ein paar Fragen zum Roland TD 12

  • hallo zusammen.



    also ich werde in ca. 1 bis 2 monaten endlich das Geld zusammen haben um mir ein nagelneues Roland td 12 leisten zu können.


    Allerdings hätte ich vorher noch ein paar fragen:


    1. Kann man im Sound Modul diie menü sprache auf Deutsch einstellen?


    2. Kann man das spielgefühl mit dem eines echten drumsets vergleichen oder ist es ganz was anderes, frage jetzt falls ich später nochmal auf akustik umsteigen würde.


    3. Kann man mit dem Soundmodul direkt etwas aufnehmen?


    4. Kann man es irgendwie mit neuen Sounds aus dem internet oder so erweitern?


    5. Kann man es gut mit einer doublebase benutzen?


    6. Klingt der Sound realistich sodass man damit aufnehmen kann ohne das direkt jeder merkt dass es elektrisch ist?


    7. Gibts irgendwo das Handbuch zum downloaden, ich finde nichts?


    8. wie laut ist das Set also mit kopfhörer, denn meine eltern schlafen direkt unter meinem zimmer und z.B. schritte hören sie sofort, ich möchte ja auch abends ne runde zokken.


    9. Wie würdet ihr sagen ist das Preis leistungs verhältnis, denn ich finde 3000 euro sind schon sehr viel, dafür bekommt man ja schon ein richtig fettes a set??



    das wars erstmal


    Vielen dank schonmal euer Lumpenjunge

  • 1. Nein, das geht nicht
    2. Es ist schon ähnlich, wenn du später auf Akustik umsteigst, wirst du dich aber definitiv erstmal umgewöhnen müssen
    3. Ja, das geht direkt mit dem Modul (Allerdings nur MIDI)
    4. Nein, aber es gibt Erweiterungen (http://www.vexpressionsltd.com) die sich die Moderlierungsmöglichkeiten des TD-12 zunutze machen und damit neue Kits zur Verfügung stellen
    5. Ja, geht problemlos
    6. Ja, die meisten Laien werden es im Kontext mit anderen Instrumenten nicht merken
    7. Guck mal unter http://www.roland.com - aber müsste ich jetzt auch erst suchen
    8. Wenn deine Eltern schlafen wird das nichts, dafür ist der Trittschall zu laut, egal ob A-Drum oder E-Drum, der Trittschall wird nicht leiser, ohne Trittschalldämmung geht da garnichts.
    9. Bei einem A-Set brauchst du Kesselsatz, Hardware, ordentliche Becken usw. - das ist ein sehr gutes Mittelklasse Akustikset. Allerdings ist das nur ein Set, und du kannst nicht so viel daran modellieren wie beim TD-12 z.B. - am besten ist es, wenn du das TD-12 einmal irgendwo selbst austestest, ob E-Drums überhaupt etwas für dich sind.

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    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

    Einmal editiert, zuletzt von xtj7 ()

  • Mit Roland E-Sets kannst du eigentlich fast gar nichts falsch machen. Die TD 12 hat ziemlich gute Sounds. Mir gefallen an diesem Set die Pads die Becken nicht so richtig. Besonders die HiHat finde ich nicht mehr so real wie bei der TD 20. Aber sie ist für deen normalen Hausgebrauch nicht schlecht.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Zitat

    Original von xtj7
    9. Bei einem A-Set brauchst du Kesselsatz, Hardware, ordentliche Becken usw. - das ist ein sehr gutes Mittelklasse Akustikset. Allerdings ist das nur ein Set, und du kannst nicht so viel daran modellieren wie beim TD-12 z.B. - am besten ist es, wenn du das TD-12 einmal irgendwo selbst austestest, ob E-Drums überhaupt etwas für dich sind.


    Stimmt und was man auch nicht unterschätzen sollte (ist mir anläßlich unserer verstärkten Übungsaktivitäten für unseren ersten, kleinen Sylvester-Gig aufgefallen): im Rahmen einer kleinen Band mit weinig PA-Hardware bekommst Du ein gut klingendes E-Set einfacher integriert als ein A-Set.


    [list=1]
    [*]Du gehst den Leuten nicht so fürchterlich auf den Zeiger mit der Lautstärke des Sets...
    [*]Du brauchst keine Mikrofone, Effektgeräte (Limiter, Kompressoren, Noise-Gates und was man sonst noch als Unterstützung benötigen möge um ein A-Set abzunehmen und richtig gut über die PA klingen zu lassen) und keine Mikrofon-Eingänge am Mischpult.
    [*]Der Aufbau ist unkomplizierter und nimmt weniger Platz ein.
    [*]Es lassen sich ohne größere Probleme kleine Sound-Effekte am Set integrieren, ohne das man - wie beim A-Set - noch zusätzliche Hardware benötigt.
    [*]Du kannst Dir ohne weitere Hardware einen Klick auf's Ohr geben lassen, in dem Du ein Mischpult-Signal über den Mix-In-Eingang des TD-12 mit dem Klick-Signal kombinierst. Das geht selbst bei preiswerten Pulten.[/list=1]
    Das alles muß man beim Preis-Leistungsverhältnis berücksichtigen um eine vernünftige Bewertung zu erhalten. Nackt ist ein gutes A-Set sicherlich preiswerter als ein gutes E-Set.


    Nur damit ich hier nicht als purer E-Set Vertreter gewertet werde. Ein A-Set hat andere Vorteile. Bei mir persönlich ruft ein A-Set mehr Spielfreude hervor und man kann einzelne Instrumente (also ohne Umschalten auf andere Sounds) deutlich variantenreicher spielen. Bei der Hi-Hat merkt man das ganz deutlich. Alles hat halt seine Vor- und Nachteile... man muß sie nur kennen um sich selbst ein vernünftiges Bild zu machen.

  • Hi,


    Zitat

    1. Kann man im Sound Modul diie menü sprache auf Deutsch einstellen?

    kein Problem, da eigentlich alles selbsterklärend ist und es eine deutsche Anleitung gibt. Wenn die deutsche Anleitung nicht dabei ist, kann man diese direkt bei Roland ordern. Ich glaube mittlerweile kostet das deutsche Handbuch ein paar Euro.



    Zitat

    3. Kann man mit dem Soundmodul direkt etwas aufnehmen?

    Klar kann man auch direkt das analoge (Audiosignal) aufnehmen. Nicht nur das Midi-Signal.



    Zitat

    4. Kann man es irgendwie mit neuen Sounds aus dem internet oder so erweitern?

    Wie xtj7 schon geschrieben geht das nicht. Wie man aber Sound bearbeitet/modelliert steht hier.



    Zitat

    7. Gibts irgendwo das Handbuch zum downloaden, ich finde nichts?

    Das Handbuch zum downloaden ist nur in English. Lade es trotzdem runter, da man auf jeden Fall erkennen kann, was das Modul alles kann.



    Zitat

    8. wie laut ist das Set also mit kopfhörer, denn meine eltern schlafen direkt unter meinem zimmer und z.B. schritte hören sie sofort, ich möchte ja auch abends ne runde zokken.

    Der Kopfhörerausgang ist laut genug.



    Zitat

    9. Wie würdet ihr sagen ist das Preis leistungs verhältnis, denn ich finde 3000 euro sind schon sehr viel, dafür bekommt man ja schon ein richtig fettes a set??

    Grundsätzlich sollte man zuerst die Frage stellen, was möchte man überhaupt. Mit einem E-Set hat man sehr viele unterschiedliech Grundsounds, das Set ist von Anfang an Roud-tauglich, man hat Lautstärke-Regler (schont extrem die Ohren) usw, aber ein A-Set bleibt ein A-Set. Das muss jeder letztendlich selber entscheiden.



    Gruß Ruby

  • Zitat

    Original von Ruby


    Der Kopfhörerausgang ist laut genug.


    Moin, ich glaube, das meinte er anders. Auch mit E-Drums der leisen Sorte ist dies immer noch zu laut für empfindliche Mithörer. Der Trittschall ist das sicher das größte Problem, aber auch sehr leises rhytmisches "tackern" dringt durch Wände, sogar bis zu den Nachbarn (auch in meinem Fall).
    Insofern würde ich "da abends ne Runde zokken" eher als Wunschdenken ansehen


    Gruß
    Psycho

  • Ruby:
    Zu 3. glaube ich, dass er meinte, ob man mit dem Modul ohne weitere Hilfsmittel etwas aufnehmen kann, und intern geht das ja eben nur mit Midi, das Mix-In Signal lässt sich da beispielsweise nicht aufnehmen, es sei denn er nimmt über einen PC o.ä. auf, dann geht das natürlich über die Masterouts oder Directouts wunderbar. Kann aber auch sein, dass ich die Frage jetzt einfach falsch verstanden habe. :)

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  • Hallo


    ich möchte Dir kurz meine Erfahrung schildern bis anhin. Ich bin ein fast "Neuer" E-Drum Anwender.
    Dies "Live" in einer Band, ueben tue ich schon meherer Jahre auf einem E-Set.


    Ich habe mir also vor ca. 5 Monaten das TD-12 gekauft. Nun meine subjektiven Erfahrungen mit dem E-Drum in meiner Band bis anhin, wobei vorab zu betonen ist, ich bin noch nicht dort wo ich sein möchte mit meinem Wissen und Erfahrung (Merke ich vorallem immer wieder beim Drummerforum lesen):
    - Soundmässig tönen Bassdrum und Toms einiges besser als auf dem A-Set. (ohne immer stimmen zu müssen, mit mics mehr volumen zu geben etc etc.) Mit den Becken habe ich mich noch zuwenig beschäftigt - finde aber Grundsätzlich auch, das Sie sich in "unserem" Sound weniger als Problem darstellen. Wir spielen EIGENES Rockiges.
    - mit der Snare (PD-105) hatte ich extreme Mühe - "ich hätte fast das Handtuch geworfen" -
    doch mit viel Zeitaufwand , Drummerforum lesen, etc. etc. habe ich es nun soweit das auch die Snare gut sounded. Mit den satten Kantenschlägen habe ich aber immer noch nichts befriedigendes.
    - Anschlagdynamik: Wird immer besser - ist extrem heikel auf der Snare - vorallem wenn noch Compressoren und E-Q ins Spiel kommen.
    Ich hatte und habe immer noch das Problem, das wenn der Schlag genau in die mitte des Fells trifft ist der Schlag hörbar stärker, dies ist natürlich sehr störend und auffallend wenn so abundzu ein stärkerer Schlag sich einmischt.
    - HiHat (VH11) ist noch immer nicht so das wahre - geschlossen und ganz offen so wie der Fuss-Splash sind sehr gut und tönen auch wie echt. Das Problem ist die halb offene HiHat - oder besser der fliessende Uebergang von zu- auf halboffen.
    - Im Gesamtsound der Band hatte ich enorme Probleme - entweder zu laut oder zuleise - oder zu leise in lauteren Passagen und in ruhigen OK. Dies wiederum beim Bassisten mehr als beim Gittaristen etc etc. Neu - habe ich jetzt mir einen neuen Monitor zugelegt. Dies bringt mir eine enorme Verbesserung im Sound allgemein und speziell für den Sound meines E-Drums für mich. Ich kann mir selbst jetzt den Sound zusammenmixen - Vom Mischpult kommt ganzer Sound auf den Mixin und mit dem Phones gebe ich das E-Drum speziell noch dazu und alles über den Phones Ausgang auf die Aktive Monitorbox - geht Super!. In der Band haben wir aus den obgenannetn Gründen ebenfalls umstellen und umdenken müssen. Alle Mitmusiker 2 Gittarren und Bass nehmen wir jetzt mit Mics ab und mischen diese übers Mischpult ein. (Grundsound der Amps sind also sehr leise gestellt) Dies war nach langem verzweifeltem ausprobieren, die einzige richtige Entscheidung . Nun kann sich jeder über seine Monitoren so einmischen wie er es gerne hätte und über die PA geht dies logischerweise sowieso viel besser so.
    - Wir hatten zwar erst 2 Proben auf diese neue Art, (weil es dann eben zuerst an den Monitoren die zu "alt" waren nicht funktioniert hatte und wir dort zuerst wieder investieren mussten ....) es stimmt mich aber doch langsam positiver, dass mein umstellen in der Band auf E-Drum und den damit verbundenen Kauf des solchen doch kein "Scheiss war" ..... In zwei bis drei Monaten bin ich sicher wieder einiges weiter. Und wir sind wircklich viel leiser !!!!!!! (Das war auch mein oder unser entscheid umszustellen auf E-Drum - auch für kleinere Gigs in Pubs usw. wo das A-Set einfach "fast" immer zu laut ist)


    Um abschliessend nochmals zu sagen ich bin immer noch nicht dort wo ich mir es wünschte aber wieder zuversichtllcher als noch vor ein paar Wochen.


    Möchte Dir den Kauf nicht etwa vergrämmen, aber in einer Band sich spielerisch wohl zu fühlen auf einem E-Set, hatte ich völlig unterschätzt. Man muss viel zeit investieren, die nötigen "geduldigen" auch an E-Drum interessierten Bandkollegen haben, und wenn nicht vorhanden eben auch investitionen tätigen müssen in eine gute Monitor/PA Anlage.


    Gruss


    Beat

  • Hallo Lumpenjunge!
    2. Besser finde ich bei Drums: Hartdynamics
    7. War bei mir beim Modul dabei.
    8. Es gibt von Roland einen speziellen Teppich, der den Trittschall abfängt. Achte auf die Größe - für das TD 12 oder Vergleichbares von Hartdynamics brauchst du den großen Teppich.
    9. Empfehlung: Roland TD 12 Modul, Hihat, Becken, Bass Drum von Roland, aber alles was mit Toms und Snare zu tun hat von Hartdynamics, finde ich authentischer vom Schlaggefühl her. Ich empfehle dir einen Laden in der Nähe von Hannover, Drum Tec, die sind supernett und sehr kompetent. Ich habe mir da mein Wunschschlagzeug zusammenstellen lassen.
    Gruß Artrocki

  • Hi,


    beat
    ein guter Bericht. Man muss mit dem E-Drum erst ein gewisse Zeit arbeiten um annähernd seine Wünsche umgesetzt zu bekommen. Das komplette Monitoring muss ebenfalls angepasst werden. Letztendlich habt ihr es auch so gemacht. Nur dann fängt es Live an Spaß zu machen und die Vorteile sind erkennbar.

    Zitat

    - Anschlagdynamik: Wird immer besser - ist extrem heikel auf der Snare - vorallem wenn noch Compressoren und E-Q ins Spiel kommen.

    Dazu gibt es jetzt etwas schönes zum nachlesen


    Gruß Ruby

  • Ruby


    Zitat

    Original von Ruby

    Dazu gibt es jetzt etwas schönes zum nachlesen


    Das interessiert mich genauer! Wie machst Du das mit der Anschlagdynamik? Mich würde v.a. das Zusammenspiel zwischen VelocityCurve und Gain in den Triggereinstellungen mit dem Kompressor (Instrument bzw. Summe) interessieren.


    In Verbindung mit meinen Drumlibraries (Battery2, SID XL) versuche ich immer, die Triggereinstellungen so hinzubekommen, dass bei durchschnittlich starken Schlägen Velocities etwas über 64 bekomme. Dann fühlt sich die Anschlagdynamik für meine Begriffe "echt" an. Bei höheren Velocites ist auch viel leichter mit gleichmäßiger Lautstärke zu spielen.


    tonsel

  • Hi,


    Zitat

    durchschnittlich starken Schlägen Velocities etwas über 64 bekomme

    Das ist ja soweit korrekt. (mittlerer Schlag = mittlere wert) Mit dem Compressor ist es möglich die Pegelspitzen abzuschneiden. Dann hat man nicht diese extreme übersprechen, wenn man den Mitten-Trigger trifft.


    Die VelocityCurve habe ich nicht überall auf linear. Teilweise habe ich auf Exp2 eingestellt. Aber genau auf welche Pads habe ich es nicht mehr im Kopf.


    Gruß Ruby

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