Dieses Thema begleitet mich, seit ich trommle.
Meine früheren Trommel-Kollegen und ich haben uns zu dieser Zeit gegenseitig dermaßen angestachelt, dass Frickeln geradezu Pflicht war 
Irgendwann rammte einige von uns dann die Erkenntnis, das Grooven auch ein wichtiges Element darstellte...
Als dann auch noch so etwas wie Magie ins Spiel kam, wurde es dann richtig interessant.
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Ich weiß noch genau, wie "Rosanna" auf mich wirkte, als ich es zum ersten Mal gehört hatte, und ich muss leider zugeben, dass ich es nie geschafft habe, selbständig hinter das Geheimnis zu kommen, bis dann eines Tages das berühmte Tutorial von Jeff Porcaro im Netz auftauchte, wo er die Einzelelemente erklärte.
Ich bin damals aus allen Wolken gefallen, wie "simpel" der Aufbau war...
Okay, die Bassdrum war ja eindeutig herauszuhören, aber was oben herum passierte, war mir bis dahin nie klar:
Ein (quasi umgekehrtes) ra-ta-ta - ra-ta-ta!!!
- die "ta-ta's" deutlich aber dezent auf der HiHat, die "ra's" als leise Ghostnotes und dann noch mal eben 2 + 4 als laute Backbeats eingebaut -
Das war es ja schon!
Okay, Spielweise war auch nicht unwichtig... 
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Dass man als Jungspund (zu)viel trommelt, liegt in der Natur der Sache - das verwächst sich spätestens dann automatisch, wenn man in einer Band anfängt.
Diese Erfahrung haben wohl die meisten von uns gemacht oder man flog raus 
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Die schwierigste Übung ist wohl die Vereinfachung ohne den Drive zu verlieren...
Auch eine Erfahrung, die man eines Tages machen kann, wenn man Steve Gadd einen Swing mit simplen 4/4 spielen sieht.
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Das wär's mal eben in Kürze aus der Sicht eines Autodidakten. Mir fielen noch 1000e Baustellen ein, die mich geprägt haben.
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