Umsteigen auf V-Drumset

  • Hallo,
    ich bin eingentlich einer der auf ein elektronisches Drumset verzichtet, da ich aber nun mit Effekten spielen will habe ich überlegt ob ich mir eines kaufen sollte. Da ich wen kenne der ein V-Drumset verkauft, bin ich ins überlegen gekommen, jedoch weiß ich nicht was der unterschied von einem V-Drumset zu einem E-Drumset ist. Was mich interessieren würde ist, wie man auf den V-Drums spielt, ich mein ist das so ne art gummi bei dem der schlegel überhaupt extrem federt oder nur so ein stoff bei dem eben nur durch berührung und ohne kraft ein ton erzeugt wird ? Wird man eigentlich wenn man jahre auf so einem elektronischen set spielt dieses gewöhnt und kann man dann auf einem akustischen nicht mehr so gut spielen ?
    Infos zum Set:
    V-drum TD10 / PD 100 & PD 120 in Arkustic-Kesseln eingebaut.
    Soundmodul :Roland TD10 Toms: 2 x PD7 + 2 x PD 100 + 2x PD 120 / SD: PD 120 / BD: KD7

    Da ich mit diesen Daten nichts anfangen kann, wende ich mich an euch und hoffe ihr könnt mir ein paar Infos geben zu dem ganzen.


    mfg Casis

  • Sorry, wenn ich jetzt als Akustiker vielleicht etwas Flasches sage, aber wenn du mit Effekten spielen willst, warum nimmst du nicht einfach einen Drumcomputer und nimmst dein Akustik-Set mit Triggern ab?

  • Das Set das du gepostet hast ist für den Live einsatz sicher nicht schlecht, jedoch fehlen richtigen Beckenpads.
    Ich würde dir raten in den nächsten Musikshop zu gehen und mal ein EDrum auszuprobieren. V-Drum ist einfach ein Markenname der Firma Roland.


    Ich weiss nicht genau warum du gleich ein ganzes Set brauchst, für deine Zwecke sollte schon ein Sampling-Pad reichen. (Bsp. Roland SPD-S).
    Diese sind dann wesentlich günstiger als so ein hochwertiges komplett Set.


    Am besten informierst du dich auch noch über die Suche etwas über dieses Thema.

  • Sorry, ich erhebe Einspruch! V-Drums ist nicht nur Markenname von Roland, sonder bezeichnet die Editiermöglichkeit der Sounds. Während du bei den meisten Modulen irgendwelche Parameter verdrehst kannst du bei den grossen Modulen "virtuell" dein(e) Wunschkessel/Becken bauen, indem du auf dem Display z.B. bei der Snare einen Holzkessel, als Durchmesser 20" und in der Höhe 1" wählst.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • das td10 soundmodul bietet dir live bestimmt eine unmenge an möglichkeiten...
    und eben unter dem reinen live aspekt finde ich es gigantisch...
    falls du allerdings vorhast dauerhaft darauf zu üben, rate ich dir ab...
    das ist in etwa so, wie wenn ein pianist anfängt auf einem keyboard zu üben...
    dein spielgefühl wird sich mit der zeit extrem verschlechtern (eigene erfahrung)


    was will er denn noch dafür haben und wie alt ist es?

    fleisch ist mein gemüse :D

  • Wenn Du den Verkäufer sogar kennst, solltest Du unbedingt mal hin fahren und das Teil selbst probe spielen. Das Spielgefühl ist besser selbst zu erleben, als eine Beschreibung davon zu lesen.


    Tendentiell ist der Rebound stärker als bei wenig gespannten Naturfellen. Es ist daher meist mit einer gewissen Umstellung Verbunden, wenn man nach längerer Zeit wieder ein Naturset spielt. Das ist aber IMHO wenig gravierend, zumindest, wenn man eine halbwegs ordentliche Stocktechnik hat. Nach kurzer Eingewöhnungszeit "läuft's" wieder problemlos.
    Die größere Umstellung ist aus meiner Sicht, das es sich "indirekter" spielt; Der Sound kommt nicht aus der Trommel sondern aus der Box oder dem Kopfhörer.


    Wenn du zwischenzeitlich immer mal wieder am Naturset sitzt, ist das dann gar kein Problem. Und das wäre daher auch mein Rat: Nicht "entweder/oder" sondern nach Möglichkeit beides spielen. Ein e-Set hat viele Vorteile, aber auf einem A-Set zu spielen ist doch meist die größere Befriedigung für den Drummer.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • HI,


    Zitat

    da ich aber nun mit Effekten spielen will.....


    Das muss schon genauer kommen, ein Hall oder Delay ist auch ein Effekt. 8)


    Was willst du damit bezwecken? Das TD-10 ist prinzipiell ein sehr gutes, etwas in die Tage gekommenes E-DrumSet. Hat wirklich alles alles was man für ein sehr gutes E-Drumming braucht. Prüfe aber, ob in dem TD-10 die TDW-1 (Erweiterungskarte) steckt. Erst mit der Karte ist das TD-10 wirklich Klasse.


    Abraten von E-Drumming kann ich nicht, wie stifler es beschrieb, es ist ein andere Art zu spielen. Entweder man mag es oder man lässt es einfach. Es ist eine grundsätzliche Einstellungssache. Das sich das Spielgefühl verschlechtert kann ich wirklich nicht bestätigen. Aber das ist ein anderes Thema. Am besten fährst du immer damit wenn du dich selber ans Set setzt und loslegst. Die eigenen Eindrücke sind die besten Eindrücke.




    Gruß Ruby

  • Zitat

    Original von Casis
    Was mich interessieren würde ist, wie man auf den V-Drums spielt, ich mein ist das so ne art gummi bei dem der schlegel überhaupt extrem federt oder nur so ein stoff bei dem eben nur durch berührung und ohne kraft ein ton erzeugt wird ?


    Das ist unterschiedlich. Es gibt Gummi-Pads und sog. Meshhead-Pads. Letztere bestehen aus einem dicht gewebten Kunsstoff-Netz und bleiben relativ geräuschlos. Die Gummi-Pads sind meistens eher hart, haben einen unnatürlich starken Rebound und sind tendenziell lauter. Meshheads bieten ein sehr authentisches Spielgefühl im Vergleich zu einem "Natur"-Fell (ist ja eigentlich Kunsstoff -> Mylar u.ä.). Man kann ein Meshhead-Pad unterschiedlich spannen und so die typische Spannung von Snare- und Tom-Fellen halbwegs hinbekommen.


    Deutlich größer ist der Unterschied auch bei den aus Kunststoff hergestellten E-Becken. Die besseren Becken haben zwar auch schon ordetentlich Schwungmasse, es bleibt jedoch meist ein deutlicher Unterschied zu echten Becken. Insbesondere bei den Hi-Hats ergeben sich deutliche Unterschiede - und das selbst bei so fortschrittlichen Teilen wie dem VH-11 und VH-12 von Roland. Gerade die Hi-Hat empfinde ich als sehr kritisch wenn man immer wieder zwischen E- und A-Set wechselt. Meiner Erfahrung nach muß man die E-Hi-Hat wesentlich weiter öffnen um ihr einen Open-Hi-Hat-Sound zu entlocken. Bei einem richtigen Becken funktioniert das deutlich sensibler.

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