

    Guten Tag,

    ich bin auf der Suche nach einer Holzsnare und ein oder zwei Crashes für einen 9-jährigen Nachwuchsstartrommler. Vorhanden: Ein Yamaha Power V Special mit sehr lauter, sehr charaktervoller Stahlsnare, die gut klingt, aber kein besonders breites Spektrum abdeckt, Kashian/Ufip Hihat, Zultan Rock Beat Ride. Gesucht werden Tipps für eine nicht zu flache Holzsnare als Ergänzung und ein oder zwei Crashes als Ersatz für momentan geliehene paiste pst5. Wenn es da klanglich einen Schritt nach vorne geht, wäre das auch zu begrüßen. Budget ist eigentlich gar keines da, also auf jeden Fall zweistellig pro Teil. Und ach ja, ich neige zu hohen Ansprüchen, als Tontechniker habe ich sonst mit höherpreisigem Gerät zu tun. Ahnung habe ich aber trotzdem keine…