Welche Snare für mein Set?

  • manche Gitarristen wollen ihre Amps z.B. im Raum "fühlen"

    ...und sich ihr durch Schalldruckpegel bereits "verdorbenes" Gehör weiter ruinieren...... ;)

  • Das Ding ist auf jeden Fall deutlich schockierender als der Film und sein Remake zusammen =O =O =O

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Modell "Pennywise" oder auch

    "Hier unten fliegen sie alle!"

    DW Snare drum sehr selten in Nordrhein-Westfalen - Viersen | eBay Kleinanzeigen

    Mir kommt gerade der MC Donalds Clown in den Sinn. :/ Und ich höre Zirkusmusik und sehe einen Affen, der Hand-Cymbals spielt...

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

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  • Hab extra gewartet bis sich das Pennywise Thema sich dem Ende neigt, Ja so bin ich, Staub, Staub auf den Schultern.

    Ich würde gerne nochmal das Thema Kesseldicke aufgreifen wenn Ihr nix dagegen habt.


    Man Jürgen K und m_tree da habt ja wieder was angerichtet. Bin seit Tagen dran rauszufinden ob Schlagzeuge mit dünnen Kesseln

    nur einen akkustischen oder Qualitativen unterschied ausmachen. Andere sind ja hier der Meinung das dünne Kessel (Ich rede auch von den Toms)

    eher im tiefer und mittl. Stimmung die besten Klangeigenschaften von sich geben oder als fokussierter, attackreicher und direkter bezeichnen.

    Während dickere Kessel eher in hohen Lagan gut zur Geltung kommen wenn man härter anschlägt. Ein gutes Schlagzeug sollte aber allen Tonlagen eine gute Figur machen, oder?.

    Nachdem ich deine Beiträge Jürgen u.a in diesen Themen fand habe ich trotzdem keine eindeutige Antwort gefunden.

    RE: Kesselkonstrukiton und die Anzahl der verleimten Holzlagen.

    Sonor SQ2: Buche oder Ahorn, dicke oder dünne Kessel?



    Ich habe mir echt alles genau durchgelesen aber bin verunsichert und um es abzukürzen.


    Klingen Schlagzeuge mit dickeren Kessel besser oder nur anders?


    Oder warum wird bei Handmade Drums oder auch bei Boris nur Kesselwände von 10-12 mm verwendet. Am Preis kann es nicht liegen.

    Rohkessel bekommt man ja recht günstig. Also sind dünne Kessel reine Markting verarsche oder doch was innovatives.

    Wenn es danach geht wären alle Testberichte von Sticks und Bonedo auch gelogen. Denn da werden ja auch Schlagzeuge mit dünnen Kesseln vorgestellt

    welche ja in hoher Stimmung hoch gelobt werden.


    Steile These-:

    Alle Sets aus der Mittelklasse Sonor AQ, Tama Silverstar, Mapex Storm, Yamahs Stage Custom usw. alles nur Pappbecher,die nix taugen weil diese aufgrund hoher Stimmung an ihre Grenzen kommen. Oberklasse Sets wie das Starclassic haben auch recht dünne Kessel.

    Ich bin also verwirrt.


    Ich erinne mich an einen Satz von wem weiß ich nicht mehr und habs oben schon erwähnt:

    Ein gutes Schlagzeug sollte in tiefer, mittl. und hoher Stimmung gut klingen.

    Aber das schaffen ( nach den ältern Threads zu urteilen ) nur die selbsgemachten Drums mit dicken Wänden.

    Ich kann mein Silvertar nicht hoch stimmen denn irgendwann klingt es abgewürgt. nur als Bsp. sei das erwähnt.


    Ich hoffe, ihr versteht worauf ich hinaus möchte und das es Ok ist wenn ich es hier Poste.

    Denn es gibt ja schon viele Threads darüber, einen neuen aufmachen wäre also Sinnlos und es wurde ja schon kurz hier angesprochen.

    So, bin mal gespannt.....

  • ich hab zwar nicht die Erfahrung, um hier wirklich eine qualifizierte Antwort geben zu können, aber die Frage nach "besser oder nur anders" mag ich trotzdem diskutieren. "besser" ist ja was subjektives - meiner Meinung nach - ob etwas gut klingt oder nicht, liegt doch im Ohr des Höhrers?

    Da ich sowohl ein dünnwandiges als auch dickwandige Kesselsets habe/spiele, kann ich aber behaupten, dass sie unterschiedlich klingen. Ich hab zwar nicht alle mit denselben Fellen/Stimmung gespielt, aber das dünnwandige hat doch nochmal mehr tiefen booouuuumm. Ob das jetzt gut, besser oder nicht ist, hängt ja auch davon ab, was man will. Ich glaube inzwischen zumindest in der Theorie gelernt zu haben, dass weniger booouuuumm besser ist für die Abnahme mit Mikros.

    Die altwissenden Hasen hier mögen beurteilen, ob ich völlig daneben lieg oder nicht :)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Anders sich über besser sollen sich andere streiten. Gefühlt heißt es ja immer das dünnere Kessel tendenziell mehr Low End haben. Das würde sich an und für sich auch decken, das zB eine Phonic Bassdrum eher mittig tönt. Natürlich kann das auch wieder an den 20kg Hardware liegen die da an diesen Bassdrums hängen. An und für sich wär das aber eine interessante Idee für ein Vergleichsvideo (so wie das mit den Gratungen). Kessel (zB 12x9) in unterschiedlichen Wandstärken ident befellt, dieselbe Gratung, mit derselben Hardware und dann noch mit oder ohne eingearbeiteten Verstärkungsring. Wenn das wer macht wäre das sicher sehr interessant.


    PS: Wenn wer nicht weiß welches Video ich meine, das hier:

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    Vielleicht wäre das ohnehin ein Projekt für STDrums? :D


    lg

  • Hatte kürzlich bei einem Kollegen gesehen, dass er einen Backstein mit auf Tour nimmt, den er in die Bassdrum legt. Simon Phillips hatte vor ein paar Jahren einen ähnlichen Ansatz probiert - mit einem Eimer Sand in der Bassdrum. Der Sinn und Zweck ist klar: Die Bassdrum wird damit beschwert.

    Meiner Meinung nach könnte man auch genau so gut zwei Hängetoms auf die Bassdrum packen (was ich persönlich übrigens nicht mag - schon gar nicht wenn es nur eins ist).


    Das ganze verhält sich wie mit großen Standtoms, die man starr aufstellt und zusätzlich beschwert: Der Klang wird kontrollierter, das Sustain und vor allem das "Oouum" wird kürzer bzw. leiser. Und wenn man mich fragt, ist das auch der hauptsächliche Effekt dicker bzw. schwerer Kessel.


    Wer es noch nicht kennt:


    Drum Tuning Guide | How to Tune Drums


    Hier wird schnell ersichtlich, dass es physikalische Grundlagen gibt, die auf jede Trommel (evtl. mit geringen Abweichungen) zutreffen. Sehr interessant find ich dabei, wie viel höher der Grundton bei jeweils gegenüberliegend abgedämpftem Fell ist. Das ist alles reine Physik und demonstriert zudem, dass Trommeln ohne Resonanzfell wie Pappeimer klingen. Ich hatte das mal direkt mit einem 14" Tom probiert - mit Messung (gleicher Grundton) und Aufnahme. Beispiel anhand eines 14" Toms:


    Tom Size14″
    Fundamental Note2G
    Fundamental Frequency98 Hz
    Top Lug Frequency137 Hz (= 98 x 1.4)
    Bottom Lug Frequency196 Hz (= 98 x 2)



    Warum erzähle ich das alles jetzt überhaupt? Um den Einfluss der Kesseldicke zu relativieren ;)

    Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann gibt vor allem der Durchmesser vor, punkt. :S


    Ob man Flansch- oder Gussreifen benutzt hat z.B. auch noch einen großen Einfluss.


    Das mit der Kesseldicke geht in einer ähnliche Richtung wie mit dem Material: Wie hoch ist die Dichte des Materials (Holzes)? Wie verwindungssteif (weich / hart) ist das Material (Holz?). Das sind die einzigen Faktoren, warum bspw. verschiedenen Holzsorten überhaupt unterschiedliche Klangeigenschaften nachgesagt werden.

  • Andere sind ja hier der Meinung das dünne Kessel (Ich rede auch von den Toms)

    eher im tiefer und mittl. Stimmung die besten Klangeigenschaften von sich geben oder als fokussierter, attackreicher und direkter bezeichnen.

    Während dickere Kessel eher in hohen Lagan gut zur Geltung kommen wenn man härter anschlägt.

    Ist es nicht so, dass hohe Töne im Vergleich zu tieferen energiereicher sind? Soll also die ganze Trommel, also Fell + Kessel klingen, sollte der Kessel auch durch die verfügbare Energie angeregt werden. Sprich, tiefer Ton = weniger Energie = Kessel relativ gesehen am besten dünner. Dabei ist Dicke ja wieder relativ und ich kann mir vorstellen, dass es eher um die Dichte geht, also wieviel Materie. Acryl ist dichter als Holz, so gesehen müssten 6mm Acryl mehr hohe Frequenzen (Attack) fördern als 6mm Birke...natürlich neben noch vielen anderen Aspekten!

    Wäre es dann nicht auch sinnvoll, dass bei einem Kesselsatz die Kesseldicken mit dem Kesseldurchmesser für maximale Resonanz abnehmen? Wenn ich mal an mein Superstar Hyperdrive zurückdenke, hat das 16er Floor tatsächlich mehr "Boing" gemacht als das 14er. Zumindest habe ich das 16er subjektiv nie so erdig bekommen wie ich es wollte.

    Die Toms meines Sonor Vintage Kits sind gefühlt schwerer (liegt das an der Buche oder an der Hardware? :/ ) , lassen sich aber wunderbar tief stimmen. Eine hohe Stimmung habe ich noch nie ausprobiert. :saint:

    Ein gutes Schalgzeug sollte in tiefer mittl, und hoher Stimmung gut klingen.

    Das mag im Grunde stimmen, gerade in Bezug auf mein Sonor: Ist es vielleicht so, dass ein dicker/dichter Kessel den hohen Stimmungen mehr zugute kommt als dass er den tiefen schadet?

    Die Frage ist: Was braucht man? Muss ich mir ein "gutes" Schlagzeug zulegen, wenn ich niemals hoch gestimmte Toms haben möchte? Als blutiger Anfänger ist das natürlich ungünstig, wenn man nicht weiß, warum man den Wunschsound mit exakt dem vorliegenden Gerät nicht hinbekommt...


    So, das ist genug Senf. Ich habe sicher wieder einige Sachen durcheinander gebracht. :saint:

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  • Ist es nicht so, dass hohe Töne im Vergleich zu tieferen energiereicher sind?

    Nein. Wenn überhaupt, dann anders herum - und das auch nur mit Bezugspunkten:


    Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden. Egal ob es um ein akustisches Instrument oder eine Hifi- oder PA-Anlage geht.

    Dazu kommt dann noch die frequenzabhängige Lautstärkewahrnehmung des menschlichen Gehörs: Kurve_gleicher_lautstärke.svg


    Die Wellenlänge tiefer Frequenzen ist größer (100Hz bei 343m/s Schallgeschwindigkeit => 3,43m - 1kHz => 0,343m). Tiefe Frequenzen breiten sich auch leichter durch geschlossene Türen usw. aus. Wenn überhaupt ist es also anders herum: tiefe Frequenzen sind Energiereicher als hohe. Das ist aber auch eine Pauschalaussage, die eigentlich nicht stimmt, weil man dafür immer einen Bezugspunkt braucht.

  • Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden.

    Aber das kann man dann doch umkehren: Bei gleicher Schlagenergie (das soll hier mal mein Bezugspunkt sein) auf die Trommel, hat der entstehende Ton weniger Amplitude, wenn er tiefer ist, also die Trommel tief gestimmt ist. Eine tief gestimmte Trommel wird dann resonanter, wenn sie mehr schwingen kann, und das tut sie, wenn sie weniger Masse hat.

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  • Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden.

    Aber das kann man dann doch umkehren: Bei gleicher Schlagenergie (das soll hier mal mein Bezugspunkt sein) auf die Trommel, hat der entstehende Ton weniger Amplitude, wenn er tiefer ist, also die Trommel tief gestimmt ist. Eine tief gestimmte Trommel wird dann resonanter, wenn sie mehr schwingen kann, und das tut sie, wenn sie weniger Masse hat.

    Mir stellt sich dabei eher die Frage, inwieweit es überhaupt sinnvoll oder erwünscht ist, dass der Kessel mitschwingt. Grundsätzlich geht's ja um die Felle und die Luftsäule in der Trommel.


    Je mehr Resonanz, desto komplizierter wird der Trommelsound in der tontechnischen Umsetzung. Bzw. stehen sehr resonante Trommelsounds eigentlich dem "gebräuchlichen" modernen Schlagzeugsound entgegen.

    Demgegenüber sind "von Haus aus" mehr Obertöne bzw. Brillanz von Vorteil, denn diese sorgen letztendlich für Durchsetzungsvermögen im Bandkontext und Klangcharakter. Hier ist aber auch die Frage, wie sich die Obertöne genau aufteilen. Tiefmitten sind bei modernen Rock- und Metalsounds z.B. eher weniger angesagt.

  • Hatte kürzlich bei einem Kollegen gesehen, dass er einen Backstein mit auf Tour nimmt, den er in die Bassdrum legt.

    War das in den 70ern bei Led Zep? ;) Bonzo war dafür m. W. bekannt und es ging tatsächlich darum, die Wumme zu beschweren, aber wohl weniger aus Gründen der Soundtüftelei, sondern primär damit ihm der Eimer nicht dauernd wegrutscht.

    Ca. 70% des Klangs kommt halt sowieso von den Fellen [...]


    Mir stellt sich dabei eher die Frage, inwieweit es überhaupt sinnvoll oder erwünscht ist, dass der Kessel mitschwingt. Grundsätzlich geht's ja um die Felle und die Luftsäule in der Trommel.


    Ich bin mir da nicht so sicher, vor allem mit den 70% nicht. Klar machen Felle viel aus, aber ich schätze nicht so viel. Und dass Kessel mitschwingen sollen bzw. (insbesondere deren hier diskutierte Dicke) den Klang beeinflussen (sollen), halte ich für gegeben. Im Hifi-Bereich werden Boxen m. W. so konzipiert, dass das Gehäuse(-material) den Klang möglichst wenig beeinflusst (meist recht starres Innenleben + Dämpfung), aber bei Instrumenten (auch Geigen, Celli etc.) ist der Kessel m. E. schon auch als bewusster Klangkörper gedacht.

    Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann gibt vor allem der Durchmesser vor, punkt.

    Ich glaube zu wissen, was du meinst ("Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann, dass sie "gut" - was immer das sein mag - klingt, ..."), aber so formuliert stimmt das m. E. nicht. Man kann Trommeln unabhängig von ihrem Durchmesser stimmen, von labbrig bis festgeknallt. Ob einem der Klang dann gefällt, ist nat. was anderes. Ich kenne z. B. einen, dessen 16er meist höher klingen, als meine 10er. Wer´s mag ...

    Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden.

    Ich kann mich irren, aber auch da muss man m. E. zwischen wahrgenommener Lautstärke bzw. Lautheit und Amplitude bzw. Energie unterscheiden. Ist es nicht so, dass mit gleicher Energie erzeugte tiefe und hohe Töne gleiche Amplituden haben, aber vom Ohr unterschiedlich (je nach Frequenz lauter oder leiser) subjektiv wahrgenommen werden? Im Sprachbereich hört der Mensch am empfindlichsten (wen wundert´s). Hier reicht für eine Gitarre weniger Energie, als für einen Bass, um subjektiv im Klangbild gleich "laut" bzw. ausgewogen zu erscheinen. Meinst du das?

  • Hatte kürzlich bei einem Kollegen gesehen, dass er einen Backstein mit auf Tour nimmt, den er in die Bassdrum legt.

    War das in den 70ern bei Led Zep? ;) Bonzo war dafür m. W. bekannt und es ging tatsächlich darum, die Wumme zu beschweren, aber wohl weniger aus Gründen der Soundtüftelei, sondern primär damit ihm der Eimer nicht dauernd wegrutscht.

    Nee, erst vor kurzem. Warum der Kollege das macht ist mir zwar nicht bekannt, aber Simon Phillips hat den Eimer Sand definitiv aus klanglichen Gründen reingestellt. Wenn du willst, such ich das Interview raus.


    Ich kenne das Problem mit wegrutschenden Bassdrums nur in Verbindung mit einem ungeeigneten Teppich, nicht richtig genutzten Spikes und/oder schlechter Ausrichtung der Beine. Bzw. anders gesagt - meine Bassdrum rutscht mir nicht weg, auch wenn nur ein kleines Kissen drin ist und keine Toms drauf lasten.


    Dass Masse, auch wenn diese nur auf den Kessel wirkt (also kein Abkleben/Dämpfen der Felle), den Klang beeinflusst, kann man m.E. am besten mit Standtoms testen. Der Effekt ist wirklich deutlich und sofort hörbar.


    Ca. 70% des Klangs kommt halt sowieso von den Fellen [...]


    Mir stellt sich dabei eher die Frage, inwieweit es überhaupt sinnvoll oder erwünscht ist, dass der Kessel mitschwingt. Grundsätzlich geht's ja um die Felle und die Luftsäule in der Trommel.


    Ich bin mir da nicht so sicher, vor allem mit den 70% nicht. Klar machen Felle viel aus, aber ich schätze nicht so viel. Und dass Kessel mitschwingen sollen bzw. (insbesondere deren hier diskutierte Dicke) den Klang beeinflussen (sollen), halte ich für gegeben. Im Hifi-Bereich werden Boxen m. W. so konzipiert, dass das Gehäuse(-material) den Klang möglichst wenig beeinflusst (meist recht starres Innenleben + Dämpfung), aber bei Instrumenten (auch Geigen, Celli etc.) ist der Kessel m. E. schon auch als bewusster Klangkörper gedacht.

    Was die 70% betrifft, plappere ich da auch nur das nach, was Rossi Roßberg erzählt:


    Ich würde mittlerweile sagen, dass circa 70 Prozent des Klangs vom Fell kommen und unterschiedliche Felle demzufolge maßgeblich den Sound verändern.


    Was das Mitschwingen der Kessel betrifft bin ich mir generell nicht so sicher. Klar ist mir jedenfalls, dass das nicht schwarz/weiß ist und es auf das Maß ankommt. Sieht man ja daran, wie das Beschweren der Kessel den Klang beeinflusst. Ein ausgeprägter Grundton und schöne, reichhaltige Obertöne kommen ja in erster Linie vom Anschlagen und Interagieren der Felle miteinander. Versetzt man dabei die Trommel zusätzlich mit in Schwingung, führt das vor allem zu einem langen Nachklingen und "Resonieren" - sodass die Trommelschwingung wiederrum das System Felle/Luftsäule zum Schwingen anregt.


    Zieht man dazu noch in Betracht, wie sich Gratungen, Kesselhardware (besonders Spannreifen) und Material auf den Klang auswirken, weiß man: das Thema ist hochkomplex. Ich maße mir gar nicht an, das wirklich zu verstehen. ;)


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    Ich glaube zu wissen, was du meinst ("Wie hoch oder tief man eine Trommel stimmen kann, dass sie "gut" - was immer das sein mag - klingt, ..."), aber so formuliert stimmt das m. E. nicht. Man kann Trommeln unabhängig von ihrem Durchmesser stimmen, von labbrig bis festgeknallt. Ob einem der Klang dann gefällt, ist nat. was anderes. Ich kenne z. B. einen, dessen 16er meist höher klingen, als meine 10er. Wer´s mag ...

    Ja klar kann man Trommeln sehr hoch oder sehr tief stimmen. Aber der Durchmesser gibt durchaus Grenzwerte und Sweetspots vor. Man kann eine 8" große Trommel einfach nicht so tief stimmen wie eine 22" und umgekehrt eine 22" auch nicht so hoch wie eine 8". Und selbst wenn doch, liegen die jeweiligen Stimmungen dann ganz weitab vom physikalisch vernünftigen und gut klingenden Spektrum.


    Ich kann mich noch an eine Diskussion mit Nils (dem Trommelstimmer) hier im Forum erinnern, als es um Intervallstimmung von Toms ging. Jede Tomgröße hat da so ihren "typischen" Bereich, der Sinn ergibt.



    Um die gleiche Lautstärke (Amplitude) zu erreichen, muss für tiefere Frequenzen mehr Energie aufgewendet werden.

    Ich kann mich irren, aber auch da muss man m. E. zwischen wahrgenommener Lautstärke bzw. Lautheit und Amplitude bzw. Energie unterscheiden. Ist es nicht so, dass mit gleicher Energie erzeugte tiefe und hohe Töne gleiche Amplituden haben, aber vom Ohr unterschiedlich (je nach Frequenz lauter oder leiser) subjektiv wahrgenommen werden? Im Sprachbereich hört der Mensch am empfindlichsten (wen wundert´s). Hier reicht für eine Gitarre weniger Energie, als für einen Bass, um subjektiv im Klangbild gleich "laut" bzw. ausgewogen zu erscheinen. Meinst du das?

    Die subjektive Wahrnehmung des menschlichen Gehörs meine ich auch. Hatte ich auch schon erwähnt:


    Dazu kommt dann noch die frequenzabhängige Lautstärkewahrnehmung des menschlichen Gehörs: Kurve_gleicher_lautstärke.svg

    Ansonsten ist mir aber gerade noch mal klar geworden, dass auch dieses Thema hochkomplex ist und obwohl ich in Bayern mal ein Jahr Physik LK hatte, steige ich da selbst gerade nicht ohne größeren Zeitaufwand durch: Schallenergie – Wikipedia


    Rein physikalisch unterscheiden sich tiefe und hohe Frequenzen (mal auf die Hörschwelle des Menschen bezogen - also z.B. 0,1 vs 10 kHz) schon deutlich. Das sieht man schon an den unterschiedlichen Wellenlängen, die in Räumen und auch bei der Wiedergabe mit Lautsprechern völlig unterschiedliche Auswirkungen haben.


    Ich bin mir aber relativ sicher, dass tiefe Frequenzen mehr Energie (egal ob kinetische oder elektrische Energie usw.) in der Erzeugung benötigen. Werde das mal weiter recherchieren.

  • Hatte kürzlich bei einem Kollegen gesehen, dass er einen Backstein mit auf Tour nimmt, den er in die Bassdrum legt.

    War das in den 70ern bei Led Zep? ;) Bonzo war dafür m. W. bekannt und es ging tatsächlich darum, die Wumme zu beschweren, aber wohl weniger aus Gründen der Soundtüftelei, sondern primär damit ihm der Eimer nicht dauernd wegrutscht.

    Waren das nicht so "riesige" BD mit nur zwei gesperrten "Grenz"flächen (3lagig)

    die waren wohl eher weniger Verwindungssteiff, mit dem Ziegelstein drinn, wenn da nicht mal auf Dauer ein "Ei" draus wurde,

    aber Egal ne gewisse Spannung im Kessel wird so ein Ziegel schon erzeugt haben.



    ansonsten für mehr Dunklen Ton, nen Pappelkessel - oder?

    eher Dick einlagig oder, ehr dünn mehrlagig und Verwindungssteiff müsste man mal messen.

    Und ob eher Rauh oder Feingeschliffen oder gar Innenlackiert.


    edith über 70% auf alle Fälle vom Soundmenschen, also meist sowieso "Alles" nur mehr unabgenommen von Bedeutung.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich bin mir aber relativ sicher, dass tiefe Frequenzen mehr Energie (egal ob kinetische oder elektrische Energie usw.) in der Erzeugung benötigen. Werde das mal weiter recherchieren.

    Das meinte ich ja eben auch:

    Aber das kann man dann doch umkehren: Bei gleicher Schlagenergie (das soll hier mal mein Bezugspunkt sein) auf die Trommel, hat der entstehende Ton weniger Amplitude, wenn er tiefer ist, also die Trommel tief gestimmt ist.

    Und wenn ich das mal eben schnell auf meinem Set probiere und den Stock nur fallen lasse, dann habe ich subjektiv den Eindruck, dass das höchste Tom "lauter" ist als das tiefste. Die Unterschiede sind natürlich minimalst. Wahrscheinlich so minimal, dass es in der Praxis keine Rolle spielt.

    Und deshalb, und sollte folgendes zutreffen und genau so minimal sich auswirken:

    Eine tief gestimmte Trommel wird dann resonanter, wenn sie mehr schwingen kann, und das tut sie, wenn sie weniger Masse hat.

    - werden Kesselsätze wohl aus derselben Wanddicke gebaut bzw. wäre alles andere unnötig.


    Also ich bin hier nur am laut Denken und möchte es auch nicht besser wissen. ;) Obwohl ich auch Physik LK hatte und ET studiert habe. :saint:


    Edith hat gerade gesehen, dass die JR Snare weg ist. Hat sie jemand von euch? Vielleicht können wir nach so viel Theorie zusammen versuchen, sie anzuwenden!?

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    Einmal editiert, zuletzt von MoM Jovi ()

  • Ich bin mir aber relativ sicher, dass tiefe Frequenzen mehr Energie (egal ob kinetische oder elektrische Energie usw.) in der Erzeugung benötigen. Werde das mal weiter recherchieren.

    Das meinte ich ja eben auch:

    Aber das kann man dann doch umkehren: Bei gleicher Schlagenergie (das soll hier mal mein Bezugspunkt sein) auf die Trommel, hat der entstehende Ton weniger Amplitude, wenn er tiefer ist, also die Trommel tief gestimmt ist.

    Und wenn ich das mal eben schnell auf meinem Set probiere und den Stock nur fallen lasse, dann habe ich subjektiv den Eindruck, dass das höchste Tom "lauter" ist als das tiefste.

    Akustische Instrumente sind für die eher praktische Veranschaulichung dafür, wie viel Energieaufwand zum Erzeugen tiefer und hoher Frequenzen im Vergleich nötig ist, m.E. ein sehr gutes Beispiel ...


    Trommeln:

    Für tiefere Grundtöne braucht man größere Trommeln (Durchmesser) und muss mehr Fellmasse und Luft zum Schwingen bringen.


    Saiten:

    Für tiefere Töne braucht man dickere Saiten oder zumindest mehr Saitenlänge, die man zum Schwingen bringt.


    Blasinstrumente:

    Für tiefere Töne muss mehr Luft bewegt werden.


    Für Lautsprechermembranen gelten ähnliche Zusammenhänge. Zumal Bassboxen größer und schwerer sein müssen als welche für Hochtöner.

    Tiefe Frequenzen in Räumen zu absorbieren ist aufwändiger - man braucht mehr Material, das folglich auch mehr Schallenergie in Wärme umwandelt.

    Und so weiter ...


    - werden Kesselsätze wohl aus derselben Wanddicke gebaut bzw. wäre alles andere unnötig.

    Nun ja - Bassdrums sind in Kesselsätzen ja meist etwas dicker als die Toms. Ich denke aber vor allem aus Stabilitätsgründen.


    Alles in allem bin ich jedenfalls der Meinung, dass ein Obertonreicher (nicht zu dumpfer / Grundton-lastiger), aber auch nicht zu resonanter (Sustain) Klang erstrebenswert ist. Das würde bedeuten: Eher spitze Gratungen mit weniger gedämpften Fellen, eine starre Aufstellung / Aufhängung der Trommel und ggf. zusätzliches Beschweren der Kessel.

    Aber spätestens hier sind wir da angekommen, wo Diskutieren nicht mehr viel bringt: beim Geschmack. ;)

  • Tiefe Frequenzen in Räumen zu absorbieren ist aufwändiger - man braucht mehr Material, das folglich auch mehr Schallenergie in Wärme umwandelt.

    Man braucht mehr Material, aber nicht weil mehr Energie verbraten werden muss, sondern nur wegen der gößeren Wellenlänge.

    Bei 100 Hz ist die Wellenlänge 3 meter, und wenn die Welle an der Wand reflektiert wird, ist da ein Knoten. Der Absorber wirkt im Bereich des Wellenbauches, also bei einem Viertel der Wellenlänge. Also baut man eine Bassfalle für diese Frequenz etwa 75 cm tief. ;)

  • Ich habe doch nur gefragt ob es ein einen qualitaiven oder akustischen, hörbaren unterschied gibt und dann haut Ihr sowas raus. Ja, wahnsinn :) .

    Sorry M_tree und MoM jovi. Ich habe irgendwann aufgehört zu lesen. Ich komme mit eurer Fachsimpelei nicht mehr mit. ;(


    Das ist ein Kompliment und keine Kritik. :)


    Aber für mich als Arbeiterjung ist die Grenze bei Schall, Frequenzen usw..

    Bei eurer Doktorarbeit müsste ich jetzt erstmal studieren um zu verstehen was Ihr das so schreibt.

    um die Diskussion mal kurz auf meinen Niveau runter zu schrauben habe ich mal das hier verlinkt.


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    Großkotzig habe ich geraten welches Set das Hypderdrive und welches da Starclassic ist. Ich lag falsch.

    Somit ist die Aussage : Welche Kesselstärke ,kurze oder lange Toms etc. widerlegt.

    Es wurde in den ältern Threads (siehe link weiter oben) behauptet das dicke Kessel voluminöser sind

    obertonreicher und in allen Stimmungen besser klingen als dünne Kessel.

    Und dann kamen ja immer wieder Diskussionen auf : Hört man wirklich bei gleicher Stimmung raus ob es ein Buchen, Birke oder Ahornkessel ist.


    Schade das nicht noch andere Sets getetest wurden.

    Die Frage ist: Was braucht man? Muss ich mir ein "gutes" Schlagzeug zulegen, wenn ich niemals hoch gestimmte Toms haben möchte? Als blutiger Anfänger ist das natürlich ungünstig, wenn man nicht weiß, warum man den Wunschsound mit exakt dem vorliegenden Gerät nicht hinbekommt...

    Ob man es braucht oder nicht ist natürlich eine berechtigte Frage. Darum ging es mir nicht. Sondern eher :

    Auch wenn ich es nicht brauche, habe ich ein so hochwertiges oder gut gebautes Set auch wenn meine Kessel nur geflanschte Spannreifen haben

    nur 6mm Kesseldicke, freischwingend sind......

    oder bin ich auf den Hersteller reingefallen, welche mir suggerieren dünne Kessel sind so toll und der Stimmungumfang ist so groß,

    da braucht man nix anderes. Das beziehe ich jetzt nicht auf mein Set auch wenn es sich so anhört.

    Sondern eher : Qualität zwischen Handegemachte und Industriell gefertigte Sets.

    Oder anders formuliert: Besser oder schlechter oder schlichtweg unterschiedl. ohne es zu bewerten.


    Übrigens hatten wir im Proberaum ein Sonor Sonic. Gehörte nicht mir.

    In der 22 Bassdrum lagen richtig viele Decken und Backsteine und ich hab keine Ahnung warum.

    Ich benutze Backsteine nur für mein altes Haus ;)

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