Doublebass-Technik

  • Also meiner Meinung nach ist die Einstellung ausschließlich Heel Up ODER Heel Down zu spielen falsch, denn es ist am Besten wenn man Beides kann, da es meistens auf die Dynamik ankommt.
    Soll heißen mit der Heel Down spielt man leise Schläge, mit der Heel Up laute. Daraus lassen sich interessante Patterns bauen, wenn man beide Techniken beherrscht.
    -> Beide Techniken also Heel Up UND Heel Down sind wichtig!!!

  • Ich bin ja vollkommen überrascht das hier noch keiner "Heel-Toe" ins Gespräch gebracht hat, ich denke das ist das grosse Geheimnis der superschnellen Zweifüssler.


    Das was in den Videos gezeigt wird ist jedenfalls mit normalem Heel up und Heel down nicht zu packen.


    PS: allerdings raffe ich es persönlich bisher noch nicht, trotz kleiner Füße habe ich das Gefühl meinem Pedal fehlen dazu 10 cm.

  • Zitat

    Original von yoyogun
    Ich bin ja vollkommen überrascht das hier noch keiner "Heel-Toe" ins Gespräch gebracht hat, ich denke das ist das grosse Geheimnis der superschnellen Zweifüssler.


    Das was in den Videos gezeigt wird ist jedenfalls mit normalem Heel up und Heel down nicht zu packen.


    PS: allerdings raffe ich es persönlich bisher noch nicht, trotz kleiner Füße habe ich das Gefühl meinem Pedal fehlen dazu 10 cm.


    Ich denke, "heel-toe" geht sicher auch, aber ist wohl nicht notwendig.


    Ich übe immer langsamer Tempi schön ausm Bein raus, wenn es schneller wird, wird der Radius des Beines natürlich kleiner und die Fußgelenke machen die "Drecksarbeit".


    Ich bin erst am Anfang des systematischen Lernens, aber mal ne Zeit geübt komm ich dann durchaus(mit der Uhr im Proberaum abgeglichen" schon mal zwischen 180-200 raus. 16tel. Wir sprechen nicht von Auftrittsreife oder daß ich es lange durchhalte, aber ich sehe, es geht, der Rest is Üben;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Moin ,ich bin 1,86m groß ,und spiele mit dem Doppelhuf teil Heel up, Heel Down und die sog, Gladstone Technik und komme damit bestens klar.


    Ich besitze nicht ein Hypermodernes Twin pedal sondern eine IC der ersten Generation.


    Was ich sehr wichtig finde,ist das der DrumHocker auf dem man so sitzt nicht wackelt oder rutscht, denn dann fliegt man schnell aus dem Groove / feel raus,das hatte ich auch schon, seitdem ich so einen Tama 1st Chair benutze ist auch dieses Problem gelöst.. Schönen Tag noch...

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Jaja, das ist auch mein altes Leiden. Ich habe auch Ewigkeiten nur "down" gespielt (wattsollmanmachen wenn´s einem der Lehrer nur so zeigt und´s noch keine instructional videos gibt ...) und hatte - als ich dann heelup versucht habe - seeehr lange ein unangenehm unausbalanciertes Gefühl. (Ach ja: 2 Meter. Sticht.) ;)


    Ich glaube mittlerweile, dass das Hauptrezept ganz schnöde a) Aufbau der entsprechenden Muskeln und b) Gewöhnung an / Beschäftigung mit dem Bewegungsablauf ist.


    Als ich irgendwann den Zinken zum 100. mal so richtig gestrichen voll davon hatte, dass ich die Technik nicht sauber (z. B. ohne Beatergeblubber auf dem Fell) und nicht ausdauernd genug auf die Reihe kriege, dachte ich mir: "Bist du nicht willig ..." und bin ohne Rücksicht auf Verluste (soll heißen: bar jeden musikalischen Anspruchs :D) mal ein paar Tage lang richtig satt (Beater ins Fell geprügelt) in die Pedale gelatscht, bis die Haxen die weiße Fahne gehisst haben (was seinerzeit relativ fix ging ;().
    Das hat sich auch erstmal alles andere als schön angehört, was da aus der Fußhupe kam.
    Aber da habe ich irgendwann gemerkt, dass ich lange einfach diesen rein physikalischen Aspekt vernachlässigt bzw. unterschätzt hatte: eine satte Doublebass verlangt einfach nach einer ganz anderen Motorik / Physik (mit viel mehr Schmackes) als ein Ghostnote-Roll oder ein Barjazz-Swingpattern. Und so blöd das klingt: diese vielen sehr speziellen(!) Musklen, die da dran beteiligt sind, wollen erstmal aufgebaut sein. Wie bei jedem Reckturner, Radler, wasauchimmer.


    Also: spann das BD-Fell evtl. etwas runter und dann gib ihm. Mit der Zeit wird das dann schon immer bequemer (und mit zunehmender Kontrolle auch musikalischer).

  • Zitat

    Original von dennisderweber
    ne.
    hacken oben bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass ich mit dem kompletten bein zutrete.


    Stimmt. Hab ich auch nicht geschrieben.


    Zitat

    Original von PG
    Für kraftvolles Spiel ist eher heel-up angesagt, wobei für die richtig kraftvollen Schläge das ganze Bein zum Einsatz kommt (was der Geschwindigkeit Grenzen setzt).


    Gruss
    PG

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • Zitat

    Original von trommelmann


    Was ist bitte freefeet heeldown?
    Ich werde alt. Bei meinem Studium gab´s Ferse-oben und Ferse-unten. und das war´s.


    <lehrstunde>


    Also freehand dürfte ja hinreichend bekannt sein:


    http://youtube.com/watch?v=hw4vMV3EnRw



    freefeet ist dann quasi das pendant, wenn es mit "freehand" auch recht wenig bis garnicht gemein hat - imho wieder so ne wortschöpfung die irgendwie unnötig ist. ;) Meint aber dennoch folgendes:


    Freefeet meint eigentlich nix als dass die hacke die ganze zeit in der luft schwebt und nur mit dem ballen die ganze zeit "abgestoßen" wird, ohne dass das bein zum einsatz kommt. Sowas wie ein alleiniges Hüpfen des Vorderfußes.
    Blick ich auch nicht ganz durch. Klingt komisch, iss aber so. ^^


    Edit: Der Zusatz heeldown war demnach übrigens unnötig und falsch.


    </lehrstunde>

  • Zitat

    Original von drummertarzan
    Ich habe keinen Halt auf dem Hocker, wenn ich versuche DB in Heel up zu spielen und wenn ich "normal (HH und BD) spiele, muss ein Fuss immer "unten" sein. Verstaendlich?
    Anders ausgedrueckt: Beim Wechsel von HH auf Slave komm ich aufgrund Gleichgewicht aus dem "Tritt" und das gleiche bei "Hacke hoch" bei der Naehmaschine (da muss ich mich nach hinten legen)


    Genauso hätte ich es auch beschrieben, als ich mit DB angefangen habe. Bin 1,93 m hoch, denke aber dass die Grösse damit nichts zu tun hat. Mein Fehler war, dass ich zu sehr körperbetont gespielt habe (d.h. bei bestimmten Passagen bin ich mit dem gesamten Oberkörper voll reingegangen ins Set). Hab dann irgendwo gelesen dass das ein Fehler ist und man darauf achten muss, den Körper immer gerade zu halten. War zunächst ein komisches Gefühl - die Beine und Arme tun was und der Oberkörper tut so, als wenn er nicht dazugehört. Erster Eindruck: Gefühl der Distanz zum Set und ein gewisser Feelingverlust. Zweiter Eindruck: Bessere Kontrolle, Feelingverlust nicht wirklich.
    Seitdem ist aber auf jeden Fall das Gefühl weg, auf einer Kugel zu sitzen sobald die 2te Ferse oben ist.


    Zum Thema:
    Schnelle, filigrane Sachen spiele ich heel-down.
    Wenn es etwas heftiger wird, spiele ich heel-up aber, wie bei heel-down, rein aus dem Fußgelenk. Ebenso schnell, da ja nur die kleinen Muskeln ums Fussgelenk im Einsatz sind.
    Wenn es richtig knallen soll setze ich zusätzlich das ganze Bein ein. Allerdings schaffe ich dann nicht mehr diese Geschwindigkeiten. Ist eigentlich logisch, da hier ja die Masse des ganzen Beins bewegt werden muss. Denke, der Vorteil von heel-up kommt zum Tragen wenn Schläge aus dem Fussgelenk und Schläge aus dem vollen Bein sich wohldosiert abwechseln.


    Ab und zu wechsle ich auch zwischen heel-down und heel-up wenn ich merke, dass ich zu verkrampfen anfange. War schon manchmal sehr hilfreich :D


    Die Begriffe schnell und langsam sind natürlich dehnbar. Mancher wird heel-up mit dem ganzen Bein schneller spielen können als ich es jemals heel-down schaffen werde.

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • Danke vielmals für die Tipps!! Ich habe einmal die Sitzhöhe gemessen!! Gerade einmal 50cm. Ich fühle mich in der Haltung eigentlich bequem, ausser wenn ich heel-up spiele. Muss wohl noch am Balancing gehörig üben und mich an die Grundhaltung gewöhnen. Gleichwohl die Frage: Wie hoch sitzt ihr ???


    Des Weiteren möchte ich noch wissen, ob ihr ergänzend zum DB-Spielen die Beinmuskulatur speziell dafür trainiert. Habe gehört ( von meinen Drummerkollegen...vielleicht wider nur Müll ?( ;) ), dass die beim DB-Spielen benötigte Muskelgruppe mit Fahrradfahren oder Training im Fitnesscenter nicht trainiert werden kann!!!???? Ist es überhaupt sinnvoll däfür in den Kraftraum zu gehen?? Oder ist es besser einfach für ein paar Minuten das Tempo zu halten und DB straight durchzuziehen???


    Danke schon im Voraus

  • Auch beim Doppelbasstrommel spielen kommt es nicht auf die Größe an -
    sondern auf die Technik ;)


    Sorry, aber nach dem Lesen des ganzen Threads konnte ich einfach nicht anders...

  • Zitat

    Original von Reed311
    Was hat Du denn so für Winkel am Start (also Oberkörper zu Beine, Ober- zu Unterschenkel, Ober- zu Unterarme) wenn Du auf dem Hocker bzw. am Set sitzt?


    Oberkörper zu Beine: so im Bereich 80° (vorgebeugt bei HH-Spiel mit beiden Sticks) - 110° (bei Versuchen mit DB)


    Ober- zu Unterschenkel: im Knie etwas groesser als 90, so dass die Oberschenkel nicht parallel zum Boden sind, sondern ganz leicht nach unten zeigen


    Ober- zu Unterarme bei Snarespiel im Ellenbogenbereich ca. 80 - 90, beim Crashen ca. 160


    generell mag ich es etwas weiter vom Set "weg" zu sitzen, aufgrund meiner Reichweite.

  • Moin Tarzan (oder eher Aouaouahhhh ;) )!


    Zitat

    Oberkörper zu Beine: so im Bereich 80° (vorgebeugt bei HH-Spiel mit beiden Sticks) - 110° (bei Versuchen mit DB)


    Da könnte der Hund schon begraben sein- Du solltest eigentlich die ganze Zeit exakt auf Deinen Sitzhöckern sitzen, was einen Winkel von 90 Grad bedingt- egal ob Du Hihat, Toms oder DB spielst.


    Der Schwerpunkt muss in Deiner Körpermitte liegen, dann ist es relativ Latte, was und wie Du mit Deinen Füssen holzst.


    Vielleicht mal ausprobieren?


    LG

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