Bei den meisten Gig´s ist bei uns auch die Ochsentour gelaufen. Das heißt:
gehört oder gelesen das es da ne Kneipe gibt welche ab und zu Livebands da hat.
Hingefahren, Angeboten, Termin ausgemacht.
Der erste Gig war meist schlecht bezahlt.
Gig gelaufen.
Folgetermin ausgemacht. (Ab hier wirds leichter)
DF: nach der aufgestellten Kathegorie möchte ich uns bei 3/2/(1 liegt im Ohr des Zuhörers
) einordnen. Coversongs in eigener Interpretation + Eigene Songs.
Da mit eigenen Sachen erst ab einem hohen Bekanntheitslevel Auftritte gefragt sind und die Leute eben gecoverte bekannte Sachen hören wollen haben wir uns für diese Variante entschieden.
Bei ca. 300,- € ist in diesem Segment in der Region die Obergrenze erreicht. Es gibt sogar eine Kneipe die nix bezahlt, keinen Eintritt nimmt und dafür einen Mitarbeiter mit dem Hut ins Publikum schickt. Die paar Cent bekommt dann die Band. Komischerweise haben das sogar schon Amibands wie z.B. Slaktone (Der Schlagzeuger hat die Filmmusik von Pulp Fiction getrommelt - geile Mucke!) mitgemacht. (Benzinmucke, Europatour)
Die Häufigkeit der Clubs die überhaupt Livegig´s veranstalten nimmt bei uns seit Jahren stetig ab. Es ist immer schwieriger geworden. (Bestätigt durch befreundete Bands die auch nicht schlechter oder besser sind) Ich gaub schon das es damit zu tun hat das Kneipenabende immer teurer werden. Im letzten Jahr haben wieder mehrere Kneipen aufgegeben.
Wir haben auch schon vieles ausprobiert um nicht für lau zu spielen. Da waren Varianten wie Festpreis minimum 300,-€ (natürlich immer erstmal höher rangehen) -> Hat nur funktionert wenn der Kneiper trotzdem Gewinn gemacht hat, sonst gabs keine Folgebuchung. Oder 150,- € + Eintrittsgeld zwischen 2,-und 5,-€ -> Je höher der Eintritt desto mehr Leute machen an der Tür kehrt. Oder nur Eintritt -> Das Risiko geht voll zu Lasten der Band. Einstiegsmucken für lau.
Da es uns nicht darum geht durch Musik reich zu werden sondern jede Menge Spaß zu haben ist jede dieser Lösungen irgendwie zu vertreten. Bei "Zahlen für Spielen" wär bei mir allerdings auch die Kotzgrenze erreicht. Ein "Startgeld" würde ich nur bezahlen wenn eine entsprechende Gewinnbeteiligung in Aussicht stände. z.B. Prozentuale Beteiligung an Eintritt und Catering oder wenn ich die Veranstaltung selbst mache. Dann trage ich das Risiko aber auch die Gewinne zu 100%.
In den Bekanntheitsgrad zu investieren ist sicher notwendig - dann muß aber auch eine Erfolgsaussicht, in welcher Form auch immer, erkennbar sein.
Veranstalter die so arbeiten sind klar im Vorteil - für eine gewisse Zeit.