Beiträge von m_tree

    Das wäre dann eigentlich das einzige Merkmal, was schlecht klingende Billig-Kits (oder "vergammelte" ehemals gute Kits) von guten Kesseln unterscheiden würde: Planheit der Gratungen und Rundheit der Kessel.

    Ja, die Qualität und Genauigkeit der Verarbeitung ist tatsächlich eines der Dinge, die teure Sets von billigen unterscheidet. Die Hardware spielt aber auch noch ne Rolle.


    Das hieße ja, für preiswerten guten Sound einfach die günstige Serie von Markenfellen nehmen, auf runde Kessel mit planen Gratungen aufspannen, richtig stimmen, und dann klingt es auch nicht schlechter oder anders (höchstens Nuancenweise) wie mit teuren Markenkits und -Fellen?

    Nein, günstige Markenfelle klingen oft deutlich "anders" als die normalen. Z.B. Remo UT oder Encore. Ich sprech aus Erfahrung.


    Ansonsten finde ich den Thread langsam auch nervig und ich hab auch den Eindruck, dass du hier lieber im Forum abhängst statt dich mit der Sache an sich zu beschäftigen. Kannst du deinen / euren Proberaum nicht nutzen wie es dir passt? Oder woran liegts?

    In einem anderen von mir verlinkten Video wurde in guter Weise die Tiefe von Toms verglichen, am Beispiel eines 12x8 und 12x12 Toms. Da kann ich einen Unterschied hören, das tiefere Tom klingt wuchtiger, voller, mächtiger im Bass.

    Du meinst das hier, oder?


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    Da zeigt sich einmal mehr, wie wenig wissenschaftlich das Thema ist. Weil die Wahrnehmungen und entsprechenden Beschreibungen so unterschiedlich sind.

    Ich würde den Unterschied nämlich so beschreiben, dass das flache Tom vor allem resonanter klingt und das tiefe Tom weniger resonant. Aber nicht "wuchtiger, voller, mächtiger im Bass". Das kann bei anderer Stimmung nämlich ganz anders aussehen. Weil bei einer tieferen Trommel besonders am Schlagfell mikrofoniert das Resonanzfell einen geringeren Einfluss hat - und im Video ist das Schlagfell sicher tiefer als das Reso gestimmt. Wäre das Schlagfell höher gestimmt, sähe das wieder ganz anders aus. Das Thema ist einfach sehr komplex. Nicht ohne Grund hat z.B. nils hier aus dem Forum ein Buch darüber (bzw. übers Stimmen) geschrieben.


    Dann kommen aber auch noch praktische Überlegungen ins Spiel ... würdest du dir ein 12x12" Tom über eine 22" oder 24" Bassdrum hängen? Ich nicht. ;)

    Es geht nicht um Kaufberatung in diesem Thread. Sondern um "Schlagzeugphysik", zur puren Information und zur Freude am Erkennen der Hintergründe. Falls das manche missverstanden haben.

    Dabei sollte man sich erstmal klar machen, dass man nicht die Trommel selbst, sondern das Fell anschlägt und dass die Felle über die Luftsäule in der Trommel miteinander interagieren. Damit ist schon fast alles gesagt.

    Der Kessel selbst hat Einfluss hinsichtlich Masse, Steifheit und Gratungen, von der Hardware abgesehen. Dazu wurde hier auch schon viel gesagt im Thread. Und es gibt ja auch noch Fassbauweise bei Trommeln. Da gibts gar keine "Schichtanzahl".

    Dass unterschiedliche Holz-Sorten als Kesselmaterial in Nuancen auch unterschiedlich klingen steht außer Frage. Aber um diese Unterschiede überhaupt hörbar zu machen muss man schon fast wissenschaftlich vorgehen und dann werden trotzdem nur Leute mit trainiertem Gehör was raushören, geschweige denn zuordnen können.


    Das Kesselmaterial würde ich auf die gleiche Stufe wie das Finish stellen. Was man da nimmt ist einfach nur Geschmackssache und im Regelfall nicht entscheidend dafür, ob man einen bestimmten Sound erreichen kann. Zumindest bei Bassdrum und Toms. :D

    Worauf ich damit hinaus will ist, dass das Thema mit den Holz-Sorten schon fast paradox ist. Weil es wegen der schieren Masse an anderen Faktoren so verdammt schwierig ist, überhaupt Testbedingungen zu schaffen, die die Unterschiede nur auf die Holz-Sorten beschränken. Das geht ja dann auch mit der Perfomance selbst weiter. Unterschiedliche Auftreffpunkte der Sticks auf den Fellen und unterschiedliche Anschlagstärken können auch schon viel ausmachen.


    Dieser Umstand zeigt einfach, dass es sich viel mehr lohnt sich mit all diesen anderen Faktoren zu befassen statt damit, ob man nun Ahorn, Birke, Buche, Walnuss, Mahagoni, Bubinga oder Hastenichgesehen als Kesselmaterial hat. Man sollte sich einfach ein Schlagzeug kaufen, das einem gefällt und mit dem man das gut erreichen kann, was man gerade braucht.


    Ein Drumkit in einer Ecke klingt wummsiger als ein Kit, dass nicht in der Ecke steht.
    Das gilt auch für Lautsprecher.

    Jepp.

    Hier mal ein vermeintlich guter Vergleich. Er sagt, er habe alles "wissenschaftlich" gemacht, mit dem gleichen Recording-Gear und den gleichen Fellen. Ich höre da definitiv Unterschiede raus. ABER diese Unterschiede kommen da m.E. weniger durch die verschiedenen Holz-Sorten, sondern mehr durch alle anderen Faktoren zu Stande. Unterschiedliche Kesselgrößen, wahrscheinlich auch unterschiedliche Stimmungen (eine genaue Reproduktion ist auch bei gleichen Kesselmaßen aufwändig) und unterschiedliche Positionen im Raum, wahrscheinlich auch unterschiedliche Snare-Teppiche und Teppich-Spannungen. Ganz zu schweigen davon, wie die Gains der Pre-Amps eingestellt wurden und wie viel Wert auf ein gleiches psychoakustisches Ergebnis bei der Nachbearbeitung gelegt wurde (insbesondere was die Lautstärke betrifft).

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    Wie bereits gesagt wurde, ist ganz klar: Felle und Stimmung machen den Löwenanteil aus.


    Die gesamte Konstruktion der Trommel inkl. Hardware spielt natürlich schon eine Rolle. Snares sehe ich dabei deutlich abgegrenzt zu Bassdrum und Toms. Meiner Meinung nach sind Snares sogar eine andere Bauart von Trommeln. Und die werden i.d.R. auch grundsätzlich anders gestimmt.


    Snares werden im Gegensatz zu Bassdrum und Toms auch aus Metall gefertigt. Und zumindest unter dem Mikrofon bei Aufnahmen höre ich z.B. einen recht deutlichen Unterschied zwischen einer Messing- und einer Ahorn-Snare. Das ist einfach ein anderer Klangcharakter. Natürlich sind das nur Nuancen. Aber wenn man sich um alle sonstigen Faktoren akribisch kümmert und genau arbeitet, macht sich das eben schon bemerkbar.


    Ob man geflanschte Stahlspannreifen oder Gussspannreifen benutzt hat auch einen recht großen Einfluss. Definitiv weitaus größer als die Art des Holzes!


    Und Acryl-Kessel gibts ja auch noch. Die klingen in Nuancen auch etwas anders als Holz. Liegt wahrscheinlich auch einfach daran, dass die i.d.R. etwas schwerer sind.


    Aber die Holz-Arten werden von den Herstellern schon sehr gern im Übermaß fürs Marketing ausgeschlachtet. Davon merkt man in der Praxis in den allermeisten Fällen gar nichts. Von Hybrid-Kesseln ganz zu schweigen. Reines Marketing.

    Wie gesagt, mein Vorschlag war einfach das Ding kaufen und wenn es nicht gefällt einfach für den gleichen Preis verkaufen, evtl sogar ein wenig mehr.

    Natürlich ist ja klar, dass Becken eine Streuung haben können, die ist allerdings bei so Dingern wie Standard Sabians weitaus geringer, als bei Zultans zB... 😉

    Mein Hinweis war vor allem an die Threadstarterin gerichtet. Und ich würde auch nicht pauschal sagen, dass Zultan eine größere Streuung als die namhaften Hersteller hat. Kommt wohl eher auf die Serie an. Das hab ich schon ganz anders erlebt. ;)

    https://www.kleinanzeigen.de/s…s&utm_content=app_android


    Sabian AA regular für 120, kannste nichts falsch machen

    Deine Anzeige?

    Wichtig dabei ist auch, etwaige Streuungen im Hinterkopf zu behalten. Ich hatte auch mal eine Sabian AA Regular gebraucht gekauft, aber die hatte ein ganz grässliches Fiepen im oberen Mittenbereich (genau da, wo es wehtut). Das hatte ich auch mittels Aufnahme und Spektrum-Analyse überprüft. Da klang meine Zultan Rockbeat Hi-Hat im direkten Vergleich deutlich besser.


    Man sollte also auf jeden Fall immer seinem Gehör vertrauen. Alt und teuer muss nicht gleich gut und für dich und deine Anwendung geeignet sein. Und umgekehrt - günstig auch nicht gleich schlecht und ungeeignet. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Zultan Caz Hi-Hat mal einen Versuch für dich wert sein könnte. Ich hatte mal die 15er probiert. Aber dass die nix für mich war lag wohl einfach daran, dass ich sonst nur 14er spiele. Daher will ich die 14er noch abchecken:


    Zultan 14" Caz Hi-Hat
    Zultan 14" Caz Serie, Hi-Hat Becken, B20 Bronze, handgehämmert, tiefer voluminöser klarer getretener Klang, hervorragender Mix aus Wärme und…
    www.thomann.de


    Aber erstmal check ich ein neues Ride aus.

    Hab die nächste Challenge schon mal vorbereitet. Auch spielenderweise, um meinen Klicktrack zu testen.

    Es handelt sich um den Prog-Metal Track mit 19/8, 4/4 und 5/8. Das ist schon eine echte Herausforderung. Nicht nur wegen den krummen Taktarten und Taktwechseln, sondern weil der Track auch sehr viel Spielraum für die Ausgestaltung lässt.


    Ab dieser Challenge habe ich ein neues System für die anonymen Namen (ohne das Abgabedatum) und auch die Auswertung des Votings werde ich anders gestalten. Die Votings der Teilnehmer für den eigenen Beitrag werde ich zum Schluss rausrechnen.

    Wieder mal Shuffle. Eine sehr schöne Nummer, find ich. Hab's etwas freier gespielt, mit eigenen Fills und Patterns.


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    100% Natursound (ohne Sample-Enhancement). Keine Direktkompression der Einzelspuren und insgesamt wenig Kompression und EQ. Auch mit Hall bzw. künstlichem Raum bin ich sparsam umgegangen.

    Klar, an das Original kommt nichts heran. Aber wie sich Mike Portnoy mit dem Song abmüht, gibt der scheinbar unerreichbaren Performance noch eine weitere Ebene, die ich irgendwie sehr motivierend finde.

    Ja, das Video ist lustig. ^^

    Hatte ich aber umgekehrt bei Danny Carey auch schon gesehen. Als er auf dem Taylor Hawkins Tribute Konzert mit Geddy Lee und Alex Lifeson von Rush "YYZ" gespielt hat. Den hatte ich dieses Jahr mal gecovert. Harte Nummer. Ohne Vorbereitung geht da gar nix.


    Ich liebäugel mit einem möglichst kleinen Set, da könnte es doch hilfreich sein die Abhebung beim Spielen betätigen zu können statt sich die drölfzigste weitere Trommel dazu zu stellen. Und wenn es ums experimentieren geht, warum nicht mal eine Kuhglocke oder Konfettikanone mit dem Fuß bedienen? Ob die geniale Fußmaschinen aus dem Beginn dieser Diskussion das kann, werde ich wohl leider nie erfahren.

    Die Abhebung kann man auch ohne Pedal beim Spielen betätigen. Mit Pedal müsste ein Fuß auch von einem anderen Pedal runter - sei es ein Bassdrum- oder ein Hi-Hat Pedal. Insofern halte ich das für unsinnig. Aber sogar blödsinnig, weil man so ein weiteres Pedal mitschleppen, aufbauen (Platzbedarf) und mit der Snare-Abhebung verbinden muss. Und die Verbindung darf dann ja auch nicht stören.

    besser kann es nicht mehr werden! :love:

    Doch - kann es. ;)


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    "Schism" hatte ich vor mittlerweile knapp zwei Jahren mal gecovert.

    Organisten schaffen ein bis drei Dutzend Pedale zu bedienen, Drummer sind da anscheinend etwas einfacher gestrickt. Es gibt ja nicht mal so offensichtlich sinnvolle Ergänzungen wie ein Pedal zur Abhebung des Snare-Teppich!

    Was soll daran sinnvoll sein? Und wie kommt man auf die Idee ein Schlagzeug mit einer Orgel zu vergleichen?


    Ja ja, die alte Leier ... Schlagzeuger sind zu blöd für Töne und können nur draufhauen. :P

    Wie soll ich das als Anfänger beurteilen? Die Qualität einer konkreten Transkription hängt doch nicht nur von der Form (Tabs oder Noten) ab sondern vor allem davon, wer sie mit wie viel Kompetenz erstellt hat.

    Ja, das ist richtig. Ich meinte mit "die Tabs finde ich schrecklich" auch nicht die Qualität bzw. Richtigkeit, sondern eben einfach die Form.


    Du hast natürlich recht damit, dass sich die Diskussion hier von deiner Fragestellung wegbewegt hat.

    Im Prinzip wurde die Frage aber auch schon beantwortet. Denn zumindest hier kennt keiner (bisher) eine Software, die Tabs automatisch in Noten umwandelt.


    Bei ChatGTP bin ich übrigens auch skeptisch. Ich bin PC-affin, hab selber gern rumgeschraubt und mach mit drei Bildschirmen Audio- und Videonachbearbeitung.

    Als ich dieses Jahr mal einen selbst erstellten englischen Text in ChatGTP zum Prüfen / Verbessern kopiert hatte, hatte ich am Ende max. die Hälfte der vorgeschlagenen Änderungen übernommen. Ich hab nichts gegen KI, aber man sollte der m.E. nicht das Denken überlassen.


    als nicht-vorhandene Noten, oder solche die erst bestellt werden müssen. Unabhängig davon danke für den Hinweis besser das eigene Gehör zu trainieren, pack ich auf meine Übungsliste.

    Gehörtraining ist tatsächlich wichtig und ein Bestandteil der musikalischen Entwicklung.


    Ich hatte eingangs aber ganz gezielt nach Beispielen gefragt. Für welche Songs konkret brauchst du Noten? Dann kann dir hier auch besser geholfen werden.

    Häufig aber werden gute Hi-Hats renommierter Marken und Serien nicht in der Nähe angeboten.

    Probespielen und Selbstabholung kannst du bei Gebrauchtkauf von Becken vergessen, es sei denn du willst dir das Leben besonders schwer machen.

    Also einfach zuschicken lassen, daheim anspielen und ggf. weiter verkaufen.

    Oder dreist beim großen T bestellen und ggf. zurückschicken.


    Letztendlich kannst du hier auch nur Anregungen bekommen. Probieren musst du selber. Geschmäcker sind verschieden. Mehr noch - Geschmäcker müssen sich überhaupt erstmal entwickeln und können sich auch immer wieder verändern.


    Ich bin seit geraumer Zeit bei 14" Zildjian K Hi-Hats hängengeblieben. Die nutze ich hauptsächlich. Will aber auch wieder mal andere Hi-Hats probieren.

    dass in jeder notierten Note alle Informationen enthalten sind die Ich brauche und natürlich auch wiedergeben kann, so dass jeder es verstehen kann

    Auch in den Noten können nie alle Informationen enthalten sein. Noten können niemals abbilden, wie es am Ende gespielt wird. Die sind nur ein Hilfsmittel und meiner Meinung nach auch nicht mit Schriftsprache vergleichbar. Musik macht man mit den Ohren.