Und dann ist noch die Frage, was man mit seinem Getrommel eigentlich sagen will ...
Beiträge von m_tree
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Die Zusammenhänge zu verstehen ist schon wichtig, und Praxis funktioniert ohne ein bisschen Theorie meist auch nicht (z.B. Stimmen).
Ich finde allerdings, dass man sich grundsätzlich eher damit beschäftigen sollte, wie man sein Equipment bedient statt sich mit dem Equipment selbst und dessen Auswahl zu beschäftigen. Natürlich ist vernünftiges und passendes Equipment wichtig, das ist die Grundlage. Aber ob man nun Trommeln aus Birke oder Ahorn, Toms mit 5 oder 7 mm Kesseldicke, Flansch- oder Gussreifen, 30 oder 45° Gratungen spielt - all das interessiert letztendlich keinen, wenn die Dinger nicht richtig zum Klingen gebracht werden. Sowohl was Stimmung und Performance angeht. Ein guter Drummer kriegt mit jedem brauchbaren Set was Vernünftiges zu Stande.
Was Mitmusikern und auch dem Publikum nämlich ganz und gar nicht egal ist (bzw. sein sollte
), ist, wie man spielt und grundsätzlich klingt. Es macht halt einen Unterschied ob ein Schlagzeug mit Jahrzehnte alten, völlig durchgenudelten, tot gedämpften und nie richtig gestimmten Fellen bestückt ist, auf denen untight rumgekloppt wird, oder ob sich der Drummer um seinen Sound und seine Performance kümmert.
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Ich hab mir Shuffle zwar nicht mit Rudiments beigebracht (-> ROSANNA (Toto) DRUM COVER by Marius Baum - YouTube), aber wenn ein Rudiment wirklich dafür geeignet ist, dann wohl das "Swiss Army Triplet" ... wie der Name schon sagt.
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Ich kann dem Blindvergleich überhaupt nichts abgewinnen.
Zum einen, weil ich den Klang aller Toms da relativ besch...eiden finde. Das liegt aber daran, wie die Drumsets benutzt wurden - zu einem erheblichen Teil sicher auch an der tontechnischen Umsetzung.
Zum anderen habe ich bisher mit sehr geringen Mitteln gearbeitet und - abgesehen von Snares - bin ich da mittlerweile auch etwas abgehärtet, denk ich. Denn wenn die Trommeln gut verarbeitet sind spielen da viele andere Faktoren ein viel deutlicheres Gewicht. Wie es am Ende klingt, hängt halt vor allem von den Menschen ab, die die Felle aussuchen, stimmen, spielen, aufnehmen und mixen. Bzw. anders gesagt - es hängt davon ab, wie die Trommeln benutzt werden.
Die Wahl der Mikros spielt auch noch eine erhebliche Rolle. Besonders krass finde ich das bei "modernen" Bassdrumsounds, wo mitunter stark färbende Bassdrummikros meistens in der Trommel oder im Resoloch stehen oder auch liegen. Ob man da jetzt ein MD421, SM57, ein Grenzflächenmikro oder eben D112, Beta 52, D6 usw. nimmt färbt den Klang weitaus deutlicher als die meisten gebräuchlichen Bassdrums aller Preisklassen selbst.
Ich habe doch nur gefragt ob es ein einen qualitaiven oder akustischen, hörbaren unterschied gibt und dann haut Ihr sowas raus. Ja, wahnsinn
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Sorry M_tree und MoM jovi. Ich habe irgendwann aufgehört zu lesen. Ich komme mit eurer Fachsimpelei nicht mehr mit.
Das ist ein Kompliment und keine Kritik.
Aber für mich als Arbeiterjung ist die Grenze bei Schall, Frequenzen usw..Bei eurer Doktorarbeit müsste ich jetzt erstmal studieren um zu verstehen was Ihr das so schreibt.
um die Diskussion mal kurz auf meinen Niveau runter zu schrauben habe ich mal das hier verlinkt.
Nu mach mal halblang ... ich bin Abi-Abbrecher und hab nicht studiert. So what?
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Ich bin mir aber relativ sicher, dass tiefe Frequenzen mehr Energie (egal ob kinetische oder elektrische Energie usw.) in der Erzeugung benötigen. Werde das mal weiter recherchieren.
Das meinte ich ja eben auch:
Aber das kann man dann doch umkehren: Bei gleicher Schlagenergie (das soll hier mal mein Bezugspunkt sein) auf die Trommel, hat der entstehende Ton weniger Amplitude, wenn er tiefer ist, also die Trommel tief gestimmt ist.
Und wenn ich das mal eben schnell auf meinem Set probiere und den Stock nur fallen lasse, dann habe ich subjektiv den Eindruck, dass das höchste Tom "lauter" ist als das tiefste.
Akustische Instrumente sind für die eher praktische Veranschaulichung dafür, wie viel Energieaufwand zum Erzeugen tiefer und hoher Frequenzen im Vergleich nötig ist, m.E. ein sehr gutes Beispiel ...
Trommeln:
Für tiefere Grundtöne braucht man größere Trommeln (Durchmesser) und muss mehr Fellmasse und Luft zum Schwingen bringen.
Saiten:
Für tiefere Töne braucht man dickere Saiten oder zumindest mehr Saitenlänge, die man zum Schwingen bringt.
Blasinstrumente:
Für tiefere Töne muss mehr Luft bewegt werden.
Für Lautsprechermembranen gelten ähnliche Zusammenhänge. Zumal Bassboxen größer und schwerer sein müssen als welche für Hochtöner.
Tiefe Frequenzen in Räumen zu absorbieren ist aufwändiger - man braucht mehr Material, das folglich auch mehr Schallenergie in Wärme umwandelt.
Und so weiter ...
- werden Kesselsätze wohl aus derselben Wanddicke gebaut bzw. wäre alles andere unnötig.
Nun ja - Bassdrums sind in Kesselsätzen ja meist etwas dicker als die Toms. Ich denke aber vor allem aus Stabilitätsgründen.
Alles in allem bin ich jedenfalls der Meinung, dass ein Obertonreicher (nicht zu dumpfer / Grundton-lastiger), aber auch nicht zu resonanter (Sustain) Klang erstrebenswert ist. Das würde bedeuten: Eher spitze Gratungen mit weniger gedämpften Fellen, eine starre Aufstellung / Aufhängung der Trommel und ggf. zusätzliches Beschweren der Kessel.
Aber spätestens hier sind wir da angekommen, wo Diskutieren nicht mehr viel bringt: beim Geschmack.
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Hatte kürzlich bei einem Kollegen gesehen, dass er einen Backstein mit auf Tour nimmt, den er in die Bassdrum legt.
War das in den 70ern bei Led Zep?
Bonzo war dafür m. W. bekannt und es ging tatsächlich darum, die Wumme zu beschweren, aber wohl weniger aus Gründen der Soundtüftelei, sondern primär damit ihm der Eimer nicht dauernd wegrutscht.
Nee, erst vor kurzem. Warum der Kollege das macht ist mir zwar nicht bekannt, aber Simon Phillips hat den Eimer Sand definitiv aus klanglichen Gründen reingestellt. Wenn du willst, such ich das Interview raus.
Ich kenne das Problem mit wegrutschenden Bassdrums nur in Verbindung mit einem ungeeigneten Teppich, nicht richtig genutzten Spikes und/oder schlechter Ausrichtung der Beine. Bzw. anders gesagt - meine Bassdrum rutscht mir nicht weg, auch wenn nur ein kleines Kissen drin ist und keine Toms drauf lasten.
Dass Masse, auch wenn diese nur auf den Kessel wirkt (also kein Abkleben/Dämpfen der Felle), den Klang beeinflusst, kann man m.E. am besten mit Standtoms testen. Der Effekt ist wirklich deutlich und sofort hörbar.
Ca. 70% des Klangs kommt halt sowieso von den Fellen [...]
Mir stellt sich dabei eher die Frage, inwieweit es überhaupt sinnvoll oder erwünscht ist, dass der Kessel mitschwingt. Grundsätzlich geht's ja um die Felle und die Luftsäule in der Trommel.
Ich bin mir da nicht so sicher, vor allem mit den 70% nicht. Klar machen Felle viel aus, aber ich schätze nicht so viel. Und dass Kessel mitschwingen sollen bzw. (insbesondere deren hier diskutierte Dicke) den Klang beeinflussen (sollen), halte ich für gegeben. Im Hifi-Bereich werden Boxen m. W. so konzipiert, dass das Gehäuse(-material) den Klang möglichst wenig beeinflusst (meist recht starres Innenleben + Dämpfung), aber bei Instrumenten (auch Geigen, Celli etc.) ist der Kessel m. E. schon auch als bewusster Klangkörper gedacht.
Was die 70% betrifft, plappere ich da auch nur das nach, was Rossi Roßberg erzählt:
Ich würde mittlerweile sagen, dass circa 70 Prozent des Klangs vom Fell kommen und unterschiedliche Felle demzufolge maßgeblich den Sound verändern.
Was das Mitschwingen der Kessel betrifft bin ich mir generell nicht so sicher. Klar ist mir jedenfalls, dass das nicht schwarz/weiß ist und es auf das Maß ankommt. Sieht man ja daran, wie das Beschweren der Kessel den Klang beeinflusst. Ein ausgeprägter Grundton und schöne, reichhaltige Obertöne kommen ja in erster Linie vom Anschlagen und Interagieren der Felle miteinander. Versetzt man dabei die Trommel zusätzlich mit in Schwingung, führt das vor allem zu einem langen Nachklingen und "Resonieren" - sodass die Trommelschwingung wiederrum das System Felle/Luftsäule zum Schwingen anregt.
Zieht man dazu noch in Betracht, wie sich Gratungen, Kesselhardware (besonders Spannreifen) und Material auf den Klang auswirken, weiß man: das Thema ist hochkomplex. Ich maße mir gar nicht an, das wirklich zu verstehen.
Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann gibt vor allem der Durchmesser vor, punkt.
Ich glaube zu wissen, was du meinst ("Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann, dass sie "gut" - was immer das sein mag - klingt, ..."), aber so formuliert stimmt das m. E. nicht. Man kann Trommeln unabhängig von ihrem Durchmesser stimmen, von labbrig bis festgeknallt. Ob einem der Klang dann gefällt, ist nat. was anderes. Ich kenne z. B. einen, dessen 16er meist höher klingen, als meine 10er. Wer´s mag ...
Ja klar kann man Trommeln sehr hoch oder sehr tief stimmen. Aber der Durchmesser gibt durchaus Grenzwerte und Sweetspots vor. Man kann eine 8" große Trommel einfach nicht so tief stimmen wie eine 22" und umgekehrt eine 22" auch nicht so hoch wie eine 8". Und selbst wenn doch, liegen die jeweiligen Stimmungen dann ganz weitab vom physikalisch vernünftigen und gut klingenden Spektrum.
Ich kann mich noch an eine Diskussion mit Nils (dem Trommelstimmer) hier im Forum erinnern, als es um Intervallstimmung von Toms ging. Jede Tomgröße hat da so ihren "typischen" Bereich, der Sinn ergibt.
Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden.
Ich kann mich irren, aber auch da muss man m. E. zwischen wahrgenommener Lautstärke bzw. Lautheit und Amplitude bzw. Energie unterscheiden. Ist es nicht so, dass mit gleicher Energie erzeugte tiefe und hohe Töne gleiche Amplituden haben, aber vom Ohr unterschiedlich (je nach Frequenz lauter oder leiser) subjektiv wahrgenommen werden? Im Sprachbereich hört der Mensch am empfindlichsten (wen wundert´s). Hier reicht für eine Gitarre weniger Energie, als für einen Bass, um subjektiv im Klangbild gleich "laut" bzw. ausgewogen zu erscheinen. Meinst du das?
Die subjektive Wahrnehmung des menschlichen Gehörs meine ich auch. Hatte ich auch schon erwähnt:
Dazu kommt dann noch die frequenzabhängige Lautstärkewahrnehmung des menschlichen Gehörs: Kurve_gleicher_lautstärke.svg
Ansonsten ist mir aber gerade noch mal klar geworden, dass auch dieses Thema hochkomplex ist und obwohl ich in Bayern mal ein Jahr Physik LK hatte, steige ich da selbst gerade nicht ohne größeren Zeitaufwand durch: Schallenergie – Wikipedia
Rein physikalisch unterscheiden sich tiefe und hohe Frequenzen (mal auf die Hörschwelle des Menschen bezogen - also z.B. 0,1 vs 10 kHz) schon deutlich. Das sieht man schon an den unterschiedlichen Wellenlängen, die in Räumen und auch bei der Wiedergabe mit Lautsprechern völlig unterschiedliche Auswirkungen haben.
Ich bin mir aber relativ sicher, dass tiefe Frequenzen mehr Energie (egal ob kinetische oder elektrische Energie usw.) in der Erzeugung benötigen. Werde das mal weiter recherchieren.
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Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden.
Aber das kann man dann doch umkehren: Bei gleicher Schlagenergie (das soll hier mal mein Bezugspunkt sein) auf die Trommel, hat der entstehende Ton weniger Amplitude, wenn er tiefer ist, also die Trommel tief gestimmt ist. Eine tief gestimmte Trommel wird dann resonanter, wenn sie mehr schwingen kann, und das tut sie, wenn sie weniger Masse hat.
Mir stellt sich dabei eher die Frage, inwieweit es überhaupt sinnvoll oder erwünscht ist, dass der Kessel mitschwingt. Grundsätzlich geht's ja um die Felle und die Luftsäule in der Trommel.
Je mehr Resonanz, desto komplizierter wird der Trommelsound in der tontechnischen Umsetzung. Bzw. stehen sehr resonante Trommelsounds eigentlich dem "gebräuchlichen" modernen Schlagzeugsound entgegen.
Demgegenüber sind "von Haus aus" mehr Obertöne bzw. Brillanz von Vorteil, denn diese sorgen letztendlich für Durchsetzungsvermögen im Bandkontext und Klangcharakter. Hier ist aber auch die Frage, wie sich die Obertöne genau aufteilen. Tiefmitten sind bei modernen Rock- und Metalsounds z.B. eher weniger angesagt.
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Ist es nicht so, dass hohe Töne im Vergleich zu tieferen energiereicher sind?
Nein. Wenn überhaupt, dann anders herum - und das auch nur mit Bezugspunkten:
Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden. Egal ob es um ein akustisches Instrument oder eine Hifi- oder PA-Anlage geht.
Dazu kommt dann noch die frequenzabhängige Lautstärkewahrnehmung des menschlichen Gehörs: Kurve_gleicher_lautstärke.svg
Die Wellenlänge tiefer Frequenzen ist größer (100Hz bei 343m/s Schallgeschwindigkeit => 3,43m - 1kHz => 0,343m). Tiefe Frequenzen breiten sich auch leichter durch geschlossene Türen usw. aus. Wenn überhaupt ist es also anders herum: tiefe Frequenzen sind Energiereicher als hohe. Das ist aber auch eine Pauschalaussage, die eigentlich nicht stimmt, weil man dafür immer einen Bezugspunkt braucht.
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Hatte kürzlich bei einem Kollegen gesehen, dass er einen Backstein mit auf Tour nimmt, den er in die Bassdrum legt. Simon Phillips hatte vor ein paar Jahren einen ähnlichen Ansatz probiert - mit einem Eimer Sand in der Bassdrum. Der Sinn und Zweck ist klar: Die Bassdrum wird damit beschwert.
Meiner Meinung nach könnte man auch genau so gut zwei Hängetoms auf die Bassdrum packen (was ich persönlich übrigens nicht mag - schon gar nicht wenn es nur eins ist).
Das ganze verhält sich wie mit großen Standtoms, die man starr aufstellt und zusätzlich beschwert: Der Klang wird kontrollierter, das Sustain und vor allem das "Oouum" wird kürzer bzw. leiser. Und wenn man mich fragt, ist das auch der hauptsächliche Effekt dicker bzw. schwerer Kessel.
Wer es noch nicht kennt:
Drum Tuning Guide | How to Tune Drums
Hier wird schnell ersichtlich, dass es physikalische Grundlagen gibt, die auf jede Trommel (evtl. mit geringen Abweichungen) zutreffen. Sehr interessant find ich dabei, wie viel höher der Grundton bei jeweils gegenüberliegend abgedämpftem Fell ist. Das ist alles reine Physik und demonstriert zudem, dass Trommeln ohne Resonanzfell wie Pappeimer klingen. Ich hatte das mal direkt mit einem 14" Tom probiert - mit Messung (gleicher Grundton) und Aufnahme. Beispiel anhand eines 14" Toms:
Tom Size 14″ Fundamental Note 2G Fundamental Frequency 98 Hz Top Lug Frequency 137 Hz (= 98 x 1.4) Bottom Lug Frequency 196 Hz (= 98 x 2) Warum erzähle ich das alles jetzt überhaupt? Um den Einfluss der Kesseldicke zu relativieren
Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann gibt vor allem der Durchmesser vor, punkt.
Ob man Flansch- oder Gussreifen benutzt hat z.B. auch noch einen großen Einfluss.
Das mit der Kesseldicke geht in einer ähnliche Richtung wie mit dem Material: Wie hoch ist die Dichte des Materials (Holzes)? Wie verwindungssteif (weich / hart) ist das Material (Holz?). Das sind die einzigen Faktoren, warum bspw. verschiedenen Holzsorten überhaupt unterschiedliche Klangeigenschaften nachgesagt werden.
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Ich halte alles, was da seit zwei oder drei Jahrzehnten propagiert wird, für einen Teil der Psychoakustik.
Ein dünner Kessel, der auch noch schwingt, überträgt nicht, er verschluckt. Und deshalb meint man im ersten Moment, der übertrage die Tiefen besser. Es ist umgekehrt: er verschluckt einfach die Höhen.
Ist das jetzt was schlechtes oder nur was anderes bezogen auf die Qualiät des Kessels.
Dachte ein Set zeichnet sisch dadurch aus, das es es in allen oder vielen Stimmlagen mithalten kann.
Obertöne habe ich bei meiner Snare in hoher und bei den Toms in mitl. Stimmung.
Ach, da fällt mir ein, ob höhen, Obertöne sind oder zwei paar versch. paar Schuhe. Ich mach ma eben ein Tab zu Wiki auf bevor ich mir hier kompl. verduddel.
Ich denke auch, dass da einiges propagiert wird, was ein bisschen fragwürdig ist. Ca. 70% des Klangs kommt halt sowieso von den Fellen, die Spannreifen und Beschaffenheit der Gratungen (rund, spitz ...) machen auch einiges aus.
Ein "modernes" Phänomen ist ja die möglichst frei schwingende Aufhängung von Toms. Absurd finde ich dabei gefederte Standtombeine. Große Toms haben sowieso oft zu viel "Boom", dem viele dann versuchen mit zusätzlicher Dämpfung Herr zu werden. Dabei verkürzt eine möglichst starre Aufstellung der Toms und sogar das Beschweren der Toms das Sustain schon deutlich.
Ich überlege sogar, mir irgendwann einen Kesselsatz aus Acryl zu besorgen. Tatsächlich nicht nur wegen der Optik, sondern auch wegen des Klangs. Acrylsets wird ein "fetter" bzw. satter und kurzer Ton nachgesagt. Also genau das, was vor allem viele Live-Tontechniker bevorzugen. Nicht so viel "Ooouum" eben ...
So ist es. Man fühlt sich nicht mehr als teil der Band. In meinr ehem. Band haben wir in so n Bauernschuppen geprobt.
Man war der kalt. Jedenfalls war das Schlagzeug in einen extra Raum weil der vorherige Drummer zu laut war, komisch war doch Punkmucke,
Naja, der Raum war mit Plexiglas ageschirmt , man konnte die Band zwar sehen und durch Mics und Kopfhörer hören aber es war ein Gefühl wie ich es schon nannte, irgendwie nicht teil der Band zu sein. so außen vor. Man war es nicht, fühlte sich aber so an. In Tonstudios ist es nicht anders,
da muß man sich als Drummer wohl mit abfinden.
In Tonstudios wird aber viel mit Overdubs gearbeitet und eine weitere Möglichkeit ist, die mikrofonierten Verstärker in andere Räume zu stellen und zusammen in dem Raum, in dem das Schlagzeug steht, mit Monitoring zu spielen.
Es gibt grundsätzlich zwei Ansätze, um dem Problem ohne "Abkapseln" des Drummers zu begnenen:
Der Raum. Möglichst groß und akustisch optimiert (Bassfallen, Absorber, Diffusoren).
Oder Monitoring über In-Ears. Ist aber gewöhnungsbedürftig für den ein oder anderen (manche Gitarristen wollen ihre Amps z.B. im Raum "fühlen"
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Zur Info: Der TS hat um Löschung seines Accounts gebeten. Nur damit sich nicht evtl. umsonst weitere Mühe gegeben wird (weiß nicht, ob er trotzdem noch weiter mitliest).
Wahrscheinlich ist er hier ein Stück weiter auf der x-Achse gerückt (und im besten Fall konnten wir ihm dabei helfen):
Das tut mitunter ja auch mal weh (Programmstoppzone) und schwingt dann (in anderer Hinsicht) von Extrem zu Extrem.
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Ich tendier da eher zu sowas hier - übrigens auch mit Messingkessel:
Ludwig LB417KT 14"x6,5" Black Beauty – Musikhaus Thomann
Eigentlich ein Musthave für jeden Trommler, der sich für wichtig hält
Ganz schön teuer, sowas.
Jepp - viel zu teuer, find ich. Ich bin bald im Besitz dieser Snare hier und bin mir relativ sicher, dass die mich länger begleiten wird:
Tama PBR146 Starphonic Brass – Musikhaus Thomann
Mit wirklich durchdachten Features (die Spannböckchen).
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Ich tendier da eher zu sowas hier - übrigens auch mit Messingkessel:
Ludwig LB417KT 14"x6,5" Black Beauty – Musikhaus Thomann
Eigentlich ein Musthave für jeden Trommler, der sich für wichtig hält
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Ich finde es schade wie hier komplett aneinander vorbeigeredet wird.
Der Sound ist mir erstmal egal, es geht um das Spielgefühl und da sollte es ein Mindeststandard geben, den hat die Snare nicht (oder das Fell) und der Theard ist der Grund wieso ich die auch nicht mehr haben möchte.
Ich habe den Theard erstellt, wegen einer passenden Snare, dazu habe ich geschrieben das sie aus Holz sein soll. Und was wird geschrieben? Ausschließlich Stahlkessel.
Und nein ich möchte auch kein E-Drum, ein Becken aus Gummi ist kein Becken.
Eigentlich wollte ich nichts sagen, aber ich finde die Pearl Free Floating 6.5" interessant (gebraucht zum halben Preis)
Der Theard dreht sich nur um die alte Snare, nur weil da was mit Robinson drauf steht muss sie nicht gut sein. Wenn die so toll ist, wieso spielte der Typ dann Pearl Masters Custom MMX (etwas gegoogelt) er hat doch seine eigene Snare.
Meine suche ist beendet, danke.
Der "Theard" ist die beste Grundlage, um aneinander vorbei zu reden, jo. Mit der Einstellung kommst du jedenfalls nicht besonders weit, wenn du mich fragst. Und ob Holz- oder Stahlkessel ist hier sowas von wurst ...
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Entschuldigt bitte, dass ich diesen Thread missbrauche, aber ich finde es passt ganz gut:
Ich würde gerne einen neuen Thread eröffnen - und dann vielleicht noch einen. Allerdings fallen mir keine Themen ein, die irgendjemanden interessieren. So richtig Lust zu recherchieren, was interessant sein könnte, habe ich nicht. Mich selbst interessiert eigentlich auch nichts, auch nicht Eure Meinungen zu meiner Frage.
Hat jemand Tipps für mich?Danke für nix.Nix für ungut
MartinJemand erwähnte an anderer Stelle schon zu der Kette der Ereignisse hier die Rolle des Internets. Wie schlimm es war, als man einfach gemacht und geübt hat und sich nicht mit Belanglosigkeiten in Internetforen ablenken konnte
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Du spielst jetzt seit ein paar Monaten, richtig? In meiner gesamten ersten Spielphase (als ich 7 bis 10 war) war mir die Qualität meines billigen Drumsets und dessen Stimmung ziemlich wurst. Auch als ich mit 15 wieder anfing, war das erstmal noch der Fall. Mit Sound beschäftigte ich mich dann langsam erst so richtig, als ich volljährig war und besseres Equipment hatte.
Und obwohl ich Sound alles in allem mittlerweile für sehr wichtig halte, bin ich ganz froh, dass das bei mir so rum ablief. Denn erstmal steht fest: das teuerste und best gestimmteste Schlagzeug der Welt klingt nach nix, wenn jemand dran sitzt, der nicht spielen kann.
Weiterhin festzuhalten ist, dass ein akustisches Schlagzeug - was den Sound betrifft - mit allem drum und dran (also auch wenn's dann ums Mikrofonieren und Abmischen geht, egal ob im Studio oder live) so mit das komplizierteste Instrument ist, was man sich aussuchen kann. Wenn man da von vorn herein keinen Bock drauf hat, ist ein E-Drum vielleicht die bessere Wahl, wie danyvet schon meinte. Andererseits könntest du den Sound auch erstmal Sound sein lassen und deinen Lehrer überprüfen lassen, ob die Stimmung und damit auch der Rebound grundsätzlich in Ordnung ist. Damit du Üben kannst.
Hallo ich habe ein Pearl Masters Studio Birch Shell-Set (BRX) in der Farbe Diamond Burst.
Meine Snare ist eine alte Signature von John Robinson (Pearl), keine Ahnung ob die kaputt ist oder so, ich spanne sie ganz leicht nur 3/4 Drehung und das Fell ist total straff und spielt sich komisch (im Vergleich zur Snare beim Schlagzeug Unterricht). Äußerliche Schäden kann ich nicht erkennen.
Ich kenne mich überhaupt nicht mit Snares aus, ich weiß nur das ich eine aus Holz möchte und 14 Zoll. Was könnt ihr mir empfehlen? Gerne auch ältere Modelle, meine werd ich wohl wegwerfen, der Stick springt so dermaßen hoch leises spielen ist nicht möglich.
(kurze Info beim spannen merke ich an einzelnen gesunden das die Schraube nicht ganz locker durchgeht und nkchbetwas schwerer drehen lässt als der Rest).
Mal ganz grob:
70% des Sounds machen die Felle, der Rest die Trommel in ihrer Gesamtheit (Maße, Gratungen, Material, Spannreifen etc.). Die Stimmung ist hier nicht mit eingerechnet.
Wichtig ist grundsätzlich, dass die Trommel gut verarbeitet ist. Rund, plane Gratungen, keine Schäden. Bei Snares spielt die Beschaffenheit des Snarebeds noch eine Rolle und natürlich der Teppich selbst.
Für mich klingt das übrigens erstmal so, dass das Resonanzfell extrem hoch gestimmt ist und das Schlagfell durchgenudelt ist. Also mal Felle wechseln und ordentlich stimmen wird's ziemlich sicher richten, wenn die Snare grundsätzlich in Ordnung ist. Aber all das kannst du nur von einem erfahrenen Drummer checken und machen lassen.
Warum willst du unbedingft 'ne Holzsnare? So gering der Einfluss des Materials zwar ist - m.E. hört man bei Snares schon einen Unterschied zwischen Holz und Metall. Zu meiner Stahlsnare gesellt sich bald noch eine Messingsnare ... kürzlich wieder mal meine alten Holzsnares angespielt und bin mir mittlerweile sicher: ich mag bei Snares lieber Metall.
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Mike Mangini ist genau so ein Ausnahmedrummer wie Thomas Lang ... Mangini hält auch noch den Weltrekord für Singlestrokes, so weit ich weiß.
Muss man halt auch mal im Verhältnis betrachten.
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Jeder Profi und auch jeder bekannte Drummer hat seine bevorzugte Herangehensweise (insgesamt gesehen) und ich bezweifel, dass die meisten der bekannteren auch nur ansatzweise so gut eine grundsätzlich andere Herangehensweise (wie eben Rechts- vs. Linkshänderaufbau) beherrschen. Mal abgesehen von Ausnahmen wie Thomas Lang vielleicht.
Da gibt es schon mehrere, die rechts + links spielen, auch wenn sie das nicht immer öffentlich tun. Ein vllt. noch nicht bedachter Aspekt ist noch, dass man auf links evtl. effizienter auch für rechts übt. Dass das Linksüben auch für das "normale" Spiel zuträglich ist, sollte ohnehin klar sein denke ich. Manche tun hier ja so, als sei es kontraproduktiv, als würde man was verlernen oder unnütz üben. Dem ist m. E. ganz klar nicht so.
Ich bin da immer noch skeptisch und denke, dass der Prozentsatz relativ gering ist. Und behaupte, dass es auch in der Topliga keinen gibt, der beides gleich gut kann. Die haben sich alle irgendwann entschieden oder es gar nicht in Frage gestellt. Wenn dann passiert sowas auch im stillen Kämmerlein (oder sieht man die bekannten Drummer ständig den Setaufbau von rechts/links oder OHP wechseln?
). Es ist dann vollkommen logisch, dass man die Spielweise am besten beherrscht, die man bspw. 90% der Zeit nutzt.
Dass es kontraproduktiv wäre, hatte ich nicht behauptet. Sicherlich pustet sowas das Hirn auch mal ordentlich durch und kann Ungleichheiten der Gliedmaßen entgegen wirken. Fraglich ist halt: Ist das im individuellen Fall überhaupt nötig?
Wenn man eh schon Doppelhuf spielt und bspw. Aufwärmübungen mit auf R/L gleich verteilten Rudiments macht, wirkt das auch schon Ungleichheiten entgegen.
Werde mich bei Gelegenheit mal mit Open-handed auseinandersetzen. Bin mir aber relativ sicher, dass das bei mir eher ein Experiment bleiben und nicht für den Ernstfall zu gebrauchen sein wird. Hab auch noch andere Sachen zu tun und es gibt auch noch abseits von Schlagzeug ganz viel, was man lernen kann.
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Man verzettelt sich mit solchen Dingen nur und verdirbt sich jeglichen Fortschritt. Man muss auch nicht alles von links nach rechts und von oben nach unten und im Handstand und mit einer Hand spielen können. Das ist den Drum-Yodas vorbehalten: für den Hausgebrauch, selbst für den sehr fortgeschrittenen, reicht es, wenn man sich auf eine Technik beschränkt.
"Beschränken" ist dafür das falsche Wort, find ich. Jeder Profi und auch jeder bekannte Drummer hat seine bevorzugte Herangehensweise (insgesamt gesehen) und ich bezweifel, dass die meisten der bekannteren auch nur ansatzweise so gut eine grundsätzlich andere Herangehensweise (wie eben Rechts- vs. Linkshänderaufbau) beherrschen. Mal abgesehen von Ausnahmen wie Thomas Lang vielleicht.
Oder kennt jemand einen Gitarrengott, der genau so gut mit anders herum vorgehaltener Gitarre spielen kann? Nee, auch die Gitarrengötter haben eine Zupf- und eine Greifhand. Völliger Irrsinn, das zusätzlich umgekehrt zu lernen. Wozu?
Open-Handed beim Schlagzeug ist ja noch 'ne Mischform, die eindeutige Vorteile hat, aber einen Linkshänderaufbau genauso gut wie einen Rechtshänderaufbau bedienen zu wollen halte ich für sehr fragwürdig.