Studiopreise,allgemeine Fragen,etc...

  • für eine durchschnittlich gut eingespielte kapelle die das aufzunehmende material ordentlich geprobt und auch schon live gespielt hat sind vielleicht 3-4 songs an einem wochendende drin. exclusive mix. ich habe schonmal in 8 stunden 8 stücke mit kompletter band aufgenommen, das geht unter bestimmten umständen auch. ob das ergebnis dann zufreidenstellt steht auf einem andern blatt.

  • Hallo,


    das "Angebot" wäre mir auch suspekt. Wenn man sowas privat macht, würde ich eigentlichen Preis = 0 (bzw. ein kleines Dankeschön nach Verhandlung) erwarten. Der Aufwand einer Bandaufnahme ist aber schon erheblich und sollte anerkannt werden.


    Rein zeitlich ist ein(!) Aufnahmetag schon problematisch: Aufbauen, Soundcheck, Pausen... da bleiben vielleicht zwei Durchläufe je Song.


    Was man machen könnte, ist eine hochwertigere Proberaumaufnahme mit Einzelspuren. Dies könnte man entsprechend analysieren und als Vorbereitung nehmen. Jede Erfahrung ist hier erstmal positiv. Preislich dürfte es natürlich nicht teurer werden als das Leihen von Equipment (< 100 Euro+Essen).
    Alternativ wäre ein Song im Mehrschicht-Verfahren denkbar, um die eigenen Fertigkeiten auszuloten.


    Den Aufwand für Mischen und Mastern würde ich dabei erstmal sehr gering halten und nur die reinen Instrumentenspuren bewerten. Ein bißchen die Pegel angleichen, EQ, Hall... fertig. Wenn die Aufnahme Potential hat, kann man später immer noch mehr machen. Man sollte sich dazu alle Spuren einzeln (mit gleichem Startpunkt und ohne Schnitte) geben lassen.


    Gruß


    Frank

  • Prinzipiell spricht nicht viel dagegen, sich selbst Equipment anzuschaffen und selbst tätig zu werden. Man lernt dabei recht viel. Ob man allerdings jemals das Ergebnis erreicht, dass man sich vorgestellt hat oder das möglich wäre mit professionellem Equipment und vor allem professionellen Arbeitskräften steht auch auf nem anderen Blatt.


    Vorteile sehe ich darin, dass man weniger diesen psychologischen Druck einer Studiosituation hat und das man quasi immer weiter an Songs basteln kann.


    Die Idee: Ich nehme mal selbst auf und dann gebs ich es dem Profi zum mixen funzt auch nur bedingt. Was nicht gescheit auf Band ist, bekommt man kaum bis schwer in richtige Bahnen gelenkt.


    Ich hab Sachen Mixing auch einige Erfahrungen gesammelt (aber eher mehr im Live Bereich). Trotzdem habe ich das Audiomaterial unserer Live DVD in Zusammenarbeit mit einem sehr erfahrenen Kollegen gemacht, der ein ordentliches Studio besitzt. Das Geld war gut angelegt. Alleine was ich dort gelernt habe an Arbeitsweisen oder Herangehensmöglichkeiten...

  • Hallo,


    jetzt wird vielleicht ein bißchen Off-Topic, aber ein Aspekt ist mir noch eingefallen, den ich in die Diskussion werfen wollte.


    Es macht durchaus Sinn, sich über die Rollenverteilung im Studio Gedanken zu machen. Zwar wird ein guter Tonmann seine "Kunden" nicht allein lassen und durchaus beraten wollen. Er dürfte sich im Regelfall aber eher im Kontext der Aufnahme- und Mischtechnik sehen und nicht in der Rolle des Produzenten. Diesen Input sollte eigentlich die Band liefern. Dazu zählen beispielsweise Arrangement, Interpretation, Instrumentenauswahl, Soundvorgaben, Referenzstücke.


    Angesichts der vielen Möglichkeiten kann man schnell den Überblick verlieren und das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren. Nicht immer muß es dann am Studio liegen, wenn das Ergebnis am Ende nicht den Erwartungen entspricht (- in der Realität gibts natürlich alle Varianten).


    Gruß


    Frank

  • Gibt es eigentlich sonst noch irgendwelche Sachen die man beachten sollte im und bevor man ins Studio geht? z.B Setmäßg? Kann ich z.B. meine In-Ears mitnehmen und den Mischer bitten mir die Drums während dem aufnehmen auf die Ohren zu geben?


    Mir wurde übrigens gerade der Termin bekannt gegeben, das wird hart. Freitags mittags ankommen, aufbauen, Soundcheck, Aufnehmen bis spät nachts, Samstag frei und Sonntags ab 10 Uhr wieder aufnehmen. und das alles für einen 24 minütigen Song, ich freu mich aber schon riesig drauf :)

  • Hallo,


    > ... den Mischer bitten mir die Drums während dem aufnehmen auf die Ohren zu geben?


    bitten kann man immer... :P


    ... zwei eigene Monitormischungen sollten immer möglich sein. Zur Sicherheit kann man sich einen Kopfhörer-Verstärker ins Gepäck stecken, damit es am Ende nicht an sowas scheitert.


    In Sachen Set sollte man an Material zum Wechseln denken (Stimmschlüssel, Felle, Stöcke etc.).


    Gruß


    Frank

  • Zitat

    solange deine kopfhörer nicht über komplett exotische anschlüsse verfügen


    ganz normaler Miniklinkenstecker.


    Zitat

    ich würde übrigens lieber samstags aufnehmen und sonntag frei haben.


    geht leider nicht. war alles ziemlich kurzfristig udn das studio ist samstag schon besetzt.


    FCB73


    danke für die Tipps. Stöcke nehme ich sowieso genug mit. auch wegen dem Sound. Mit einem abgenagten Stick klingt die Ridekuppe nich mehr schön ;)
    An Felle hät ich nicht gedacht. Danke

  • Zitat

    Original von matzdrums
    in meinen cases liegt immer ein altes schlagfell, die neuen spann ich nämlich drauf. vorher.


    vielleicht hat er ja zwei neue felle :)

    sieg natur.

  • 500€ wäre meiner meinung nach schon zu viel, weil wir demnächst dorthin gehen und das kostet uns für einen tag um die 100€. und das equipment und die beispiel-soundfiles dazu machen bei dem preis einen eindruck der mir das wasser im mund zusammenlaufen lässt.


    also seht euch doch lieber weiter um.

  • Hallo Tim,


    Es ist eine Tatsache das man als junge unerfahrene Band für 11 Songs in professioneller Qualität (Overdub Verfahren, alle Instrumente einzeln und zum Click, alles perfekt editiert, sowohl timingmässig als auch musikalisch "richtig") etwa 14 Studiotage rechnen sollte. Das beinhaltet in einem guten Studio natürlich einen gescheiten Endmix und ein vernünftiges Mastering, wie Ihr es beides per Homerecording auch in 5 Jahren niemals hinbekommen werdet.


    Alles was schneller und billiger gehen soll, wird auf eine (Demo-) Studio live-Aufnahme herauslaufen, bei der am Ende aus Zeitgründen maximal die Vocals und die Sologitarren overgedubbt werden können. Das muss zwar nicht zwangsläufig schlecht klingen, wird aber immer einige spielerische Mängel aus der ursprünglichen Basisaufnahme beinhalten. Wirklich perfekt gehts nur, wenn alles einzeln recorded wird. Und gerade bei Metal ist es nunmal erforderlich, z.B. ein akustisches Drumkit mit einer Ansammlung von Samples aufzubrezeln, denn alle wollen ja auch einen möglichst fetten und brutalen Drumsound haben. In einem guten Studio steht Euch ausserdem eine Ansammlung von guten Gitarrenamps, Drums, Cymbals etc. zur Verfügung, die leider unerlässlich ist, um einen amtlichen Sound zu erreichen. Die jahrzehntelange Erfahrung eines fähigen Tonkutschers tut ihr übriges - das Recording Equipment ist eben nicht immer das allerwichtigste beim Recorden.


    Bei Angeboten wie "11 Songs an einem Tag" wird *garantiert* nur akustischer Sondermüll heraus kommen. Das sind meistens diese Bananenbieger mit Aldi-Rechner, ner Soundblaster und gecrackter Software, die einer unerfahrenen Band sowas anbieten. Und wenn die dann mit der Schrottaufnahme nach Hause gehen, war das für sie dann die erste Negativerfahrung in einem angeblich "professionellen" Studio. Wenn bei mir Leute nach solchen Hau-Ruck Aktionen fragen, sag ich denen immer, daß sie ja zweifelsfrei irgendeinen Trottel finden werden, der sagt, daß soetwas DOCH möglich sei. Sollen sie dann doch da hin gehen und ihre eigenen Erfahrungen machen:)


    Gruß Moschus

  • moschus hat völlig recht. was ich noch empfehlen kann ist sich auf die aufnahmesituation vorzubereiten, also die sachen bis zur vergasung mit playback und klick ohne die anderen zu üben. dich muss einer nachts um 4 wecken können und du kannst dann direkt alles ohne zu zögern runterkloppen. Der Stress während einer aufnahmesituation macht in aller regel die ausführung des gespielten schlechter, also musst du es umso besser drauf haben, damit das nix ausmacht.
    je besser ihr vorbereitet seid und je kleinkarierter ihr jeden part nochmal auseinandergenommen habt desto weniger zeit kostet euch das einspielen im studio. Im Studio dürfen keine Fragen aufkommen wie wird das jetzt gespielt oder was machen wir da jetzt für ein solo drauf usw... Es wird euch aber trotzdem mehr zeit kosten, als ihr jetzt denkt...
    ich wünsche viel erfolg

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