Brush-Rolls / Besenwirbel

  • Hallo,


    irgendwo (ich glaube hier im forum) las ich mal von der Möglichkeit, Wirbel mit Besen zu spielen, indem man die Besen vor dem Fell abstoppt und durch deren Schwingung (Federkraft) Doppel- oder Mehrfachschläge erzeugt ...


    das hab ich die letzten Tage mal geübt und rausgefunden das es enorm anstrengend ist, da ich immer sehr feste zupacken sowie Hand und Unterarm sehr steif halten muss, damit die Hand die Federwirkung nicht wieder absorbiert (abfängt) ... ist das normal und einfach Trainingssache oder mach ich schlicht und ergreifend was falsch ??


    Gruss,
    Nik


    P.S.
    Alternativ hab ich mal gesehen, das man den Besen mit auf den Spannreifen aufschlägt und so die Federwirkung erzeugt, was wiederum ein anderer Effekt ist, damit Rolls zu spielen stell ich mir sehr schwer vor ??

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, doubles mit Besen zu spielen.


    Deine Abstopvariante würde ich anders beschreiben. Ich erkläre das immer so, dass ich spiele, als stünde die Trommel ca 5-10 cm höher. Die letzten cm federn die Drähte nach unten und erzeugen einen kurzen sound.


    Eine andere Möglichkeit ist, den Rebound der Besen auszunutzen. Dieser Rebound ist natürlich nicht so stark wie bei Stöcken, aber es gibt ihn. Wichtig ist hierbei, die Besen locker zu halten, damit sie auch zurückfedern können.


    Man kann doubles auch wischen. Der erste Wischer mit rechts beginnt bei ca. 1.30Uhr und endet bei ca 7.30Uhr(die Trommel als Ziffernblatt vorstellen). Der zweite wischt von dort zurück nach1.30.
    Links das gleiche von 10.30 bis 4.30 und zurück.



    Du kannst diese Methode auch abändern, indem du die Bewegung beibehälst, jedoch nicht komplett wischst, sondern nur den Besen auftupfen lässt.


    Ich hoffe mal, man kann das so einigermaßen nachvollziehen. Einfacher wäre es natürlich, ein Video zu machen, aber leider funktioniert meine Kamera nicht.


    Edit: Superzeichnung eingefügt, rechts ist rot, links ist blau.
    Edit2: Die Uhr ist die Snare! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von elvis ()

  • 5 - 10 cm ?? so lang sind meine Besen gar nicht ... das geht höchstens mit 2-3, aber der Erklärungsansatz ist nicht schlecht, ...


    ... nur spiel ich im allgemeinen recht locker und mehr aus den Fingern, und wenn ich dann einfach nur so "in die Luft" spiele kommt die Federschwingung gar nich zu stande, d.h. ich muss schon etwas fester "zuhauen" und das Besenende mit den Fingern möglichst feste gegen den Handballen klatschen/drücken, damit die Federwirkung nicht aufgefangen wird von Unterarm/Hand ...


    Das mit dem rebound ist gut, ist mir vorher kaum aufgefallen das besen einen Solchen haben ... hach ... ein tolles Instrument zum Bearbeiten der Felle ...

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

  • Was auch noch geht: nicht nur die Stitzen der Drähte auf dem Fell aufkommen lassen, sondern schön flach spielen und etwas "platschen" lassen (mit mehr Besenfläche).
    Kann sehr smooooth und lecker klingen.


    Außerdem helfen für die Abstopp-Methode weichere Besen. Es gibt tatsächlich große Unterschiede im "Härtegrad". Ich habe noch ein altes Paar Ludwigs, die sind butterweich im Vergleich mit anderen. Aber dafür setzt man sich damit auch kaum durch. :-/

  • Ein sehr fachkundiger Trommelanweiser hat mir gestern zufällig das Abstoppdingens noch mal verklickert und ich habe gut aufgepaßt!


    Zum Abstoppen den Besen mit den Fingern gegen die Handfläche ziehen - wie der Snap bei Fingercontrol.
    Die Besen federn dann tatsächlich erstaunlich weit nach unten und berühren kurz das Fell und erzeugen
    einen sehr kurzen und feinen Sound. Das geht auch bei Doubles, genauer: beim zwoten Schlag.
    Es dauert einen "Moment" bis das gescheit klingt. So ein Drecksbesen ist halt was ganz anderes
    als ein Hölzchen. Im Buch von Mr. Brush gibt's da übrigens schöne Bildchen dazu.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Wenn man nicht reboundverwöhnt ist, dann funktioniert auch ein doublestrokeroll.
    Bei mir am besten mit „Patsch“ wie von Chuck-Boom beschrieben. Bei einem leisen Wirbel hebe ich mit den Spitzen der Drähte auch nicht unbedngt vom Fell ab. Gemischt mit einer leichten Wischbewegung wirbelt das ganz schön dahin.


    LgTrommelmann

  • na da hast du ja was fürs leben gelernt! hoffe du musstest die Luxuskarossen danach nicht wieder abstauben ;)

  • Ein Absolutadjektiv ist in der Sprachwissenschaft ein Adjektiv (Eigenschaftswort), das semantisch keine Steigerung erlaubt, da die Teilhabe an dieser Eigenschaft nur absolut und nicht in variierendem Maße möglich ist.


    Eine Person kann zum Beispiel tot sein, nicht aber ein bisschen tot, toter als eine andere oder am totesten. Tot ist demnach ein Absolutadjektiv.


    Beispiele: einmalig, einzig, fertig, ganz, ideal, lauwarm, leer, minimal/maximal, mündlich, optimal, quadratisch, richtig/falsch, schwanger, tot, total, unnahbar.

  • schön ;)


    Deutsch Leher oder Fachleiter?


    Grüße,
    Florian


    weder noch, Trommler....mir fiel nur grad nur zum konstuktiven Post von yoyogun nix besseres ein... :Q


    sorry yoyo, ;)

  • Du bist der "Einzigste" den das stört :D :D :D


    tuts am garnigsten....aber das war der einzigartigste Besenbeitrag, der wo am idealsten geschriebn war... :Q


    hääähhh ?( *grübel

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