Setabnahme mit wenigen Mics (2xOH, 1xBD)

  • Um mal meine Fähigkeiten im Bereich Audiobearbeitung/Aufnahme etwas zu trainieren, habe ich mal mein Set aufgenommen und etwas getrommelt:


    ein paar Minuten Getrommel mit Klick


    Wir ging es dabei weniger darum sauber zu spielen, wobei das an einigen Stellen ohne Klick vermutlich runder geklungen hätte, aber dann weiß ich halt woran ich demnächst mal ein bisschen üben muss.


    Mein Hauptaugenmerk liegt aber vorallem darauf, mit wenigen Spuren (Hier halt 2x OH mit jeweils AKG C1000 und einem Sennheiser E902 an der Bassdrum) und entsprechender Nachbearbeitung einen "tauglichen" Sound hinzubekommen den man halt im Zweifel auch mal für ein (gutes?!) Demo benutzen kann.


    Im Prinzip habe ich hier auf die beiden OH-Spuren (die sind jeweils auf 70% li. und re.) erst einen Multiband-Compressor, danach eine Anhebung um Bassbereich gemacht. Bei der Bassdrum habe ich den Kick und die Präsenz angehoben und danach einen Kompressor draufgelegt. Zusätzlich ist auf dem Masterkanal ein Limiter.


    An sich finde ich die Aufnahme schon ganz OK, einzig die Hängetoms stören mich vom Sound ein bisschen, die könnten etwas mehr Wumms untenrum haben... da bin ich am überlegen was ich da tue:

    • die Dinger tiefer stimmen.
    • Die Teile zusätzlich abnehmen.
    • die OH-Spuren doppelen und versuchen, da mit Filtern und EQ den Toms noch ein bisschen Dampf untenrum zu geben.

    So, und jetzt dürft ihr meckern. :)


    ---
    Hier nochmal die Links zu den anderen Spuren, hat ja im Zweifel nicht jeder Lust sich durchs komplette Thema zu wühlen.


    Version 2 (23.05.)
    Bassdrum-Spur (unbearbeitet)
    Mixdown ohne Effekte (unbearbeitet).


    Neue Aufnahme mit mehr Bumms auf den Toms (10.06.2013)

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

    2 Mal editiert, zuletzt von flosch () aus folgendem Grund: Einfügen der Links zu den unbearbeiteten Spuren

  • Die Snare ist für mich deutlich zu leise. Die Becken klingen sehr dünn und unnatürlich (aber vielleicht hast du ja auch genau solche Becken und der Klang ist gut abgebildet). Die Toms finde ich nicht zu leise. BD könnte auch noch etwas mehr Druck vertragen (aber frage mich nicht wie man das macht ;( ).

  • Hi flosch,


    also erstmal finde ich das immer klasse, wenn jemand versucht, mit kleinem Besteck was herauszuholen.


    Aktuell finde ich:


    - die Becken richtig gehend nervig, die Höhen sind extrem aggressiv (ich würde zugern mal die unbearbeiteten Signale hören)
    - den Hall seltsam, Du hast wirklich keinen per Plug-In dazugesteuert?
    - die Toms gar nicht so übel dafür, dass sie nicht eigens abgenommen sind
    - die Bass ganz merkwürdig (flach, kraftlos, volumenlos, weder richtig Kick, noch richtig Bauch)


    Meine Vermutung ist, dass die Overheads zu hoch sind (daher kommen Toms/Snare zu wenig, die Höhen der Becken zu stark und der Hall wäre auch erklärlich).


    Ich bleib mal bei der Bass: Ich hatte das e902 auch mal zum Test und fand es für meinen Geschmack zu "kickig" und zu aggressiv. Wenn ich Deine Bass höre, kann ich kaum glauben, dass Du ein e902 im Einsatz hattest und dann obendrein noch Kick und Präsenz angehoben hast. Es klingt vergleichsweise lasch. Auch hier fände ich das unbearbeitete Signal mal spannend. Hör mal kurz zum Vergleich in meine damalige (unbearbeitete) Aufnahme mit dem e9802: Solo - mit OH (Glyn Johns).


    Also gerade da müsste noch 'ne Menge herauszuholen sein. Viel Erfolg!


    und Grüße
    Hajo K

  • Wäre gut möglich, dass auch ein Hall dabei ist, ich habe es nicht mehr ganz auf dem Schirm ob ich den heute Morgen an hatte oder nicht.


    Bassdrum: bedingt dadurch, dass ich sehr viel Kick und Präsenz draufgelegt habe, habe ich die Bassdrum nur leicht zugemischt, vermutlich klingt sie deshalb eher "unauffällig".


    Becken: ich fürchte ja fast, dass ich mir doch schon ein paar Flimmerhäärchen im Ohr ruiniert habe, wobei es mir im direkten Vergleich Hajos Aufnahmen zu meiner auch stärker auffällt, dass die Höhen doch recht schneidend sind.


    Generell: da ich einen Multiband-Kompressor bei den OHs einsetze, und da ich den Bereich ab roundabout 250Hz bis ein paar KHz abgesenkt habe, klingt vermutich einiges aus den OH schrill bzw. dünn.


    Ich werde aber mal heute abend die Einzelspuren, so wie einen Mixdown ohne Effekte hochladen, das ist vermutlich ganz sinnig. :)

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Moin flosch,
    wie hast du denn die Overheads angeordnet??? Für mich klingen beide sehr unterschiedlich laut und inhomogen... BD ist schlapp, da würde ich mal schauen bezüglich der Positionierung, klingt nach sehr viel kick, wenig "Fleisch"...
    Gruß,
    S.

  • Ups, da habe ich doch einen Fehler gemacht, die Effekte der Bassdrum habe ich doch nicht rausgenommen. Ich aktualisiere gerade die letzen beiden Dateien. Die sollten beim Fertigstellen der Nachricht aber dann aktuell sein.


    Overheads: ich habe die eigentlich nach der "2 Sticklängen zur Snare, 3 Sticklängen zur Bassrum"-Methode angeordnet, allerdings sind gegen eins der OH-Stative schon die einen oder anderen Personen gegengelaufen. :( Im Bearbeitungsprogramm ist mir das eben auch aufgefallen.


    OK, also zurück zum Anfang und erstmal was vernünftiges aufnehmen. Gut.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Die OHs sind für die Art der Abnahme (ich nehme an "spaced pair") und die Größe des Kits deutlich zu weit auseinander gepannt. Du hast sie außerdem auf Spielerposition gepannt und nicht auf Zuhörerposition. Der Effekt ist, dass die tragende Pulssäule des Grooves (Hihat bzw. Ride) quasi immer nur auf einer Seite ist, was sich recht indirekt und merkwürdig anhört zusammen mit dem Klangbild der Positionierung.


    Ich würde ORTF empfehlen, da passieren weniger Phasenprobleme und es klingt natürlicher.


    Zur Stimmung: die Snare macht "yipp", scheint also sehr hoch gestimmt und damit dünn klingend, zusammen mit den relativ zu lauten Becken und den zu leise gespielten Trommeln (insbesondere der Standtoms) ergibt sich auch hier ein Ungleichgewicht, gerade für einen rockigen Style. Besonders bei wenigen Mics sollte die Spielweise der Mikrofonierung angepasst sein, weil man besonders die Verhältnisse der Instrumente am Kit später nicht oder kaum mehr anpassen kann.


    Würdest du die Trommeln kraftvoller und die Becken etwas leiser spielen, könntest du auf die OHs auch einen Low Cut bei ca. 70hz legen, was der Bassdrum wiederum mehr Luft und Durchsetzungsfähigkeit untenrum verleihen täte. Insgesamt würde ich auf die OHs eigentlich generell keine Frequenzanhebung legen und schon gar nicht in den Bässen, da passiert nur Mulm in Frequenzen, die man eigentlich nicht haben möchte. Das gilt auch besonders in Kombination mit anderen Instrumenten.


    Auch wenn viele Forendiskussionen etwas anderes sagen, aber ein "gutes" Demo im Metal ist mit drei Mics am Kit nicht zu erreichen, zumindest nicht für den meist gewünschten, modernen Sound.


    Aber insgesamt klingt es - trotz der Kritik- doch schon recht ansprechend.


    lg
    max

  • Salü,


    das erste, was mir auffiel, war, dass die Snare nicht in der Mitte kommt. Das geht gerade für eine Bandaufnahme gar nicht.
    Als zweites viel mir auf, dass ebenfalls die Snare viel zu leise ist. Wie Luddie schon angemerkt hat, ist hier ohne Einzelmikrophonierung vor allem die Spielweise entscheidend. Rimshots könnten hier Wunder bewirken.


    Wegen meiner kleinen Internetverbindung habe ich etwas stark komprimiert, aber man kann hier ganz gut hören, wie man die Lautstärkeverhältnisse und die Platzierung auch nur mit den von dir benutzen Mikrophonen besser hinbekommen kann:
    https://www.box.com/s/iz4rt52c84joiu0iwyri


    VG André


    PS: Eine gewisse Beckenlastigkeit lässt sich natürlich nicht verhindern, aber die Aufnahme da oben kommt auch gegen eine gedoppelte Gitarre einigermaßen an. Für ein akzeptables Demo könnte es genügen.
    Ganz Plugin-frei ist es dann auch nicht: Auf der Summe finden sich Kompression, Multikompression und Limiter.
    Auch hier im übrigen ein e902 zu hören.
    Jetzt geht ich schlafen :)

    Ich bin ein Smiley :D

    Einmal editiert, zuletzt von rumo0 ()

  • Gude Morsche,


    insgesamt klingt es relativ natürlich, wenn man die gelegentlichen Phasing-Effekte vergisst.
    Toms und Snare und auch Bass Drum sind eher hoch gestimmt. Die Becken sind eher klein und dünn, teilweise sehr
    exotisch, insgesamt ein eher perkussives Set ohne übliche Dimensionen.
    Für mich klingt das eher nach Bebop als wie nach Metal. Nennen wir es Heavy-Metal-Bebop. ;)


    Für Schlagzeug solo (nicht zu verwechseln mit "Schlagzeug-Solo"; Rechtschreibung ist der Schlüssel zum Verständnis)
    ist die Fußhupe noch ok, wenn da noch tiefe Gitarren oder noch tiefere Bässe dazu kommen, wird die gnadenlos
    untergehen.


    Zitat

    Hängetoms ... könnten etwas mehr Wumms untenrum haben


    Wenn das die Keksdosen sind, welche da neulich abgelichtet waren, dann glaube ich nicht, dass da noch viel geht,
    außer close miking. Ein bisschen tiefer stimmen wird ein bisschen etwas bringen, möglicherweise werden sie
    dann aber sogar subjektiv leiser und weniger hörbar. Besser stimmen und präziser hauen hilft meist auch, das ist
    aber mühselig.


    Grüße
    Jürgen

  • Erstmal Danke für die Tipps und die Kritik, ein bisschen davon habe ich gleich mal genutzt um eine neue Version zu machen, die (hoffentlich) einige gröbere Schnitzer beseitigt.

    • weniger schneidene Höhen/Präsenz
    • Becken leiser (-> den Bereich von 1-10KHz im Multiband-Comp abgesenkt)
    • Snare lauter ( EQ an 3 Stellen schmalbandig angehoben)
    • anderes Panning ( jeweils 50% L und R)
    • Kanäle getauscht. Ist mir persönlich einerlei, als Linkshänder macht man ja eh immer alles verkehrt rum.
    • den leiseren Kanal angehoben (+5dB, das müsste grob der Abstand sein.)
    • Gate aus der Bassdrum raus. -> Irgendwie klang es teilweise komisch, wenn das Gate an war, vermutlich sind die Einstellungen falsch, also besser aus mit dem Teil.


    Version 2 (23.05.)


    Für die nächsten Aufnahmen stimme ich dann die Snare tiefer, die Toms vielleicht auch, passe mein Spiel der Situation an, denke mir mal ein Übungsstück aus (dann humpele ich auch nicht so :D ) und nehme die Overheads in ORTF auf.


    Apropos ORTF, hat jemand Erfahrung mit dem superlux s502? Kostet 130 Euro, das wäre jetzt nicht die Welt (zum Vergleich: das Schoeps kostet 3000 Euro), und dann lieber ein Mikro das passt als zwei Mikros die man irgendwie hinfummeln muss. Außerdem könnte ich dann mal beide Aufnahmearten parallel aufnehmen und vergleichen.


    Noch ein paar Worte zum Hintergrund
    Einer der Hauptgründe zum Abnehmen meines Sets ist weniger mein eigenes Bebop-Metal-Set, obwohl ich das auch aufnehmen will, sondern meine Band in der ich Bass spiele und singe. Mein Trommler hat nämlich von der Materie überhaupt keine Ahnung, also werde ich das ganze übernehmen (ich hab ja mit Bass, Gesang, Webseite gestalten... nicht schon genug zu tun, da kann ich gleich noch Ton-Ing. spielen).


    Soundmäßig will ich in erstmal einen ausgewogenen Klang hinbekommen, in welche Richtung das hinterher tatsächlich gehen soll weiß ich noch nicht, zumal das Schlagzeug meines Trommlers... nunja, nicht gerade das Beste ist. Reiner Metal soll es übrigens auch nicht sein, ich finde zu viel Geklacker teilweise ganz schön nervig, Drumtracks die, etwas übertrieben, nur aus Bassdrum und Snare bestehen sind auch nicht mein Ding. Musikalisch benutzen wir für unseren Stil daher auch die Bezeichnung "Ultra Brütal Rock'n'Roll", also durchaus noch "Rock" drin. :)


    Naja, und da bin ich noch ein bisschen auf der Suche nach "unserem" Sound, allerdings nicht nur am Schlagzeug.


    Mein Bebop-HM-Set ist einfach im Laufe der Jahre so gewachsen, ich mag es so, und da ich gerade nicht in irgendwelche Schreddergitarren-Kapellen als Trommler unterwegs bin, lasse ich das auch so! Sollte ich da mal wieder bei so etwas einsteigen, dann gibt es auch wieder Becken mit Aufschriften wie "Heavy" oder "Rude". :)

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Moin,


    bin ich gehörkrank?


    Die Fußhupe klingt endgültig nach Bebop, die Keksdose ist völlig im Hintergrund.
    Die Toms und Becken sind sehr im Vordergrund. Becken klingen besser, Toms auch.
    Wie man damit Rock machen will, ist mir ein Rätsel.
    Im Proberaum meiner Kapelle habe ich weder "Rude" noch "Heavy" (außer an der Hi-Hat) stehen.


    Ich finde es aber gut, dass es andere Religionen gibt und nichts ist schlimmer, als wenn jeder dieselbe langweilige Bude hat.
    So wird das Leben bunt und man hat etwas zu diskutieren.


    Grüße
    Jürgen
    echt heavy


    PS
    Superlux hat bei mir Hausverbot, Schoeps will mir mein Bankberater nicht genehmigen.
    Daher nehme ich immer M 201 auf K&M-Stereoschiene. Ein fauler Kompromiss? Vielleicht.
    Schoeps wäre schon angemessen. Ok, zur Not noch Neumann ...

  • ich habe aktuell das Superlux für´s Aufnehmen... Ich bin begeistert, vor allem kommt die Snare sehr gut durch... Der Sound ist durchaus gut und vor allem muss man sich Die Ausrichtung der beiden OH´s keine Gedanken machen...

  • Hi Flosch,


    also irgendwie liegt hier ein Missverständnis vor:

    • Becken leiser (-> den Bereich von 1-10KHz im Multiband-Comp abgesenkt)
    • Snare lauter ( EQ an 3 Stellen schmalbandig angehoben)

    Das ist doch der klassische Fall von "we'll fix it in the mix", das lohnt doch den Zeitaufwand nicht! Eine vermurkste Aufnahme bekommst Du nicht glattgebügelt. Die Snare ist derart leise aufgenommen, dass Du sie auch mit Studiotricks nicht nach vorne bekommst.


    Die wesentliche Lösung findest Du in Luddies Beitrag: Generell, aber vor allem eben bei wenigen Mikros muss der Drummer mit passender Dynamik spielen. Hier: Kräftig in die Bass latschen, zackig auf die Snare schlagen und zart die Becken streicheln.


    Oder Du nimmst noch ein Snare-Mikro hinzu, dann ist zumindest das Wesentliche abgedeckt. Auch wenn das hier im Forum kontrovers gesehen wird: Ich würde auch dem Glyn Johns Aufbau mal 'ne Chance geben, denn er fokussiert sehr auf die Snare und nimmt auch die Toms schön mit ins Bild.


    Generell würde ich bei dem, was Du vorhast, versuchen, einen akzeptablen Sound schon aus den Rohaufnahmen zu bekommen. Die ganzen Tools sind für die Verfeinerung gedacht, nicht für den Basissound. Gerade bei wenigen Mikros ist der Spielraum nun mal sehr, sehr eng. Machst Du beispielsweise wie oben "die Becken leiser" fliegen gleich bei Deiner Snare wesentliche Klanganteile weg.


    Ich würd' statt ins Mixing die Zeit in die Anpassung des Spiels und vor allem ins Experimentieren mit den Mikropositionen stecken.
    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Ein 130 Euro-Stereomikro bringt übrigens auch keine Rettung, und wenn's 100x nach ORTF aussieht. Deine Mikros sind schon ordentlich, da geht noch 'ne Menge.

  • Zitat

    also irgendwie liegt hier ein Missverständnis vor...
    ...das lohnt doch den Zeitaufwand nicht!
    Ich würd' statt ins Mixing die Zeit in die Anpassung des Spiels und vor allem ins Experimentieren mit den Mikropositionen stecken.

    Da ich mich mit der Materie intensiver befassen will, lohnt sich das m.M. nach schon, ich versuche eben parallel auch aus schlechteren Aufnahmen trotzdem noch ein bisschen was rauszuholen, wobei

    Zitat

    Die Snare ist derart leise aufgenommen, dass Du sie auch mit Studiotricks nicht nach vorne bekommst.

    das schon stimmt. Ich hatte bei der Snare auch nur versucht einige Spitzen, in der Hoffnung, dass sie dadurch etwas nach vorne kommt, anzuheben.


    Aber neue Aufnahmen zu machen ist natürlich auch angedacht, wobei die Glyn-John-Technik bei mir Problematisch ist, mein Set steht mit der Bassdrum an der Wand, das geht leider bei uns im Proberaum nicht anders. Ich denke auch mal, dass dann (auch) meine Mapex zum Einsatz kommt, mal sehen was da am Besten passt.


    Stereolux Super: Hmm. Steht jetzt 2:1 gegen das Mikro, wobei mir allerdings klar ist, dass quasi 2 Mics für 130 Euro nicht der Überflieger sind, auf der anderen Seite sind die Vielleicht als einfacher Ansatz/Ergänzung zum bestehenden Setup ("...muss man sich Die Ausrichtung der beiden OH´s keine Gedanken...") gar nicht so falsch?!


    Naja, ich denke, ich mache Plan B und schaue mal, ob ich die mal irgendwo günstig gebraucht abgreifen kann, im Zweifel habe ich dann wenig Verluste beim Verkauf. :) Ansonsten halte ich vielleicht längerfristig auch nochmal meine Augen nach ein paar "Matched Rode NT5" offen, zu viele Mikros kann man gar nicht besitzen. :D

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Hallo,


    wenn man zwei C 1000 hat (rund 250 Euro) und diese auf ORTF richten will, dann kauft man einen Chinakracher für 130, wo man auch noch ein Spezialkabel braucht?
    Ich weiß ja nicht ...


    Und wenn man dann doch mal anders richten will (XY :) ), dann wirft man den super Luxus wieder weg oder was?
    Das ist doch irre!


    Grüße
    Jürgen
    verstört

  • Jürgen: Nen spezielles Kabel (1x5-polig auf 2x3-polig XLR) ist dabei....


    Ich will die Superlux- Dinger nicht verteidigen (tue es irgendwie doch), aber das die so runtergemacht werden haben Sie beim besten Willen nicht verdient... Ich habe Sie 1:1 mit nem Paar NT5er in fast identischer Anordnung verglichen und die Superlux klangen feiner und nicht so schrill in den Höhen... Ich empfinde es immer komisch wenn pauschal vor verurteilt wird....


    Ich würde auch die beiden AKG´s mal in ner XY- oder ORTF-Anordnung aufhängen und mal nen bisschen mit der Positionierung spielen, da kann man halt am meisten rausholen....

  • Ich habe im "Gearslutz"-Forum auch einiges interessantes gelesen, da gab es die eine, nenn wir sie mal... Jürgen-Fraktion ("watt nüscht kost' taucht nüscht!" :P :D ) und die andere... sagen wir mal: Schmatzi-Fraktion ("Alles Super für wenig Geld"). Schoeps wurde da auch erwähnt, sowohl positiv (Schoeps halt) als auch negativ (Preisgestaltung).


    Von da her kann man wohl folgendes sagen: Preis/Leistung ist bei den Superlux ziemlich gut, dafür sind die Mikros eben nur eingeschränkt (weil ORTF) verwendbar. Schoeps sind wesentlich teurer, die halten aber auch wesentlich länger ihre Spezifikationen ein, sprich altern nicht so schnell wie die Superlux. Die Probleme kenne ich aber auch von anderer China-Hardware, speziell von Doppelfußmaschinen. :thumbup:


    Da die Schoeps vermutlich schon Aufgrund ihres Preises/Wertes wesentlich pfleglicher behandelt werden, erhöht sich da die Lebensdauer eben nochmal, klanglich sind die vermutlich auch noch ein, zwei Nummern besser als die Superlux, vorallem sind sie aber wohl Aufgrund verschiedener Kapseln schlichweg anders.


    Ansonsten hat das Superlux natürlich ein Spezialkabel, das dann aber bei genauerem hinsehen doch nicht ganz so spezial (XLR-5 auf 3x XLR-3) ist. ;) Auf dem Bild bei Thomann vom Schoeps geht aber auch nur eine Strippe raus. Ob die da jetzt beide Signale über eine Leitung jagen und dann per Reflektion die Signale wieder auseinanderdividieren (Stichwort:MIMO)? Ich tippe da ja auch eher auf XLR 5...


    Aber um nicht einige Leute zu schocken (mich eingeschlossen) konzentriere ich mich jetzt erstmal auf eine andrere Idee: Stereo-Schiene. Die Ist zwar auch spezial, so spezial dann aber wieder auch nicht, kostengünstig obendrein, und dann werde ich mal ein bisschen damit rumspielen. :)


    Eine neue Aufnahme (Heavy-Bebop-Rock-Metal-Jazz) habe ich auch, inklusive etwas tieferer hoher Toms und kleiner Trommel, etwas mehr Bumms auf Tom und Snare und andere Mikroposition. Die muss ich aber erst noch auf den PC kopieren, mischen, nochmal mischen und dann morgen hochladen.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Schoeps sind wesentlich teurer, die halten aber auch wesentlich länger ihre Spezifikationen ein, sprich altern nicht so schnell wie die Superlux.


    vor allem gibts bei schoeps spezifikationen. es gibt wahnsinnige, die nach matched pairs fragen, die bedient die fa. gerne, weisst aber darauf hin das das eigentlich unnötig ist weil die spezifikationen so eng sind, das die kapseln eh alle gleich klingen. kostet halt.


    Da die Schoeps vermutlich schon Aufgrund ihres Preises/Wertes wesentlich pfleglicher behandelt werden, erhöht sich da die Lebensdauer eben nochmal, klanglich sind die vermutlich auch noch ein, zwei Nummern besser als die Superlux, vorallem sind sie aber wohl Aufgrund verschiedener Kapseln schlichweg anders.


    ich hatte einige male das vergnügen mit schöpsen zu hantieren und kann dir sagen: die dinger sind unter entsprechenden rahmenbedingungen ihr geld wert. ausgehend von dem von dir oben geposteten klangbeispiel würde ich mir aber um solche ausgaben keinen kopf machen, linearität ist vermutlich nicht was du suchst. und multibandkompressor ist was gefährliches für leute, die sich mit sowas auskennen. von daher benutze ich keinen ;)

  • So, hat etwas gedauert (u.a. kam eine Erkältung dazwischen), aber was lange liegt...


    Neue Aufnahme mit mehr Bumms auf den Toms


    Aufgenommen habe ich diesmal mit beiden Mikros fast parallel und in Richtung Snare (und ziemlich genau darüber), und den Multiband für die Overheads bekomme ich auch so langsam da hin wo ich ihn haben will.


    Schoeps: hatte ich leider noch keine in der Hand, vom Neumann U87 bin ich allerdings schon etwas angetan (im Vergleich mit Mikrophonen aus dem Bereich 100-350 Euro), ich werde aber wohl erstmal in meiner Liga noch ein bisschen spielen und mich erstmal auf ein paar NT5 konzentrieren. :)


    Dafür ist die Stereo-Schiene bestellt und auf dem Weg zu mir.

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