Octapad-Nachfolger im Vergleich

  • Hallo zusammen,


    da mir an meinem Td-12 Modul die Eingänge ausgehen, würde ich mir gerne einen Octapad-Nachfolger (gibt es einen Namen für diese Aktentaschen-Schlagzeuge) anschaffen. Dieser soll per Midi die Sounds des Td-12 ansteuern. Das Budget soll im Bereich bis 200€ liegen.


    Damit kommen folgende Geräte in Frage:


    Roland SPD-6
    Roland SPD-8
    Roland SPD-11
    Alesis Control Pad
    Alesis Performance Pad
    (SPD-20 und SPD-S liegen deutlich außerhalb der Vorgaben, auch gebraucht)


    wobei die Roland-Produkte nur noch gebraucht erhältlich sind und das Performance Pad derzeit wohl nur noch in Restbeständen neu zu kaufen ist.


    Da ich recht neu hier bin, habe ich das Benutzen der Suche natürlich vermieden ( ;) ). Dabei fiel mir auf, dass einige der oben genannten Gerätschaften sehr oft empfohlen wurden, wenn ein Akustikschlagzeug unkompliziert um ein (bis mehrere) Pads und elektronische Sounds erweitert werden sollten. Einen Vergleich der Gerätschaften konnte ich leider nicht finden, nicht einmal aussagekräftige Erfahrungsberichte zu den meisten Teilen. Schade eigentlich.
    Da, wie schon geschrieben, momentan nur eins der Geräte im Laden zu bekommen ist, bleibt mir leider auch ein selbstständiges vergleichendes Antesten verwehrt. Auch schade.


    Deshalb, und nun scheint das viele Geschreibe einen Sinn zu bekommen, wäre ich über ein wenig Hilfestellung an dieser Front dankbar. Da das angestrebte Budget auch für Einsteiger stemmbar ist und doch der eine oder andere Interesse an derartigem Hightech-Material erwähnt, könnte der Thread eventuell ja auch durchaus für andere interessant und/oder hilfreich sein.



    Nachfolgend also nun meine Fragen. Ein netter und kompetenter Shopmitarbeiter hat mir bei den aktuell erhältlichen Pads sehr geholfen, bei den nicht mehr hergestellten hoffe ich auf euch :thumbup:


    1.) Um möglichst flexibel zu bleiben, wären natürlich interne Sounds praktisch. Damit wären SPD-8, SPD-11 und das Performance-Pad in der engeren Auswahl. Wenn ich youtube glauben kann, dann sind zumindestens die Sounds des Performance Pads in den 80ern hängen geblieben und eigentlich für mich komplett unbrauchbar. Was habe ich bei den Roland-Teilen zu erwarten? Die sind ja schließlich auch schon was älter. Wie machen sich die Percussion-Sounds im Vergleich zum Td-12 (abgesehen von der eingeschränkten Editierbarkeit)?


    2.) Wie ist die Spielbarkeit der Schlagflächen? Gibt es da signifikante Unterschiede? Kämpft ein Gerät mit ständigen Fehltriggern? Hat irgendjemand schlechte Erfahrungen mit der Kompatibiltät gemacht? Dass das SPD-6 extrem klein ist, ist mir bekannt. Genau genommen schon zu klein.


    3.) Wo liegt der Unterschied zwischen dem Control Pad und dem Performance Pad? Letzteres kostet 10€ mehr und hat interne (leider recht bescheidene) Sounds an Bord. Ersteres besitzt dafür einen USB-Anschluss. Da ich aber einen USB-to-Midi-Converter besitze, ist das für mich kein Vorteil. Also warum sollte man das Control Pad dem Performance Pad vorziehen? Hab ich was übersehen?


    4.) Gibt es Geräte, die neben dem Midi-Ein/Ausgang auch einzelne Klinkenausgänge für die Pads besitzen? Das würde die Geschichte für mich noch flexibler machen (Stichwort Head und Rim des Moduleingangs auf 2 Pads aufteilen). Ich kenne da ein Gerät von Hart, dem fehlt aber leider die Midischnittstelle.


    Wäre wirklich nett, wenn mir jemand durch eigene Erfahrungen bei der Entscheidung weiterhelfen könnte. Vermutlich wird niemand alle Geräte nebeneinander gespielt haben, aber kleine Berichte zu den einzelnen Geräten wären schon sehr hilfreich.



    Vielen Dank und schöne Grüße aus der Eifel.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Mit Hilfe der vielen informativen Beiträge und Antworten ist mir die Entscheidung natürlich sehr leicht gefallen :D


    Aber ich habe mich tatsächlich entschieden: Ich bin auf der Suche nach einem SPD-11, weil das einfach die meisten Triggereingänge hat. Ich habe zuerst ebay beobachtet und gesehen, dass die Teile für 170-180€ weggehen. Da das in meinem Rahmen liegt, bin ich auch zum Angriff übergegangen. Seitdem wurde keins mehr für unter 200€, eher 230-250€ ersteigert :( .
    Ich warte also noch auf eine gute und preislich angemessene Gelegenheit.


    Sowohl Performance als auch Control Pad sind ja neu nicht mehr erhältlich, sonst wäre ich bei dem Preis von 150€ vermutlich den Kompromiss eingegangen. Gebraucht gehen die aber auch für über 170€ weg 8|


    Aber ich habe es nicht so eilig. Mal sehen was kommt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass zur Messe Alesis die Multipads entweder wieder verkauft oder sogar eine Alternative anbietet/vorstellt. Ich wüsste nicht, warum man die Produktion dieser Produkte einstellen sollte, wo sie in diesem absolut attraktiven Preissegment ganz alleine dastehen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Gute Wahl! Und schoen geduldig sein. Winterzeit ist eh ein schlechter Zeitpunkt zum Fischen in der Bucht.Der Unterschied SPD 11 zu 20 ist nicht mehr gross, der von 8 zu 11 gewaltiger. Die Sounds am 20iger sind ein wenig frischer. Wenn es nur um die Eingaenge geht, wie schauts aus mit einem TD-3/TD-6? Aufgeruestet mit ein paar Herdplatten hat man imho mehr davon und ist flexibler.

  • Ich bin schon auf der Suche nach einem Multipad und keinem Modul. Hauptsächlich möchte ich damit mein Td-12 ansteuern und verschiedene Effekte etc. spielen. Damit möchte ich mir den Aufbau und das Verkabeln von mehreren Einzelpads sparen. Aber wenn ich mir so eine Kiste schon kaufe, dann möchte ich damit auch ein wenig flexibel sein und sie je nach Gelegenheit auch einzeln einsetzen können. Mit den Triggereingängen wird dann das SPD-11 ja schnell zu einem Miniaturset für Geburtstage, kleine Stand-up-Gigs oder den Karnevalswagen 8)
    Und wenn die Geräte preislich sowieso alle in einer Größenordnung sind (+-50€), kann ich auch auf das warten, das mir die meisten Möglichkeiten bietet.
    So war es zumindestens gedacht, wie es nachher kommt wird sich noch zeigen ;)


    Wenn es das Controlpad zu realistischen Gebrauchtpreisen geben würde (~80-90€), dann hätte ich wahrscheinlich auch darauf zurückgegriffen. Für die Hauptaufgabe wäre das ja dann vollkommen ausreichend.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • öh?


    Genau das habe ich mir auch gerade gedacht, als ich deinen Link gesehen habe :)
    Vor etwa 2-4 Wochen war das Control Pad bei Thomann nicht mehr gelistet. Auf meine Anfrage wurde mir gesagt (auch vom MusicStore), dass die Teile nicht mehr lieferbar wären und sie erst zur Messe was Neues erfahren würden.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Korki:


    SPD-8 hatte ich mal, habe ich dann aber verkauft und dafür ein SPD-11 angeschafft, was ich immer noch besitze.


    Das SPD-11 hat für mich definitiv das bessere Anspielgefühl, was die Pads angeht.
    Was da gebraucht auf Dich zu kommt kann man natürich vorab nicht wissen.
    Die Sounds im SPD-11 sind sehr viel besser als im 8er (finde ich).
    Die im 8er waren eher "speziell".
    Außerdem hatte das SPD-8 keine Effekte.
    Obwohl ich mir die beim SPD-11 dann auch leicht überhört habe.
    Eine "Krankheit" gibt es bei dieser Serie übrigens:
    Hohe Gehäuse Empfindlichkeit!
    Wenn Du beim spielen das weiße Gehäuse triffst, dann werden mehrere Trigger ausgelöst.
    Das ist mir auch mal neben einer akustischen Snare passiert.
    Habe das SPD-11 dann woanders aufgebaut und dann passierte das nicht mehr.
    Ist aber in der Praxis durchaus vertretbar.
    Mit Insert Kabeln die vier Inputs splitten geht glaube ich nicht.
    Habe ich aber nie probiert.
    Höchstens über die Bastellösung, die hier mal irgendwann erwähnt wurde.

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