Beiträge von m_tree

    Hab eben zwei Tickets für Berlin gekauft. Aber auch nur, weil ich TOOL noch nie live gesehen habe, und ich war mal ein großer Fan (hatte hier auch bis vor ein paar Monaten einen Tool Avatar, durchgängig seit meiner Anmeldung).


    Denn m.E. ist das schon gruselig. Zum einen die Ticketpreise ... die besten Plätze (nah bei der Bühne mit guter Sicht) kosten für Berlin 265€ aufwärts. Im Mittel muss man schon mindestens 110€ hinlegen, um kein Fernglas zu brauchen.

    Hab jetzt auch nicht die Plätze gekriegt, die ich wollte. Da schon 15 Minuten nach dem offiziellen Verkaufsstart fast die ganze Arena ausverkauft war, von den oberen / hinteren Rängen abgesehen.


    Was soll man dazu noch sagen ...? :/

    mir ist mal aufgefallen das viele Trommler das linke Bein mitwippen, vermutlich als Metronom.

    Ich mach das im Prinzip immer, wenn ich die Hi-Hat nicht mit den Sticks spiele. Aber "vermutlich als Metronom" ist falsch gedacht. Ein Metronom ist immer ein äußerer Pulsgeber (meistens auf den Vierteln) und dient vor allem zum Halten eines Tempos.


    Ich trete die Hi-Hat dabei oft mit dem gesamten Bein. So ist die getretene Hi-Hat schön laut. Der Groove bekommt so m.E. oft mehr Luft und man stärkt damit auch tatsächlich den inneren Puls.

    Es sollte generell aber sowohl ohne als auch mit gleich gut gehen.


    Wie bei 4tel Noten, 8tel Noten mitwippen und wie bei 16tel mitwippen? Einfach nur auf die 1, 2, 3, 4 mitwippen? Egal ob 4tel, 8tel oder 16tel? Theoretisch ist es ja leichter auf einer 8tel Note auch 8x zu wippen, aber das geht auf Dauer bestimmt aufs, Bein wie ist es am sinnvollsten?

    Das kannst du so machen, wie es dir am besten passt. Ich muss da allerdings mal deine Denkweise etwas zurecht rücken:

    Du spielst mit vier Gliedmaßen Schlagzeug und kannst dementsprechend auch vier unterschiedliche Pulsarten direkt miteinander kombinieren. Beispiel: Mit der rechten Hand spielst du Sechzehntel auf dem Ride, mit der linken spielst du Halbe auf 2 und 4 (Snare), mit der Bassdrum spielst du Achtel auf 1+ und 3+ und die Hi-Hat trittst du auf die Viertel.

    Das Beispiel dient jetzt eher der theoretischen Veranschaulichung ;)


    Anderes Beispiel von mir:


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    Hier trete ich die Hi-Hat auf die Achtel. Und damit das schön hörbar wird, hab ich noch zusätzlich ein Hi-Hat-Tambourine drauf. ;)



    Und wippt man nach oben oder nach unten? Weil ich benutze das Bein ja auch um die Hihat zu öffnen und das nicht grade selten 🤷‍♂️

    Wenn die Hi-Hat Becken aufeinander getreten werden, hört man das ja ("chick"). Und das sollte natürlich auch im rhythmischen Kontext stehen. D.h. du trittst die Hi-Hat so, dass das Aufeinanderprallen der Becken bestimmten Zählzeiten entspricht.

    Warum sagst du das? Was ist den Standarddrumming?

    Das Drumming halt, was man noch effektiv in Bands einsetzen kann, wenn man mit Mitte 30 anfängt.

    Ich erinnere mich noch an deine Bewunderung meiner Videos ... die hatten alle nichts mit Rudiments zu tun. Und auch nichts mit Schlagzeugnoten.


    Sicher kann man Rudiments und Paradiddles auch sinnvoll einbeziehen, aber das hat zum einen alles einen eher experimentellen Charakter, ist zum anderen eher unkreativ und zu guter Letzt eine Nische, wenn man sich gängige Grooves und Fills so anhört.


    Bin in der Spielpraxis (in Bands ;) ) bisher gut ohne ausgekommen. Sicher lohnt es sich, sich damit zu beschäftigen. Aber ich schätze das für den "Hausgebrauch" in etwa so wichtig ein wie z.B., sich in einem 9er wirklich zu Hause zu fühlen.

    Ich spiele auch den Standard-Paradiddle und jetzt hab ich einfach den aufgeschrieben und immer um ein Schlag versetzt darunter neu aufgeschrieben, das geht 8 mal. Also sind das ja alle Paradiddle richtig? Habe mir die dann als Foto im Laden ausgedruckt und hängen ab Morgen am Schlagzeug zum nachspielen.

    Ja, sind alles Paradiddles. Aber da man die für gewöhnlich durchspielt ist das mit dem versetzt beginnenden Schlag m.E. eigentlich Käse. Im Normalfall werden einfach nur mal R und L vertauscht. Paradiddles sind eine der einfacheren Übungen der 40 Rudiments. Letztendlich kommen die alle aus dem Militär-Drumming und sind m.E. zum Üben von Technik und zum Aufwärmen praktisch, aber ansonsten im "Standarddrumming" für Hobbybands nicht von besonderer Wichtigkeit.


    Danke so hat mein Lehrer das auch gesagt, ich soll die Noten so spielen wie sie kommen. Dann nehme ich die 1. Variante, weil bei der 2. Variante wüsste ich nicht wie das gehen sollte 🤷‍♂️ (damit meine ich speziell das 2. Bild vom Anfsngstheard. Beim 1. Bild ist kann ich beide Varianten spielen)

    Die erste Variante ist die, die du nehmen sollst. Da bin ich mir ziemlich sicher. Du kannst die Übungen mit der ersten Variante auch komplett mit durchgehenden Achtel Singlestrokes spielen und die nicht gespielten Noten als Ghostnotes spielen. So bist du grundsätzlich in einem Flow und das ganze Ding kriegt schon mal viel mehr Luft. ;)

    Dann wollen wir mal hoffen, dass die verdammten Ebayer nicht wieder alle Tickets auf einmal einkaufen,

    um sie dann für's 5 fache loswerden zu wollen.

    Das heißt dann wohl schnell entscheiden und kaufen ...


    Immerhin spielen sie ja 4 mal in DE:


    28.04.22 - Hamburg

    29.04.22 - Frankfurt

    15.05.22 - Berlin

    17.05.22 - Köln


    Frankfurt oder Berlin werd ich mal anpeilen, je nach dem wer noch so hingeht ...

    Ihr wart ja echt gut unterwegs diesen Sommer, das freut mich sehr! Was ich jetzt an Bildern und Videos überflogen habe waren das auch wirklich coole Bühnen die ihr bespielt habt.

    Unter anderen, ja. Gibt natürlich auch da Highlights.


    Ein zweites Set ist doch ne prima Gelegenheit, die Galerie mal wieder hoch zu holen! Mich würde auf jeden Fall interessieren, was dann jetzt bei dir im Proberaum steht und was im Bus unterwegs ist.

    Danke, aber das ist alles noch nicht so der Rede wert. Bzgl. des Proberaum-Sets muss ich wohl sogar befürchten, hier dafür geächtet zu werden. :D

    Not macht erfinderisch ;)

    Ist ja auch nur zum Üben und für kleinere Aufnahmen. Und wenn man weiß, was Felle, Stimmung und vor allem Performance ausmachen ... Hauptsache anständig klingende Becken (hab in letzter Zeit wiederholt gute Erfahrungen mit Zultan gemacht - es muss nicht immer das teuerste sein) und gut funktionierende Hardware.

    Saß vor wenigen Stunden wieder an dem Set und habe noch einmal genau auf die Probleme geachtet. Was tatsächlich am meisten irritiert hat, war die Fellspannung der Snare, die so unendlich hoch war, das absolut die Kontrolle gefehlt hat. Der Stick ist herumgesprungen wie er wollte. Chops waren also nicht drin (war aber auch nicht wichtig). Wenn es nicht nur zum kurzes "gejamme" geht, ist die eigene Snare unverzichtbar. Hatte dieses mal nicht mal meine eigenen Sticks (7A obwohl ich immer mit 2B spiele). Außer einem klassischen 4/4 Beat war da leider nicht mehr drin.


    War aber auch ein Glück das letzte mal.

    Eigene Sticks dabei haben ist quasi Pflicht. Es sei denn man will mal was neues ausprobieren, ohne dafür Geld auszugeben ;)


    Die Fellspannung und die Trommelphysik sind nur zwei der Faktoren, die ein echtes, akustisches Schlagzeug so deutlich von einem E-Drum unterscheiden. E-Drummer tun sich für gewöhnlich schwer, ein akustisches Schlagzeug kunstvoll zu bedienen. Anders herum geht das einfacher.


    Ja, es ist schwierig mit unterschiedlichen Fellspannungen des Snare-Schlagfells zurecht zu kommen. Mit der Bassdrum verhält es sich ähnlich, auch bzgl. des Resonanzfells und der Tiefe der Trommel. Stichwort: Rebound.

    Natürlich gibt es da immer eine individuelle Komfortzone. Aber durch unterschiedliche Gegebenheiten so stark eingeschränkt zu sein ist schlicht und einfach unprofessionell.


    Hatte gestern 'ne Probe in einem Mietraum mit einem fremden Schlagzeug ... mag lieber gar nicht anfangen, mich darüber auszulassen. Es ging halt um die Probe und die Band, nicht um meine Befindlichkeiten mit dem dortigen Schlagzeug. Punkt. ;)

    Rampen

    Weiter mit den Füßen auf den Boden kommen und grundsätzlich mein eigenes Ding machen. ;)


    Stephan ist speziell ... und ein unglaublich guter Gitarrist und 'ne gnadenlose Rampensau. ;)

    Melde mich hier mal wieder zurück. Eigentlich müsste ich meinen Galeriethread dafür ausgraben bzw. überhaupt wieder füllen, aber das mach ich mal, wenn ich Positiveres zu berichten habe als den ganzen Shit der letzten 30 Jahre ...


    Ich war weiterhin mit "The Double Vision" bzw. Stephan Graf auf Tour. Hier ein paar Bilder von einem Auftritt, der schon länger zurück liegt - am 10.07.21 auf einem Festival in Oettersdorf. War das erste von zwei Konzerten an diesem Tag und das zweite von drei an diesem Wochenende (am 9. noch mal bei Hannover und am 10. Abends in Erfurt).



    Ist alles sehr lehrreich für mich. Auch im Hinblick darauf, was ich sonst so für Baustellen habe, die mehr oder weniger mit solchen Gigs bzw. Touren zusammenhängen.

    Nichts, was sich nicht ändern lässt, aber braucht halt alles Zeit.


    Weitere Schlagzeugvideos werde ich auch machen. Bin jetzt erstmal froh, dass ich so langsam ein komplettes zweites (und eigenes) Schlagzeug im Proberaum stehen habe, mit dem ich Üben bzw. Arbeiten kann. Auch wenn ich z.Z. ein Auto hätte, ist ein Zweit- bzw. Proberaumset mit der Tour und einem Tour/Gearbus einfach essentiell.

    Für eine Grundfitness am Schlagzeug reicht mir momentan Joggen und ein bisschen Armtraining (mit dem eigenen Körpergewicht, von den Unterarmen abgesehen).


    Ansonsten reichts eigentlich schon, einfach zu spielen. Wichtig ist halt eine grundsätzlich passende Sitzposition- und haltung.

    Viele Schläge kann man auch ohne Doppelhuf spielen

    Hihi, aber der Groovedrummer hat erkannt, das viele Schläge außer für's Ego gar nichts bringen, man dafür viel mehr üben müsste, aber für die meisten Jobs mit einfachen Sachen genauso in Frage kommt, sofern man die dann gut spielt. Ich sach nur Phil Rudd, oder in der deutschen Szene Bertram Engel.

    Was ich damit sagen wollte ist einfach, dass man keinen speziellen Aufbau (auch keine doppelte Fuma) braucht, um viele Schläge zu spielen. Das geht auch mit zwei Toms und zwei Crashbecken (und BD, Snare, HH + Ride natürlich).


    Bin primär ja auch ein Groovedrummer, spiel aber auch gerne mal mehr. Im Gesamtkontext auch manchmal noch etwas zu viel.


    Davon abgesehen kann man auch in Grooves viele Noten einbauen, z.B. mit Ghostnotes ... oder auch einfach schnelle Grooves mit schnellen Patterns spielen. ;)


    Was das Zusammenspiel der Rhythmusgruppe inkl. Rhythmusgitarren angeht:

    Lässt sich schlecht pauschalisieren. Bei Groove-Sachen ist der Bass i.d.R. das Bindeglied zwischen Schlagzeug und Gitarre bzw. allen Melodie-Instrumenten. Daher wird bei solchen Szenarien nach den Drums oft auch erstmal die Rhythmusgitarre eingespielt, damit der Bass das am Ende alles zusammenklebt.


    Der Bass ist ein sehr wichtiges Instrument und kann die Band, besonders den Drummer, genau so "sterben" lassen, wie der Drummer die Band. Der Drummer kann grooven wie Hölle - wenn der Bassist nicht nach vorne spielt und wackelt, klingt der Drummer auch schlecht.

    Die Kollegen aus Stilrichtungen, wo viele Schläge und Doppenfuß-Kicks zum guten Ton gehören, dürften da stärkere Einbußen haben.

    Ja, die guten alten Groover-Drummer, ob nun Rock, Funk oder Jazz, sind da im Vorteil ;)

    Viele Schläge kann man auch ohne Doppelhuf spielen, so ist's ja nicht. ;)


    Letztendlich zählen Flexibilität und der Blick auf die (und die Umsetzung der) Aufgabe, die man einer Band erfüllt.

    Ich bring mal noch ne andere Note rein, damit nicht drüber diskutiert werden muss, wieviel Prozent Leistungseinbuße erlaubt sind ;)

    Ich kenne auch den umgekehrten Fall, dass ich an ein fremdes Set komme, welches mich plötzlich in einer Weise inspiriert, dass ich das Gefühl habe, besser zu spielen als je zuvor. Ungewohnte Beckensounds, ne andere Stimmung, tolle Raumakustik, was auch immer diese Wahrnehmung begünstigt.

    Das kenne ich auch, allerdings ist es gegenüber dem umgekehrten Fall - also dass man sich zumindest nicht ganz so wohl wie am eigenen Set fühlt - nach meiner Erfahrung eher selten.


    Das! Sein eigenes "kleines Besteck" mitzubringen, gehört dazu. Selbst wenn das Drumset gestellt wird (von wem auch immer): eigene Snare, Becken und Fußmaschine sind das Minimum, was ich selbst mitbringe.

    Definitiv. Hatte aber, relativ selten, live auch mal über komplett fremde Sets gespielt und nur Sticks mitgebracht. Wird nächsten Donnerstag bei einer Probe auch wieder der Fall sein.

    Fühlt ihr euch an fremden Schlagzeugen auch nicht zu Hause und könnt nur eingeschränkter spielen? Haben andere Instrumente dieses Problem auch (z.B. Gitarre) oder ist das nur ein Drummer Problem?

    Als Drummer hat man da tatsächlich leider oft die Arschkarte. Gang und Gäbe ist aber, die eigene Fußmaschine, Snare, Becken, ggf. auch Hi-Hat Maschine, Hocker, Snareständer usw. von sich selbst zu nutzen.


    Das bleibt auch in größeren Maßstäben des öfteren nicht aus. Mal vom Aufbau ganz abgesehen, kommt der Klang der Trommeln dabei ja auch noch ins Spiel - also Felle, Abnutzungsgrad der Felle, Stimmung (!!), Dämpfung ...


    Wenn du an fremden Sets nur 20% geben kannst, stimmt aber was nicht. Es sollten eher 80% sein.

    Das schöne an einer DoFuMa ist, dass man das, was man mit den Händen auf der Snare macht 1:1 auch auf die BD übertragen kann. Mir hat es koordinativ unheimlich geholfen mich damit zu beschäftigen. Auch sitze ich dadurch viel gerader, weil ich nicht mein Hihat-Fuß permanent als Standbein benutze. Und das mit den Baustellen wird immer mehr als das es abnimmt je weiter man kommt.

    Ja, mit das Schwerste am Double Bass Spiel ist besonders bei hohen Tempi nicht vom Stuhl zu fallen und das Gleichgewicht zu halten, während man natürlich oben mit den Händen auch noch aktiv ist.

    Den Hi-Hat Fuß, ohne Dofuma, als Standbein zu nutzen, ist ja auch kein guter Ansatz. Wenn ich die Hi-Hat tappe, mache ich das oft mit dem gesamten Bein, damit die getapte Hi-Hat schön laut und akzentuiert ist.


    Körperspannung ist am Schlagzeug grundsätzlich das A und O.

    Bin Baujahr '90 und hab mit 7 auf eigenen Wunsch angefangen aber dann leider mit 10 erstmal wieder aufgehört. In der Zeit auch mit einem Jahr Unterricht bei verschiedenen Lehrern, ist aber damals nicht wirklich auf fruchtbaren Boden gefallen. Bin also bis dato fast gänzlich Autodidakt.


    Hatte dann mit 15 wieder angefangen. 1,5 Jahre später dann auch in verschiedenen Bands. Bis jetzt hatte ich in der Zwischenzeit immer mal wieder einige Zwangspausen bis hin zu Szenarien, notdürftig und depressiv im Proberaum gewohnt zu haben, die Möglichkeit gehabt 24/7 spielen zu können, aber nix gemacht hatte ...


    Das Verständnis für einige Zusammenhänge ist mittlerweile gereift und ich arbeite nun daraufhin, das ganze in seiner Gesamtheit (ggf. auch mit ein bisschen Musikproduktion / Mixing) zu meinem Beruf zu machen. Bzw. mache ich generell einen Neustart.