• Hi,
    Jetzt sind mal alle Jazzer hier gefragt und zwar:
    Wie ist der Jazz eigentlich aufgebaut?
    Ich habe jetzt mal ein Lied angehört und irgentwie überbieten die sich da nur mit Solies ,erst das Saxophon dann die Keys,Bass und zum Schluss Drums.
    Ich find es ganz geil aber ist das normal????


    Tschau Nubbi

    Es gibt keinen dunkleren Platz als den Rand des Scheinwerferlichts.
    (Hank Williams)

  • für jazz stilrichtungen und entstehung empfehle ich diesen thread:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=1687


    allerdings ist deine frage schon ein bisschen.... komisch gestellt.
    also wenn du ein EIN LIED angehört hast, in dem viel soliert wird kannst du doch davon nicht auf eine ganze stilrichtig schließen. das ist kurz gesagt bescheuert.


    ein bisschen denken wäre schon gut vor erstellung eines threads.


    "wie ist eigentlich punk aufgebaut? ich hab jetzt mak ein lied angehört wo die gitarre immer nur e und a spielt. ist das normal?"


    ?(


    dennis


    edit3.: ok ok, mal nicht so böse sein. es gibt ja bekanntlich keine blöde fragen.
    aber nen bisschen anders hätte ich das schon formuliert... ;)

  • Sorry Ich wollte eigentlich was anderes schreiben und zwar statt Lied wollt ich Album schreiben.Irgentne zusammengewürfelte Platte.Nur irgentwie ist mir misslungen Album zu schreiben.Habe es aber auch erst gerade gemerkt.*G*.
    @SPF genauso meint ich das :
    1.Komtm ein Thema was alle Spilen und dann setzten alle aus und dann zockt der eine ein Solo dann der andere.ICh finds klasse.
    TSchau nUbbi

    Es gibt keinen dunkleren Platz als den Rand des Scheinwerferlichts.
    (Hank Williams)

  • Zitat

    Original von SPF


    ja.... sehr erfreulich :]


    Mhm bewege mich ja eher in der Rockschiene aber das gefällt mir ja mal wirklich.Vorallem die Schlagzeugerischen Freiheiten :-).
    Was bezeichnet man denn als Nu Jazz?


    Tschau Nubbi

    Es gibt keinen dunkleren Platz als den Rand des Scheinwerferlichts.
    (Hank Williams)

  • Es klingt villeicht dumm aber übe viele ternäre Beats. Das Feeling ist das A und O, zudem solltest du auch mal ab und zu eine Jazz-CD kaufen und/oder einfach über Kazaa bekannte Interpreten downloaden und viel hören immer wieder hören und vertiefen.


    Die Harmonien sind sehr verstrickt und kompliziert, meistens ein Gemisch aus Blues und klassischem Jazz (20/30/40er-Style)


    Bekannte Interpreten:


    Cannonball Adderley, Dave Brubeck, Donald Byrd, Lou Donaldson, Bobby Hutcherson, Gerald Wilson, Bobbi Humphrey usw...


    Viel Glück beim üben (!)

  • Also NuJazz ist coole Elektronische Musik, in der Jazz Samples verwendet werden. Deshalb, neuer Jazz. ;)


    Hier sind auch ein paar Soundbeispiele zu NuJazz.
    kannst ja mal klicken

    „I feel sorry for people that don’t drink.
    When they wake up in the morning,
    that’s as good as they’re going to feel all day".
    Frank Sinatra.
    <br><br>


  • also um mal auf die ursprüngliche frage zurückzukommen, wie jazz eigentlich aufgebaut ist:


    für die schlagzeuger interessant ist natürlich der rhythmus, der beim jazz sehr intensiv und charaktergebend auf die stücke einwirkt. der swing, später polyrhythmen aus den südamerikanischen gestaden oder rock bezeichnen dabei manchmal allein, welcher subrichtung ein stück zuzuordnen ist...


    ganz pauschal kann man zur harmonik sagen, dass jazz eine stark, so stark wie nirgens sonst, mit erweiterten akkorden angereicherte funktionsharmonik ausgebildet hat. es wird viel moduliert, (also nicht immer nur C, F, G, C) und viele tonart-fremde funktionen werden mittels zwischen funktionen mit ins stück gebracht... auch die sogenannten blue notes, die aus den arbeitsgesängen der sklaven stammen und nicht in das europäische dur-moll-system eingeordnet werden können, spielen eine größe rolle in den zum stück gehörenden tonleitern.


    der dritte pfeiler ist wie du wohl selbst erkannt hast, die improvisation, die einfach in der tradition der variation über ein thema entstanden ist. die individualität ist dabei zum mittelpunkt geworden. töne und phrasierung sollen allein dem musiker gehören. der freejazz treibt das am weitesten.


    so. aber am besten ist, wie schon meine vorredner sagten: hören. die seele des jazz erfährst du nicht im forum....


    jetzt an alle: ^^ kann man das so stehen lassen?

  • Genau, einfach und gut beschrieben! Die Blues-Tonleiter: (von C aus)


    C-Dis-F-Fis-G-Ais-(C) gehört praktisch zu fast jedem guten Jazz-Stück, das auch wirklich groovt...


    Die Tonleiter sollte man sicherlich in allen Variationen und Lagen beherrschen (!)

  • Hi,
    Danke für die vielen Antworten.
    Ich höre gerade viel Jazz über dem Phonostar Player.Da kann man sich Jazz von morgens bis abends rein ziehen.Von Deutschland über USA und China ist alles dabei ;)


    Tschau Nubbi


    PS:Sorry wegen den Rechtschreibfehlern aber ich komme nicht mit dieser Tastatur klar.

    Es gibt keinen dunkleren Platz als den Rand des Scheinwerferlichts.
    (Hank Williams)

  • also, die theorieerklärungen in allen ehren, aber man muss beileibe nicht wissen was ne bluestonleiter oder myxolidisch #11 ist um jazz zu hören. oder um mal ne runde mitzutrommeln. auch ist die verwendung von bestimmten skalen kein indiz für "gute" musik. erst recht nicht im fall einer pentatonik oder bluestonleiter. damit kann man sich nämlich auch ganz schön auf die fresse legen ;)
    so kompliziert und verstrickt wie viele meinen ist die sache nun wirklich nicht. es geht schlieslich einfach um musik und nicht um quantentheorie. um einen einstieg zu finden und um nicht direkt mit der völlig freien abteilung á la später coltrane anzufangen empfiehlt sich eigentlich,grob gesagt, erstmal alles wo als label "blue note" dransteht.
    damit meine ich hauptsächlich mainstream-jazz aus den 40er, 50er und 60er jahren. wichtigstes indiz für eine gute jazz-platte war für alfred lion nämlich das er dazu schön mitwippen konnte, oder anders gesagt "it must schwing".

  • Wird reden ja vom Allgemeinen und das gehört sicherlich zum Allgemeinwissen eines jeden Jazz-Fans... Ich habe mit Theater-Leuten mal einige Projekte gemacht und die stammen aus dieser Zeit und konnten mir lustigerweise alle gleich die Bluestonleiter vorspielen, obwohl die nicht mal ein Instrument besassen. Sie hatten einfach ein wenig Wissen was garantiert nicht schadet...


    So viel zum Allgemeinwissen von früher und heute, aber gerade der Jazz ist eben nicht nur Rhythmus.


    *Der Blues ist nun mal eines der wichtigsten Elemente im Jazz. Das wird dir jeder Jazzer erzählen. Egal ob in Deutschland der Schweiz oder in der U.S.A...*

    3 Mal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • keine musik ist nur rhythmus. schon mal gemerkt ? natürlich ist der blues wichtig. und wissen schadet nie. bleibt aber trotzdem die frage ob das unfallfreihe abdrücken einer bestimmten tonleiter gleichsteht mit dem mitgliedsausweis der jazzpolizei. ich muss nicht wissen was da wer für ne scale spielt. ich muss nur merken ob mich das berührt. wenn mich das berüht kann ich auch losgehen und rauskriegen was das für tonmaterial ist. wenn mich das nicht berührt bringt mir das wissen um musiktheorie höchstens ne gute position bei einschlägigen stammtischdiskussionen.

  • völlig richtig. an erster stelle steht das gefühl, wenn du die musik nicht fühlst (und das gilt für alle stilistiken), kannst du noch so viel theorie wissen haben, es wird die grooven. wobei das wissen natürlich nie schaden kann.


    wenn jemand mit jazz drumming anfangen will, ist das für ihn allerdings noch ziemlich uninteressant. wichtiger ist es da halt einfach viele jazz platten zu hören, einfach mal mitzutrommeln und daran zu arbeiten, dass man das swing pattern auch richtig zum swingen kriegt ("it don't mean a thing if it ain't got that swing"). das hat aber auch wieder sehr viel mit gefühl zu tun, weniger mit theorie.


    was allerdings schon ganz praktisch ist zu wissen am anfang, sind informationen über das stück in form von: wieviele takte hat das thema? gibt es wichtige akzente und wo? taktart? (logisch) und einfach die melodie verinnerlichen.

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