Gehörschaden ja o. nein

  • Nachdem ich zuerst ohne, dann mit Billigschutz und dann wieder ohne gespielt hab und so dann auch nach den ersten Bandproben mords das Brummen in den Ohren hatte, hab ich mir vor einem halben Jahr bei unserm "Ohrgeräte Langer" mit so Silikon die Ohrmuschel abdrücken lassen, die haben mich dann beraten lassen (habe extra die Musikschützer mit 15 dB genommen - es gibt 3 Stärken, das ist die mittlere) und bin seit dem überglücklich, die 200€ sinnvoll investiert zu haben. Manchmal vergisst man ganz, dass man noch die Schützer im Ohr hat und wundert sich, warum man bei normalen Unterhaltungen (ohne Musik) alles so leise hört :D

  • 1. nimm das nicht so auf die leichte schulter!
    2. du hörst bereits heute lediglich einen auschnitt. den, den die stöpsel zulassen.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Zitat

    Habe in einer Schule für praktisch Bildbare meinen Zivildienst abgeleistet und dann irgendwann in den letzten 1-2 Monaten meiner Dienstzeit war da auf einmal dieses piepen... Gleichermaßen bedingt durch Stress und Lautstärke (Geschrei u.s.w.)


    1.ich mache gerade ein fsj auch an einer schule für praktisch bildbare, wo ich einen kleinen schreihals betreue.


    sobald ich das schulgelände betrete stecke ich mir gehörschutz in die ohren.



    2.ich finde den sound mit music safe's zwar nicht besser, kann laut meinem lehrer aber viel präziser spielen, da störende frequenzen rausgefiltert werden.


    mfg panikstajan

  • Zitat

    kann laut meinem lehrer aber viel präziser spielen, da störende frequenzen rausgefiltert werden.


    das ist völlig richtig. zur präzision trägt das geschaller nun wirklich nicht bei. auch bei der bandprobe helfen die stöpsel, präziser die mitmusiker zu hören.
    es gibt wirklich viele argumente, die für diese stöpsel sprechen.



    gute becken klingen damit jedoch trotzdem scheisse! ;)

    Satellite of Love

  • meinst du die Elacin? Die hab ich auch, mit 25dB allerdings. Also alle von mir gehörten Becken klangen exakt so wie in natura, bloß leiser. Super, die Teile. Musste neulich neue machen lassen, da die alten nach 5 Jahren nicht mehr so richtig im Ohr saßen. Da braucht man nur die Plastiken neu zu machen, die Filter sind weiterhin nutzbar. Kostet dann halt "nur" noch 80€.

  • Falls du mich gemeint hast (?) :


    Ich weiß nicht, ob das jetzt die Elacin sind, aber ich kann nachher mal nachschauen. Bin jetzt aber zu faul um extra deswegen runter zu gehen. Ist ja grad Mittagsruhe und ich komm grad erst vom Drummen :]


    Hab übrigens extra den Beckentest gemacht, mit und ohne Schützer. Und bei mir dasselbe: Genau der gleiche Klang, nur leiser und somit angenehmer.


    Ach ja: Geht es euch auch so, dass ihr mittlerweile kaum an einem Schlagzeug spielen könnt, wenn ihr die Schützer nicht auf habt? Also mir tut das mittlerweile sehr weh in den Ohren.


    Gruß

  • Zitat

    Original von seppel
    leider klingen die becken, selbst bei den 200 euro teilen, trotzdem scheisse.


    Naja...stimmt, mit Verlaub, nicht wirklich.

    Nach spätestens zehn Minuten normalen bis lauten Spiels hören sich die Becken auch für ungeschützte Ohren schon subjektiv anderst an, zusammen mit dem Gitarrenbrei und Bassgewummer kann mir auch keiner mehr erzählen, dass er den "Naturklang" seines Sets noch mitkriegt. Wir reden hier von Lautstärken welchen unsere Ohren schlicht und ergreifend auf Dauer nicht gewachsen sind. Und ein Tinnitus ist alles andere als lustig, das nur so nebenbei.


    Ich plädiere für 200 Euroteile und etwas Hirn zwischen den Ohren.

  • die 200 euro teile dämpfen nicht linear. wenn du das nicht hörst tut es mir leid.
    dennoch gibt es mehr gute gründe die dinger zu benutzen als es sein zu lassen.


    an einen tinnitus kann man sich übrigens gewöhnen. ich habe meinen seit anfang der 90er und bin mit ihm auf du. sicher nervt er ab und zu, der weltuntergang ist sowas aber nicht.


    nur damit wir uns nicht falsch verstehen: ich plädiere ebenfalls für die 200 euro teile, auch wenn becken und snare damit scheisse klingen, was zweifelsfrei der fall ist.

    Satellite of Love

  • Zitat

    Original von seppel
    die 200 euro teile dämpfen nicht linear. wenn du das nicht hörst tut es mir leid.
    dennoch gibt es mehr gute gründe die dinger zu benutzen als es sein zu lassen.


    an einen tinnitus kann man sich übrigens gewöhnen. ich habe meinen seit anfang der 90er und bin mit ihm auf du. sicher nervt er ab und zu, der weltuntergang ist sowas aber nicht.


    nur damit wir uns nicht falsch verstehen: ich plädiere ebenfalls für die 200 euro teile, auch wenn becken und snare damit scheisse klingen, was zweifelsfrei der fall ist.


    Das stimmt einfach nicht! Es klingt wirklich NICHT scheisse und ich war sehr überrascht, dass ich nur wenig Unterschiede ausmachen konnte (klar spaltet mir die Snare nicht mehr den Schädel wie zuvor, aber der Unterschied ist marginal)...wo hast du deinen Gehörschutz machen lassen? Aldi?


    Edit; mit dem Tinnitus hast du recht-ich bin allerdings froh in der Stadt zu leben

    Einmal editiert, zuletzt von nimrod ()

  • Die Elacin dämpfen zwar nicht exakt, aber annähernd linear. Es ist theoretisch möglich, dass einem solche geringen Unterschiede signifikant auffallen. Nimms mir nicht übel Seppel, aber wenn du schon seit über 10 Jahren an Tinnitus laborierst ist dein Gehör schon irreparabel geschädigt und kann faktisch nicht mehr so gut sein wie das von Leuten, die immer auf ihr Gehör geachtet haben. Trägst du wenigstens jetzt Gehörschutz? Besser wird es nämlich nicht...


    Quelle zur Dämpfung

  • Zitat


    Nimms mir nicht übel Seppel, aber wenn du schon seit über 10 Jahren an Tinnitus laborierst ist dein Gehör schon irreparabel geschädigt und kann faktisch nicht mehr so gut sein wie das von Leuten, die immer auf ihr Gehör geachtet haben.


    Einspruch: Die Tatsache, dass jemand Tinnnitus hat, besagt überhaupt nix über seine Hörfähigkeiten. Tinnitus bedeutet weder Hörsturz noch Schwerhörigkeit. Tinnitus gilt in Fachkreisen noch nicht einmal als Erkrankung. Ich habe selber vor kurzem einen Tinnitus erlitten (das hatte noch nicht einmal was mit dem Drummen zu tun) und mein Hörtest war genauso gut, wie der vor 3 Jahren.


    Bei richtiger Schwerhörigkeit hörst du im übrigen noch nicht einmal das Rauschen oder einen Ton, sondern gar nichts.


    Tinnitus ist übel, kann im Einzelfall auch schlechtes Hören bedeuten, ist in jedem Fall negativ in punkto Lebensqualität, aber ist eben nicht mit Schwerhörigkeit gleichzusetzen.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Seelanne


    Gut, genau genommen hast du recht. Wenn aber bei ihm der Tinnitus durch die Geräuschbelastung vom Schlagzeug entstanden ist ist es mehr als wahrscheinlich dass damit auch allgemeine Gehörschädigung einhergeht. es ist ja das Verhältnis von Krachdauer und Erholungszeit für das Ohr entscheidend, inwiefern es irreparabel geschädigt wird. So wie bei einem Schreiner, der bei der Arbeit an den Maschinen keinen Gehörschutz trägt.
    *klugscheiss on* "Schwerhörigkeit" heißt dass man immer noch hört, allerdings sehr gering, dumpf oder verzerrt, oder alles zusammen. Nichts hören bedeutet Gehörlosigkeit *klugscheiss off* ;)


    ViZoR


    Wenn ich mit HotRods oder Besen spiele, dann nehm ich ihn z.b. nicht. Denn da ist die Lautstärke auf relativ geringem Niveau. Allerdings auch nur solange ich sachte auf die Becken schlage.

  • für den Tinnitus, und das ist letztlich das verblüffende, ist es eben völlig egal, wie lange oder wie laut objektiv eine Lärmquelle gewirkt hat.


    Es gibt zum einen Leute, die bekommen von jetzt auf gleich auch ohne Lärmquelle Tinnitus. Aber eben auch die, die vorher ein sogenanntes "Knalltrauma" erleiden, müssen objektiv gesehen keinen schwierigen Situationen ausgesetzt gewesen seien.


    Konkret: Ich kenne jemanden, bei dem ist der Tinnitus durch das Zuklappen eines Zippo-Feuerzeuges losgegangen. Zutreffend ist alleinig, dass die Wahrscheinlichkeit eines Tinnituss' mit zunehmender Lautstärke und Dauer steigt, was aber hier auch keiner bestritten hatte.


    Und nochmal wegen des Schreiner-Vergleichs: Tinnitus-Hören heißt nicht Schlecht hören: Trotz Eigengeräsuches ist das Ohr in der Lage, durchaus ausreichend zu hören. Wie gesagt, ich habe seit Monaten leider einen Tinnitus, keiner weiß woher, und mein Hörtest ist genauso gut wie noch vor 3 Jahren (was nicht bedeutet, dass Tinnitus eine leicht zu nehmende Angelegenheit sein sollte und auch nicht heißen soll, dass bei einem Tinnitus nicht gleichzeitig ein Hörschaden gegeben sein kann)


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


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    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • ViZoR


    beim wirklichen leise spielen (besen etc) gehts (besonders live) auch ma ohne ...
    ich hab zwar keinen schallpegelmesser, aber unter 85 dB passiert ja nix und wenn man mal kurz ein bisschen drüber ist auch nicht viel ... manchmal ists schon schön mal das ganze schlagzeug zu hören (verwende ebenfalls MusicSafe)

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

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