Wenn du es nicht raushören kannst, kannst du es auch nicht spielen.
Darüber haben Miss_Mieze und ich gerade diskutiert. Und wir sind beide der Meinung, dass diese Aussage nicht richtig ist.
Wenn wir die Noten vor uns haben, können wir durchaus einen Song trommeln (der den jeweiligen Fähigkeiten entspricht), ohne jeden einzelnen Ton aus dem Original heraus hören zu können.
Manchmal, je nach Mix, hört man die Details der Drums nicht gut, vor allem wenn es insgesamt gerade ein bisschen lauter wird.
Mag sein, dass das mit der Zeit einfacher wird und man "erfolgreicher hört". Aber bis dahin nur Bumm-Tschack?
Dazu sehen wir keine Notwendigkeit.
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Die Durchhörbarkeit der Drums im Gesamtmix ist ein ganz anderes Thema. Zumal die Drums im oben genannten Track ("Heidrun") sehr transparent und vordergründig gemixt sind. Ich höre da problemlos jedes Detail raus. Bei vielen anderen Produktionen neigen vor allem manche Bassdrum-Schläge und Ghostnotes schon öfter mal dazu, unterzugehen und sind rein akustisch schwer rauszuhören. Je nach Spieltechnik sind z.B. die ersten Hits von Doublestrokes auf der Bassdrum oft leiser - wenn dann nicht komprimiert wird und Höhen reingeschraut werden wird bis zum Gehtnichtmehr ... 
Für das ein oder andere Youtube-Drumcover von mir hatte ich dafür schon mal die Wellenform in der DAW zu Rate gezogen.
Das Thema mit dem "Raushören" und dem "Spielen können" sehe ich nicht so einseitig. Es gibt da so eine bestimmte Grauzone, die ich aus eigener Erfahrung gut kenne:
Etwas, das leicht über meinem spielerischen Niveau liegt oder ich einfach nie geübt habe, kann ich durch Raushören verstehen. Um es dann Spielen zu können muss ich es allerdings erst Üben. Mal ganz davon abgesehen, wie ich es dann spiele.
Wiederrum kann ich Dinge, die weit über meinem spielerischen Niveau liegen, nicht mehr so einfach raushören. Da brauch ich nur an so manches Solo von Thomas Lang denken ...