Was wäre eine sichere Backline?

  • Ich muss demnächst auf Tour und möchte zum ersten Mal aus Platzgründen mein Schlagzeug zu Hause lassen.


    Hat jemand Erfahrung, wie eine Backline-Liste in Sachen Drums aussehen könnte, die weder mittelgroße Clubs in eine finanzielle Krise stürzt, noch den Drummer in eine schwierige Situation bringt, weil etwa das Schlagzeug grottenschlecht ist?
    Und: wer baut das Schlagzeug auf: der Veranstalter oder in diesem Fall ich?


    Snare, FuMa und eventuell Becken nimmt man ja mit. Aber wie ist es mit der Hardware und den Trommeln:
    Schreibt man da auf die Liste z.B.: Schlagzeug ab Sonor 3000 o.ä., soundsoviele Toms mit diesen und jenen Fellen?


    Mich würden diesbezüglich Erfahrungen interessieren, um Probleme und Überraschungen vorzubeugen.


    Das Thema habe ich bisher hier nicht gefunden, hab jedoch nur "backline" gesucht, ein anderes Wort hierfür fällt mir nicht ein, etwa "Rückenlinie" ;)



    Thanx, oh 20.Uhr.... , jetzt wirds gleich dunkel in Germoney...

    Sei es Drum

    2 Mal editiert, zuletzt von Pixies ()

  • Habt ihr einen Namen? Nein? - Nimm trotzdem dein Schlagzeug mit. JEDER vernünftige Drummer nimmt auf Tour SEIN Schlagzeug mit. Egal ob Name oder nicht.


    Und du wirst bauen. Sowas von bauen wirst du, dass es weh tut wenn du ein Monstermetalset spielst.


    Die Backline bezieht sich doch eigentlich nur auf elektronischen Kram wie Verstärkermist. Und die werden deine Gitariseten aja auch mitnehmen oder? Alles andere mit Strom macht der Club oder organiesiert es.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Schreib dein Setup auf - Größen, Anzahlen, alles.
    "Bevorzugt XY oder zumindest gleichwertiges", wäre jetzt meine Idee.



    Edit:


    @ Pressroll:
    Was soll das? "JEDER vernünftige Drummer nimmt sein Set mit."
    Wenn es aus transporttechnischen und evtl. auch changeover/zeittechnischten Gründen einfacher ist ein vernünftiges Backline-Set zu nutzen - warum nicht!?


    Der begriff "Backline" beinhaltet für gewöhnlich alles von Boxen, Amps, Drumsets etc....

  • Zitat

    Original von Pressroll
    Habt ihr einen Namen? Nein? - Nimm trotzdem dein Schlagzeug mit. JEDER vernünftige Drummer nimmt auf Tour SEIN Schlagzeug mit. Egal ob Name oder nicht.


    Und du wirst bauen. Sowas von bauen wirst du, dass es weh tut wenn du ein Monstermetalset spielst.


    Die Backline bezieht sich doch eigentlich nur auf elektronischen Kram wie Verstärkermist. Und die werden deine Gitariseten aja auch mitnehmen oder? Alles andere mit Strom macht der Club oder organiesiert es.


    Also: genauso wie man keine blöden Fragen in diesem Forum schreiben sollte, oder Fragen, die es schon gab (ich werfe den ersten Stein, hab mich anfangs ganz doof angestellt... sorry), sollte man nicht auf Beiträge antworten, wenn man keine Ahnung hat von der Materie.


    Erstens: Ich wollte hier keine Namen analysiert bekommen! Was tut das jetzt zur Sache?


    Zweitens: Jeder vernünftige Drummer nimmt eben NICHT sein eigenes Schlagzeug mit, nun ja (ich korrigiere mich: wenn man Musik als Hobby betrachtet und nicht weit fahren muss: okay!)


    Die absoluten Stars können es sich leisten, mit Trucks das ganze Equipement zu transportieren, aber ansonsten kenne ich nur wenige Bands, die ihr Zeugs mitnehmen. Wofür gibt es denn bitte die Backline und den Instrumentenverleih... Mein Gott! Und: ich möchte eben NICHT, dass es weh tut. Manchmal kommt man knapp zum Gig, war im Stau und die Show beginnt pünktlich und da kann man nicht anfangen, das Schlagzeug aufzubauen!


    Und seitwann bezieht sich backline nur auf "elektronischen Kram"???
    Also, erst wissen, dann schreiben.
    Ich versuch das ja auch und gelobe Besserung.

    Sei es Drum

    2 Mal editiert, zuletzt von Pixies ()

  • Ich würde das Drumset jetzt auch nicht zur Backline rechnen und wenns geht mitnehmen.
    Aber viele Veranstalter kooperieren mit Schlagzeugläden und werden je nach Professionalität bemüht sein, deine Wünsche zu erfüllen. Also möglichst präzise beschreiben, was man will: "Schlagzeug ab Mittelklasse wie Pearl SRX, BRX, Tama Starclassic" etc.. Wenn der Veranstalter nicht mit einem Drumladen kooperiert und das Set sonstwie organisiert oder die lokale Vorband das übernimmt, wirst du allerdings Abstriche machen müssen.
    Habt ihr keinen Booker der sowas checken kann?

  • Zum Thema "Was ist eigentlich 'Backline'!?:


    http://www.backline-germany.de


    Da bekommst du neben Schlagzeugen auch Gitarren etc.
    Backline ist wuasi alles, was außer den Musikern auf der Bühne steht.




    Und zum eigentlichen Thema:
    Natürlich würde wohl jeder Drumemr gern sein eigenes Equipment spielen. Wenn es jedoch aus Platzgründen nicht möglich ist, müssen andere Lösungen gefunden werden.



    Pixies, was ist denn das für eine Tour? Nur ihr oder mehrere Bands? gibt's evtl. local supports?

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Habt ihr keinen Booker der sowas checken kann?


    hey, danke maxphil...
    Ja, wir haben einen booker, aber ich wollte mit vollendeten Tatsachen kommen, d.h. mit einer fertigen Liste mit dem was ich brauche. Deswegen ja meine Frage, um Erfahrungswerte zu haben.


    dbddb: danke für den Link! Ich hatte ja schon angefangen zu zweifeln...


    Ne, support haben wir relativ selten, denn oft verkompliziert dies -ja eben die technische seite auf der bühne! soundcheck wird für mischer und musiker schwieriger, die leute werden oft mit zu viel musik zugedröhnt...

    Sei es Drum

    2 Mal editiert, zuletzt von Pixies ()

  • Uhhh nicht so stürmisch. Ich kenne keinen Club der ein Schlagzeug rumstehen hat welches man spielen kann. Alle müsten eines besorgen und ich bezweifle das es denen Spass machen wird dir eins hinzustellen. PUNKT. Das hat nichts mit keiner Ahnung zu tun sondern mit meinen (bescheidenen) Erfahrungen.
    Bands bei denen ich geholfen habe die Backline aufzubauen brachten auch bei größeren Clubtouren immer ihr eigenens Equipment bis auf Monitor und Verstärker mit und haben auch brav selber aufgebaut. Stagehands gabs erst wenn auch die Anlage entsprechend groß wurde und angemietet werden musste. Dann ist auch ein Schlagzeug kein Problem. Wie gesagt MEINE Erfahrungen. Backline ist alles auf der Bühne - ok also auch die Trommeln - ich werd auch jeden Tag schlauer.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • vorweg ich habe in der hinsicht absolut keine erfahrung, aber möchte ne blöde frage stellen:


    warum schreibst du nicht einfach dein setup und die besorgen das?

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Zitat

    Original von svään
    vorweg ich habe in der hinsicht absolut keine erfahrung, aber möchte ne blöde frage stellen:


    warum schreibst du nicht einfach dein setup und die besorgen das?


    Das ist keine blöde Frage! Sondern eine gute!!!
    Weil ich aus strategischen und finanziellen Gründen mich auf ein Schlagzeug einigen muss, das man in jedem Gebiet/Stadt/Lokal besorgen kann. Zum Beispiel nichts ausgefallenes. Und da ich kein Superstar bin kann ich auch nicht sagen: Sonor SQ2 mit 20 Becken, aber zack zack. Sondern muss schauen, dass der Veranstalter ein einigermaßen spielbares Set hinstellt. Oft haben die Clubs ja eins hinter der Bühne. Das würde ich dann nehmen sofern es nicht ein 199-Euro Teil vom Aldi ist. Ich möchte eine Grundqualität haben und den Veranstalter nicht verschrecken. Es ist also eine finanzielles und ein logistisches Problem. Nur bei Festivals kann man oft davon ausgehen, dass das Schlagzeug einigermaßen gut ist. Mir tun aber jetzt die Finger weh.

    Sei es Drum

  • Zitat

    Original von DBDDW


    Zitat

    Original von Pixies


    Ne, support haben wir relativ selten, denn oft verkompliziert dies -ja eben die technische seite auf der bühne! soundcheck wird für mischer und musiker schwieriger, die leute werden oft mit zu viel musik zugedröhnt...


    Die Tour ist erst ab März 2008. Genug Zeit zum Planen.

    Sei es Drum

  • Zitat

    Original von Pressroll
    Uhhh nicht so stürmisch. Ich kenne keinen Club der ein Schlagzeug rumstehen hat welches man spielen kann.


    Ich kenne jede Menge Clubs mit vorhandenen Drumset. Alleine in Wien hat fast jeder Club der nicht die mieseste Spelunke ist ein spielbares Drumset. Z.B.: Szene Wien, Porgy & Bess, Davis (hat 2 Set zum aussuchen), Sogar Cafe concerto und Cenario. Und in letztgenannten Club passen grad 40 Personen rein.


    Das sind allerdings in der Regel „normale“ Sets mit 22" 12", 13", 16".


    Becken, Snare und Fussmaschine (ev. sogar Hocker) würde ich allerdings immer mitnehmen.


    Aufschreiben würde ich Anzahl der Toms und der Beckenständer, und Qualitätslevel. ab S-Class aufwärts oder so.
    In wieweit das dann funktioniert und von den Veranstaltern gewürdigt wird ist je nach Status eurer Band unterschiedlich. Viel Glück :)


    LgTrommelmann

  • hm, bei sicherer backline hab ich zuerst nur an bass und drum zusammenspiel gedacht.
    bis vor nen halben Jahr habe ich noch etagenmässig über einen PA-Verleih gearbeitet. die hatten zwei drums sets zur Auswahl, ein Yamaha stage custom und ein kleines Sonor, ich glaub s-class. ich denk dass sind so sets, was man immer ganz gut erbitten kann, ohne unverschämt zu sein. Ich hab mal gefragt was einem kostet, waren glaub ich 35 Euro, also nicht die Welt.

  • War mir auch neu, dass zur Backline alles gehört. Ich habs noch nie erlebt, dass das Set gestellt wurde (außer bei Überseekünstlern oder so), aber das hat natürlich nichts zu sagen. Sollten das halbwegs professionelle Clubs sein, werden die das sicher arrangieren können - aber da müsstest du halt verraten, was das für ein Level ist, weil z. B. bei Jugendhäusern oder so könnte es Probleme geben.


    Grüße, Philip

  • Hi MaxPhil,


    Mensch, da freu ich mich, dass ich dazu beitrage, dass auch mal was ungeklärtes aufgeklärt wird. In diesem Forum hat man ja immer (zurecht) ein bisschen Angst, dass die Fragen schon eine Million Mal vorkamen und man muss sich immer (zurecht) im voraus entschuldigen.
    Zum Level:
    Ne, es geht schon nicht um die ganz, ganz kleinen Clubs (um deine Gegend zu nennen: z. B. das "Jazzhaus" in Freiburg, sonst hätte ich nicht gefragt. Es geht schon um Clubs, die sich das leisten könnten, die man aber nicht unnötig belasten möchte.

    Sei es Drum

    Einmal editiert, zuletzt von Pixies ()

  • Hey, ich kenn das eigentlich immer nur von Jazz-Clubs. Die verfügen meistens über ein Haus-Set, da ist es auch üblich das der Trommler über das Set spielen kann. Bei den Übersee-Bands im Rock/Pop Bereich, mit denen ich bisher zusammengespielt habe, war es immer so, das sich die Band für die Europa-Tournee Drums/Perc/Amps/Keys, etc. von einer Backline Firma für alle Gigs gemietet hatte. Die heimischen Bands haben eigentlich immer ihre eigene Backline dabei. Keine Ahnung was ihr für Musik macht, und in welcher "Liga" ihr spielt, aber das Du als "normalsterblicher Trommler ;)" zu jedem Gig vom Veranstalter ein Set gestellt bekommst, habe ich noch nie gehört.


    Aber man lernt ja nie aus...


    Grüße


    Christoph



    Edith: Muss nach kurzer Überlegung noch ergänzen, der Maceo Parker Trommler z.B. bekommt immer ein Set gestellt, aber das ist wie gesagt auch eine andere Liga. Auf Festivals aller Art ist es natürlich auch Usus das ein Set steht. Die Frage nach dem "Abenteuer-Faktor" bleibt natürlich bestehen (wacklige H-H Maschinen, kaputte Hardware, totgespielte Felle, etc.) neulich in Nürnberg gerade wieder erlebt...

  • dann würde ich an deiner stelle darum bitten, möglichst hochwertige kessel und feel zu besorgen, fußmaschiene, becken und hocker selbst mitnehmen und bei der hardware sparen.


    so nach dem motto:


    3 beckenständer, ne hihat maschiene, 3 tom halter, und mit dem was noch an geld übrig ist, möglichst hochwertige trommeln. ich denke der veranstalter wird, falls er kein tormmler ist, sicherlich glücklcih sein, wenn du für jede preisklasse dein "wunschmodel" angeben würdest...


    und denk dran n teppich auf die liste zu schreiben :D

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • MEin Vorschlag wäre folgender:


    Liste GENAU die Kesselgrößen auf die Du benötigst.


    Liste GENAU auf ob Du UNBEDINGT eine bestimmte Holzsorte brauchts z.B. Ahorn oder Birke.


    Liste verschiedene Hersteller und deren Serien auf die Du akzeptieren würdest.


    Liste GENAU auf wieviele Beckenständer Du benötigts und ob diese "gerade" oder "Balken" sein müssen/dürfen.


    Liste alle Hardwareteile auf die Du sonst benötigst.


    Liste UNBEDINGT! auf welche Fell Du benötigst bzw. welche Du akzeptieren würdest.


    Dazu gehört auf alle Fälle auch alles was Du dann selbst dabei hast. So hast Du dann notfalls Ersatzteile.


    Und ganz wichtig: Dieser ANhang der sogenannte "Rider" den Ihr für alle Instrumente aufstellen solltet, MUSS Vertragsbestandteil werden!


    Wenn ein Club das nicht leisten kann bzw. für Euch nicht leisten will müsst Ihr eben noch verhandeln bzw. der Gig kommt nicht zustande.


    Allerdings ist es oft einfacher einen größeren Transporter zu mieten und darin die eigene Backline zu transportieren, als die Clubs zum Mieten zu überreden. ..


    greez
    Xian

  • Genau wie Xian das sagt, würde ich das machen. Würde mich allerdings bei der Marke nicht zu sehr einschränken, sondern mal Querbeet bei den Marken schauen, was dir passt.


    Bezüglich der Größe der Clubs: Das Jazzhaus ist ja schon ein mittelgroßer Club und ich bin mir sicher, dass das da kein Problem darstellen sollte. Wenn ich ich nicht total täusche, übernimmt bei denen das drumhouse die Drumbackline. Kann auch sein, dass ich mich irre oder dass das nur ein Einzelfall war, aber falls dem so wäre, wärst du da z. B. in sehr guten Händen.


    Grüße, Philip

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!