Hmm, kann man so - glaube ich - nicht sagen. Kommt wohl auf die Hörgewohnheiten an...
Selbst, wenn Matzete Recht hätte, wäre das ja noch kein Grund, keine "krummen" Takte zu lernen - da ist Maggus' Anmerkung wg. Hörgewohnheiten ein wichtiges Argument.
Die größte Schwierigkeit bei den Ungeraden ist es ja wohl, sie nicht als störend zu empfinden (wie auch schon erwähnt: künstlich konstruiert) , und das funktioniert natürlich im günstigsten Fall über die Melodie am besten.
Wenn ich der Melodie von z.B. "Hells Bells" von Bill Bruford zuhöre, sind die 19/16 dermaßen organisch, dass man sie als "normaler" Zuhörer nicht auf Anhieb als krumm wahrnimmt, und darin liegt auch die eigentliche Kunst der Ungeraden.
Eine gute Übung ist übrigens, mal zu versuchen eine 4/4-Melodie als 5/4 zu spielen, indem man eine 1/4-Note einbaut. Bei "Mission impossible" hat es ja auch umgekehrt als 4/4 ganz gut funktioniert.
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