Alles anzeigenIch habe mir nur ein paar Minuten angesehen, aber in den paar Minuten erzählt er schon ziemlich viel Quatsch.
Selbst den amerikanischen Hang zum Superlativen angerechnet, disqualifiziert man sich einfach komplett mit der Aussage, die Chilli Peppers seien die 3 besten Musiker der Welt. Allein die Idee, man könne da eine Rangliste aufstellen, stilübergreifend und objektiv … prima Musikphilosoph.
Und dass der eine Song da mit Click aufgenommen sei und er ohne Click nicht der Song geworden wäre … auch Bullshit. Es gibt sicher tausende Gitarristen und Drummer, die das tight, timingfest, groovy und genauso gut ohne Click einspielen könnten.
Wenigstens hatte er in der Deko nicht auch noch weiße Klamotten an.
Dieser Beitrag veranschaulicht m.E. ganz gut, warum die Amis (und auch die Engländer) seit Beginn des letzten Jahrhunderts unterm Strich die kreativste bzw. innovativste und meistens auch einfach bessere Musik als z.B. die Deutschen gemacht haben. Die sind halt einfach nicht so verkopft und kleinkariert wie die Deutschen und wissen, dass es dabei vor allem um Emotion geht. Da hängt sich keiner an so überzogenen Formulierungen von Rubin auf, weil jeder weiß was er damit meint.
Ich finde im Interview kommt sehr gut durch, warum er so groß geworden ist. Sehr sympathisch finde ich auch seine Unvoreingenommenheit, Fokus aufs Wesentliche bzw. sogar Rohe und vor allem, wie zweitrangig der (finanzielle) Erfolg für ihn zu sein scheint. Zu einem guten Stück glaube ich ihm das auch.
...hmm verstehe den Aufreger hier auch nicht so richtig: Der Typ hat geliefert und hat seinen Standpunkt bzw. eine Sicht, die er teilt, weil er gefragt wurde. Das ist seine Einschätzung...wer das gleich zur "Gospel Truth" erhöht und sich dran abarbeitet, sollte lieber seinen eigenen Standpunkt überdenken. Da gebe ich m_tee komplett recht: Zuhören und sich seinen Teil davon mitnehmen.
Die Amis sind auf ihre art Gaga...aber anderes Thema.