E-Drumset aus gebrauchten Teilen zusammenstellen

  • Hallo miteinander!


    Möchte mich noch kurz vorstellen, bevor ich meine erste Frage hier im Forum stelle. Ich bin 47, wohne in Wien und hab grade die allerersten 3 Stunden Schlagzeugunterricht hinter mir und bin schon so "angefixt", daß ich nach dem 4-stündigen Schnupperkurs unbedingt weiter machen möchte. Also muß auch was Elektronisches für daheim (leider eine Mietwohnung) her zum Üben.


    Nachdem ich nicht gleich zu viel Geld auf einmal ausgeben möchte (und auch kann), habe ich mir überlegt, ein E-Drumset nach und nach mit Gebrauchtteilen zusammenzustellen. Erst dachte ich an eine Minimalkonfiguration mit dem RMP 5, aber ich glaube, da sind die (Erweiterungs-)Möglichkeiten viel zu eingeschränkt. Also habe ich mir überlegt, mit einem Drummodul, einem Snarepad, einem Kickpad und einer Hihat inkl. passendem Pedal vom Gebrauchtmarkt zu beginnen - als Luxus-Practice-Set sozusagen - und dann irgendwann mal das Set mit Tom-Pads zu komplettieren. Und ich habe sogar schon ein günstiges Roland TD 3 Modul hier in der Forenbörse entdeckt.


    Meint Ihr daß diese Art des schrittweisen, langsamen Aufbaues überhaupt Sinn macht (mit dem Start-Set könnte ich immerhin schon ordentlich Grooves üben) und was haltet Ihr von einem TD 3 Modul um 120 Euro für den Anfang mal?


    Mir ist schon klar, daß ich möglicherweise durch das schrittweise Aufrüsten ev. in Summe mehr bezahle - vor allem falls ich mal auf ein größeres Modul aufrüsten sollte - aber ich möchte einfach nicht zu viel Geld auf einmal ausgeben. Sollte ich nämlich nach ein paar Wochen oder Monaten draufkommen, daß mir das Schlagzeugern doch nicht so viel Spaß macht (das hoffe ich natürlich nicht ;-)), dann kann ich die wenigen Teile einfach wieder verkaufen und muß nicht befürchten, daß ich ein teuer erworbenes Komplettset nur mit großem Verlust wieder loswerde.


    Vielleicht hat der eine oder andere von Euch hier einen guten Tipp für mich als Einsteiger parat.


    Euch allen noch einen schönen Abend aus dem gewittrigen Wien,
    Martin

  • Herzlich Willkommen im Club !!!
    Mich hat ebenfalls vor 6 Monaten im Alter von 45 Jahren dieser Virus befallen, ich kann also sehr gut nachvollziehen was Du meinst !!!


    ....ich habe mir ein günstiges A-Set umgebaut und werde dieses in den kommenden Tagen erneut komplett überarbeiten. Mittlerweile habe ich meine eigene Snare komplett selbstgebaut (siehe hier) und es macht suuuper Spaß !!!


    Der von Dir eingeschlagene Weg kann gar nicht so verkehrt sein, ungefähr so habe ich es auch gemacht. Sei Dir nur im Klaren darüber, dass damit der Stein erst ins Rollen gebracht wird..........grins
    Letztendlich zahlt man evtl. im Endeffekt mehr aber warum gleich zu Anfang so einen Haufen Geld ausgeben ???
    Du solltest bei den wenigen Dingen, die Du Dir bereits jetzt anschaffen möchtest jedoch bedenken, dass Du da nicht unbedingt am falschen Ende sparst. So wäre es aus meiner Sicht u.a. wichtig, dass Du Dich direkt für eine gute HiHat-Lösung entscheidest. Das ist aus meiner Sicht, dass am schwierigsten zu realisierende Teil bei einem E-Set.


    Also, gib Gas und halt uns auf dem Laufenden.....


    Gruss
    Andreas


    ...

    Mein Gerümpel.....[url='http://www.drummerforum.de/forum/76015-blutiger-anfänger-stellt-sich-vor-ahu-und-sein-gerümpel/thread2.html#post1208696']klick !!!

  • IMHO gibt es keinen richtigen oder falschen Weg, sondern nur einen der steinig ist oder einer der glatt ist. Und schlauer ist man eh immer nur hinterher.


    Das stückweise Zusammenkaufen denke ich ist ganz ok. Am Anfang würde es vielleicht auch nur ein Pad bzw. E-pad + Modul tun. Muß garnicth gleich schon Hi-hat oder Bassdrum sein. Aber wenn schon denn schon.


    Dir werden danach die E-drumexperten mehr zu den Modulen/Pads sagen. Ich z.B. würde statt dem TDV3 eher schon nach einem TDV6 oder TDV4 suchen. Aber wie gesagt, dazu werden dir die anderen mehr sagen.


    W I C H T I G : allein der Kauf von E-drum schließt nicht aus, daß du in der Mietwohnung doch Probleme mit Nachbarn bekommst. Schwerpunkt: "Trittschall". Also solange du nur mit einem Pad/Hi-Hat spielst wird's schon gehen, aber spätestens sobald du dir ein Kickpad zulegst mußt du dich auch mit der Thematik Trittschall auseinandersetzen. Muß nicht (bist du im Keller, Erdgeschoss, Dachstuhl, mittendrin??), kann aber in den meisten Fällen auf grund des Trittschalles zu Problemen mit dem Nachbar führen. Aber dazu gibt es hier genügend Threads.

  • Hallo,
    ich habe es im Grunde genau so gemacht wie du es vorhast.
    Anfang des Jahres hatte ich noch ein RMP-5 mit Kickpad und Becken als Hihat. RMP-5 habe ich dann verkauft und nach und nach Modul (ein TD-4), Snare mit Truss-Schiene, VH-11 Hihat, zwei Akustik-Toms, Wonka-Easytrigger für die Toms, diverse Hardware-Teile und noch zwei Becken dazugekauft. Immer was gerade finanziell so drin war bzw. was mir gerade gebraucht in die Hände gefallen ist.

  • Hallo miteinander!


    Vielen Dank für Eure Antworten, Tipps und Infos. Hat mich auf jeden Fall bestärkt, mir wirklich die Teile einzeln zusammen zu kaufen. Hab in einer Gebrauchtbörse ein komplettes TD3 inkl. Rack um 300,-- entdeckt.


    Das Thema mit dem Trittschall laß ich mal auf mich zukommen. Ich bin eine Zeit lang immer im Winter auf einer Trainingswalze mit dem Rennrad im Wohnzimmer gefahren und diese Dinger sind auch berüchtigt für Ihre Trittschallentwicklung - da haben sich die Nachbarn nie beschwert. Sollte es beim E-Drum doch zu Problemen kommen, dann werde ich mir sicher ein Podest bauen - Infos hierzu gibt es ja hier im Forum genug.


    Mal sehen. Ich will beim Kauf auf jeden Fall nichts überstürzen. Außerdem steht jetzt mal Urlaub an ab Ende nächster Woche an.


    Schönes Wochenende und lg,
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von mjindra ()

  • Hi mjindra, hallo df-Gemeinde :)


    nach fünf Jahren der Forums- und Schlagzeug-Abstinenz stehe ich vor dem gleichen "Problem".


    Mijandra, ich war 2009 schon da, wo Du hin willst. Hatte mir bei den Kollegen von drum-tec ein abgespecktes TD9-Set mit Diabolo-Snare geholt, dazu ein paar günstige PD-8 in der Bucht geschossen. Trittschall hatte ich unterschätzt (nur 'nen Teppich druntergelegt), die Nachbarn waren nach vier Wochen not amused. Dann berufsbedingter Umzug nach Berlin, ich brauchte Geld, also alles wieder verkauft.


    Inzwischen in München angekommen, der Virus hat mich (36) nie verlassen. War gestern bei drum-tec Süd, Unterrichtsstunden beginnen bald parallel.


    Hätte knapp 1.000 Euro sofort zur Verfügung, den Rest wie Du im Baukasten-System. Uwe von drum-tec hatte mir wie einige hier geraten, bei Snare, Bassdrum und Hi-Hat nicht zu sparen. So war ich jedoch inkl. Rack, TD-9 (gebraucht) bei knapp 2.000€ :huh:


    Seit gestern hänge ich am Laptop und recherchiere. Die vielen Hinweise und Einschätzungen hier im Forum machen mich jedoch (noch) unsicherer.


    Meine überlegte Alternative: Das Alesis DM10x mit drum-tec Mesh Heads, dazu statt des Alesis-Moduls ein gebrauchtes Roland (TD9?). Ich weiß, dass es hier viele gibt, die auch das TD30 verteufeln ("Technik aus den 90ern!"), an Superior Drummer traue ich mich irgendwie noch nicht ran, auch wenn die Tipps dahin gehen (kleines Modul + Superior Drummer statt großes, teures Modul).


    Der Vorteil am Alesis: Es ist komplett, ich kann sofort loslegen, mal aus Spaß ein paar Playalongs spielen und trotzdem nach und nach aufrüsten (VH11 als HiHat, Diabolo Bassdrum, drum-tec pro Snare etc.). Wobe ich überrascht war, wie vergleichsweise gut sich die Alesis Pads spielen lassen.


    Habe damals gemerkt, dass es bei allem Üben und Unterricht am A-Set auch wichtig ist, einfach Spaß am Set zu haben. Dazu gehören für mich eben auch Toms, zweites Crash, ggf. China, Splash oder Cowbell/Tambourine. Nicht, dass ich das am Anfang wirklich brauche, aber es macht rasend viel Spaß, schon bei einfachen Beats mal Varianten einstreuen zu können.


    Alles nicht so einfach. Aber ich freue mich tierisch, wenn es bald wieder losgehen kann.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Ich weiß, dass es hier viele gibt, die auch das TD30 verteufeln ("Technik aus den 90ern!"), an Superior Drummer traue ich mich irgendwie noch nicht ran, auch wenn die Tipps dahin gehen (kleines Modul + Superior Drummer statt großes, teures Modul).


    Seit gestern hänge ich am Laptop und recherchiere.


    Vielleicht hilft es Dir ja, wenn man dazu die Möglichkeit anbieten wird ein VST-Instrument gänzlich kostenfrei ausprobieren zu können. (Mit einigen Einschränkungen im Leistungsumfang) Das könnte möglicherweise erste Berührungsängste deutlich mildern. Vorausgesetzt, Dein oben erwähnter Laptop ist jetzt nicht eine "Uraltgurke". Allerdings bietet Toontrack keine Demoversion von Superior Drummer an. Dafür aber eine Demoversion von dem "kleinen" Bruder EZDrummer 2. Um provisorisch ein ASIO Audio-Interface kostenlos mit möglichst kleinen Latenzwerten zu "improvisieren" gibt es den sogenannten virtuellen ASIOforAll Treiber im Netz. Gesetz der Fall Dein Läppi ist eine "Windoof" Maschine. EZDrummer 2 benötigt keinen sogenannten VST-Host Programm mehr sondern ist mittlerweile eine eigenständige Standalone Applikation. So kompliziert ist das also eigentlich gar nicht mehr. Einen Versuch würde ich in jedem Falle einmal wagen wollen. Wenn es bei Dir funktionieren sollte, dann bin mir ziemlich sicher, dass Du dabei Blut lecken wirst und nicht mehr auf die Modulsounds zurückgehen möchtest.


    Ich würde Dir also eher zu einem kleinen Modul auf dem Gebrauchtmarkt raten wollen um es in erster Linie als Drum To Midi Konverter zu nutzen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hätte knapp 1.000 Euro sofort zur Verfügung, den Rest wie Du im Baukasten-System. Uwe von drum-tec hatte mir wie einige hier geraten, bei Snare, Bassdrum und Hi-Hat nicht zu sparen. So war ich jedoch inkl. Rack, TD-9 (gebraucht) bei knapp 2.000€

    Würde mich jetzt echt interessieren, wie die 2 TEUR zusammenkommen. Ist da eine Diabolo-Komponente dabei? Das TD11-Set von Roland gibt es doch für 1400 EUR und das ist doch was für den Anfang. Später aufrüsten kannst du doch noch immer. Roland-Parts sind gebraucht auch nach Jahren noch recht wertstabil, d.h. etwa 50-60% des Kaufpreises sind oft noch drin. Das hat man bei Alesis nicht so unbedingt, denn die Qualität ist einfach eine andere Liga...

  • Hallo trommeltotti,


    ich hatte ein wenig gehofft, dass Du antwortest. ;)


    Ich nutze ein 2013er MacBook Air.


    Was heißt "kleines" Modul? Klein im Sinne von alt oder klein im Sinne von günstig? Verzeih' die simplen Fragen, ich beginne gerade erst, mich durch den Wust der Modulbezeichnungen zu wühlen und habe keine Erfahrungen mit den "alten" TD6, TD3 oder TD10.


    Ich bin aber sehr offen für Verbesserungen, denn obgleich das TD9 damals für den Anfang ausreichte, so habe ich schnell gemerkt, dass die Sounds speziell aus den Toms und dem Crash sehr ... naja ... künstlich klangen.


    Vielleicht noch eine blöde Anfängerfrage, aber: Selbst wenn ich durch Superior Drummer die Sounds massiv verbessere - brauche ich, um später mehr Becken, Toms oder Cowbell/Tambourine nutzen zu können, nicht ein entsprechendes Modul, das über die nötige Anzahl an Eingängen verfügt? ?( Denn was nützt mir eine 20GB große Bibliothek im Rechner, wenn ich nicht entsprechend viele Pads/Becken anschließen kann?


    Ich halte aber fest: günstiges Modul (max. 400€)+ Superior Drummer (ca. 230€) = besser als TD12/20/30? Das würde mir schon vor dem Kauf wesentliche Probleme abnehmen, denn bislang ist es immer das Modul, das Größe, Qualität und Umfang des Sets maßgeblich beeinflusst. Für den Unterschied zwischen TD9 und TD20 kann ich mir aber ein, zwei drum-tec-Komponenten mehr in den Warenkorb legen.


    EDIT:


    audiowerk: Ja, es war folgende Konfiguration (vergiss nicht, ich brauche alles neu), bei der die Devise war "nicht am falschen Ende sparen" bzw. Augenmerk auf Snare, BassDrum und HiHat gelegt wurde:


    1 x Roland TD-9 Modul (gebraucht mit einem Jahr Garantie) 475,00 EUR
    1 x Roland MDS-9 199,00 EUR
    1 x Roland VH-11 HiHat-Controller 347,00 EUR
    1 x Roland CY-13R Ride Cymbal 168,00 EUR
    1 x drum-tec Diabolo 12" Pad schwarz 269,00 EUR
    1 x drum-tec Diabolo 18" Real Feel Bass Drum 559,00 EUR
    1 x drum-tec HS-921 HiHat-Ständer 69,00 EUR
    Gesamt: 2086,00 EUR

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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  • Dachte ich es mir doch. An dieser Hardware hast du sicher ein paar Jahre Freude dran, denn das ist brauchbar. Du könntest ja auch bei der durch Uwe erstellten Kombination auf das Modul verzichten und die Lösung von Trommeltotti mit einem anderen gebrauchten Modul (TD 8 liegt bei 280-300 € in der Bucht und hat glaub ich ca. 4 ms Latenz) und EZ Drummer versuchen...
    Allerdings sind die Anschlüsse begrenzt und reichen nicht für allzu viel Erweiterungen.
    Ich behelfe mir oft durch dieses Wiki bei der Suche nach Roland-Komponenten, ist zwar Englisch- aber aussagekräftig.

  • Dachte ich es mir doch. An dieser Hardware hast du sicher ein paar Jahre Freude dran, denn das ist brauchbar. Du könntest ja auch bei der durch Uwe erstellten Kombination auf das Modul verzichten und die Lösung von Trommeltotti mit einem anderen gebrauchten Modul (TD 8 liegt bei 280-300 € in der Bucht und hat glaub ich ca. 4 ms Latenz) und EZ Drummer versuchen...


    Oder vielleicht demnächst das DITI Teil von Alternate Mode. Angeblich für etwa 350.00 € zu haben. Hierzu ein Video mit einem drum-tec Meshpad. Allerdings besitzt dieses Modul keine eigene Klangerzeugung. Das ist ein reiner Midi Konverter. (Angeblich mit Latenzen bis zu 1ms) Aber Vorsicht! Das Teil wird seit 2011 mit "Coming soon" angekündigt und ist immer noch nicht erhältlich. Angeblich jetzt im September 2014. Das ist nicht wirklich seriös.


    Vielleicht noch eine blöde Anfängerfrage, aber: Selbst wenn ich durch Superior Drummer die Sounds massiv verbessere - brauche ich, um später mehr Becken, Toms oder Cowbell/Tambourine nutzen zu können, nicht ein entsprechendes Modul, das über die nötige Anzahl an Eingängen verfügt? ?( Denn was nützt mir eine 20GB große Bibliothek im Rechner, wenn ich nicht entsprechend viele Pads/Becken anschließen kann?


    Ich sage nur: Verkaufsstrategie auf Kosten der Anwender! Oder anders ausgedrückt: Scheinbar haben die Entwickler solcher Module noch nie im Leben ein richtiges Schlagzeug mit einigen sinnvollen perkussiven Erweiterungen zu Gesicht bekommen. Dann müsste man nämlich zwangsläufig bemerken, dass selbst 16 Trigger-Eingänge eines TD-30 Moduls auch mal ganz schnell knapp werden können. Achtung Kostenfalle!


    Gruß


    Trommeltotti

  • Anhang:


    Ich nutze ein 2013er MacBook Air.


    Also die Apfel Fraktion. Hier heißt wohl in Sachen kleine Latenzen das Zauberwort "Core Audio". Ich kann allerdings keine Erfahrungswerte mit Macintosh Rechnern anbieten und bin diesbezüglich wohl nicht der geeignete Ansprechpartner. Sorry


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hmm. Alles sehr interessant.


    Danke für den Wiki-Link. Zuerst erschrickt man ja schon beim Gedanken, ein Modul zu kaufen, dessen Produktion vor 10 (in Worten: zehn) Jahren eingestellt wurde. Für den iPhone-LED TV-Windows-Betriebssystem-verseuchten Mitteleuropäer, dem alle sechs Monate eine "neue" Technik verkauft wird, ein beängstigender Gedanke. Aber, um trommeltotti zu zitieren (und beim Blick auf die Spezifikationen), zeigt sich ja, dass das alte TD10 über mehr Eingänge verfügt als das TD9 und Positioning Sensing bietet - es bleibt meine Verwirrung, denn wenn es so "einfach" wäre, warum dann 2000 Euro für ein TD30 ausgeben? :huh:


    Wichtig für mich wäre die Möglichkeit, über MP3 oder wav auch zu Songs spielen zu können. Ich gehe davon aus, dass dies durch Superior Drummer oder EZ Drummer möglich ist?


    Die von Dir genannten perkussiven Erweiterungen sind mir schon wichtig. Es sind diese Nuancen, die ich gerne mag - bis dato aufs Zuhören beschränkt, die ich jedoch in jedem Fall lernen will, um sie in mein Spiel einzubauen.


    Nun, ich danke Euch für Eure Anregungen. Das hat man nun davon, wenn man sich hier bei Euch tummelt: Superior Drummer, alte Roland-Module, alternative E-Drums oder fertige Soundprofile per Download-da steh' ich nun, ich armer Tor. :D

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Wichtig für mich wäre die Möglichkeit, über MP3 oder wav auch zu Songs spielen zu können. Ich gehe davon aus, dass dies durch Superior Drummer oder EZ Drummer möglich ist?


    SD und EZDrummer haben damit überhaupt nichts zu tun. (Wie andere virtuelle Instrumente auch nicht) Das ist die Aufgabe der Audio Wiedergabegeräte im Rechner bzw. dessen Treiber. (Entweder ein zusätzliches Audio-Interface oder die Onboard Soundkarte) Wie gesagt: Apfel Technik ist nicht mein Metier. Ich habe noch nie mit einem Macintosh Rechner gearbeitet. Ich weiß nur, dass das Mac OS bereits Onboard eine eigene Audiotreiber Struktur vorweisen kann. (Core Audio) Diese sollte sicherlich auch "Multiclient" fähig sein. Also damit die Fähigkeit besitzen mehrere verschiedene Klangquellen gleichzeitig an die entsprechenden analogen/digitalen Ausgänge senden zu können.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hallo miteinander!


    Als Eröffner dieses Threads möchte ich mich nun mal mit einem "Statusupdate" meinerseits melden.


    Ich habe viel hin- und her gerechnet und bin bei Einzel-Gebrauchtteilen für ein Minimalset (Snare, Kicktrigger, Hihat und Modul + Hardware) auf das gekommen, was günstige gebrauchte Komplettsets kosten. Ich habe grade ein komplettes TD4K mit Meshhead Snare, Gummitoms und KD9 um 500,-- im Auge, zögere aber grade noch ein wenig.


    Die Alternative wäre, nach dem sich meine Freundin und ich vor 3 Wochen getrennt haben, daß ich mir ein Trostpflaster schenke und ein TD11K neu kaufe. Dann hätte sich natürlich meine Frage hier erledigt. Sorry, bitte nicht hauen, aber das hat sich erst nach meiner Anfrage hier so ergeben.


    lg,
    Martin

  • Danke für den Wiki-Link. Zuerst erschrickt man ja schon beim Gedanken, ein Modul zu kaufen, dessen Produktion vor 10 (in Worten: zehn) Jahren eingestellt wurde. Für den iPhone-LED TV-Windows-Betriebssystem-verseuchten Mitteleuropäer, dem alle sechs Monate eine "neue" Technik verkauft wird, ein beängstigender Gedanke. Aber, um trommeltotti zu zitieren (und beim Blick auf die Spezifikationen), zeigt sich ja, dass das alte TD10 über mehr Eingänge verfügt als das TD9 und Positioning Sensing bietet - es bleibt meine Verwirrung, denn wenn es so "einfach" wäre, warum dann 2000 Euro für ein TD30 ausgeben? :huh:


    Es hat seit dem TD-10 natürlich schon Weiterentwicklungen gegeben und ein neueres Modul dürfte bessere Triggereigenschaften und bessere Sounds haben :) Für manche hier sind die Weiterentwicklungen halt nur nicht radikal genug ;)


    Bei den Eingängen hängt es auch davon ab, was man da so anschließen will. Es kommt nicht nur auf die Anzahl an, sondern die Eingänge haben auch unterschiedliche Fähigkeiten. Ein TD-10 unterstützt z.B. Stereo-Meshheads nur am Snare-Eingang vollständig (also beide Zonen), ein TD-9 und andere neuere Module auch an den Tom-Eingängen. Mit einer Bastellösung kann man die beim TD-9 und anderen auch auf zwei Mono-Eingänge aufteilen.


    Die USB-Ausgänge an den aktuellen Modulen sind natürlich auch bequem und dürften wahrscheinlich Latenz sparen.


    Die Unterschiede liegen überall vielleicht eher im Detail, sind aber durchaus vorhanden und relevant.

  • Es hat seit dem TD-10 natürlich schon Weiterentwicklungen gegeben und ein neueres Modul dürfte bessere Triggereigenschaften und bessere Sounds haben :) Für manche hier sind die Weiterentwicklungen halt nur nicht radikal genug ;)


    Was die Weiterentwicklung von Mikroprozessoren anbelangt verdienen globale Weltkonzerne Ihr Geld wohl damit, dass sie in erheblichen Maße in der Lage sein sollten das Leistungsvermögen vorhandener Technologien stetig mit großen Schritten voranzutreiben und in der Größe zu minimieren. Sonst ist man wohl ziemlich schnell weg vom Fenster. Im Gegensatz dazu scheint man in der einschlägigen E-Drum Sparte eher sein Geld verdienen zu können, wenn man maßgebliche technologische Fortschritte zu verhindern weiß. Komische Angelegenheit wie ich finde. Die Firma ROLAND etwa ist halt ein Synthesizer Hersteller alter Schule. Dort scheint man wohl besonders schnell der Versuchung zu unterliegen, synthetische Klänge als außerordentlich natürlich und authentisch deklarieren zu dürfen. Nun, bis in die 90er Jahre gab es kaum bezahlbare Alternativen zu den klassischen Synthetik Sounds. Das sieht aber im Jahre 2014 zum Glück schon ganz anders aus. ;)


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ergänzung:


    Was die Anzahl und Funktionsweise der Trigger Inputs anbelangen sollte, muss man wohl klar festhalten, dass die einschlägigen Hersteller hier ganz gezielt und mit Kalkül den Leistungsumfang der Trigger-Eingänge möglichst gering halten möchten damit der Konsument eher auf ein teureres Modul zurückgreifen wird. Das ist zwar erlaubt aber sicherlich nicht im Sinne des Anwenders.


    Das genügend Eingänge an Board - welche auch möglichst Multi-kompatibel sein sollten - den Herstellern in der Produktion praktisch kaum Mehrkosten verursachen würde, beweist ja das MegaDrum Projekt mit seinen bis zu 28 Stereo Trigger-Eingänge an Board. Also etwa fast die doppelte Anzahl an Trigger-Eingänge wie etwa bei einem TD-30 Modul. (Auch wenn dieses Gerät andere Schwächen aufweisen sollte und natürlich keine eigene Klangerzeugung an Board hat)


    Und so kommt es, dass einige Anwender doch tatsächlich 2x ein TD-30 Modul einsetzen werden um genügend Trigger-Eingänge zur Verfügung zu haben. Kostenpunkt alleine dafür: Etwa 4000.00 € Ein Irrsinn wie ich finde! Aber der Hersteller darf sich dabei genüsslich in die Hände reiben und die eingenommen Geldscheine zählen.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Die Alternative wäre, nach dem sich meine Freundin und ich vor 3 Wochen getrennt haben, daß ich mir ein Trostpflaster schenke und ein TD11K neu kaufe. Dann hätte sich natürlich meine Frage hier erledigt. Sorry, bitte nicht hauen, aber das hat sich erst nach meiner Anfrage hier so ergeben.


    Da muss sich erst die Freundin verabschieden, bevor du Geld in die Hand nehmen willst? Kannst? Darfst? ^^
    E-Drums ausprobieren mit wenigen, relativ hochwertigen, aber gebrauchten Komponenten hab ich auch mal gemacht. Zum Einstieg würde ich da sehr zu raten, wenn man sich nämlich dadurch intensiver damit befasst, kommt man schneller darauf, dass das ganze mit Trommeln relativ wenig zu tun hat, egal, in welcher preislichen Kategorie.

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  • Zitat von »mjindra«




    Die Alternative wäre, nach dem sich meine Freundin und ich vor 3 Wochen getrennt haben, daß ich mir ein Trostpflaster schenke und ein TD11K neu kaufe. Dann hätte sich natürlich meine Frage hier erledigt. Sorry, bitte nicht hauen, aber das hat sich erst nach meiner Anfrage hier so ergeben.

    Da muss sich erst die Freundin verabschieden, bevor du Geld in die Hand nehmen willst? Kannst? Darfst?
    E-Drums ausprobieren mit wenigen, relativ hochwertigen, aber gebrauchten Komponenten hab ich auch mal gemacht. Zum Einstieg würde ich da sehr zu raten, wenn man sich nämlich dadurch intensiver damit befasst, kommt man schneller darauf, dass das ganze mit Trommeln relativ wenig zu tun hat, egal, in welcher preislichen Kategorie.

    Einspruch euer Ehren.


    hat lange gedauert bis ein E Drum " Gegner" :) seinen Senf dazu gibt.


    Warum hat an einem E Drum üben nichts mit Trommeln zu tun? Ich hatte das Glück in meiner Wohnung ein umgebautes A Set spielen zu können. Ohne mit meinen Nachbarn aneinander zu geraten.


    Der ein oder zweimal pro Woche stattfindende Unterricht an einem A Set ist sehr wichtig. Körperhaltung- Gleichbleibende Lautstärke der Schläge etc. da sollte ein Schlagzeuglehrer schon drüberschauen.
    ABER, ich konnte jeden Tag , zu jeder Zeit ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN. Und jeden Tag, oder ( von mir aus ) jeden zweiten Tag üben ist effektiver als ein oder zweimal die Woche Unterricht an einem A Set. Selbst wenn ich nur 15 min am Tag übe.
    Ich spreche aus Erfahrung.
    Sat1 Werbepause: ran ans Schlagzeug ( Entschuldigung E Drum ) Metronom an Heel Toe geübt.
    Rosanna Shuffle : Bei Youtube Grand Master Porcaros Video angeschaut, aha so geht das !! Ran ans E Drum, üben usw.
    Mich hatte es Meilenweit nach vorne gebracht.
    Klar an einem A Set spielt es sich anders ( besser , geiler) aber zum üben? GENIAL.

    und immer schön üben , üben , üben. (shit Traditional Grip)

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