Ich finde das Voting dieses mal auch schwer, obwohl es so wenig Beiträge sind. Als Teilnehmer find ich aber eine Erleichterung, mich nicht mehr selbst bewerten zu müssen.
Mögliche Kriterien sind z.B. Timing, Arrangement, Ausgestaltung und Abgrenzung der verschiedenen Songteile, Kreativität usw.
Vieles ist natürlich auch einfach Geschmackssache. Mir gefällt z.B. nicht, wenn innerhalb der Parts deutlich erkennbare Wechsel bzw. stilistisch sehr unterschiedliche Sachen reingespielt werden.
Das glaube ich. Aber nicht mal du scheinst für deine Sachen einen Mac zu haben. Und du beschäftigst dich ja wirklich intensiv mit dem Zeugs, zumindest studiomäßig.
Ich habe aber auch einen Weg gefunden, mit wenig bzw. einfachen Mitteln viel zu machen. Wenn ich viel Geld hätte, hätte ich wahrscheinlich auch ein "richtiges" Studio und da wäre ein High-End Mac wohl noch das günstigste.
Da hatte ich mit Ableton auf Windows schon böse Patzer, aber damals war ich Student und hab das mit meinem einzigen Laptop gemacht, der auch noch mit allem anderen zugemüllt war. Ich glaube, wenn man da einen Windows PC customized, auf dem wirklich nur diese eine Anwendung läuft, dürfte das auch recht weit laufen.
Das ist genau das, worum's bei Windows-PCs geht. Wenn die schlecht eingerichtet und zugemüllt sind, kann's da schnell mal zu Problemen kommen. Insbesondere mit Festplatten konnte man so einen 0815 Windows-PC ganz schnell mal in die Knie zwingen.
Aber mit SSDs und einer vernünftigen Konstellation (Kühlung inbegriffen) kriegt man Windows-PCs schon schnell, leise und zuverlässig.
Letztendlich kann dir hier keiner die Entscheidung abnehmen. Ich denke du weißt selbst, dass man manche Sachen einfach selbst ausprobieren muss.
Das läuft auf http://www.mix-challenge.com ganz genau so. Beginn immer zum 1. eines Monats und drei Wochen Zeit zum Abgeben. Das weitere Prozedere unterscheidet sich dann zwar von dem hier und es finden mehr Challenges pro Jahr statt. Aber die drei Wochen find ich ein gutes Maß und auch die eine Woche fürs Voting hat sich als passend erwiesen.
Ich find's auch nicht so dramatisch, wenn dieses mal weniger Leute mitmachen. Hab sowieso nur mit 5-10 Teilnehmern gerechnet.
Dafür wäre es dann natürlich umso erfreulicher, wenn viele Leute voten. Das geht mit so wenigen Beiträgen ja viel schneller und ist durch den "Joker" jetzt auch lässiger.
Es gibt ja immer noch die Möglichkeit, die Performance ohne Teilnahme am Voting später hier noch zu zeigen. Schade ist es natürlich trotzdem, aber ich will die Deadline jetzt nicht einfach "ins Blaue" nach hinten verschieben.
Ich wurde kürzlich nach meiner genauen Vorgehensweise für die tontechnische Aufbereitung der Beiträge gefragt und hab das mal entsprechend im Startbeitrag ergänzt und genauer erklärt. Hier im folgenden noch mal nachzulesen.
"Die abgegebenen Schlagzeug-Stereomischungen bringe ich dann erstmal auf gleiche durchschnittliche Lautheit (-23 LUFS nach EBU R128 / psychoakustisch wahrgenommene Lautstärke) und mische sie anschließend mit dem Playalong (ohne Klick und ohne Vorlauf) zusammen. Meine Mastering-Kette halte ich dabei subtil mit etwas Kompression, sachtem EQing und einer Tonband-Simulation.
Dann rendere ich die Masters mit jeweils passendem Startpunkt (falls jemand einen Auftakt spielt) als WAVE mit Ziel -14 LUFS Durchschnitt +/- 0,2 dB und 0,5 dBTP Headroom (Peaks bei max. -0,5 dB). Anschließend ziehe ich diese WAVEs in ein neues Projekt, normalisiere noch mal alle auf genau -14 LUFS und konvertiere dann in 320 kbps MP3. Anpassungen auf einzelnen Schlagzeugspuren mach ich nur noch im Notfall, falls etwas komplett aus dem Ruder läuft. Z.B. bei sehr lauten Transienten, sehr lauten Becken oder einer sehr verzerrten Frequenzverteilung. Im Regelfall lass ich aber alles so, wie es ist. Falls ich so eine Anpassung mache, korrigiere ich anschließend noch mal die Lautstärke der Schlagzeugspur auf -23 LUFS."
Ja logisch. Ich habe zwar Audio Evolution Pro auf Smartphone und Tablet (Android), das geht auch auf beiden irgendwie, ist aber selbst auf dem Tablet fummelig. Ich konnte mich insbesondere bei privaten Office Sachen nie mit dem Tablet anfreunden. Ich brauche dazu einen PC mit Tastatur und Maus.
Mir ging es ja darum, ob ich bei der Kombi "Apple Smartphone + Android/Windows Workstation" mit dem iPhone ein Gerät in der Tasche habe, die sofort alles merklich einfacher und besser macht. Aber wir diskutieren schon zu lange, als dass es eine klare Antwort gäbe.
Schwierige Frage eben. Für Apple spricht, dass es für bestimmte Anwendungen sozusagen der "Gold Standard" ist, weil einfacher bedienbar und ausfallsicherer. Und eben, dass deine Bandkollegen alle auf Apple setzen.
Mal von der Umgewöhnung abgesehen sehe ich den Nachteil vor allem darin, dass du das mit Android und/oder Windows kombinieren willst.
Die Kompatibilität ist da z.T. schon eingeschränkt, soweit ich weiß. Apple hat für vieles eigene Formate und "Regeln".
Als Metronom auf der Bühne hatte ich letztes Jahr noch das Tama Metronom benutzt und mir extra dafür in der aktuellen Version gekauft. Schlussendlich hatte ich das zusammen mit dem KH-Verstärker und einer DI-Box in einem Case verbaut und so verkabelt, dass ich da nur noch Strom, Metronom-Kanal und Monitor-Kanal (mono) anschließen musste. Also alles fest verkabelt ohne Batterien oder Akkus. Ist ja am Schlagzeug auch gar nicht notwendig.
Das ist auch sehr ausfallsicher, sehr schnell auf- und abgebaut und tut seinen Dienst wunderbar. Da sehe ich keine Notwendigkeit für ein Tablet. Höchstens, dass das Tama Metronom nur 30 einstellbare Tempi hat. In Kombination mit Klicktracks / Playbacks und frei gespielten Titeln hat das ausgereicht.
Jo, ich find das "Nevermind"-Album auch nicht schlecht eingespielt und eingesungen. Ist auch noch ohne Klick (bis auf ein Song). Das muss man erstmal so hinkriegen. Die Power und den Vibe hätte kein Session-Musiker besser rüberbringen können.
Als ich dieses Jahr wieder mal an einem Mac gesessen hatte, ist mir sofort wieder die fehlende rechte Maustaste aufgefallen.
Welche fehlende rechte Maustaste? Mit einer "normalen" Maus hat man ganz normal, wie bei Windows, die rechte Taste und mit der Apple Maus muss man mit zwei Fingern tippen um die rechte Maustaste zu haben.
Exakt. Apple-Mäuse beinhalten eine Gesten-Steuerung, d.h. die Oberfläche hat quasi Trackpad-Funktionen. Wenn man das nicht kennt und das erste Mal mit einer Apple-Maus zu tun hat, erschließt sich einem das natürlich nicht, da ja keine Tasten zu sehen sind. Das Argument galt ganz, ganz früher mal, als es bei Apple wirklich nur eine Taste gab.
Ah ok. Das war mir nicht bewusst. Dann ist das natürlich kein Argument.
Ja, Live-Recordings klingen bei mir auch besser, als auf den meisten Android-Handys im Umfeld, aber das wird wohl eher daran liegen, dass viele ja auch Android-Handys in der Einsteiger-Preisklasse nutzen und da eben bei der verbauten Hardware irgendwo Abstriche gemacht werden müssen. Wenn ich hier ein Top-Modell von Samsung oder Google z.B. nutze, dürfte das doch mit einigermaßen großer Sicherheit auch nicht komplett verzerren/übersteuern?
Das kann ich aus Erfahrung bestätigen. Ich nutze mein Galaxy S21 auch als eine Kameraperspektive für meine Youtube-Videos, neben zwei Camcordern und wahlweise einem weiteren älteren Mittelklasse-Smartphone für die Pedale / Füße. Letzteres macht nur 30 fps, weshalb ich das mal durch ein neueres tauschen wollte, das auch mit 60 fps aufnimmt.
Also hatte ich mir ein extrem günstiges Samsung-Einsteigermodell besorgt mit dem Gedanken "ist ja nur für eine weitere Kameraperspektive". Aber die Bildqualität der Videos war der des Galaxy S21 haushoch unterlegen, das war ein Tag-Nacht-Unterschied. Und das obwohl es sogar aktueller war und die technischen Daten der Kamera eine ganz andere Sprache sprechen.
Das zeigt zum einen, dass Android-Smartphones eben auch nicht gleich Android-Smartphones sind, sondern dass es da je nach Preisklasse z.T. riesige Qualitätsunterschiede gibt. Und zum anderen, dass technische Daten z.T. auch kaum Aussagekraft haben.
Diese rumpelige, fast schlampige von Nirvana war ja mal wieder etwas richtig frisches, was ja auch ein eigenes Sub-Genre ("Grunge-Rock") los getreten hatte.
Interessant dabei (zumindest bei "Nevermind") ist, dass Dave Grohls Spielweise eigentlich alles andere als "rumpelig" oder "fast schlampig" ist. Der haut einfach nur richtig rein, hat eine unglaubliche Energie und spielt dabei voll auf den Punkt. Ich hatte mich immer mal wieder gefragt, warum er von vielen als einer der besten Drummer angesehen wird, obwohl es technisch und von der Komplexität her eigentlich viel bessere Schlagzeuger gibt. Und ich denke es ist genau die Kombination aus den drei genannten Dingen, mal abgesehen von seiner musikalischen Ausgestaltung (Rhythmen, Fills, ...).
Das erste Foo Fighters Album hatte er ja dann komplett allein eingespielt (alle Instrumente und Gesang). Auch auf ein paar späteren Titeln spielt er Schlagzeug (u.a. "Everlong" und "My Hero"). Und bei den Foo Fighters hört man m.E. auch, dass da ein ziemlich guter Schlagzeuger die Gitarren spielt, weil die so tight sind.
Was Kurt Cobains Gitarren und Gesang betrifft mag das etwas anders aussehen. Ich finde aber, dass Sänger/innen was Timing betrifft durchaus etwas freier sein können als Schlagzeuger, das sehe ich bei Gitarren z.T. auch noch so. Schlagzeug ist reiner Rhythmus, der rhythmische Grundstein, und da ist ein gutes Timing das A und O. Sänger/innen müssen darüber hinaus ja auch noch die Töne richtig treffen und die Emotion rüberbringen.
Zitat von Burkie
(Den ersten Mix ihres Albums hatten sie zurück gewiesen, und wollte einen "rougheren" "grungigeren" Sound.)
Falls es um "Nevermind" geht:
Butch Vig (der Produzent) hatte es zuerst gemixt, ja. Und es kam häufiger vor, dass es jemand anders mixt (also nicht der Produzent und Recording-Engineer).
"Roher" und "grungiger" waren die Mischungen von Andy Wallace dann wahrscheinlich auch nicht, aber definitiv aggressiver. Andy Wallace hat für so einen aggressiven Sound ja ein Händchen entwickelt. Seine Mischungen haben aber trotzdem immer noch eine Natürlichkeit, weil er z.B. gar nicht so viel komprimiert, wie man erst denken würde.
Ich hab mal die betreffende Stelle hier rausgesucht - startet direkt dort - und Kurt hatte wohl dazu gesagt "I want that guy that did the Slayer album."
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Gegenüber Windows war das Argument für Apple vor allem, dass Hard- und Software als fertiges Gesamtprodukt von einem Hersteller kommen und es dementsprechend viel weniger technische Probleme gibt als mit Windows, das auf allen erdenklichen Hardware-Konfigurationen lauffähig sein muss. Oft waren die Gesamtpakete auch "runder": besser designed, viel leiser gekühlt usw.
Ich habe auch mitgekriegt, dass "professionelle" Anwendungen besonders auch im Audiobereich auf Macs besser gehen.
Meine persönliche Einstellung dazu ist da aber nach wie vor ganz pragmatisch: wenn ich mit Windows weiterhin gut zurechtkomme, brauch ich keinen Mac.
Als ich dieses Jahr wieder mal an einem Mac gesessen hatte, ist mir sofort wieder die fehlende rechte Maustaste aufgefallen. Ist sicher alles Gewöhnungssache, aber der Workflow ist dadurch doch eigentlich schlechter ...
Für eine Band letztes Jahr musste ich mir ein iPad besorgen, um die Monitoring-App nutzen zu können (Fernbedienung des Monitormixes über das iPad), weil's die App halt nur für iOS gibt. Aber ob das mit Android nicht auch funktioniert hätte? Mit Fernsteuerung über W-LAN ...
Aber um mal zum Thema zu kommen:
Mir persönlich erschließt sich nicht, warum man bestimmte Dinge mit dem Smartphone macht (z.B. "Mastering"). Auf einer "richtigen" Tastatur kann ich auch besser schreiben als auf dem Smartphone. Im allgemeinen können große Rechner nach wie vor vieles besser als Smartphones und auch Tablets. Das gilt z.T. sogar für PCs vs. Laptops. Die Chips können in großen Rechnern einfach deutlich mehr Abwärme produzieren bzw. besser gekühlt werden und das ermöglicht auch eine höhere Rechenleistung.
Audio- und Videonachbearbeitung mach ich grundsätzlich nur an meinem großen, leistungsfähigen Rechner mit mittlerweile drei Bildschirmen. Nicht mit meinem steinalten Recording-Rechner im Schlagzeugraum. Das sind einfach Sachen, für die Smartphones und auch Tablets ungeeignet sind.
Mein konkreter Rat:
Probier's einfach erstmal mit einem iPad für die Bandsachen und trenne es vom neuen (Android-)Smartphone. Gibts refurbished ja relativ günstig bzw. muss kein top aktuelles sein. Das deutlich größere Display von Tablets hat m.E. echt Vorteile bei der Bedienung, besonders auch von Audiosoftware. Das wäre mir mit dem Smartphone sowieso zu fummelig.
Auch das maschinell exakte Timing eines Drumcomputers transportiert „Feeling“.
Kraftwerk als Pioniere (nicht Erste), später zB Steve Pointdexter ua mit „Work that Motherfucker“ und viele, viele andere bewiesen das eindrucksvoll.
Ist halt ein anderes Feeling, aber nicht weniger authentisch, was auch immer das letztlich genau meint. 🙂
Und auch das ist nur Interpretationssache. Genau genommen kann ein Computer ja gar kein Feeling haben. Ich weiß aber was du meinst.
Allerdings ist auch fraglich, ob das wirklich immer alles maschinell exakt ist. Ich hatte ja eingangs schon die "Humanizer"-Funktionen für Drumcomputer angesprochen. Manche machen das auch händisch.
Ich hab auch gern mal Mucke mit elektronischen bzw. programmierten Drums gehört.
Aber Massive Attack z.B. haben dann live trotzdem mit echten Schlagzeugern gespielt. Das war schon der Hammer, als ich die mal gesehen hatte. Einer an einem A-Set, der andere an einem E-Set, also mit zwei Schlagzeugern.
"...eine Insel mit 2 Bergen und dem tiefen weiten Meer, mit viel Tunnels und Geleisen..."...das Problem war ja, dass König Alfons der Viertel-Vor-Zwölfte einfach so Spaßbefreit war dass die arme Emma eben runter musste von den Geleisen...
...so Burkie , jetzt brauchen wir Dich hier dringend... ;-)) ...hier haben sich paar Trommelmaschinisten im Timinggetriebe verheddert...
Du wolltest Doch wissen, was "authentischen" Rock (bzw. Stilistik) ausmacht...denke jetzt siehste klarer, oder ? Bitte hol' uns hier raus !!! Hinten vorlastig anblasen...
Ist nicht der erste Thread von Burkie, der so entgleist. Dieses mal ging's nur etwas schneller. Da lässt sich sogar schon ein Muster erkennen. Man könnte fast meinen, dass die Fragestellungen die Entgleisung direkt provozieren.
Ich will ja nicht wortklaubern, aber wenn du sagst, dass einerseits ein perfektes Timing jedes Vorhandensein von Feel ausschließt, dann aber im nächsten post sagst, ein gutes Timing Feel nicht ausschließt, dann wäre die Frage: Was denn nun?
Das veranschaulicht sehr gut, wie komplex und diffus das Thema ist.
Man könnte vielleicht festhalten, dass ein perfektes Timing nur das eines Drumcomputers ist, wo eben alles Millisekundengenau auf einem Raster liegt. Alles andere ist sehr schwammig und abhängig von der Definition und Interpretation.
Ein "gutes" Timing mit "gutem" Feel und "tightes" Spiel müssen definitiv nicht so perfekt wie ein Drumcomputer sein.
Wie gesagt - auch die tightesten Drummer sind immer noch Menschen und spielen nicht 100% perfekt.
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