DTX Press III Special Edition - Testbericht

  • Hallo,


    ich habe mir nach einigen Recherchen vor zwei Monaten das DTX Press III Special Edition von Yamaha gekauft. Vielleicht ist ein kleiner Erfahrungsbericht von meiner Seite für andere Teilnehmer hilfreich.


    Vorgeschichte


    Aus beruflichen und privaten Gründen habe ich einige Jahre kein Schlagzeug spielen können. Ein akustisches Set kam erst einmal wegen mangelndem Übungsraum nicht in Frage, also blieb nur die Alternative E-Drum. Leider kannte ich damals das Drummerforum noch nicht. Generell musste ich aber feststellen, dass es im Netz kaum objektive Erfahrungsberichte zu den unterschiedlichen Modellen gab. Ein wichtiger Faktor war natürlich auch der Kostenaspekt. Zu teuer sollte es nicht sein.


    Schliesslich ist die Entscheidung für das DTX Press III Special Editon gefallen.


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    Lieferumfang und Dokumentation des Produktes


    Der Aufbau des Sets verlief bis auf die Montage der HiHat weitgehend problemlos. Trotzdem war ich etwas überrascht, dass Yamaha bei einem Produkt dieser Preisklasse nicht in der Lage war, eine deutsche Aufbauanleitung mitzuliefern. Ich beherrsche Englisch weitgehend perfekt und konnte damit leben. Schwerwiegender war aber die Tatsache, dass die Erklärungen zum Aufbau sehr spartanisch waren und vom Anwender schon einiges technisches Geschick erfordern. Mit einigem Ausprobieren habe ich es dann aber geschaftt, das Set aufzubauen.


    Erstes Fazit: Dokumentation zum Aufbau mangelhaft. Ansonsten ein sehr stabiles und auch optisch ansprechendes Rack.


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    Spielbarkeit der Pads ( Bassdrum/Toms/Snare). Obwohl aus Gummi, bin ich mit diesen Komponenten sehr zufrieden. Die Toms lassen sich gut bespielen, haben für mich einen zufriedenstellendes Verhalten beim Anschlagen.


    Die Snare hat 3 Zonen, die sich individuell mit Sounds belegen lassen. In etliche Voreinstellungen über das Soundmodul bekommt man wahlweise fetten Tomsound für Musikrichtungen wie Hardrock, alternativ auch sehr schöne dezente Soundzusammenstellungen für Jazzdrummer oder weniger dynamische Musikrichtungen.


    Fazit: Mit den Toms und der Kickdrum für die Bassdrum bin ich sehr zufrieden.


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    HiHat.


    Die HiHat wird einem HiHat-Ständer von Yamaha geliefert. Da ich sehr viel mit der HiHat mache, war das für mich ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für den Kauf des Sets.


    Beim ersten Testlauf war ich total enttäuscht. Die Hihat sprach sehr ungenau an. Wenn man in den Triggereinstellungen dann das Setup für die Special Editon auswählt, ist das Ansprechverhalten etwas besser.


    Trotzdem bietet die HiHat der Special Edition einigen Anlass zur Kritik. Wenn man die Hihat spielt, reagiert die nur dann, wenn man bestimmte Bereiche mit dem Stock trifft. Man gewöhnt sich zwar daran, aber es ist immer wieder lästig, wenn man die HiHat anschlägt und kein Sound kommt. Offensichtlich reagiert das Teil nur dann, wenn man einige vordefinierte Bereiche trifft.


    Nach einiger Übung hat man es dann raus und weiss, wo man hinschlagen muss, damit der Sound der HiHat vernünftig rüber kommt. Zweiter Kritikpunkt. Die Schlaggeräusche auf der HiHat sind sehr laut. Ich habe mein Set im Keller stehen, da ist es kein Problem. Beim Üben in einer Mietwohnung und zu späten Abendstunden dürfte es alleine wegen dieses Schlaggeräusches Probleme mit den Nachbarn geben.


    Fazit: HiHat des DTX Press III Special Edition ist stark verbesserungsbedürftig.


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    Becken


    Im Lieferumfang sind drei Beckenpads dabei.


    Da wäre zuerst einmal das 3-Zonen-Ride Pad. Funktioniert recht ordentlich. Allerdings eignet es sich nicht für Drummer, die viel mit dem Ridebecken spielen. Grund: Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob man auf einem echten Ridebecken oder dieser Plastikschüssel rumhaut. Man muss auf dem Pad viel zu kräftig anschlagen, damit es reagiert. Filigrane Beckenarbeit ist damit nicht möglich.


    2-Zonencrash Becken. Ermöglicht sogar abgestoppte Beckensounds. Pech allerdings, wenn man beim Anschlagen auf den Grenzbereich der beiden Zonen trifft. Dann passiert nämlich schlichtweg nichts, es kommt dann kein Sound.


    Mono-Beckenpad. Da konnte Yamaha nicht viel falsch machen, das ist sicher okay.


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    Soundmodul



    Die voreingestellten Sounds vieler Sets sind in Ordnung. Ansonsten ist das Modul hinsichtlich der Bedienungsfreundlich eine Katastrophe und nur etwas für Masochisten. Ausgeglichen wird das durch zwei dicke fette Handbücher, die einem dabei helfen, sich mit dem Teil zurechtzufinden. Ich wollte testweise einmal eigene Sets zusammenstellen. Trotz Handbuch habe ich es dann lieber sein lassen, die Bedienung ist einfach eine Zumutung.


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    Kopfhörer


    Spielen mit Kopfhörer ist okay. Wegen der Hintergrundgeräsuche beim Anschlagen der Pads ( speziell der HiHat) empfiehlt sich ein geschlossener Kopfhörer. Nach einiger Zeit hat mich der Kopfhörer genervt. Ich habe mir für das Üben im Keller einen Roland CM 30 gekauft. Das ist ein kleiner kompakter 30 Watt Monitroverstärker mit 6.5."-Lautsprecher (2-Wege, Tweeter auf der Kalotte). Masse: 26,4 cm (Höhe)= x 22,3 cm (Breite) x 20,7 cm (Tiefe). Das Teil kostete nur 165.-Euro und reicht für das Üben im Keller dicke aus. Kann ich nur empfehlen, angenehmer als mit dem Kopfhörer ist das allemal.


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    Gesamtfazit: Ich würde mir das Set nicht mehr kaufen, es ist den Mehrpreis gegenüber dem preiswerteren DTX Press III nicht wert. Zum Üben reicht es sicher aus, aber auch nicht mehr. Keinesfalls ist das Set ein vollwertiger Ersatz für ein akustisches Set. Nachdem ich jetzt einen Übungsraum gefunden habe, freue ich mich doch sehr auf das Akustikset, das ich mir anschaffen werde.


    Das DTX Press III Special Edition wird danach via Ebay ein anderes Herrchen finden müssen ........ ;-)))))

  • Tja, das Drummerforum hat schon so manchen Fehlkauf verhindert, in deinem Falle wegen der genannten Gründe nicht...


    Allerdings muss man auch abwägen, wofür das gekaufte Teil sein soll. Du wolltest ein E-Drum für zu Hause, nicht zu teuer. Diese zwei Kriterien erfüllt das DTXPress meiner Meinung aber schon, von daher würde ich nicht ganz so schwarzmalen. Bessere Sets wären noch um ein Beträchtliches teurer gekommen, egal ob da nun Roland oder Yamaha draufpappt.


    Ich spiele eine Roland TD-6, habe es unter den gleichen Gesichtspunkten gekauft (günstig, für daheim zum üben), und bin zufrieden. Vorschläge zur Verbesserung hätte ich auch noch zur Genüge, aber für diesen finanziellen Rahmen sollte man auch nicht mehr erwarten.


    Versteh mich nicht falsch, ich finde Deinen Testbericht sehr gut in Umfang und Ausführung, allerdings stellst du Meiner Meinung nach etwas zu hohe Ansprüche für den entsprechenden Preisrahmen.

  • Ist schon klar. Ich wollte halt nur die Stärken und Schwächen des Produktes aufzeigen. Ich ärgere mich vor allem über die von Yamaha so hochgelobte HiHat. Da wäre ich mit dem fast 400.-Euro günstigeren DTX Press III genauso gut, vielleicht sogar besser gefahren.


    Viele Gruesse
    -Pitters

  • ja aber hh130 wird deshalb hochgelobt weil das spielgefühl wesentlich besser ist. das verhalten liegt nicht an dem hi hat sondern am modul das selbe problem hab ich auch.
    hast du schonmal das hh130 beim dtxtreme gespielt. des ist der hammer. deshalb hab ich jetzt vor nur das modul zu wechseln wird mich ca 700 € kosten.


    mfg

  • Das hätte ich vorher wissen müssen. Yamaha hat ja für das DTX Press III Special Edition ein Video veröffentlicht, auf dem u.a. die HiHat demonstriert wurde. Ich werde keinesfalls 700.-Euro drauflegen und ein neues Modul kaufen. Ich kaufe mir jetzt lieber ein akustisches Set :)

  • Hallo liebe Drummergemeinde,
    ich wollte keinen neuen Thread aufmachen um meine Meinung zum DTXpress III Special Set zu schreiben und hinterlasse somit mal hier meinen Senf.
    Schließlich habe ich in der Suche gesehen das es immer wieder Threadersteller gibt, die nach den Eigenschaften dieses Sets fragen. Ich werde die Dinge in der gleichen Reihenfolge auflisten, wie es der Vorschreiber Pitters getan hat...somit habt ihr 2 Meinungen zu den selben Punkten.


    *****
    Lieferumfang / Dokumentation des Produkts


    Das Set wird in 2 Kisten geliefert. Die eine beinhaltet das Rack und die andere das Modul, Pads etc. . Das Rack ist schon komplett vormontiert, das heißt man muss nur noch ein paar Schrauben lösen um das Gestänge zu "entfalten". Dies wird in der englisch/japanischen Kurzanleitung zum Aufbau zwar nicht idiotensicher aber dennoch übersichtlich erklärt. Ich stand aber ganz schön dumm da als kein Wort darüber verloren wurde, wie ich den die Pads an die Halterung der Tomarme bringe. Erst als ich ein kleines Plastiksäcken mit den passenden Schraubelementen entdeckte konnte ich fortfahren.
    Zum Hihataufbau wird gar nichts mitgeliefert. Ich konnte nur durch betrachten einiger Bilder bei Google.de verstehen, wie in etwa die untere Halterung des Hihatpads befestigt werden muss.


    Erstes Fazit: Rack ist stabil und sieht nett aus, Anleitung zur Padbefestigung und Hihat aufbau mangelhaft!


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    Spielbarkeit der Pads ( Bassdrum/Toms/Snare)


    Es ist sicher was anderes als bei einem A-Set aber schlecht finde ich die Pads nicht. Das Reboundverhalten erinnert an an stark angezogene Felle. Toms sind meiner Meinung nach sehr gut...mit den größen hat man vielleicht etwas zu kämpfen.
    Die Snare - 3 Zonen Pad: Mitte, Rimshot und Randschlag. Man kann auf jede Zone einen anderen Sound legen. Spielgefühl gut, auch der Klangunterschied zwischen schwachen und starken Schlägen hört sich nicht zu künstlich an.
    Bassdrum ebenfalls ok - Aufschlagfläche gibt ein bisschen nach womit der Beater nicht auf eine harte Fläche trifft = angenehmes Spielgefühl.


    Anmerkung nebenbei, die Pads sind beim anschlagen nicht geräuschlos!!! Sicher ist es 95% leiser als ein A - Set aber völlig lautlos ist man nicht. Meshpads sind da leiser.


    Trotzdem sind die Pads gut, mich stören nur die Größen.


    *****
    Hihat (HH130)


    Man beachte das man die Triggereinstellung für das Special Edition Set vorher im Modul einstellen muss. Nun ja...ich sag mal so das die Hihat wirklich kein Highlight des Sets ist. Da kann man nicht einfach draus los kloppen - ein bisschen Rumexperimentieren gehört dazu um ein eingermaßen zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen.
    Einfache Elemente sind okay, aber schon die typische Swingfigur auf dem Pad machen dem Modul Probleme.
    Desweiteren ist der Übergang zwischen geschlossen und geöffnet leider nicht so sauber wie bei so manch anderen Modulen. Problem ist das es nur ein geschlossen und geöffnet gibt...irgendwas dazwischen existiert nicht.


    Wenn man aber ein bisschen an den Triggereinstellungen herumpfuscht, komme ich zu dem Fazit das bei mir immer ein Sound kommt beim anschlagen. Es ist also nicht so, dass das Pad nur auf einzelnen Punkten reagiert!


    Fazit: Sicherlich kein Vergleich zu echten Hihats und besseren Modulen aber ganz so grottenschlecht ist das Ding wirklich nicht. Man muss eben ein bisschen herumprobieren und nicht gleich nach dem ersten Testlauf die Hoffnung verlieren.


    ****
    Becken


    Vom Aussehen her viel besser als diese Pizzaecken vom normalen DTXpress III. Man bekommt ein Mono Becken, ein 3 Zonen Ridebecken und ein 2 Zonen Crashbecken mitgeliefert. Ride und 2 Zonen Chrash becken sind wie bei echten Becken abstoppbar.
    Pitters hat wohl auch was die Triggereinstellungen des Ridebeckens angeht nichts gemacht. Man kann Empfindlichkeit des Rides einstellen und somit ertönt dann auch schon bei leichten Schlägen der Rideklang.


    Die beiden Crash Becken sind soweit ok...es gibt aber leider keine Interval Control Funktion. Das heißt das durch schnelles Wirbeln am Beckenrand oder auf dem Becken wie in echt kein ansteigend, rauschender Beckenklang ertönt sondern jeder Schlag als abgehackter Beckensound wiedergeben wird. Das ist aber auch das einzige was mich wirklich stört.


    ****
    DTXpress III Modul


    - -- -- -- Standartsets/User Kit -- -- -- -
    Die Standartsets sind meiner Meinung nach nicht gerade atemberaubend. Oft ist die Zusammenstellung der eigentlichen Akkustiksets viel zu künstlich. Drum muss man meiner Meinung nach das erstellen eigener Drumsets unbedingt beherrschen, damit man Freude mit der roten Kiste hat!
    Das erstellen eigener Drumkits wird ein bisschen umständlich im Handbuch beschrieben aber ich finde das es sehr leicht ist wenn es einmal raus hat und die Menüwege kennt. Tonhöhe auf allen Sounds und Dauer des Nachklang lassen sich ebenso gut wie Hall und Räumlichkeiten einstellen. Dasselbe gildet für die Lautstärke der einzelnen Pads.
    Allerdings ist es ein bisschen dumm das man ein neues Userkit erstellen muss wenn man in einem Standartset vom Modul (!) nur mal ein Becken leiser machen möchte. Jediglich Lautstärke von Kick und Snare lassen sich direkt am Modul umstellen ohne das man gleich ein neues Userkit erstellen muss.



    - -- -- -- Sounds -- -- -- -
    Ich sag mal so...roh klingt das Set schon ein bisschen künstlich aber in Musikbegleitung geht diese leichte Künstlichkeit unter. Tom Sounds sind nicht schlecht und ich finde das auch so mancher Snaresound relativ gut klingt. Eben nicht akkustisch sondern wie im Studio abgenommen. Die Beckensounds sind erste Sahne! Durch die Zusammenstellung einiger Elektroklänge kommt man auch den gängigen Trance/Techno Sachen ziemlich nahe. Allerdings sollten sich Rockanhäger nicht zu früh freuen den ich finde das es kaum verfügbare Sounds für härteren (!) Rock gibt.


    Dennoch - wenn man das Erstellen eigene Userkits beherrscht kann man sich nette Sets zusammenschustern. Und schließlich ist alles was Tonhöhe angeht (auch Becken) umstimmbar.



    - -- -- -- Songs/Bedienung - -- -- --
    Die DTXpress III Songs finde ich von der Art und Qualiät her sehr gut! Man ist übrigens nicht an die für die Songs eingstellten Drumsets gebunden sondern kann mit seinem Set zu jedem Song spielen. Metronom kann man mitlaufen lassen - ist aber jedem selbst überlassen.


    Dies ist mein erstes Modul und so habe ich leider keinen Vergleich mit einem anderen Modul was die Bedienung angeht. Nun, viele Sachen sind sehr umständlich und selbst für Kleinigkeiten muss man sich durchs Menü klicken. Durch die Handbücher wurde ich nur in die ungefähre Richtung gebracht...den Rest habe ich selber rausgefunden da es im Buch oft zu umständlich beschrieben wird. So schlimm wie es manche Forumbenutzern behaupten ist es aber nicht.
    Ein Videorekorder, der ebenfalls nur ein kleines Display hat ist nicht leichter einzustellen als das DTXpress Modul.
    Man braucht ein bisschen Geduld und sollte nicht gleich bei den ersten Versuchen verzweifeln. Und wie schon gesagt muss man wissen wie man eigene Kits zusammenstellt da man 90% der Standartkits in die Tonne kippen kann.


    ****
    Spielen mit Kopfhörer


    Ich habe mir zu dem Set einen kleinen AKG Kopfhörer für 40 Euro gekauft der eigentlich unterwegs für Discman/MP3 Player gedacht ist da, er eben kaum Umgebungsgeräusche durchlässt. Klingt wunderbar und ich höre keine Anschlaggeräusche von den Pads!


    ****
    Spielen mit Band


    Das Set habe ich für daheim zum üben und für meine Band gekauft. Ich als Drummer eine Gala/Tanzmusikband habe eben nach Alternativen ausschaugehalten. Einen ganzen Abend lang nur mit Rods zu trommeln kann ganz schön nerven und so habe ich für den Einstieg in die E-Drum Welt mich für dieses Set entschieden. Wollte ja nicht das ganze Geld raushauen wobei ich jetzt eh durch den Kauf ganz schön Pleite bin.


    Habe das Set nen halben Monat und bisher nur beim Proben verwendet.


    Nun das DTXpress III Special Set über die Bandanlage laufen zu lassen fand ich furchtbar! Der Sound kommt links und rechts aus den Boxen und man selber hört sich gar nicht gut. Das beste ist wenn man eine eigene starke Box hat und das Modul auschließlich an dieser Box anschließt. Dann die Box zum Set stellen und schon kommt der Sound auch aus der Richtung des Sets. Funktioniert prima und das reicht bei uns als Galaband total aus.
    Werde demnächst das Set einmal mitnehmen...Veranstaltungsort ist eine Bank - alles aus Glas und Beton. Denke für solche Einsätze ist das Set brauchbar.
    Übrigens befestige ich dann vorne am Rack den Rahmen und Resofell der Bassdrum meines alten Stagecustoms. Habe leider kein Foto aber es erinnert dann an diese Flatdrumkits was viel besser aussieht, wenn vorne gar nichts außer dem kleinen Kickpad ist.


    ***


    Gesamtfazit:
    Zum üben daheim und jammen ist das Set wie geschaffen! Man kann durch den AUX in Eingang zu seiner Lieblingsmusik spielen.
    Für den Proberaum mit Band ist es auch noch okay. Rockfans sollten aber die Finger davon lassen! Liveeinsatz...da kommt es drauf an was für Musik die Band macht und wo sie diese macht. Leider ist das DTXpress was Genauigkeit der Hihat und Wirbel auf Becken angeht sehr schlecht. Feinheiten sind mit diesem Modul leider nicht möglich.
    Desweiteren find ich die Informationen und Soundbeispiele von Yamaha im Internet viel zu schwach! Die sollten sich mal eine scheibe von Roland abschneiden was die Präsentation der E-Drum Kits angeht! Damit meine ich sehr wohl http://www.dtxperience.com - kein Vergleich mit den Flashseiten der Roland V Drums.


    Schulnoten:


    Modul - 3
    Hihat - 4
    Sound - 2,5
    Beckenpads - 2
    Snare/Tompad - 3
    Kickpad - 1
    Rack - 1,5


    Nun ich ich selbst bereue den Kauf nicht und habe dennoch in ferner Zukunft das DTXtreme IIs im Visier. Dachte erst das TD12 von Roland ist besser aber bei Yamaha erhalte ich für weniger Geld viel mehr. Sicher sind die Sounds des TD12 klasse aber ich wenn ich akkustischen Sound haben möchte stelle ich mein A-Set auf.
    Auch andere DTXtreme User (wie ich im www bereits lesen konnte) sind der Meinung das ein Set das nach "im Studio abgenommen" in zusammenhang mit einer Band besser klingt wie die akkustische Variante von Roland. Doch ich denke dies ist ebenfalls eine Sache das Styles. Rockmusiker können sicherlich mit dem TD12 oder TD20 (der Preis ist krank!) mehr anfangen als ich. ^^



    Noch ein Bild - ich nutze das Set in Verbindung mit AAX Becken von Sabian. Die Front besteht aus einem Fall und 20" Spannring was das ganze optisch schöner aussehen lässt.



    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! :)


    3 Mal editiert, zuletzt von Dandelion ()

  • Lieber Manni v.B.!


    Bitte lesen Sie den Beitrag von Dandelion mehrmals durch!


    Anhand dieses ausführlichen und leicht verständlichen Tests kann sich selbst ein Laie ein gutes Bild in Sachen E-Drum machen. Dieser realitätsbezogene Bericht zeigt klar Vorteile und Schwächen auf, wie sie in der Praxis alltäglich sind. Hier finden Sie keine Standardfloskeln und leere Worthülsen, wie wir sie aus Ihrer Feder leider zu häufig lesen müssen.


    Gruß


    nd.m

  • Zitat

    Desweiteren ist der Übergang zwischen geschlossen und geöffnet leider nicht so sauber wie bei so manch
    anderen Modulen. Problem ist das es nur ein geschlossen und geöffnet gibt...irgendwas dazwischen existiert nicht.


    Da ist definitiv nicht korrekt.


    Das DTXpressIII hat mehrere Samples zwischen offen und geschlossen.
    Zudem ist das Pad ein Dualzonen Pad und dieselbe Anzahl an "Zwischensamples" stehen auch am Rim zur Verfügung.



    Zitat

    Die beiden Crash Becken sind soweit ok...es gibt aber leider keine Interval Control Funktion. ...


    Man sollte aber auch bedenken das man hier ein Gerät für 1300.- Euro hat und sich hier die kleine aber feine Differenz
    von 1700.- Euro zum TD-12 (erstes Gerät mit dieser Funktion) bemerkbar macht.
    Solche Anforderungen sind überzogen in Bezug auf den Kaufpreis!



    Grüße

  • Hey nd.m


    meinst du etwa den Mani der sich für etliche Testberichte in den einschlägigen
    Drummer Magazinen hier zu Lande verantwortlich fühlt?


    Tummelt er sich hier etwa auch in diesem Forum herum?


    Wäre doch mal ne schöne Geschichte wenn mal knallhart, also wirklich vom
    Hersteller unabhängige, ehrliche und direkt geradeaus gesammelte
    Erfahrungsberichte an die breite Drummer Öffentlichkeit geraten würden ;)


    Hatte mal einen Workshop von "olle Mani" besucht, er ist noch so ein richtig
    alter Rocker vom alten Schlage :D


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Werter miGe,


    Zitat

    Man sollte aber auch bedenken das man hier ein Gerät für 1300.- Euro hat und sich hier die kleine aber feine Differenz
    von 1700.- Euro zum TD-12 (erstes Gerät mit dieser Funktion) bemerkbar macht.
    Solche Anforderungen sind überzogen in Bezug auf den Kaufpreis!


    Ich sehe das genau anders herum!


    Marktführer Roland weiß ganz genau wie man gut dosiert wichtige Trigger
    Funktionen Stück für Stück in die jeweiligen Geräte Generationen einbinden
    lässt um so zu gewährleisten, dass die Produkte für gutes Geld immer wieder
    über die Laden Tische gehen!


    Anstatt mal endlich eine echte voll professionelle und damit auch wirklich für
    alle Drummer benutzbaren Triggerbox anzubieten und gut ist es!


    Die Sounds im Rechner sind eh schon um Welten professioneller!


    miGe wenn Roland uns schon nicht erlösen will mußt du es halt tun :P


    Gruß


    Trommeltotti


    P.S.
    Auf eine fröhlich angeregte controverse Auseinandersetzung und schon mal
    eine Entschuldigung am Themenstarter ;)


    Edit:
    Apropo Themenstarter, hier auch mal meine Anerkennung an
    Pitters und Dandelion für eure Mühe einen so umfangreichen Testbericht
    hier zu posten

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • @trommeltotti, so kann man es auch sehen... ;)


    Triggerbox: liegt im Moment, hab andere dringliche Arbeiten.


    Aber die gute Nachricht: Es wird realisiert.
    Ob es erfolgreich wird weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand, aber Du
    kannst mir glauben dass ich dran bleibe. Schon allein aus dem Grund,
    weil mir o.g. Problematik gehörig auf den Geist geht!


    Realisiert ist derzeit nur Midi.
    Ob ich das ganze auch per USB stemmen kann weiß ich noch nicht.
    Hier hängt leider eine Menge Treiber-Zeug dran der sich nicht so ohne
    backen lässt. Aber wie gesagt: Erst Midi und wenn es irgendwie
    geht dann auch USB.


    Dank einer tollen Matrix stehen derzeit jede Menge Eingänge zur Verfügung.
    Am Ende werden genügend bleiben um ein vernünftiges Set damit geregelt
    zu bekommen (4 Toms, 2 Snares, 2-3 Crashs usw.).


    Grüße

  • Cool, das hört sich ja schon mal sehr gut an!


    Naja gutes braucht eben Zeit!


    Also mit diesem ganzen Humbug wie:


    Das eine Modul kann Positionserkennung nur an diesem Eingang
    oder gar nicht.


    Ein anderes Modul hat einen Interval Control aber dafür nicht genügend
    Trigger Eingänge.


    Wiederum ein anderes Modul hat keine stufenlose HiHat Funktion und so
    weiter und sofort.


    Das kann man jetzt endlos so fortsetzen und führt eigentlich nur dazu, das
    viele E-Drummer und jene die es vielleicht werden möchten erstmal ziemlich
    gefrustet dreinschauen (mich eingeschlossen)!


    miGe glaube mir, wenn so eine Triggerbox einfach diese ganze Problematik
    mit einem Schlag lösen kann, und das ganze zu einem fairen Preis,
    geht diese weck wie warme Semmeln.


    Kann mir gut vorstellen das das bis über den großen Teich reicht!
    Naja, war jetzt mal eine sehr mutige Aussage, wird sich ja zeigen.


    Ich jedenfalls bestelle diese sofort nach dem erscheinen um keine langen
    Wartezeiten im Kauf nehmen zu müssen 8)


    Ich weiß, das Thema Treiber ist eine echte Herausforderung!


    Aber eine gute Hardware braucht zwingend auch eine gute
    Treiberumgebung sonst ist selbige nur die Hälfte wert.


    Und ein USB Anschluß könnte ein sehr wichtiges Kauf Argument werden!


    Bis dahin nur Mut miGe


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Zitat

    Original von trommeltotti
    meinst du etwa den Mani der sich für etliche Testberichte in den einschlägigen Drummer Magazinen hier zu Lande verantwortlich fühlt?


    Ich hoffe doch schon sehr, dass MvB in seiner Funktion als Chefredakteur und Obercheftester von D&P sich für die veröffentlichten Testberichte verantwortlich fühlt :rolleyes:


    Zitat


    Tummelt er sich hier etwa auch in diesem Forum herum?


    Nein. Mein Statement war als witziger Hinweis gemeint, wie Testberichte sein sollten, damit man damit auch was anfangen kann.

  • Zitat

    Original von nd.m
    Lieber Manni v.B.!


    Bitte lesen Sie den Beitrag von Dandelion mehrmals durch!


    Anhand dieses ausführlichen und leicht verständlichen Tests kann sich selbst ein Laie ein gutes Bild in Sachen E-Drum machen.......


    Dass ist ja wohl übertrieben. Wenn überhaupt kann sich ein Laie einen Eindruck
    über das " DTX Press III Special Edition" verschaffen. Mehr nicht!


    Zitat

    Original von nd.m
    Hier finden Sie keine Standardfloskeln und leere Worthülsen, wie wir sie aus Ihrer Feder leider zu häufig lesen müssen


    Das ist zu Pauschal. Bitte ein Beispiel!


    Gruß Bernhard

    "Lieber Bum als Brum"

  • Zitat

    Original von heiber
    Dass ist ja wohl übertrieben. Wenn überhaupt kann sich ein Laie einen Eindruck
    über das " DTX Press III Special Edition" verschaffen. Mehr nicht!


    *räusper* Naja wenn du es besser kannst... ich wollte nicht noch mehr schreiben sondern nur das Nötigste mal erwähnen, da ich auch nicht das know how habe das Teil so zu testen wie es Fachzeitschriften machen. :rolleyes:


    Zitat

    miGe
    Das DTXpressIII hat mehrere Samples zwischen offen und geschlossen.


    Nun, dann hat es Yamaha aber nicht sehr gut umgesetzt. Die Zwischensounds hören sich total offen an nur ohne längeren Nachklang. Becken ohne Intervalfunktion und Hihat sind eben die Punkte die mich jetzt als Anweder, der zum ersten mal son ein Teil hat speziell störten. Ich meine ich habe gewusst das es solche kleinen Schmankerl beim dtxpress III nicht gibt aber dennoch finde ich es wichtig zu erwähnen, dass dies eben nicht geht bzw. so und so ist, damit sich ein gewöhnlicher Anwender ein kurzes Bild davon machen kann.


    Zitat

    miGe
    Solche Anforderungen sind überzogen in Bezug auf den Kaufpreis!


    Naja wie gesagt sind das keine Anforderungen sondern eben nur Punkte die ich als erwähnenswert empfand. Trotzdem vielen Dank das du dich damit auseinander gesetzt hast und als Fachmann nicht noch mehr Sachen zitiert hast. :)
    Auch ein Danke an nd.m und trommelotti!

  • Zitat

    Original von Dandelion
    *räusper* Naja wenn du es besser kannst... ich wollte nicht noch mehr schreiben sondern nur das Nötigste mal erwähnen, da ich auch nicht das know how habe das Teil so zu testen wie es Fachzeitschriften machen.


    Hallo Dandelion,


    das Gesagte richtet sich doch nicht gegen Deinen Aufschlussreichen Bericht
    über das DTXpress III Spezial Edition . Den finde ich wirklich gut. Hätte nd.m
    "ein gutes Bild in Sachen DTX Press III Spezial" geschrieben, wäre ich auch
    absolut einverstanden. So aber hört es sich an, als ob man die Probleme bzw.
    die Erfahrungen vom DTXpress auf alle anderen E-Drums übertragen könnte
    und dass ist ja sicherlich falsch. Du willst sicherlich nicht behaupten, dass sich
    Deine Erfahrungen mit dem DTXpress auf ein Roland TD-xy übertragen lassen!
    Also nimms nicht persönlich, es war eben notwendig dass ein wenig gerade
    zu rücken, sonst kommen Laien ggf. tatsächlich auf die Idee die beschriebenen
    Probleme auf alle E-Drums zu beziehen. OK?


    Gruß Bernhard

    "Lieber Bum als Brum"

  • Muss man denn hier alles mit Ironie- und sonstigen Smilies zukleistern, damit auch wirklich jeder mich versteht? Die Problematik der Testberichte in den einschlägigen Zeitschriften wurde schon oft genug diskutiert und muss somit hier nicht schon wieder breitgetreten werden.


    Und wenn du meine Kommentar unbedingt auf die Waagschale legen willst, dann tausch eben "DTX Press III Spezial" gegen "E-Drum", es war ja auch so gemeint. Werde in Zukunft meine Kommentare von einem Notar vorher absegnen lassen --> ;) ;) ;) ;)


    Und jetz ist gut.

  • Zitat

    Original von nd.m
    Werde in Zukunft meine Kommentare von einem Notar vorher absegnen lassen --> Augenzwinkern Augenzwinkern Augenzwinkern Augenzwinkern


    Und jetz ist gut.
    nd.m


    Im Grunde ist es ausreichend genau dass zu Schreiben was man meint und nicht
    einen Kommentar abzugeben, für den man anschließen einen weiteren Beitrag
    mit 25 Smilies braucht um wiederum zu erklären was man eigentlich sagen
    wollte. Dass Dein Beitrag ironisch gemeint war, konnte wirklich keiner ahnen ;)


    Und JETZT ist es wirklich gut!

    "Lieber Bum als Brum"

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Also ich hab nd.m gleich verstanden :P . Einfach den Ironiedetektor justieren, dann klappt dat auch *ggg*. So kryptisch war das nun auch wieder nicht.
    Grüße, Philip


    In diesem Fall erlaube ich mir, Dir eine Seelenverwandschaft mit nd.m
    zu unterstellen ;)



    Definition:


    Vorrangig ging es mir nur darum, klarzustellen dass ein Bericht über das
    DTXpress nicht verallgemeinert werden kann/soll. Das sollte ja wohl noch
    erlaubt sein. Punkt.


    Thema erledigt!

    "Lieber Bum als Brum"

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