Da läge mir dann prompt die Frage auf der Zunge, ob ich den Schall rein theoretisch etwa durch "natürliche Sauerstoffreduzierung" (länger nicht lüften) dämmen könnte, da die Luft ja "dünner wird".
Nein, weil die Luft nicht dünner wird. Du tauschst durch deine Atmung ja vor allem Sauerstoff durch Kohlendioxid aus (abgesehen von anderen Sachen wie Veränderungen der Luftfeuchtigkeit u.ä.). Das sind aber alles sehr geringe Mengen. Kohlendioxid hat im Außenbereich z.Z. nur einen Anteil von etwa 0,04% bzw. 400 ppm an der Luft. In kleinen, nicht belüfteten Räumen mit vielen Menschen darin kann dieser Wert aber schnell ansteigen. Zu diesem Zweck hab ich ein Kohlendioxidmessgerät in meinem Raum. Es ist nachgewiesen, dass durch eine hohe Kohlendioxidkonzentration (z.B. über 2000 ppm) die Konzentration und das Wohlbefinden nachlassen, auch wenn der Sauerstoffgehalt nahezu konstant bleibt.
Regelmäßiges Lüften ist also empfehlenswert. In meinem kleinen Raum kann ich sogar Zusammenhänge zwischen der Aktivität im Raum und dem Anstieg des CO2-Gehalts feststellen. Wenn ich z.B. anstrengendes Zeug spiele, was sportlich wird, steigt der Wert schneller an.
Das aber nur am Rande. ![]()
Soweit ich weiß hängt die Schallgeschwindigkeit vor allem von der Temperatur ab. In kühler Luft breitet sich der Schall langsamer aus als in warmer.
In dünnerer Luft dürfte sich der Schall schneller ausbreiten, allerdings dürfte das wiederum von der geringeren Temperatur in großen Höhen ausgebremst werden.
