Beiträge von m_tree

    Ist das jetzt ein Technikfehler, oder ist der Körper dafür einfach nicht gemacht?

    Es kommt da meines Erachtens hauptsächlich auf vier Dinge an: (ausgereifte und passende) Spieltechnik, körperliche Fitness bzw. Training (sowohl allgemein als auch am Schlagzeug selbst), Einteilung der Kräfte beim Gig und auch den Lebenswandel (Ernährung, Schlaf, Drogenkonsum, ...).


    Ich war letztes Jahr mit einer Top40-Band unterwegs, wo meistens 3-4h Netto-Spielzeit (ohne Pausen) angesetzt waren. Z.T. aber auch mal mit 12 Gigs pro Monat und oft drei, manchmal auch vier direkt hintereinander. Alles in allem bin ich damit aber gut klargekommen. Spielerisch und konditionell kein Problem für mich.


    Aber solche Touren sind definitiv hart. Ich persönlich spiel lieber 1-3 stündige Gigs und langweile mich dabei (im besten Fall) dafür nicht so. :D


    Wie viele von solchen Gigs spielt ihr denn im Durchschnitt?

    Ich muss mich korrigieren - egal was ich von ihm bisher gesehen habe war sogar zu 100% nur Gelaber.

    Auf der anderen Seite spielen und zeigen sogar sehr bekannte, weltberühmte Leute was in ihren Workshops und Tutorials und labern nicht nur. Es sei denn vielleicht sie werden von jemandem interviewt.


    Zusammen mit den heftigen Preisen und nicht nur gewagten, sondern verlogenen Versprechen, ist mir das alles sehr unsympathisch. Das geht schon sehr in die Richtung "viel heiße Luft, nicht viel dahinter".


    Also das würde ich mir noch mal überlegen. ;)

    und ich habe mal eine Coaching Anfrage bei Tim Rustemeier gestellt. Das Coaching geht über 18 Wochen, beinhaltet Videos, Einzelstunden und Gruppencall's.


    Mir gefällt seine Art, allerdings sind die Kosten sehr hoch für mich, es geht um einen vierstelligen Betrag und es ist keine 1 oder 2 vorne.

    Heftig. Ich hatte mal in ein paar vereinzelte Videos von ihm reingeschaut. Natürlich bin ich weniger Zielgruppe und mehr Konkurrent. Aber wenn jemand fast zu 100% nur labert und man nicht eine einzige vernünftige Performance findet, lässt mich das in der Regel immer kalt. Ohne Berühmtheitsgrad und entsprechend wenig verfügbarem Referenzmaterial ist sowas immer schwierig, find ich.


    Durchschnittliche Preise für Unterricht wurden hier schon genannt. Meiner Meinung nach kann echter Unterricht, also live von Angesicht zu Angesicht, nie durch Online-Angebote ersetzt werden, auch wenn diese interaktiv sind.


    An deiner Stelle würde ich also die Mehrkosten sparen und das Geld lieber in längere Fahrten zum nächstgelegenen Schlagzeuglehrer investieren.

    Ich hatte mal eine 14er Sabian AAX HH, die auch fürchterlich gefiept hat. Um es ganz genau zu wissen hatte ich das auch mit einer Testaufnahme sichtbar gemacht (Analyzer). Das Fiepen war also tatsächlich da. Ich bin davon ausgegangen, dass das speziell dieses Exemplar betraf und nicht "standardmäßig" zum Klang dieser Hi-Hats gehört.

    Ja, danke für den Vergleich!


    Ich finde, dass alle Aufnahmen gut klingen. Und das liegt hier ganz sicher auch am Equipment, weil das Becken und die KM184 einfach sehr gut klingen und über jeden Zweifel erhaben sind. Das wäre mit einem schrillen Becken und günstigen Mikros sicher 'ne ganz andere Sache.


    Angeschlagen gefällt mir die 45°-Variante am besten, was mir anhand deiner Skizze auch völlig einleuchtet. Von oben abgenommen klingen Becken meiner Meinung nach immer besser und am Rand (abgesehen von Rides und in Ausnahmefällen auch Hi-Hats) auch. Direkt über der Kuppe z.B. klingt's eher scharf und brizzelig. Ein Toningenieur sagte mir mal vor langer Zeit, dass man direkt über der Kuppe das Schaukeln des Beckens nicht auf der Aufnhame hört. Aber ich hatte damit nie Probleme.


    Mit den Sticktips gefällt mir die 90°-Variante am besten. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit der Mikrofonierung von Rides.


    Nachdem ich mal eine Zeit mit EBS experimentiert hatte taugt mir momentan eine "mittelbreite" A/B-ähnliche Aufstellung.


    Die Overhead-Positionierung finde ich nach wie vor am schwierigsten bei der Schlagzeugmikrofonierung. Nicht nur, weil es so viele Möglichkeiten gibt, sondern auch weil so viel Dinge zu beachten sind und man immer Kompromisse machen muss. Soll die Snare z.B. mittig sein, leidet meistens das Stereobild und die Ausgewogenheit der Becken. Will man die Becken ausgewogen einfangen, ist die Snare meistens nicht mehr mittig usw. ... unter Umständen kann man die Overheads dann nicht 100% L/R im Mix pannen oder muss sie in der Lautstärke automatisieren, um die Becken ausgewogener zu kriegen (zu laute Becken leiser machen und/oder zu leise Becken lauter machen).

    Und fehlen dann z.B. Stützmikros an den Toms oder spielt der Raum auf den Overheads noch eine Rolle (z.B., weil man möglichst wenig oder viel Raum auf den OHs haben will), wird's noch mal komplizierter.

    Hier hängt es zum ersten Mal. Ich bekomme da maximal zwei Schläge auf der Snare hin.

    Ohne Musik klappt es irgendwie, aber sobald der Song dazu läuft... :/

    Dann wäre die eine Möglichkeit, den dirtten Snare-Schlag erstmal wegzulassen (es also so wie anderen Fills zu spielen) oder genau zu analysieren, warum es hängt.
    Wichtig ist, den Handsatz mit LRL zu beachten, damit du auf die nächste 1 wieder mit rechts auf dem Crash rauskommst.


    Ich empfehle dir auch, das komplette Lied langsamer zu Üben. Das geht auch mit "Moises" in der kostenlosen Version. Da schaltet sich nur ab einer Minute das Metronom aus. Brauchst du aber nicht, wenn du einfach das Schlagzeug lauter machst und als Metronom benutzt.

    Okay, ich seh schon. Ist offensichtlich schwerer, als ich dachte. :)

    Wo genau hängt's denn? Ich vereinfache den Track im Unterricht mehr oder weniger, was bestimmte Dinge betrifft. Je nach Schüler/in.


    Und ja, das ist nur AC/DC. Aber auch das kann man besser oder schlechter spielen. Ein Cover auf Youtube ist meiner Meinung nach schon was anderes als irgendwo im Bierzelt zu spielen. Meine Kritik bezog sich auch nur auf das eingangs verlinkte Cover, wo der Herr sich nicht wirklich mit dem Original beschäftigt hat. Das hat mit deinem Anliegen hier aber nichts zu tun.


    Am besten kannst du dir sowas mit einem Lehrer erarbeiten. Und am besten auch "live", nicht virtuell über einen Chat.

    dass sein komplettes (wenn auch in Details nicht ganz korrektes) signifikant höhere Clickzahlen als Deins erzielt

    Darum geht's mir auch gar nicht. Ich hatte das nur mal vor ein paar Wochen zwischendurch gemacht und dann halt trotzdem noch "drums only" hochgeladen.

    Mich wundert nur immer wieder, was für halbgare Sachen oft Erfolg haben, besonders auf Youtube. Am Anfang hetzt er auch wie sau, öffnet die Hi-Hat in den Refrains nicht, öffnet und schließt sie dafür aber in den Fills in den Strophen (im Original klingt die da einfach nur offen aus) usw. ...

    Wenn Du ein besseres (genaueres) Cover kennst mit Backingtrack und Noten drunter, kannst Du es ja verlinken hier.

    Meins ;) ^^
    Den Track konnte ich leider nicht einfügen, ohne dass das Video weltweit gesperrt wurde. Keine Ahnung warum dein verlinktes mit dem Track dann noch verfügbar ist. Und die Arbeit mit Noten im Video, die durchlaufen, mach ich mir nicht. Meine Transkription hatte ich einmal möglichst genau anhand der Studio-Aufnahme als Referenz für meinen Unterricht erstellt, das war's. Bevor ich mir die Arbeit mache, höre ich lieber einmal mehr alles genau raus und spiel's dann auch so.


    Es sollte auch nur ein Hinweis sein. Er spielt Sachen anders bzw. nicht, die sogar deutlich auf der Studio-Aufnahme (ohne isoliertes Schlagzeug) zu hören sind. Z.B. die Crashbecken vor der 1. Strophe oder die Snares auf die 1 im C-Part (und die sind wirklich wichtig). Wie man sieht stört das die meisten nicht. Aber mir persönlich macht sowas nur Spaß, wenn ich es ordentlich mache. Und ich kann zwar nicht gut Noten lesen, aber dafür umso besser Sachen raushören und analysieren.


    Aber egal ... hab gerade sowieso schon mein nächstes Video in Arbeit.

    Kennst Du dies hier?


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    Da kann man finde ich ganz gut schauen, hören und mitlesen.

    Hab da gerade mal reingehört. Ich will ja eigentlich nicht meckern, aber der spielt da so einiges nicht wie auf der Studio-Aufnahme. Sicher sind ein paar Sachen schwer rauszuhören, aber das ist alles in allem schlampig gecovert ... und sowas hat dann fast 'ne Million Klicks.

    OK - ein paar kleine Unterschiede sind mir eben noch aufgefallen. Ich hatte den drums-only-Track von Moises für mein Cover noch mal genauer untersucht.

    Er macht die Hi-Hat vor manchen Fills schon etwas früher auf und spielt bei dem Fill im 74. Takt eine Achtel-Bassdrum drunter. Das habe ich genau so übernommen. Bei dem Drag im 59. Takt bin ich mir nicht ganz sicher. Ich hab's genau so gespielt. Schülern empfehle ich aber i.d.R. erstmal, auf den Drag zu verzichten und die Snare an der Stelle mit links zu spielen. Am Anfang vom C-Teil tappe ich die Hi-Hat durch.


    Ein paar kleine Unterschiede sind da auch nicht das Problem. Phil Rudd selbst hat das live selten (oder nie) 1:1 so wie auf der Studio-Aufnahme gespielt. Ist auch gar nicht nötig.


    Wichtig ist, dass die elementaren Dinge enthalten sind und dass der Groove und am besten auch die Power rüberkommen.

    Aber du spielst es nicht 1 zu 1 wie in der Transkription, oder? :/

    Ich spiele hier und da mehr Crash-Becken (andere bzw. zwei gleichzeitig), ansonsten spiel ich es genau so wie in meiner Transkription.

    Die Crash-Becken sind bei mir die Rauten - davon gibts nur zwei im Notationsprogramm - und die (durchgestrichenen) Kreise über der Hi-Hat bedeuten (halb-)offen.

    Ich nutze das Lied auch als Playalong im Unterricht und hatte zu diesem Zweck eine eigene Transkription erstellt. Die im Netz sind leider oft fehlerhaft.


    Und weil ich das dadurch dann schon auswendig konnte, hatte ich das kürzlich auch mal gecovert. Allerdings nur drums only, weil die Band auf Youtube wohl eine zusätzliche Beschränkung erwirkt hat.


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    Ich kann dir dazu auch noch meine Transkription geben, falls dir das hilft.

    Hast du bestellt, Marius?

    Ja, das hatte ich vorhin gleich mit ein paar anderen Sachen mit bestellt. Ich hatte letztes Jahr in meinem alten Raum einen Wasserschaden, der "zum Glück" hauptsächlich die Notenhefte betraf (keine Elektronik, keine Trommeln usw.). Ich will mir deswegen sowieso ein paar Hefte wieder neu kaufen.


    Ich fahre übermorgen in den Urlaub. Ich kann jetzt leider nicht. Schade, denn ich hätte das Buch dann direkt mitgenommen (Practice Pad).

    Für Übungen auf einem Practice-Pad ist das Fill-Buch wahrscheinlich eher ungeeignet. Fürs Practice-Pad (wenn nur eins zum Einsatz kommt) sind reine Snare-Übungen am besten. Wie eben z.B. "Stick Control" oder "Wilcoxon" (die Klassiker). Aber auch die 40 essentiellen Rudiments gehen da gut. Hier mal zwei Quellen. Mit denen arbeite ich auch im Unterricht:


    https://pas.org/wp-content/uploads/2024/04/pas-rudiments.pdf


    Die von Drumeo finde ich gerade nicht mehr im Netz. Die sind zwar nur rechts-beginnend ohne Akzente, aber dafür übersichtlicher / ausführlicher notiert. Ich könnte dir das PDF privat schicken. EDIT - ich hab's einfach mal hier angehängt:


    DFT-All-40-Drum-Rudiments.pdf


    Im Prinzip baut alles, auch Stick Control und Wilcoxon, auf diesen essentiellen Spieltechniken auf. Rolls, Diddles, Flams, Drags, ... ;)

    Mir hat es übrigens auch immer Spaß gemacht mir komplexere Sachen selbst zu erschließen, inklusive Handsätzen. Siehe meine Tool- und Rush-Covers oder das Rosanna-Fill ...


    Ich kann deinen Eifer da also durchaus verstehen. Der Unterschied dabei ist nur, dass das in meinem Fall auch wirklich von Hand so eingespielt wurde und auch als künstlerisch "wertvoll" oder "sinnvoll" eingestuft wird. Bei dieser App ist das fraglich (Schlagzeug kann man heutzutage auch relativ einfach programmieren).


    Für deine Zwecke gibt's da wirklich bessere Quellen. Ich rate dir auch zu richtigen Notenheften, die von namhaften Schlagzeugern geschrieben wurden. Das hat definitiv mehr Hand und Fuß als diese App.

    würde ich mal als Empfehlung

    Jost Nickels Fill Book in den Raum werfen.

    Ich glaube das bestell ich jetzt gleich mal mit. Hatte ich sowieso auf meiner Liste, wie viele andere auch. Und der Wilcoxon staubt derweil weiter ein ... :D

    Die Quelle ist die App "Tomplay". Die gesamte Notation hat mit dem Original ("Hey Joe" von Hendrix) m.E. nicht viel zu tun. Das hat nämlich einen durchgängigen Swing und die einfacheren Drumfills sind alle triolisch.


    Also ich würde auf sowas nicht viel geben und es schon gar nicht zweckentfremden für Technik-Übungen.

    Mir kommt der Takt bzw. die Notation immer noch spanisch vor. Ich würde das grundsätzlich mit Singlestrokes spielen und hier auf die Viertel-Zählzeiten mit rechts spielen. Mit dieser Vorgehensweise kommt man am Ende aber durcheinander, zumindest als Rechtshänder an einem normalen Aufbau, wo das Floortom rechts steht. Sicher, dass das nicht auch eine Bassdrum ist? Man kann natürlich auch Doublestrokes mit einbauen, allerdings muss man auch das Gespielte dabei berücksichtigen. Ein 32stel-Doublestroke auf einer Trommel? -> Kein Problem. Ein 32stel-Doublestroke auf zwei verschiedenen Trommeln? -> Bei entsprechendem Tempo ziemlicher Irrsinn.


    Welche Coverversion ist das denn genau und welche Stelle?


    Es gibt wirklich schönere Übungen, um Spieltechnik und Tempo zu üben. "Stick Control" kann ich dafür empfehlen.