Beiträge von 3OakDrums

    Ich habe in einer Zeit angefangen, als es das alles noch nicht gab (1984), nicht mal ein schlagzeugtaugliches Click gab es, und falls doch, wusste ich nichts davon. Daher habe ich einfach zu Musik MIT Schlagzeug drin gespielt und die Stücke auch so gelernt. Statt Noten, die ich selten und meist nur für komplexere Stellen nutze, schreibe ich mir Charts, um schneller neues Material spielen zu können.

    Hey Nils, etwa da hab ich auch gestartet mit dem Trommeln ;-). Da gab's aber noch Telefone mit Wählscheibe, Super-8 Projektoren und sogar schon elektrische Schreibmaschinen und ich meine sogar schon Teletext im Röhrenfernseher...und klar paper & pencil does the trick as well ! Aber dem Kollegen ging es ja um digitalen workflow...


    Glaube aber auch echt immer mehr, dass wir das Digitalgesumse alle einfach total überbewerten (auch von mir mir gegenüber...). Wenn man mal ausrechnet wie viel Zeit in Vor- und Aufbereitung von Übezeit vs. reiner Übezeit fließt, ist der Effizienzgewinn vernachlässigbar (oder sollte es wenigstens sein). Jetzt sitzt Du stundenlang vor irgendwelcher Software und hühnerst da mit Plug-Ins rum....oder schaust dir die Vogelaugenahorn-Selbstbausnare von dem Kollegen aus dem Schwarzwald hier im Forum an, während du effektiv NICHT übst/spielst...

    Kein Problem - ist alles okay. Nichts Schlimmes passiert.


    3OakDrums

    Diesen Thread habe ich so verstanden, dass es um Aufnahmetechniken (Analog vs. Digital) generell geht, also nicht nur um Schlagzeugaufnahmen.


    Kein Problem - ist alles okay. Nichts Schlimmes passiert.


    3OakDrums

    Diesen Thread habe ich so verstanden, dass es um Aufnahmetechniken (Analog vs. Digital) generell geht, also nicht nur um Schlagzeugaufnahmen.

    Naja ich bin da so reingeflogen zu Fragen: Welchen Impact hat eigentlich der Prozess bzw. die Technik, wie Du deine Musik aufnimmst auf das, was auf einer Aufnahme landet ? Klar fühlt sich da jeder mit technischer Ahnung aufgefordert pro's und Con's auszugießen bzgl. Technik...ich habe mich eigentlich gefragt, was macht das eine oder andere mit Deiner Kreativität, Attitude, Herangehensweise...das muss ja dann auch einen Einfluss auf das Ergebnis haben...bin halt Trommler und (ziemlich mieser) Gitarrist...aber daher auch gar nicht aufs Trommeln allein bezogen...


    Warum sind viele Aufnahmen super unperfekt insb. aus vergangenen Zeiten und dennoch Mega...sag auch nicht das früher oder heute alles "besser"...

    vielleicht auch eine zu vergeistigte Frage....


    Achso und ist ja auch nicht mein Thread und insofern auch ok wenn das eine andere Richtung nimmt....feel fee...its (still) a free country !

    ...übrigens interssanter Funfact zu Vinyl : Ich habe einen Kollegen, der mal für Universal Music gearbeitet und meinte er wird nach Chemietarif bezahlt....tja Vinyl sei dank ;)

    Hi, die Frage, wie man Notenmaterial einigermaßen automatisiert digital generieren kann habe ich auch immer wieder...


    Meine Konklusion bisher : Man kommt um Musescore, Dorico oder (in meinem Fall) Guitar Pro kaum herum (vielleicht habe andere ja aber mehr Ahnung davon).


    Songsterr oder auch Guitar Pro haben auch ein ganz gute community dahinter in der man einiges dann schon abrufen kann. Aber meistens musst Du dann halt selber ran.


    Wenn ich ein Stück habe und dann umsetzen will schaue ich halt bei komplexeren Sachen, ob's für die Parts, Licks oder Basisgrooves des Stückes schon Transkriptionen/Videos etc. gibt und baue das in der Notationssoftware zum kompletten score zusammen.

    Daher finde ich es auch besser gut dokumentierte Stücke für Playalongübungen zu nehmen und nicht irgendein Minusone Track. Das hat auch den Vorteil dann ein "Katalogstück" im Vokabular zu haben. Wenn ich also Oakland-Stroke von TOP auf die Weise bearbeite ist das (IMHO) ein anderer Schnack wie "Cooler Funk Groove" von Karl-Heinz Müller (also nix gegen Karl-Heinz jetzt persönlich...)...zumal Du dann in dem Beispiel mit dem Garibaldi Kram's dann für whatever verbiegen kannst..damit's eben nicht nach Möchtegern-Garibaldi klingt.


    Über Moises (das Du ja schon erwähnt hattest) kann man ja auch in der Regel leicht relativ gut Minus-One Versionen selbst erzeugen.


    Du kannst natürlich auch über den isolierten Drumtrack dann versuchen das via Hit-Points etc. in Midi und letztlich in einen Score zu übersetzen...ich glaube aber, dass der manuelle Weg (aktuell) noch wesentlich schneller ist als das da mit Gewalt in einen digitalen workflow zu bringen...aber vllt. haben andere da mehr Erfahrung...auch die Scannerei von PDF war zumindest bei mir am Ende nur Notensalat und endlose Editiererei (aber ich bin ja auch kein "Profi" ;)


    Naja und vllt. ist ja auch so ein Forum eine gute Idee mal diese ganzen Midi, Musescore und sonstigen Files der Leute hier mal zu sharen...das wäre mal ein "added value beyond gebabbel".

    "Hobby" bedeutet, mit dem größtmöglichen Aufwand den geringstmöglichen Nutzen zu erzielen... 8o^^

    Für das Ergebnis (Output) ist das wohl so. Für die Lebensfreude, das Staunen und Entdecken kann ich für mich eigentlich einen Nutzen in den Bemühungen finden.


    Ist wie mit dem Schlagzeugspiel. Macht gelegentlich sehr glücklich.

    ...ja aber ich glaube trotzdem, dass das nicht nur Spinnerei und Hobby ist (was an sich auch ja völlig ok ist), sondern tatsächlich kreativen (und damit zutiefst menschlichen) Mehrwert bringen kann, weil das ja Beschränkungen aufwirft, die Du in der "Digitalen Welt" nicht hast und (wie die Diskussion auch zeigt) oft gar nicht mehr hinterfragst, oder das als überflüssige "Spinnerei" zur Seite legst...dann hast Du vllt. wirklich nur ein Mono Aufnahmegerät und musst/darfst damit arbeiten und findest wieder Sachen raus, auf die Du in Deiner spacey DAW-Box nie je gekommen wärest...


    Analog übertragbar auch auf's Drumming. Wenn ich Spielräume einenge kommt nicht notwendigerweise was Mangelbehaftetes raus, sondern mit den gegebenen Mitteln vielleicht was völlig Neues...der Weltraum unendliche Weiten ;)

    Hi,



    habe hier einiges zu Moises zum erstellen von Backing tracks gelesen und die App auch oft genutzt, um tracks selbst zu erstellen, und das ist wirklich super einfach.


    Allerdings war ich mit der Qualität nicht immer soo zufrieden. Ich nutze Cubase Pro und habe über Spectra Layers von Steinberg nachgedacht, bzw. die Frage, ob es da Techniken gibt,

    die Layers weiter zu optimieren in dem Programm, oder man letztlich nehmen muss, was das tool dann ausspuckt ? Hat da jemand Erfahrung ?

    ...technisch alles richtig, Praktisch haben sehr viele Studiomusiker in der Tat genau davon gelebt eben nicht den (technisch möglichen) x-ten take zu machen (und dass hier x=100 nicht sein kann...nun ja wer's glauben mag) ...sondern das sehr schnell, kreativ und wertig umzusetzen. Aber auch darum ging es gar nicht (Ich hab übrigens schon auch zu analogen Zeiten Aufnahmen gemacht ... aber danke für den Hinweis mit dem Löschkopf...;-).


    Insofern musst Du da doch einfach anders arbeiten, und dieses anders Arbeiten hat mutmaßlich ja nicht nur Nachteile...genauso wie Du mit eine analogen Spiegelreflexkamera einfach anders fotografierst...that was simply it ! Verstehe nicht ganz, was das zu "solch einer" Idee Macht.


    Gibt Leute, die sich z.B. auch Sounds analog zusammenbauen mit einem (rein technisch betrachtet völlig nutzlosem) Riesenaufwand...das kann reine Neugier (völlig ok) sein oder eben das Interesse über den Prozess ein anderes kreatives Ergebnis zu erzielen (hoffentlich wohl auch völlig ok)...


    Das auch IMHO Nullkommagarnix mit Profimusikern oder Amateuren (wie ich das hier wieder lese) zu tun, sondern mit dem was Musikmachen ist: Ein kreatives Handwerk !

    Interessante Diskussion. Mein Ausgangspunkt war aber eigentlich auch ein bisschen anders gelegt. In vielen Beiträgen ging es um besser oder schlechter...das ist wohl ohnehin eigentlich nicht diskutierbar, da das Ergebnis und dessen Ästhetik letztlich im individuellen Empfinden liegt (meiner Meinung nach).


    Der Punkt ist aber interessant zu fragen: Ist das, was ich da künstlerisch mache einfach anders, weil ich da 100 takes reinnagel mit 1000 plug-in's und haste nicht gesehen drüberschminke, oder eben nur 3 Schüsse habe (und auch klar weiß dabei bleibt es). Dann muss ich ja jeden Take anders vorbereiten. Wenn ich ne Bandmaschine habe, ist das ja auch eine andere Arbeitsweise, die zu einem anderen (besser oder schlechter sei dahingestellt) Ergebnis führen sollte...also der Prozess zum Ergebnis ist doch dann anders...wenn mir diese Unterschiede klar sind, könnte ich ja durchaus auch sagen, ich will dieses oder jenes Ergebnis bewusst haben, weil es eben anders nicht replizierbar ist, auch eben technisch nicht.

    ...und das ist echt das größte Problem: Wenn Du Dich nicht technisch mit den Geräten auskennst hast Du sofort verloren, selbst wenn Du von Elektronik oder Röhrentechnik Ahnung hast...ich denke da insbesondere an Kalibrierung von Tonköpfen etc. ...aber trotzdem schade um das Handwerk...und die Arbeitsweise.

    Hey folks, hier ein kleiner Vorgeschmack auf unsere neue CD "Astro Bash", live gespielt und gefilmt in der Rocket Lounge ;) in Augsburg. Freu mich über euer Feedback.


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    Performance gefällt mir total gut !!!


    Aber ich sehe schon, ohne Großeinkauf im nächst gelegenen IKEA kannste Dich nicht mehr auf Youtube wagen...

    Das Video ist mir vor die Füße gefallen und...der gute Mann hat irgendwie einen Punkt :


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    Ich habe auch immer mehr den Eindruck, dass vor lauter Perfektionismus der Moment und die Magie verloren geht.

    Hi, habe das auch immer als die Fertig-Wenn-Du-es-20-mal-hinter-einander-hinbekommst Regel betrachtet (be gegebenen Tempo) und weniger den kompletten Bums 20x durchzuspielen. Im Kern geht's ja erst mal drum die Übungen unfallfrei und sicher spielen zu können (also die Koordination einzuprogrammieren).


    In Stickcontrol sind ja fast ausnahmslos 2 taktige Wiederholungen. Hier geht es zunächst mal um das Erlernen der Handkoordination und Rudiments (obwohl die da explizit garnicht benannt werden).


    Aber klar kann man dann so eine Challenge wie oben draus stricken und alles hintereinander hängen, "swung" spielen, auf verschiedene Stimmen am set verteilen...ob das dann wirklich praktisch mit dem Material einen Mehrwert liefert da ne halbe Stunden alles runterzuspielen (sicher um Deine Konzentration zu schulen, ok)...ich denke wenn Du das Material auf konventionelle Art komplett (also die komplette Stick Control) durch hast, hast Du Dir mehr drauf geschafft, wie wahrscheinlich 90% der Trommler...und das allein dürfte Dich eine Weile beschäftigen, sonst arbeitest Dich an den 1. paar Seiten ab und lässt die anderen guten Sachen alle liegen...